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Das Konklave


Am 7. Mai soll ein neuer Papst gesucht und gewählt werden. Es ist wohl nicht damit zu rechnen, dass es am selben Tag schon ein Ergebnis geben wird. Aber wer weiss das schon.

Ich erinnere mich, dass es bei einem Konklave nicht ganz eindeutig war, ob da bei einem Wahlgang schwarzer oder weisser Rauch aus dem Schornstein kam. Wie die Sache ausging und was davon richtig war, weiss ich nicht mehr. Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, eine Person dabeizuhaben, die sich mit Rauchzeichen auskennt.

Der Schornstein wird übrigens extra für das Konklave auf und in der Sixtinischen Kapelle montiert.

Abendspaziergang


Anlässlich einer Feier, über die noch zu berichten ist, reisten gestern schon Freunde aus München an. Nach dem Abendessen in einem Restaurant gab es noch einen Absacker bei uns zu Hause. Wir wählten den Heimweg entlang der Elbe und kamen so in den Genuss der Reflektion auf dem Wasser durch den roten Himmel.

Die Freunde haben wir zuletzt persönlich vor vier Jahren getroffen. Zu Geburtstagen telefonieren wir und zwischendrin tauschen wir Neuigkeiten über WhatsApp aus. Gestern Abend haben wir viel geredet, was wirklich schön war. Heute Abend auf der Feier werden wir dazu kaum Gelegenheit haben.

Die Bank


Seit ein paar Tagen steht dort unten neben den Carports eine weisse Bank. Vorher stand diese Bank auf der Dachterrasse des Hauses gegenüber. Ich habe nie gesehen, dass die Bewohnerin jemals auf dieser Bank gesessen hat.

Soweit ich das von hier beurteilen kann, hat die Dame ihre Terrasse mit vielen Pflanzen versehen. Vermutlich stand die Bank dem Konzept der Terrassenausstattung jetzt im Wege. Sie ist wohl nicht defekt, andernfalls hätte die Dame die Bank nicht einfach so irgendwo hinstellen sollen. Sie wird auch nicht sehr gepflegt sein, nicht die Dame, denn die stand sommers wie winters ungeschützt den Unbillen des Wetters ausgesetzt auf der Terrasse. Sowas setzt einer Bank arg zu.

Gestern kamen zwei junge Leute des Wegs, sehr junge Leute und sehr verschmust, wie junge Leute eben so sind. Sie namen auf der Bank platz. Es gesellte sich eine Katze aus der Nachbarschaft zu ihnen und holte sich ein paar Streicheleinheiten ab. Irgendwann, als ich mal wieder hinschaute, waren alle drei wieder verschwunden.

Warum die Bank jetzt dort steht, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht ist es der Dame zu schade, sie dem Sofaknacker in den Rachen werfen zu lassen. Oder sie soll Spaziergänger animieren, für ein paar Momente dort innezuhalten. Ein sonniges Plätzchen ist es mit Sicherheit nicht. Es mag ja auch nicht jeder in der Sonne sitzen.

Ich werde die Bank weiter beobachten. Aber nicht, dass ihr denkt, ich sitze hier mit dem Kissen auf der Fensterbank, die wir eh nicht haben, und gucke den ganzen Tag aus dem Fenster um zu beobachten, was da unten passiert. Meistens passiert da eh nichts, es sei denn, da taucht plötzlich eine weisse Bank auf. In wenigen Tagen kann ich eh nichts mehr sehen, dann wird das Laub der soweit ausgebildet sein, dass ich nur noch beim Blick in das Grün meine Augen entspannen kann.

Ein Träumchen


Bisher hatten wir an dieser Stelle im Sommer eine Schwarzäugige Susanne ranken lassen. Das ist eine einjährige Sommerpflanze. Kürzlich, als wir so durch die Einkaufsstrasse bummelten, entdeckten wir vor dem Blumengeschäft Blütenwerk diese Pflanze, hochaufgebunden an einem Bambusstab. Da wir sowieso zu Annika wollten, haben wir sie gefragt, was das für ein Gewächs sei. Es ist eine immergrüne Clematis carmanii Avalance, sie verliert im Herbst nicht ihre grünen Blätter. Leider blüht sie nur März bis Mai.

Die Pflanze hatte Annika am selben Morgen vom Hamburger Blumenmarkt mitgebracht, sie stand dort also nur ein paar Stunden. Denn wir entschlossen uns spontan, die Clematis zu kaufen. Bernd musste sie dann nach Hause tragen, was aufgrund der Höhe von etwa 2 Metern und des Gewichts nicht ganz leicht war.

Wir hoffen jetzt, dass sie den nächsten Winter überlebt. Wir haben uns schon einen Vliesmantel zugelegt, den wir der Clematis im Herbst überhängen werden. Ob sie dann, falls sie überlebt, im nächsten Jahr auch so üppig blüht, bleibt abzuwarten.

Wetterumschwung

Vorgestern haben wir das erste Mal in der diesjähren Draussensaison auf der Terrasse gefrühstückt, im T-Hemd und kurzen Hosen. Danach habe ich dann die Terrassenplatten gekärchert. Nun ist alles wieder schick.

Und was passierte?: Es wurde wieder kalt, man könnte die Webpelzschlübber und die Winterjacken aus dem Schrank holen. Aber irgendwo sind auch Grenzen gesetzt. Es ist Frühling, die Winterschachen mag man nun nicht mehr sehen, geschweige denn tragen.

Habe mich heute Vormittag aufgerafft, endlich die Aufstellung mit den Nebenkosten für mein Mietshaus in Lübeck zu machen. Für sowas braucht es bei mir entsprechende Lust und Laune. Und wenn das Wetter entsprechend ist, sitze ich lieber draussen in der Sonne und tanke Vitamin D.

Allerdings erzählte mir meine Ärztin gerade, dass der Körper aber ca. dem 60. Lebensjahr die Produktion von Vitamin D stark einschränkt. Und was man nicht für möglich halten sollte: Gerade in den südlichen Ländern leiden die älteren Menschen an Vitamin-D-Mangel. Unvorstellbar. Ich habe ein Vitamin-D-Präparat verschrieben bekommen. Immer sonntags eine Pille mit 20.000 LE soll ich nehmen. Immer wieder sonntags … dipidipidip.

Die Kontrolle verloren

In Bayern hat jemand die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und zu Schrott gefahren. Sowas passiert wohl täglich in Deutschland. Was diesen Unfall in meinen Augen so bemerkenswert macht, ist die Tatsache, dass es sich bei dem verunfallten Fahrzeug um einen 530 PS starken BMW M850i handelt. Die Schadenshöhe wird auf ca. € 120.000 geschätzt, wobei aus der Meldung nicht hervorgeht, ob es sich dabei nur um das Fahrzeug handelt oder auch die beschädigte Mittelleitplanke eingerechnte wurde.

Und nun zum Unfallverursacher: Angeblich handelt es sich um einen 19-jährigen Hamburger Fussballspieler aus der Landesliga.

Ich muss wohl irgendwas falsch gemacht haben in meinem Leben, denn mit 19 Jahren hatte ich man gerade einen Führerschein aber noch kein Auto. Selbst wenn der Schrotthaufen geleast sein sollte, soviel Geld hätte ich gar nicht gehabt, um die Leasingraten bezahlen zu können. Woher hat der junge Mann das Geld? Denn in der Landesliga wird man sicher nicht so viel Geld verdienen, um davon reich zu werden.

1. Geburtstagsgeschenk


Mein Schatz hatte mich ja reich beschenkt anlässlich meines Geburstages. Ein Geschenk haben wir heute seiner Bestimmung übergeben, wir haben es aufgehängt. Es hängt jetzt an der Wand gegenüber meines PC-Arbeitsplatzes und ich habe es immer im Blick.

Es ist eine Originalgrafik auf Büttenpapier des Künstlers Klaus Dobrunz. Es gibt 95 Stück davon, passend zu meinem Geburtstag hat mein Schatz die Nr. 75 bestellt.

Als ich das Kunstwerk aus dem Karton hob, sagte ich: Das hab ich schon mal gesehen! – Fragend sah ich meinen Mann an, er antwortete: Vom Schiff. Da gibt es nämlich eine Galerie in der Bilder von diversen Künstlern ausgestellt werden, nämlich die Queens Kunstgalerie.

Das Bild zeigt eine Strassenszene der Stadt Nha Trang in Vietnam. Es könnte auch eine Ansicht aus Bangkok sein, dort sieht es nicht anders aus: Tiefhängende Kabel und Motorroller im Strassenverkehr vorweg.

Ich habe mich riesig über das Bild gefreut, ebenso wie über das 2. Geschenk. Dazu mehr zu gegebener Zeit.

Der 75.


Eigentlich bin ich ja nicht der Typ, der im Internet nach Aufmerksamkeit und Glückwünschen heischt. Aber dieses Foto, was mein Schatz heute Abend von mir geschossen hat, als wir beide ganz allein gemeinsam anlässlich meines Gebutstages essen waren, finde ich doch recht gut gelungen, es in meinem Tagebuch, auch Webblog genannt, zu veröffentlichen.

Es war für uns ein ganz normaler Tag, mit der Ausnahme, dass es Geschenke gab, über die ich später mal berichten werde. Eine grosse Feier mit Familie und Freunden wir es erst nach Ostern geben, was seine Gründe hat. Auch darüber werde ich bei Gelegenheit hier schreiben.

Erdbeben in Südostasien


Vor drei Wochen waren wir noch in der Region, in der es jetzt ein Erdbeben gab. Bangkok war davon auch betroffen. Es ist zu lesen, dass die Menschen ihre Häuser verliessen und auf die Strasse liefen. Als wir mit dem Bus durch Bangkok fuhren, waren die Strassen eh schon verstopft. Wie muss das erst sein, wenn Tausende ihre Häuser verlassen?

Als wir mit dem Bus nach Bangkok hineinfuhren, sah ich viele Strassenabschnitte auf Stelzen und sind selbst über solche Strassen gefahren. Ich dachte da zwar nicht an Erdbeben aber daran, dass ja hin und wieder, sogar in europäischen Ländern, solche Strassen plötzlich zusammenbrechen. Meistens sind Einsparungen beim Bau der Strassen oder Korruption daran schuld.

Ein Erdbeben, oder ein anderes Unglück, was sich weit weg von zu Hause zugetragen hat, nimmt man wahr, man liest darüber. Aber wenn man selbst schon mal dort gewesen ist, nimmt es bei mir eine ganz andere Dimmension ein. Nicht, dass ich sage: Glück gehabt, heil da wieder rausgekommen zu sein! Die Betroffenheit über das, was geschehen ist, ist stärker.

Off topic: Der 3. und letzte Teil meines Reiseberichtets ist noch in Arbeit, da kommt auch Bangkok drin vor. Es gibt aber so viele Bilder davon, die ich aussuchen und bearbeiten muss, das geht nicht so schnell.