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Morgendliche Kuschelstunde

Morgens sind unsere Katzen sehr kuschelbedürftig.

Glinda, meine Herzkatze, legt sich vor mir auf die Arbeitsplatte, die Tastatur lege ich gleich beiseite wenn die Felldame erscheint. Dann macht sie sich erstmal, auf dem Rücken liegend, lang und lässt sich den Bauch kraueln. Wenn es ihr genug ist, rollt Glinda sich zusammen und kuschelt sich an mich.

Elphie, Bernds Herzkatze, ist nicht so nähebedürftig, aber sie möchte trotzdem Nähe spüren, wenn auch etwas distanzierter. Sie legt sich in einen Karton, von denen hier viele rumstehen, und Bernd muss sie dann hochheben und den Karton auf seinen Schosslegen. Da liegt sie dann und schläft während Bernd seinen Aktivitäten am PC nachgeht.

Ich muss zugeben, dass ich doch froh bin, wenn Glinda genug gekuschelt hat und auf dem Sessel weiterschläft. Es ist ja so, dass ich mich kaum bewege währen sie bei mir liegt. Das ist ja soooo süss und ich möchte sie durch meine Bewegungen ja nicht stören weil ich es geniesse. Bernd geht es nicht anders. Wenn sich die Katzen herabgelassen haben und sich einen anderen Platz gesucht haben, atmen wir auf und können uns endlich eine entspannte Sitzhaltung einnehmen.

Dazu passt der Klassiker von Ralph Ruthe, den ich schon bei anderer Gelegenheit gezeigt habe.

Eine Nacht mit Katzenkotze

Während einer Leichtschlafphase der vergangenen Nacht hörte ich Würgegeräusche neben meiner Bettseite. Sofort liess ich durch Frau Google das Schlafzimmer erhellen. Der Gatte war nur Sekundenbruchteile nach mir wach. Der erste Gedanke: Elphie!

Die Ärztin in der Tierklinik hatte uns beim Abschlussgespräch gesagt, dass wir nicht zuviel füttern sollten, es könnte sein, dass sich Elphie als Folge der Narkose erbrechen könnte.

Neben dem Bett waren tatsächlich zwei Flecken mit Erbrochenem. Auf dem Weg in die Küche, von wo ich Küchenpapier zur Beseitigung des Malheurs holen wollte, sah ich im Flur eine grosse Lache aus dem Mageninhalt.

Die Rolle Küchenpapier ging bei der Beseitigung drauf. Da ich keine Lust hatte, mitten in der Nacht alles sorgfältig zu entsorgen, steckte ich alles in einen Eimer, den ich auf die Terrasse stellte. Elphie schien putzmunter zu sein, sie wäre am liebsten rausgegangen. Vermutlich hat ihr das Futter im wahrsten Sinn des Wortes auf dem Magen gelegen. Nun war das raus und alles war gut.

Schatz und ich legten uns wieder ins Bett, konnten aber erstmal nicht einschlafen. Heute Morgen hat Elphie nur zögerlich ein paar Brocken zu sich genommen. Immerhin etwas. Wir werden ihr Fressverhalten heute sehr genau beobachten.

Zahnreinigung


Wenn unsere Katzen einmal im Jahr gegen Katzenschnupten geimpft werden, werden sie kurz untersucht: Abhören, Temperaturmessen, Körper abfühlen und das Gebiss prüfen. Bei der letzten Impfung im August letzten Jahres wurde bei Elphie die Bildung von Zahnstein festgestellt. Uns wurde geraten, den mal entfernen zu lassen. Das war heute der Fall.

Der Zahnstein wird unter Narkose entfernt, deshalb durfte Elphie ab 12 Stunden vor der OP nichts mehr fressen. Der Termin war heute morgen um 8 Uhr. Das passte sehr gut, denn morgens sind die Katzen hungrig. Wir brauchten sie also nicht lange hinhalten und konnten uns schon kurz nach 7 Uhr auf den Weg zur Tierklinik in Lüneburg machen.

Die Ärztin erzählte uns einiges über Katzenzähne und was damit passieren könnte, unabhängig vom Zahnstein. Es gibt z.B. eine Erkrankung bei der sich die Zähne auflösen und ausfallen. Ca. 80 % der Katzen werden davon befallen.

Leider erfüllte sich unsere Hoffnung nicht, Elphie gleich nach dem Aufwachen wieder mitzunehmen. Wir wurden auf den Nachmittag vertröstet. Gegen Mittag würde man uns anrufen, wie die OP verlaufen ist und wann wir unsere Kleine abholen könnten.

Gegen 15 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg nach Lüneburg. Bevor wir Elphie in Empfang nehmen konnten, gab es ein ausführliches Gespräch mit der Ärztin. Anhand der Röntgenbilder erklärte sie uns, dass das Gebiss von Elphie eigentlich tiptop in Ordnung sei, nur eben der Zahnstein … Auch von der vorher genannten Erkrankung gibt es keine Anzeichen. Wir waren erleichtert, auch um ca. 500 Euro, die wir aber gern für unsere Süsse bezahlt haben.

Zuhause entliessen wir Elphie aus dem Transportkorb. Sie ging durch die Wohnung als sei alles völlig neu für sie. Sie war auch noch etwas wackelig auf vier Pfoten unterwegs. Das wurde aber immer besser.

Glinda beäugte ihre Schwester ein wenig skeptisch. Der fremde Geruch, den Elphie aus der Klinik mitbrachte, verunsicherte sie. Das wird sich aber wieder einrenken.

Wir sind froh, dass unsere Kleine wohlbehalten wieder zu Hause ist. Den Verband werden wir wohl heute Abend noch entfernen. Dadrunter verbirgt sich die rasierte Stelle, wo der Zugang vor die Narkose gelegt worden war.

Schmusekatze


Glinda – meine Schmusekatze. Fast jeden Morgen kommt sie auf den Arbeitstisch und fordert ihre Schmuseeinheiten ein. Währenddessen kann ich aber mit der der rechten Hand die Maus bedienen und das Internet leerlesen. Aber manchmal holt sie sich mit einer Pfote meine Hand damit ich ihren Kopf knuddeln kann. Die kleine dicke ist ganz schön schlau.

Zwei Tage war die Schmuseroutine gestört. Mittwoch musste ich nach Hamburg zu meinem Neurochirurgen, Donnerstag, also gestern, war Wirbelsäulengymnastik. Heute morgen läuft alles seinen geregelten Gang und Glinda kam zu mir. Nach einer Weile legte sie ihr Köpfchen auf meiner linken Hand ab und schlief ein. Mich durchströmt dann immer ein Glücksgefühl wenn Glinda mir ihre Zuneigung auf körperliche Art zeigt.

So ähnlich wie auf dem Foto muss es auch abends sein wenn ich im Bett noch ein paar Seiten lese. Mit der rechten Hand halte ich meinen Kindle, meine linke Hand verschwindet unter der Bettdecke wenn Glinda dadrunterkriecht. Für ein paar Minuten legt sie dann ihren Kopf auf der Hand ab und eine Vorderpfote liegt auf meinem Unterarm. Ohne ein Wort des Dankes springt sie dann aus dem Bett. Vielleicht ist es ihr mit dem dicken Fell zu warm.

Davon gibt es aber keine Fotos. Es geht niemanden etwas an, was unter meiner Bettdecke los ist.

Über Bänke und Tische


Bänke haben wir nicht in unserer Wohnung, aber ein Sofa. Und der Tisch ist zu glatt, um darüber hinwegzutoben. Die Katzen würde auf der gegenüberliegenden Seite wieder runterrutschen.

Das Sofa ist aber ein beliebtes Ziel wenn unsere Tobekatzen sich mal jagen. Dann kippt schon mal eins der Rückenpolster um. Von den Haaren wollen wir gar nicht erst reden.

Irgendwie doof

Wir testen seit ein paar Tagen wie es ist, wenn unsere Katzen morgens eine Portion Trockenfutter bekommen und wie lange das reicht. Sinn der Aktion ist es, unserer Katzensitterin, die privat gerade sehr eingespannt ist, das Sitten zu vereinfachen. Statt dreimal am Tag soll sie dann nur zweimal kommen, nämlich morgens und nachmittags/abends, so wie ihre Zeit das zulässt.

Normal ist es so, dass sie morgens eine Portion Nassfutter bekommen. Irgendwann um die Mittagszeit melden sie sich dann weil sie Hunger haben. Dann bekommen sie eine kleine Portion Trockenfutter und später am Nachmittag nochmal. Wir sind also damit beschäftigt, unsere Katzen zu versorgen, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Jetzt, in der Testphase, kümmern wir uns kaum um das Futter. Ich stelle ihnen das morgens hin. Dann fressen sie soviel, bis sie satt sind. Irgendwann höre ich, wie eine Katze wieder frisst, die kleinen Teilchen knacken so schön wenn sie zerbissen werden. Bisher war es so, dass abends noch Futter im Napf ist. Die Katzen „laufen so nebenher mit“. Und das gefällt mir nicht.

Sie kommen zwar und betteln um Aufmerksamkeit, wollen geknuddelt werden. Dann verschwinden sie wieder und legen sich irgendwo zum Schlafen hin. Das ist nicht ideal. Wenn die Testphase vorbei ist, wird das wieder umgestellt und nach dem Urlaub sowieso.

Es darf gekotzt werden


Es war mal wieder notwendig, neues Katzengras zu servieren. Ich weiss ja nicht, ob Elphie schon das gelbe Papier kennt oder ob sie das Katzengras riecht – sobald ich damit zur Tür hereinkomme, mauzt sie ganz laut, man kann fast sagen, sie schreit. Glinda wird zwar auch ganz aufgeregt, aber sie bleibt dabei ruhig.

Wenn das Katzengras angereicht ist, fallen die beiden darüber her, als hätten sie eine Woche, oder länger, nichts zu fressen bekommen. Es ist verrückt.

Elphie verträgt das Gras sehr gut, bei ihr passiert nichts. Aber Glinda verdaut das nicht immer. In den frühen Morgenstunden, wenn wir noch in den Laken liegen, hört man sie dann würgen. Das heisst, beim Klogang aufpassen, wo man hintritt. Es ist immer nur eine klare Flüssigkeit, in der ein kleines Stück Gras zu finden ist, also keine unverdauten Rest aus dem Magen. Wenn Glinda allerdings erst nach der Morgenfütterung kotzt, dann liegt das Frühstück unverdaut auf den Fliesen.

Zum Glück haben wir ja die Wohnung komplett mit Terrakottafliesen ausstatten lassen, kein Laminat, kein Parkett, und Teppichboden schon gar nicht. Eine gute Entscheidung, wie sich kürzlich auch bei einer anderen Gelegenheit herausgestellt hat. Ein beherzter Griff mit Küchenpapier – und das Malheur ist beseitigt. Dann nochmal feucht nachwischen und alles ist wieder ok.

Katzenstress


Seit gestern Morgen haben unsere beiden Katzen Stress miteinander. Ich lag noch im Bett als das Unglück passierte: Elphie wollte mit dem Fenstervorhang auf das Bett springen, was sie ab und zu mal macht. Sie hatte allerdings zu wenig Stoff am Wickel, so dass sie nicht auf das Bett kam und sich wieder runterliess. Dabei blieb sie mit den Krallen einer Pfote im Vorhang hängen und konnte sich dann mit einem Ruck befreien und fiel dann auf halbwegs auf Glinda, die daneben sass.

Glinda fühlte sich angegriffen, die beiden jagten sich schreiender und fauchender Weise durch die Wohnung. Elphie verzog sich dann auf einen Lagerplatz im Schlafzimmer, von dem sie kaum runterkam. Glinda nahm die Sache etwas lockerer und war mal hier und mal da anzutreffen. Wenn sie sich Elphie näherte, fauchte diese Glinda an. Wenn Katzen fauchen ist das kein Angriffsmodus, es ist ein Abwehrverhalten. Glinda zog sich dann auch langsam zurück. Wir konnten aber auch beobachten, dass Elphie vorsichtig auf Glinda zuging und sie beschnüffelte. Weitere Jagdszenen blieben zum Glück aus.

Elphie verbrachte die letzte Nacht auf dem Lagerplatz im Schlafzimmer, was sie nur selten macht. Zweimal hörte ich sie in der Nacht leise fauchen, Glinda knurrte mit tiefem Bass. Eine Katze kam auch mal auf unser Bett, was auch ungewöhnlich ist. Ich vermute, dass das Elphie war.

Üblicherweise nehmen sie ihr Futter gemeinsam an einem Platz im Arbeitszimmer ein. Damit war heute morgen nicht zu rechnen, und so war es auch. Glinda machte sich am üblichen Platz über ihren Napf her. Elphie hatte sich versteckt. Sie kam aber raus als ich ihren Napf durch die Wohnung trug. Ein paar Brocken hat sie genommen bevor Glinda kam. Mehrmals hab ich die Position gewechselt und Elphie hat auch immer ein wenig gefressen. Ich muss den Napf dann aber immer wieder wegstellen weil sich sonst Glinda daran bedient, man könnte sie auch Garfield nennen.

Ähnliche Situationen hatten wir schon ab und zu, verursacht durch kleine Unfälle, durch die sich eine Katze bedroht fühlte obwohl das überhaupt nicht der Fall war. Es dauert meiestens 2 – 3 Tage, bis sich die beiden wieder annähern ohne zu fauchen. Es dauert dann nochmal 2 Tage oder länger, bis sich die Situation wieder komplett normalisiert hat.