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Sonne und Schatten

Unsere beiden Fellnasen, Elphie und Glinda, sind Geschwister wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Es sind Schwestern, die am selben Tag geboren wurden. Mittlerweile sind sie vier Jahre alt.

Elphie ist ja eher eine zarte, feine Katze, klein und leicht. Ihr Fell ist dünn und nicht so „wollig“. Ihr Körperbau ist ähnlich der ihrer Mutter. Ihr Fressverhalten ist auch ein ganz anderes als das ihrer Schwester. Sie frisst meistens in mehreren Etappen. Wenn im Napf noch was drin ist, müssen wir das wegstellen damit Glinda das nicht wegfuttert.

Und damit komme ich schon zu Glinda. Eigentlich hat sie immer Hunger, was sie aber nicht lautstark begleitet. Wenn Elphie was übriglässt, kommt Glinda an und macht sich über die Reste her, obwohl sie selbst auch noch was im Napf hat. Glinda ist auch grösser und schwerer als Elphie. Und sie hat ein ziemlich dichtes Fell, richtig griffig. Sie kommt wohl eher nach dem Vater, der aber unbekannt ist.

Die Unterschiede im Fell haben auch Einfluss auf das Verhalten beider Katzen.

Elphie liebt es, sich in die Sonne zu legen, sei es draussen auf der Terrasse oder drinnen auf einem Platz, wo die Sonne durch das Fenster scheint. Während der Heizsaison hat sie einen Platz gefunden, wo die Schläuche der Fussbodenheizung vom Verteiler zur Küche und zum Wohn-/Essbereich gebündelt sind. Da liegt sie dann gerne auf den Bodenfliesen.

Glinda mag es lieber schattig und kühl, kein Wunder bei ihrem dichten Fell. Draussen liegt sie gern auf den kühlen Platten oder im Schatten unter den Stühlen oder unter dem Tisch. In der Sonne wird es ihr, verständlicher Weise, viel zu warm.

Wie schon erwähnt, der Vater ist unbekannt. Es kann aber auch sein, dass da zwei Kater mitgemischt haben und dass die Schwestern deshalb ganz unterschiedlich sind. Es ist nämlich möglich, dass eine Katze gleichzeitig von zwei verschiedenen Katern schwanger werden kann. Wir werden nie erfahren, was Lotta, die Mutter, da so getrieben hat.

Katzenweisheit


Ist der Karton auch noch so klein, es passt immer noch eine Katze rein.

Unsere Elphie ist wirklich zart und klein. Sie kann sich in einen Schuhkarton reinfalten und drin schlafen.

Wenn Elphies Lieblingsmensch arbeiten muss, darf ich auch als Kartonhalter dienen und sie beknuddeln.

Schreiben auf den Knien


Meine kabellose Logigech Tastatur ist ein Segen.

Glinda hat sich ja für ihre morgendlichen Zuwendungen meinen Arbeitsplat auserkoren. Solange sie da liegt und vorsichindöst, muss ich ja nichts schreiben oder andere Dinge am PC erledigen. Nichts ist so dringen, als dass es sofort erledigt werden müsste. Alles kann warten. Wenn Schatz aber seine Pause hat, „schnacken“ wir ca. 30 Minuten, also schreiben per WhatsApp. Das ist natürlich wichtig, wenn wir auch meistens nur Belanglosigkeiten austauschen. Aber es vermittelt uns eine gewisse Nähe.

Wenn Glinda da noch vor mir liegt, ist für die Tastatur kein Platz. Ich lege sie dann auf meine Oberschenkel und kann dann schreiben/chatten während oben auf der Arbeitsplatte Glinda liegt. Wenn sie meint, ich vernachlässige sie, legt sie schon mal eine Pfote auf meine Hand.

Ausserhalb der Pause kann ich ja das Interneht leerlesen. Mit der Maus kann ich scrollen und Seiten anklicken, die ich gespeichert habe, geht alles, auch mit Katze auf dem Arbeitstisch. Ich habe schon mehrmals erlebt, dass Glinda dann meine rechte Hand, die auf der Maus ruht, mit ihren beiden Vorderpfoten dort wegholt, damit ich ihren Kopf durchknuddeln kann. Mir geht dann jedes Mal das Herz auf.

Neues Katzengras


Der alte Topf mit Katzengras war schon seit Tagen abgekaut, ein neuer musste her. Wenn ich morgens ins Dorf gehe und Besorgungen mache, hat das Blumengeschäft, welches Katzengras anbietet noch geschlossen. Heute haben wir relativ lange geschlafen. Dann mussten wir noch verlängerte Körperpflege machen. Also waren wir ziemlich spät draussen. Das Blumengeschäft hatte geöffnet, eine Chance, neues Katzengras mitzubringen.

Wenn wir damit in die Wohnung kommen, flippen die Katzen aus. Sie fallen förmlich draüberher. Inzwischen sieht es schon so aus, als würden sie das gelbe Papier erkennen und wissen: Es gibt Nachschub. Da wir heute zu zweit einkaufen waren, gab es die Möglichkeit, ein paar Fotos zu machen.

Wo sind die Katzen?


Ich war beschäftigt, das Internet leerzulesen. Wie man weiss, dauert das seine Zeit. Und dann vermisste ich die Katzen. Wo sind die denn abgeblieben?. Mich dürstete und wollte mir aus der Küche ein Glas agua mineral con gas holen. Auf dem Weg dorthin lugte ich durch die offene Tür ins Schlafzimmer. Und da waren sie, unsere beiden Samtpfoten, und schauten mich an: Lass uns in Ruhe! Glinda hatte es sich auf dem Bett bequem gemacht, Elphie sass vor dem Fenster und schaute wohl den Vögeln zu.

Als sie mich bemerkten, mussten sie erstmal gucken, wer da stört. Katzen sind ja, wie man weiss, sehr neugierig.

Steuererklärung?


Ich habe mir vorgenommen, jeden Tag ein etwas an unserer Steuererklärung zu arbeiten, das ist ein wenig aufwändig. Da abzusehen ist, dass wir eine saftige Rückerstattung bekommen, will ich das auch nicht wieder bis zum Herbst rausschieben.

Heute muss die Steuer aber warten. Wichtiger ist es, die Katze zu knuddeln. Wenn Elphie schon mal bei mir im Karton liegt, muss ich das auch ausnutzen.

Katzenstress

Wir haben keinen Stress mit den Katzen, die Katzen haben miteinander Stress. Was ist passiert?:

Beide lieben es ja, auf unserem Arbeitstisch zu liegen und sich verwöhnen zu lassen. Glinda lag gestern bei mir und wollte in dem Moment vom Tisch springen, den Elphie sich ausgesucht hatte, an der selben Stelle auf den Tisch zu springen. Das war natürlich keine böse Absicht, nur das wissen die Katzen nicht.

Beide jagten sich daraufhin mehrmals mit fauchen, knurren und schreien durch die Wohnung. Mir gelang es, Glinda mit viel Körpereinsatz einfzufangen, die hinter Elphie her war. Mit streicheln und zureden gelang es mir, Glinda zu beruhigen. Bernd gelang es unterdessen, Elphie im Schlafzimmer einzusperren, mit ihm zusammen. Normalerweise ist die Tür immer offen. Aber das war natürlich jetzt kein Dauerzustand.

Sobald die Tür wieder offen war, gingen die Katzen wieder aufeinander los, es wurde geschrien und gefaucht, Haarbüschel flogen durch die Wohnung, Elphie bekam einen Schlag auf die Nase, auf der eine kleine Wunde und ein kleiner Kratzer zu sehen sind. Nachdem die Katzen einige Zeit getrennt waren, Glinda auf der Terrasse, Elphie in der Wohnung, beruhigte sich die Lage. Elphie zog sich ins Schlafzimmer zurück. Sie lag den ganzen Tag dort auf der Decke, auf der Glinda nachts liegt. Glindas Verhalten war nahezu normal, fast so, als sei nichts gewesen. Elphie bekam Futter und Wasser hingestellt, die Schlafzimmertür blieb offen.

Als wir schlafengingen, lag Elphie immer noch auf der Decke, Glinda schlief auf einem ihrer Schlafplätze. Bei einem nächtlichen Klogang sah ich Elphie immer noch bei uns liegen, Glinda lag im Arbeitszimmer. In den frühen Morgenstsunden hörte ich ein kurzes Fauchen. Glinda muss auf Wanderschaft gegangen sein.

Beide Katzen waren im Schlafzimmer als ich heute morgen aufstand. Sie beschnupperten sich Nase an Nase, bis Elphie plötzlich kurz fauchte. Elphie stromert jetzt wieder durch die Wohnung, sie liegt nicht mehr zurückgezogen im Schlafzimmer. Man merkt ihr aber noch an, dass sie etwas verunsichert reagiert in Glindas Anwesenheit. Die Lage scheint sich zu normalisieren.

Wir hatten schon zweimal ähnliche Vorfälle, in denen eine der Katzen sich durch die andere bedroht fühlte obwohl das gar nicht der Fall war. Es waren einfach nur zufällige Ereignisse, die sie aufeinander sauer gemacht haben. Sie können natürlich nicht erkennen, dass das keine Absicht ist.

Erst später am Tag gestern haben wir entdeckt, dass der gläserne Lampenschirm einer kleinen Leuchte zerbrochen war. Spitze Scherben lagen verstreut um die Leuchte herum, einige steckten auch noch in der Leuchte selbst. Zum Glück ist dabei nichts passiert.

Störe mir die Katze nicht


Bernd ist Elphies Bezugsperson, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber mein lieber Gatte muss ja auch mal arbeiten. Dann muss ich herhalten, um für Elphie dazusein. Das mach ich natürlich gerne.

Es ist ja auch süss wenn sie sich in ihren Karton legt, den ich mir dann auf den Schoss heben muss. Dann knuddel ich sie so lange, bis sie einschläft. Tja, und dann sitz ich da, möchte mir eigentlich mal was zu trinken aus der Küche holen. Aber wenn ich den Karton dann vor mir auf den Arbeitsstisch stelle, wird ja die Katze wach. Und das will ich auch nicht.

Meine Arme sind zum Glück lang genug, dass ich über den Karton hinweg die Tastatur erreichen und gerade jetzt diesen Beitrag schreiben kann. Es geht ganz gut, aufrechte Köperhaltung mit einer Stütze im Rücken ist für diesen ja von Vorteil.

Mein Stuhl ist so eingestellt, dass sich die Lehne nach hinten neigt wenn ich mich dagegen lehne. Das ist dann auch mal ganz entspannend. Oder ich drehe mich zum seitlichen Fenster – man soll ja auch mal die Augen entspannen – und mach den Blockwart und beobachte, was draussen so los ist (Titelfoto).

Ich bin dann aber doch immer ganz froh wenn Madame ausgeschlafen hat und sich bequemt, aus dem Karton zu steigen. Puh!

Es ist übrigens etwas kompliziert, mit dem Handy einhändig ein Foto zu machen. Das Handy zu halten und mit einem Finger auch noch den Sensor für den Auslöser zu treffen erfordert schon ein wenig Geschicklichkeit. Ich sollte mal gucken, ob es die Möglichkeit gibt, ein Foto mit Sprachauslösung zu schiessen.

Sind so zarte Pfoten


Was können solche süssen und zarten Pfoten schon anrichten? Wenn Katze will, sehr sehr viel. Unsere beiden süssen Fellnasen und Samtpfoten haben uns bisher mit böswilligen Attacken verschont. Beim Spielen, oder wenn sich ihre Aufmerksamkeit gegen Dinge richtet, die ihnen nicht genehm sind, erwischen sie uns schon mal. Die Katzenbürste z.B. ist so ein Ding. Wenn sie meinen, es sei jetzt genug gebürstet, wird danach mit ausgefahrenen Krallen geschlagen. Dann passiert es schon mal, dass eine Kralle eine Fingerkuppe erwischt. Natürlich wissen wir, dass die Angriff nicht uns gilt.

Eine Milchtrittmassage auf dem Bauch kann schon recht pieksig sein. Ein T-Shirt hält die Krallen nicht davon ab, die Haut dadrunter zu erreichen, wissend, dass das ein Liebesbeweis der Katze ist. Meine Reaktion ist dann ungefähr so, dabei die Katze streichelnd: „Fein machst du das. Au! Au! Bist eine liebe Katze. Au! Au!“ Wenn die Katze davon abgehalten wird, lässt sie das irgendwann bleiben. Aber der Mensch freut sich doch, wenn seine Katze Zuneigung zeigt.

Morgenritual


Glinda, jeden Morgen: Auf den Tisch springen, sich fallenlassen, auf den Rücken drehen und warten, dass ich endlich mit den Knuddeleinheiten beginne.

Ich liebe meine kabellose Tastatur von Logitech. Die ist schnell beiseite geräumt damit Glinda genügend Platz hat.