Briefe verschicken? Wie altertümlich ist das denn?! Aber manchmal führt kein Weg daran vorbei. Es ist aber sinnlos, sich einen Vorrat an Briefmarken hinzulegen. Bevor die aufgebraucht sind, gibt es eine Portoerhöhung und man muss ich im Postamt oder in der Poststelle für 2 Cent eine Zusatzmarke kaufen. Und wenn man Pech hat, ist die notwendige Stückelung gerade ausverkauft. Damit ist der Vorteil eines Briefmarkenvorrats obsolet.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich eine Briefmarke selbst zu malen. Wie geil ist das denn?! Über die App Post & DHL wird ein Code erzeugt, den man mit einem Kugelschreiber in die rechte obere Ecke eines Briefumschlages schreibt. Ich finde das total cool.
Wenn es gilt, Geburtstags-, Weihnachts- oder Ostergrüße zu verschicken, ist das natürlich ziemlich nüchtern. Für solche Gelegenheiten würde ich mir doch liebe eine Briefmarke kaufen. Ein Geschäft an der Einkaufsstrasse hier in der kleinen Stadt an der Elbe, in welchem Karten für alle möglichen Gelegenheiten angeboten werden, bietet an, sich eine passende Briefmarke zu kaufen. Das habe ich schon öfter gemacht.
Meine Eltern waren mal mit einem Ehepaar aus Hamburg befreundet. Die Dame betrieb so ein kleines Geschäft. Hauptsächlich gab es bei ihr Tabak, Zigarren und Zigaretten. Liebevoll nannte sie den kleinen Laden „Bonscheladen für Männer“. Bonsches hatte sie wohl auch. Weiss jemand, was Bonsches sind?
Man sieht schon, dass der Zustand des Umschlages nicht mehr wirklich toll ist. Die Selbsklebtefunktion zum Verschliessen des Couvert (wer sagt das heute noch?) war überhaupt nicht mehr vorhanden und ich musste den Brief mit einem Klebestreifen verschliessen. Ich weiss nicht, wie lange der schon bei uns im Büroschrank lag. Manchmal ist es aber ganz gut, wenn man solche vorsintflutartigen Dinge aufbewahrt.