Archiv der Kategorie: politisch

Sprachlos

Dabei gäbe es so viel zu sagen bzw. zu schreiben. Aber wo anfangen, wo aufhören? Deshalb nur ein paar Stichworte dessen, was mich bewegt, und wozu ich doch nicht die richtigen Worte finde:

Putin – angeblich schwer krank, aber er lebt leider immer noch. Oder ist es ein Klon?
Nawalny – es war nur eine Frage der Zeit, wann er umgebracht werden würde
Maxim Kusminow – der Überlaufer. Als der Fall bekannt wurde, fragte ich mich schon, wann sie denn wohl erwischen würden
Trump – ich befürchte das Schlimmste
Alternative für Deppen – leider ein Dauerthema, auch wenn die Partei in der Sonntagsfrage unter 20 % gerutscht und Alice Weidel im Politikerranking abgefallen ist (wusste gar nicht, dass die da erscheint).

Da wären noch:
Orban, der der EU auf der Nase rumtanzt
Merz, die mit von der Leyen dealt damit sie wiedergewählt werden kann
Frühling, klar, ist noch Februar und Winter, aber es juckt in den Fingern, die Terrasse mal wohnlicher zu machen

Das muss jetzt reichen.

Eins noch: PETA möchte auf Karrusels die Tiere abschaffen, bekloppt.

Alte weisse Männer

Hans-Georg Maaßen, einst Mitglied der CDU am äusserst rechten Rand sowie Mitglied der sogenannten Werteunion, hat jetzt, wie angekündigt, seine eigene Partei gegründet, welche angeblich „konservativ-liberal“ sein soll.

Wenn man sich das Bild in der Presse anschaut, überkommt einen das Grauen wenn man die alten Männer sieht, die sich das Mäntelchen liberal zu sein umhängen. Ich sehe die eher konservativ. Konservativ-liberal ist schon ein Widerspruch in sich. Wer vorgibt, liberal zu sein, kann nicht konservativ sein.

Natürlich steht jedem das Recht zu, eine Partei mit einem Programm nach seinen Vorstellungen zu gründen. Es steht aber zu befürchten, dass eine rechts-konservative Partei, wie die des Herrn Maaßen, eines Tages mit der AfD eine Koalition eingehen könnte. Die Maaßen-Partei könnte auch ein Auffangbecken für den Fall werden, dass die AfD tasächlich verboten werden sollte. Wer weiss, wer da jetzt schon seine braunen Finger im Spiel hatte.

Äusserst befremdlich finde ich auch die Tatsache, dass Maaßen 6 Jahre Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz war. Er hätte während dieser Zeit ganz sicher Möglichkeiten gehabt, die rechte Umgebung auszuloten. Alles sehr besorgniserregend.

Laut werden gegen rechts

Wie ich zur AfD stehe, sollte ja inzwischen allgemein bekannt sein. Wo und wann immer es geht, gebe ich Laut gegen die AfD und gegen rechts. Dies ist u.a. regelmässig auf der Onlineseite HL-live der Fall, eine Seite mit regionalen Informationen aus Lübeck. Als Ex-Lübecker bin ich immer noch tief verwurzelt mit der alten Hansestadt, durch Grundeigentum und familiär.

Bei HL-live ging es in den letzten Tagen natürlich auch um die aktuellen Demos und um Statements von Politikern zum Thema Faschismus. Es bleibt dann nicht aus, dass sich viele Leute in der Kommentarfunktion zu Wort melden, von denen man denkt: Habt ihr noch alle Latten am Zaun? Ich bin dann so frech und melde mich auch zu Wort, und zwar mit meiner Meinung und mit Argumenten.

Eine Dame aus der rechten Szene echauffiert sich ab und zu recht heftig, so auch vor ein paar Tagen:

Angelika B.
„In Berlin knallen die Sektkorken. Der Propagandafeldzug gegen den politischen Gegner wurde mit einer unglaublichen Lügengeschichte gewonnen, von der unfähigsten, schädlichsten und arrogantesten Regierung aller Zeiten. Und die Lemminge rennen hinterher und finden es noch ganz toll, gegen das Recht zu demonstrieren.
Und jetzt draufhaun. Gegen Hass und Hetze, versteht sich.“

Meine Antwort:
„Frau B. ist sauer, d.h. die Demonstranten haben alles richtig gemacht.“

Der Name der gewissen Frau B. ist mir bekannt, sie hat ihren vollen Namen für den Kommentar genannt. Sicherheitshalber habe ich darauf verzichtet, den Namen hier zu erwähnen.

Wer gegen rechts ist, ist nicht links, er ist normal.

Gemeinsam gegen Hass


Gestern am späten Nachmittag fand vor dem Rathaus in Geesthacht eine Demo gegen rechts statt. Zusammen mit ein paar Freunden machte ich mich auf den Weg, um teilzunehmen. Ich hatte mich vorher gefragt, wieviele Teilnehmer wohl anwesend sein würden. 300, vielleicht 500? Ich konnte es nicht einschätzen.

Als wir vor dem Rathaus eintrafen, waren bereits viele Leute eingetroffen, sehr viele! Da stand nicht ein kleines Grüppchen und wartete darauf, was um 17 Uhr passieren würde. Es war schon recht ansehnlich. Und es trafen immer noch mehr Menschen ein, zum Teil mit selbstgepastelten Schildern, teil bunt, einige auch nur mit schwarzem Filzstifft auf braunem Karton beschriftet.

Um 17 Uhr wurde die Versammlung eröffnet durch den Ali Demirhan, den Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen in der Geesthachter Ratsversammlung. Er hatte die Demo als Privatmann auf die Beine gestellt. Es folgten weitere Redebeiträge von den anderen Parteien und von Organisationen, die sich alle „Nie wieder ist jetzt!“ auf die Fahnen geschrieben hatten. Auch unser Bürgermeister sowie der Bürgervorsteher hatten was zu sagen, auch die Kirche hatte sich zu Wort gemeldet. Der Inhalt der Reden war immer ähnlich, das war auch nicht anders zu erwarten, wurde mit der Zeit aber dann doch langweilig.

Der Vertreter einer mir nicht bekannten religiösen Gemeinde meinte gar, ein Gebet sprechen zu müssen. Nun ja, kann man machen, aber Gebete werden ganz sicher nicht gegen Nazis helfen. Da hilft nur, weiterhin aktiv zu bleiben und zu versuchen, die AfD klein zu halten, bestenfalls zu verbieten.

Leider konnten einige Redner nicht mit der Mikrofontechnik umgehen. Ihre Worte kamen zerhackt aus den Boxen, sie mussten einiges wiederholen. Wir mir gesagt wurde, war es ein Problem, dass sich vermeiden liess, wenn das Mikro entsprechend gehalten wurde.

Nach etwas mehr als einer Stunde beendete der Grünenpolitiker Max Hansen mit einer flammenden Rede die Veranstaltung. Er rief uns auf, am 9. Juni bei der Europawahl gegenzuhalten.
Wie heute in der Presse zu lesen ist, nahmen mehr als 1000 Personen an der Demo teil! Ich bin beeindruckt.

Das Herzogtum bleibt Nazifrei


Auch bei uns in der kleinen Stadt an der Elbe wird es eine Demonstration gegen rechts geben. Das ist eine Gelegeneheit für mich, präsent zu sein. Ich werde da sein auf dem Rathausmarkt! Ich habe die Info an unsere Freunde verteilt, mit der Hoffnung, dass sie sich anschliessen werden, so sie denn beruflich dazu in der Lage sind.

Ich habe die bevorstehende Demo zum Anlass genommen, beim Volksverpetzer einen Einkaufsbeutel mit dem Aufdruck „FCK AFD“ zu bestellen, sowie 4 Buttons mit dem gleichen Aufdruck. Wer von den hoffentlich teilnehmenden Freunden einen Button haben möchte, kann gern einen von mir bekommen.

2.650 likes!


Was kann jeder einzelne von uns tun, um zu versuchen, die Menschen gegen die AfD wachzurütteln. Ich meinerseits schreibe nur ein paar Worte unter Veröffentlichungen bei Instagram, wie in diesem Fall „Keine Stimme für die AfD, auch nicht aus Protest“. Seit gestern wurde mein Kommentar 2.650 mal mit „gefällt mir“ markiert. Das macht noch Hoffnung.

Die dummen Antwortkommentare berühren mich überhaupt nicht. Hier mal einer, bei dem man sieht, welch geistes Kind die Sympathisanten sind. Wer nicht mal weiss, wie man was schreibt, dem droht dann wohl auch die Deportation:

aelligklaus
Wo bitte sind die Beweise dafür. Ihr habt nur eins im Sinn nehmlich die AfD zu defamieren

Wer sich das, auf eigene Gefahr, selbst anschauen möchte, folge bitte diesem Link:

Das Maß ist voll!

Nein, es ist übervoll, es ist bereits übergelaufen! Deutschland, steh endlich auf und positioniere dich gegen die Nazipartei AfD! Es kann nicht sein, dass die Bauern in der Lage sind, riesige Demonstrationen auf die Beine zu stellen während sonst niemand das Verlangen hat, selbiges gegen Faschisten und Nazis zu tun.

Parteien, Gewerkschaften, Vereinigungen von Ärzten, Rechtsanwälten, Künstlern, Handwerkern – alle haben die Möglichkeit, ihre Mitglieder zu mobilisieren, um auf die Strasse zu gehen und/oder entsprechende ganzseitige Anzeigen in Tageszeitungen zu schalten. Es ist ein Skandal, dass Deutschland sich nicht gegen die AfD auflehnt.

Und Herr Merz hat nichts besseres zu tun als die Bundesregierung zu kritisieren, weil sie sich nicht in der Tarifauseinandersetzung zwischen der Deutschen Bahn und der GDL einmischt. Herr Merz sollte sich lieber Sorgen um die Werteuntion machen, von denen einige Mitglieder an dem ominösen Treffen teilgenommen haben, auf dem die Rede davon war, Millionen Deutsche, nach Afrika zu deportieren. Herr Merz tut absolut nichts, um zu versuchen, der AfD Einhalt zu gebieten. Es steht zu befürchten, dass seine CDU nach den in diesem Jahr anstehenden Landtagswahlen gemeinsame Sache mit der AfD macht. Er wird dafür sicher irgendwelche Ausreden parat haben, z.B. dass man die Faschisten dann besser unter Kontrolle hätte.

Ich als Einzelner kann nichts anderes tun, als überall, wo es möglich ist, und wo es einen Anlass dazu gibt, meinen Kommentar abzugeben, zu sagen: Man wählt keine Nazis, auch nicht aus Protest.
Die AfD hat inzwischen zugegen, dass die Pläne einer Massendeportation wahr sind.

Die Bauern sind los

Unsere Regierung wollte die Subventionen für die Bauern streichen. Inzwischen ist man ja zurückgerudert. Aber die Bauern sind sauer, nein, sie sind wütend. Sie können dann nämlich auch nicht mehr ihren privatgenutzen PKW, der natürlich mit einem Dieselmotor betrieben wird, günstig bedanken.

Die Aussage, dass die Bauern für unsere Ernährung sorgen, ist nur noch teilweise richtig. Sie sind gar nicht in der Lage, genügend Gemüse und Getreide anzubauen, um unseren Hunger zu stillen. Getreide z.B.: Im Jahr 2022 wurden über 11 Mio Tonnen Getreide nach Deutschland importiert. Ca. 2 Mio Tonnen Fleisch und Fleischprodukte wurden im selben Jahr eingeführt. Deutschland importe 2022 mehr Obst und Gemüse als hier geerntet wurden.

Wenn die Bauern wild würden, weil sie bessere Preise erzielen wollen, dafür hätte ich Verständnis. Ich habe kein Verständnis dafür, dass sie auf die Strasse gehen, um für ihre Subventionen zu kämpfen, die sie seit Generationen bekommen. Und schon gar kein Verständnis habe ich für die Menschen, die das Unterstützen während junge Menschen, die für unser Klima auf die Strasse gehen, kriminalisiert werden. Das heisst aber nicht, dass ich Sachbeschädigung gutheisse.

Ich wäre höchst erfreut, wenn sich die Bauern derart massiv einig wären, um gegen die AfD zu protestieren. DAS wäre mal ein Zeichen.

Was ein Nazi so sagt

Die AfD in Thüringen hatte ihren Landesparteitag. Der rechtsradikale Nazi Bernd Höcke wurde mit knapp 88 Prozent zum Spitzenkandidaten für die im nächsten Jahr stattfindende Landtagswahl wiedergewähl. Und ja, Bernd Höcke darf offiziell als Nazi bezeichnet werden. Das

Seine Rede habe ich nicht komplett gelesen, geschweide denn, angehört. Aber das, was ich gelesen habe, reicht, um mir, gelinde ausgedrückt, den Appetit zu verderben: Er will eine Reform des Verfassungsschutzes! Der Hintergrund, den er natürlich verschweigt er, dass er den Verfassungsschutz in seinem Sinn und zu seinen Gunsten reformieren möchte. Den Kampf gegen rechts will er einstellen.

Weiterhin behauptet Höcke, dass sich während der Coronapandemie Deutschland als ein totalitärer Staat gezeigt hat. Während der zu unser aller Gesundheit beschlossenen Massnahmen, wie Maskenpflicht, Lockdown und Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, durfte jeder, der davon nichs hielt, dies öffentlich kundtun. In totalitären Staaten, wie Russlund, Nordkorea, Afghanistan, Iran, nur um einige Beispiele zu nennen, wäre eine Kritik an den Massnahmen nicht folgenlos geblieben. Deutschland war schon mal ein totalitärer Staat unter der Führung eines Nazis. Auch da wäre es denen schlecht ergangen, die öffentlich Kritik geübt hätten.
Das Foto über diesem Beitrag ist wohl nicht umsonst ausgwählt worden, zeigt es doch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Nazi, der sich am 30. April 1945 im Bunker der Reichskanzlei selbst umgebracht hat.