Ich will mich bewegen


Also gmeint ist damit, dass ich draussen mal ein paar Schritte mach, so ca. 5.000 sollten das schon sein. Aber was will man machen, wenn die Katze sich angekuschelt hat und schläft? Dann kann ich doch nicht einfach aufstehen. Also heisst es warten, bis Glinda aufwacht oder den Schlafplatz wechselt.

Ich habe mir wirklich vorgenommen, öfter rauszugehen. Eigentlich sollte ich das jeden Tag machen. Gestern zeigte mein Schrittzähler 5276 Schritte an. Ich war unterwegs und habe mit meiner Kamera den digitalen Zoom ausprobiert. Die Fotos sind ganz ordentlich geworden. Wahrscheinlich würden sie dem Kennerblick von Birte nicht standhalten, auch ohne Zoom nicht. Ich teste weiter und mach mich dann mal auf den Weg an die Elbe. Glinda hat nämlich den Platz gewechselt.

Fünf Jahre


Gestern vor fünf Jahren haben wir uns zwei Katzen ins Haus geholt. Wir haben es nicht bereut. Elphie und Glinda bescheren uns jeden Tag Momente, die zum Schmunzeln, manchmal sogar zum Lachen sind.

Die Zwei leben nicht nur bei uns, sie leben und wohnen mit uns. Wir haben uns an ihre Eigenheiten gewöhnt, obwohl manchmal Fragezeichen auftauchen, warum das jetzt so ist, was gestern noch anders war. Na ja, so sind Katzen eben.

Es gibt drei Begriffe, die sie gelernt haben:
Hunger? Raus? Leckerli? Wenn Bernd und ich uns unterhalten, dürfen wir diese Wörter nicht benutzen, die Katzen reagieren sofort. Wir haben gelernt, es zu umschreiben.

Obwohl Glinda und Elphie Schwestern sind, könnten sie unterschiedlicher nicht sein, im Wesen und in der Figur. Katzen können ja gleichzeitig von mehreren Katern schwanger werden. Elphie kommt figürlich nach Lotta, der Mutter, sehr schlank und zart. Glinda ist eher ein Garfield. Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass sie doch beide den selben Vater haben. Es kann ja auch sein, dass verschiedene Gene vererbt hat. Wir werden es nie erfahren. Das ist uns aber egal. Wir lieben sie so, wie sie sind, jede auf ihre Art.

Pizza Benedict?


Oder Egg Benedict auf Pizza? Egal, ein Spiegelei auf die Pizza setzen geht auch. Da war nur noch ein Ei, und das musste weg. Damit das rohe Ei beim Schieben auf den Pizzastahl nicht vom Teigling rutscht, habe ich einen Damm aus Mozzarella und Champignons gebaut und in die Mitte das Ei gesetzt.

Perfetto!

Katzenwolle


Unsere beiden Fellnasen fusseln ständig so vor sich hin. Unser kleiner Handdyson ist jeden Tag im Einsatz. Aber so ein Staubsauger saugt nicht nur, er bläst die Luft auch wieder aus. Wenn er das nicht täte, würder ja explodieren. Wenn ich also irgendwo Katzenfellmäuse entdecke und mit dem Handdyson zur Tat schreite, wirbeln gleich wieder ganz viele Fusseln durch den Raum. Man wird derer einfach nicht Herr.

Bernd hat eine neue Katzenfusselbürste entdeckt und bestellt. Das Teil geht richtig in die Tiefe. Es ist kaum zu glauben, was das alles rausbürstet. Natürlich muss man das ganz vorsichtig machen, man will die Katze ja nicht mit den feinen Metallzinken verletzen.

Glinda hat ja ein richtig dichtes Fell. Da kommt richtig was raus, wenn ich sie bürste. Es muss natürlich auch passen, dass ich das machen kann. Wenn ich sie, oder auch Elphie, vor mir im Karton habe, geht das ganz gut.

Ich weiss übrigens von einer Frau, die spinnt, also sie spinnt Fell zu Wolle, Schafswolle natürlich. Ob das auch mit Katzenhaaren geht?

Alles auf 0

Ich hatte ja kürzlich darüber geschrieben, dass ich auf der Suche nach einer neuen Kamera bin. Heute kam mein Schatz mit einem Vorschlag nach Hause, der aber über 1000 Euro liegt. Die Kamera hatte er heute in seinem Job in der Hand.

Das teure Teil mag sicher qualitativ tolle Fotos machen, hat aber nur einen 8-fachen Zoom, nicht mehr als meine Kamera, die ich aktuell benutze. Positiv zu vermerken ist, dass beide Kameras vom selben Hersteller sind, ich bräuchte mich vermutlich nicht grossartig umgewöhnen.

Als ich noch etwas intensiver in die Einzelheiten der teuren Anschaffung ging, fiel ich über den Begriff „Digitaler Zoom“. Damit hat man ja die Möglichkeit, den Zoomradius zu vergrössern. Halt stopp! Hat meine Kamera nicht auch diesen digitalen Zoom? Ich hab dann mal das Menü geöffnet – und siehe da, sie hat diese Erweiterung, und zwar mit zwei Einstellungen, 20-fach und 40-fach. Den 20er Zoom hatte meine vorherige Kamera auch, den fand ich eigentlich ausreichend. Ich machte mit den Einstellungen Probeaufnahmen und bin damit äusserst zufrieden.

Die inzwischen gelieferte neue Kamera meiner Wahl entspricht nicht meinen Vorstellungen. Vergleichsaufnahmen mit der alten und der neuen belegen, dass nicht immer das neueste Modell besser ist. Es wird morgen zurückgeschickt. Und damit landen 500 Euro wieder auf dem Sparkonto.

Damit ist das Thema Kamera erstmal erledigt. Das von Bernd entdeckte Modell hab ich aber mal auf den Wunschzettel geschoben.

Was du heute kannst besorgen …


… kannst du auch morgen erledigen.

Geplant war, gestern am Sonnabend, meine wöchentliche Wohlfühlroutine einzulegen, d.h. Bart und Haare kürzen und danach mich gemütlich in die Wanne zu legen. Das Wetter war anfangs ja nicht so wirklich toll, immer zogen grosse Wolkenfelder durch.

Ich erledigte dies und das und bereitet das Abendessen vor. Und dann wollte ich eigentlich in die Wanne. Aber ich bemerkte, dass sich die Wolken inzwischen verzogen hatten. Ich trat auf die Terrasse, um die Temperatur zu prüfen. Oh, herrlich. Danach schaute ich auf die Wettervorhersage: Ah, morgen soll es Regen geben, also nichts wie raus, baden kannst du auch morgen.

Die Katzen waren um mich rum. Ich las im E-Reader, trank dazu einen Gin, und freute mich, dass das Leben so schön ist.

Heute ist es bewölkt und regnerisch, das ideale Wannenwetter. Also hab ich alles richtig gemacht.

Ein Gast an der Mauer


Heute ist es grau und regnerisch. In der letzten Woche war es anders. Da schien die Sonne und ich konnte es ausnutzen, auf unserer Terrasse zu sitzen.

Meist lese ich dann ja den E-Reader leer. Aber ab und zu gucke ich Löcher in die Luft. Und da sah ich sie im Anflug, die Libelle. Ich verfolgte sie mit den Augen, ich wollte wissen, wo sie wohl abbleiben würde. Würde sie sich vielleicht sogar an unseren Wasserstellen gütlich tun? Nein, das tat sie nicht. Die Libelle liess sich an der Mauer über unserem Brunnen nieder und tankte Sonne.

Dass ich sie fotografiert hatte, fiel mir erst gestern wieder ein. Die Aufnahme ist wirklich gut geworden.

Connie Francis gestorben


Im Alter von 87 starb die Schlagersängerin Connie Francis.

Als erstes dachte ich, als ich heute von ihrem Ableben las: Ach, die lebte auch noch? Aber so ist das, wenn Personen, die einst ständig präsent waren, lange nicht in Erscheinung getreten sind.

Wenn ich an ihre Schlager denke, fällt mir als erstes ein „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“. Warum es gerade dieses Stück ist, weiss ich auch nicht. Beim Nachlesen über Connie Francis stiess ich noch auf „Schöner fremder Mann“ und „Barcarole in der Nacht“. Ach ja, stimmt, ich erinnere mich.

In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte Connie Francis ihre Zeit als Schlagersängerin in Deutschland. Das war meine Zeit, in der ich Schlager hörte und Omas Opernschallplatten auflegte. Ein Kontrastprogramm? In der Zeit, als die grossen Opern entstanden, gab es kein Radio, vom Fernsehen ganz zu schweigen, und keine Schallplatten. Einige Arien avancierten damals zu Schlagern.