Archiv der Kategorie: Rezepte

Riesenburger


Das Teil auf dem Teller ist nur etwa 1/4 Burger. Erst dachte ich, dass ich das zweite Viertel auch noch essen könnte. Konnte ich aber nicht, hab das Fladenbrot zur Seite geschoben und noch ein wenig vom Fleisch gegessen. Aber geschafft hab ich das dann auch nicht. Selbst Bernd, der eigentlich immer mehr essen kann als ich, hat sein zweites Viertel auch nicht geschafft.

Aber es hat toll geschmeckt. Und es war auch nicht mit viel Aufwand verbunden, das Riesenteil zuzubereiten. Gerne wieder, aber dann nur die Hälfte. Ich muss mich mal umschauen, was der Fladenbrotmarkt so hergibt. Weiterlesen

Lizzy’s scones


Auf unserer Reise rund um Grossbritannien haben wir ja scones mit clotted cream und strawberry jam kennengelernt – und für gut befunden. Kürzlich hatte ich gefrorene scones und clotted cream, sowie strawberry jam, im Britischen Versandhandel bestellt und im Lager selbst abgeholt. Aber ich wollte ja auch gern mal versuchen, scones selbst zu backen.

Im Internet findet man ja viele verschiedene Rezepte, die sich aber alle ähneln. Ich habe mich für das Originalrezpet aus dem Buckinghampalast entschieden. Diese scones werden u.a. auf den sommerlichen Gartenpaties gereicht.

Da wir die scones zum Frühstück geniessen wollten, habe ich den Teig schon am Vortag zubereitet und abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt (die Mengen der Zutagen sind etwas schräg, sind aber wohl an englische Masseinheiten angelehnt):

500 g Mehl
28 g Backpulver
86 g Zucker
94 g Butter
2 Eier
140 ml Buttermilch

Mehl, Backpulver, Zucker und kalte Butter in kleinen Stückchen zusammenrühren.
Eier und Buttermilch verrühren und der Mehlmischung zugeben.
Ich habe den Teig mit dem Rührwerk (nicht mit dem Knethaken) meiner Küchenmaschine gemacht. Statt 28 g Backpulver genau abzuwiegen habe ich 2 ganze Päckchen genommen (2 x 15 g).

Teig aus der Rührschüssel nehmen, flackdrücken und ca. 30 Minuten ruhen lassen.
Danach den Teig auf einer bemehlten Unterlage ca. 2 cm dick ausrollen und in gewünschter Grösse ausstechen, ggf. mehrfach ausrollen und neu ausstechen, den Rest mit der Hand formen.

Backofen auf 200 Grad Unter-/Oberhitze vorheizen.
Die Rohlinge auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 12 – 15 Minuten backen bis die scones goldbraun sind. Bei uns waren 15 Minuten notwendig bis sie leicht braun wurden. Länger wollte ich sie nicht backen da sie nicht so trocken werden sollten. Das Ergebnis waren fluffige scones.

Ich hatte viel über die Zubereitung von scones gelesen, u.a. wurde geschrieben, dass man den Teig nicht am Vortag machen sollte, da das Backpulver seine Treibkraft verliert und die scones nicht gut aufgehen. OK, wenn unser Backwerk etwas mehr aufgegangen wäre, wäre es wohl noch etwas fluffiger geworden. Beim nächsten Mal werde ich die scones am Vortag fertigbacken und zum Verzehr ggf. kurz aufbacken.

Versuch macht kluch, es ist sicher noch kein Sconeskonditor vom Himmel gefallen und im königlichen Palast gelandet.

Die clotted cream, wir wir heute benutzt haben, habe ich tatsächlich zufällig im Supermarkt entdeckt. Wir werden beim nächsten Mal aber auch Alternativproduckte testen, z.B. wird Mascarpone vorgeschlagen, Hauptsache fettig!

Eton Mess


Wat’n Mess! Mess ist ein plattdeuscher Ausdrück für Mist, wenn man z.B. flucht weil das danebengegangen ist. Drastisch sagt man „Scheisse“, ein wenig dezenter „Kacke“. Im Englischen bedeutet „mess“ Durcheinander. Über ein persönlich angerichtetes Durcheinander kann man ja auch fluchen. Aber zum Fluchen ist dieses Durcheinander mit dem Namen Eton Mess nicht. Es sei dann, man flucht über die Kalorien, denen man nicht widerstehen konnte. Die Zubereitung diese Desserts ist ein mess. Es krümelt und kleckert und man muss hinterher alles wieder aufwischen Weiterlesen

Kokos-Curry Hähnchen


Ich hab den Schrank voller Kochbücher, aber die habe ich schon lange nicht mehr angeschaut wenn ich nicht weiss, was wir am Wochenende essen wollen. Das Internet ist voll von Rezepten, von denen unsere Grossmütter, ach, auch unsere Mütter, nicht zu träumen wagten. Als Gewürze gab es Salz und Pfeffer, vielleicht ein wenig Paprika. Zwiebeln gehörten damals wie heute in viele Gerichte. Curry, Kokosmilch – was ist das denn? Als bekannte Küchenkräuter wurde Petersilie, Schnittlauch, Majoran, Thymian und Bohnenkraut verwendet – und das war’s dann auch schon. Ganz ohne Frage – geschmeckt hat es trotzem.

Die Rezepte, die ich abgespeichert habe, sind fast unzählbar. Und doch ist es ja so, und das kennt wohl jeder von uns, dass man immer wieder seine Standardgerichte kocht, auch wenn sie aus der exotischen Ecke kommen. Durch Instagram bekommt man immer wieder tolle Vorschläge und Ideen, so u.a. von Anna Chwistek. Ihre Rezepte veröffentlich sie aber auch in einem Kochblog, Serving Dumplings, mit ansprechenden Fotos, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Bei Anna fand ich dieses tolle Rezept, von dem mein Schatz sagte: Abspeichern!

Yellow Coconut Chicken Curry

Ich hab die Zutaten und Zubereitung nicht übersetzt. Einige Begriffe hat man halt drauf bzw. sind selbsterklärend. Was man nicht kennt, kann man problemlos über eine Suchmaschine finden.

Anna bietet zu ihren Gerichten auch immer Alternativen zu dem an, was im Rezept steht. Bei ihr steht als Gemüse z.B. grüner Spargel. Ich hatte noch eingefrorenen Brokkoli, der mal weg musste, grünen Spargel bekommt man zurzeit nicht unbedingt. Auch Kaiserschoten wären gegangen, die sind ja ganzjährig zu haben.

Wer kein Tumeric (Kurkuma) im Haus hat, kein Problem, es geht auch ohne. Kurkuma peppt das Gericht aber farblich auf. Ihr wisst ja: Das Auge isst mit.

Eiersalat


Nach Queen und King mal was anderes, mal wieder ein Rezept. Die Queen wird vermutlich demnächst in diesem Blog noch mal zum Thema werden.

Es stehen zwar nicht die Osterfeiertage vor der Tür, eher Weihnachten. Aber Eiersalat geht immer, jedenfalls bei uns. Vor längerer Zeit habe ich mal irgendwo ein Rezept entdeckt, um Eiersalat selbst herzustellen. Wir finden das Rezept so lecker, dass es nahezu wöchentlich auf unserem Speiseplan als Belag für Brötchen oder Muffins steht.

Man nehme:
3 hartgekochte Eier
100 g Frischkäse
80 g Mayonnaise
1 TL scharfer Senf
Schnittlauch

Frischkäse, Mayonnaise und Senf zusammenrühren
Die hartgekochten Eier 2 x durch den Eierschneider jagen (1 x längs – 1 x quer)
Eierstückchen mit der Sauce vermischen, Schnittlauch unterrühren – fertig!

Schnittlauch kaufe ich gefrorenen. Der ist gleich gehäckselt und man kann ihn nach eigenem Geschmack dosieren.

Manchmal hat man ja ein Ei über, dann kann die erfahrene Hausfrau den Salat auch mit 4 Eiern machen, einfach etwas mehr Mayonnaise und Senf nehmen.

Griechische Hackfleischpfanne


Ich muss mal wieder ein Rezept veröffentlichen, habe ich lange nicht gemacht. Dabei ist dieses Gericht soooo lecker. Wir hatten damit unsere ehemals neue Servierpfanne von Olav eingeweiht. Entdeckt hatte ich das Rezept bei Malteskitchen. Bei ihm hatte ich auch die tolle Pfanne entdeckt.

Malte hat in seinem Rezept noch Zucchini drin, aber wir sind keine Fans dieses Gemüses, man kann die kleinen grünen Dinger auch weglassen. Wir hatten noch Oliven im Kühlschrank, die haben wir noch reingeworfen. Ich denke, die kreative Küchenfee hat auch noch weitere Ideen, wie man dieses Gericht ergänzen kann. Uns schmeckt es jedenfalls ausgebrochen gut, äh, ausgesprochen gut.

Hier also das etwas abgewandelte Rezept, Menge für 2 gestandene Männer:

Zutaten:
750 g Rinderhack
300 g Kritharaki (die griechischen Nudeln die aussehen wie Reis)
200 g Feta
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
4 Schalotten, fein gewürfelt
1 rote Paprika, gewürfelt
850 ml Kirschtomaten aus der Dose
750 ml Geflügelfond oder Gemüsebrühe
1 kl. Becher Creme Fraiche
Tomatenmark nach Gefühl
etwas Zimt
etwas Kreuzkümmel
getrocknete Kräuter aus dem Vorrat
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:
Den Boden einer Pfanne mit Olivenöl bedecken, bei kleiner Hitze heiß werden lassen, Schalotten hinzufügen, salzen und ca. 5 Minuten andünsten, dann den Knoblauch zufügen und ca. 1 Minute mitdünsten.
Die Mischung aus der Pfanne nehmen und das Hack in der Pfanne krümelig bei hoher Hitze braun braten. Die Zwiebel-Knoblauchmischung, Tomatenmark, Gewürze und Kräuter dazugeben, anrösten.
Paprika und Cherrytomaten zufügen und untermischen, Brühe einfüllen und Kritharaki dazugeben, Creme Fraiche unterrühren.
Mit zerbröselten Feta bestreuen und dann ab damit in den Ofen, 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze, und warten, bis der Feta leicht braun wird.

Guten Appetit.

Gemüsecurry


Ich sag ja immer, dass es heutzutage keiner Kochbücher mehr braucht. Im Internet findet man alles, die sozialen Medien sind voll mit Rezepten. Bei Instagram werden sie meist auch noch fotografisch sehr ansprechend in Szene gesetzt, so dass man allein vom Anschauen der Fotos Appetit, nein, Hunger bekommt. Einige Gerichte habe ich schon nachgekocht, auch von englischsprachigen Accounts. Ich gebe zu, dass ich da ab und zu mal das Onlinewörterbuch zu Rate ziehe, nicht wegen der Zubereitung selbst, aber wegen der Zutaten. Kann jemand aus dem Stehgreif sagen, was „chive“ ist? Vermutlich nicht, Schnittlauch ist gemeint.

Ab und zu schickt mir mein Schatz einen Link zu einem Rezept, welches er interessant findet. Wir kennen unseren Geschmack und wissen, was wir mögen. Manchmal sage ich aber, dass ich das nicht so toll finde. Das ist dann auch gut.

Gestern gab es oben erwähntes Gemüsecurry. Curry ist ein Gewürz, welches wir sehr gern verwenden. Es muss nur kräftig genug sein. Ich kaufe Curry immer im Asialaden, nie nie nie im Supermarkt. Hier also das Rezept:

Zutaten
1 Blumenkohl
TK-Erbsen
ein paar Möhren
400 ml Kokosmilch
400 ml Gemüsebrühe
1 Zwiebel
Knoblauch
Olivenöl oder Butterschmalz
Curry und nochmal Curry, noch mehr Curry
Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung
Den Blumenkohl in kleine Röschen zerteilen
Zwiebel und Knoblauch klein hacken und einer Pfanne und im Fett deiner Wahl andünsten
Das Gemüse dazugeben und ein paar Minuten braten
Kokosmilch und Gemüsebrühe dazugeben und den Curry unterrühren. Die Currymenge richtet sich nach deinem persönlichen Geschmack und der Intensität des Gewürzes.
Alles zusammen erwärmen und ca. 20 Minuten leicht köcheln.

Dazu passt Reis ganz wunderbar und eine Flasche Weißwein, zum Trinken, nicht, um sie in das Gericht zu kippen, dann wäre es eine Curry-Weißweinsuppe.

Wir haben das nur mit dem Gemüse gegessen. Ein paar Bröckchen Hähnchenbrust könnte man auch noch in das Curry werfen.

Zubereitet habe ich das Gericht in einer Servierpfanne von Olav, ein edles Stück, welches man unbesorgt auf den Tisch stellen kann wenn man Gäste hat.

Schnelle Pasta-Rotkohl-Pfanne


Es wird mal wieder Zeit für ein Rezept. Wir haben dieses Gericht heute zum zweiten Mal verspeist, ein Zeichen dafür, dass es uns geschmeckt hat. Das Rezept hat es in den Ordner für meine persönlichen Rezepte gefunden. Da es eher in diese Jahreszeit passt, ist anzunehmen, dass wir in den nächsten Wochen noch öfter darauf zugreifen werden.

Die Mengen für 2 Männer
250 g Penne
500 g Rindersteak
400 g Rotkohl

Das Rindersteak in feine Streifen schneiden und in einer Pfanne braten.
Währenddessen die Penne in einem Topf mit Salzwasser al dente garen.
Wenn das Fleisch rundum schön braun ist, den Rotkohl in die Pfanne geben. (Ich nehme immer fertigen Rotkohl. Die Mühe, Rotkohl zu schnippeln und zu garen mach ich mir nicht. Jedes Fertigprodukt lässt sich nach eigenem Gusto herrichten.)

Den Rotkohl in der Pfanne mit den Steakstreifen vermischen, ein paar Minuten alles zu sammen erwärmen. Dann die Pasta unterheben. Das fertige Gericht in einer ansprechenden Servierpfanne auf den Tisch stellen.

Dazu passt natürlich ein Glas Rotwein, oder auch zwei – oder so.

2. Versuch gelungen


Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen – so sagt man. Heute in der Früh also ein Rezept für eine superleckere Sangria. Und jetzt die fast identische Variante des Rezeptes eines pikanten Brotes von Emmi kocht einfach. Ich hatte dieses Brot kürzlich ja schon mal gebacken, mit anderen Zutaten und mit der Panne, dass es nicht aus der Form rutschen wollte. Heute ein zweiter Vesuch mit fast orginalen Rezeptzutaten. Weiterlesen

Sangria mit Cuarenta Y Tres


Cuarenta Y Tres bzw. Licor 43 gehört bei uns seit einigen Jahren zum Inhalt unserer Hausbar. Wir haben ihn mal als Digestif in einem Spanischen Restaurant in Oberhausen angeboten bekommen. Hmmmmmm! war unsere erste Reaktion. Die 43 bedeutet, dass der Likör aus 43 Zutaten hergestellt wird. Die überwiegende Note ist Vanille, doch die Gesamtkomposition aller 43 Zutaten zeichnet diesen Likör as. Gelegentlich stöbere ich mal auf der Homepage von Licor 43 und da entdeckte ich ein Rezept für eine Sangria, welches ich, leicht abgewandelt habe: Weiterlesen