Natürlich waren wir gestern nicht zum Tanztee. Aber es ging immerhin ums Tanzen bei der Veranstalung, die wir gestern besucht haben: Irish Celtic.
Wer kennt sie nicht, die Shows von Riverdance und Lord of the Dance?! Riverdance hatten wir uns, es ist schon ein paar Jährchen her, mehrmals angeschaut. Auch Lord of the Dance hatten wir gesehen. Ziemlich beeindruckende Shows, Irisher Steptanz mit einer unglaublichen Perfektion auf die Bühne gebracht, ziemlich uniformiert.
Wie anders ist da doch die Show Irish Celtic: Sie spielt im Pub von Paddy, der mit launigen Worten durch die Show führt. Es wird getanzt, gestept und gesungen. Ob gewollt oder ungewollt – die Tänzer und Tänzerinnen agieren nicht so perfekt in ihrer Haltung. Dadurch wirkt diese Show natürlicher und volkstümlicher als die grossen Darbietungen von Riverdance.
Paddy erzählte natürlich auch ein paar historische Dinge über Irland, über Hunger, Landschaften, über das Leben im Pub und den Tanz. Kurz vor der Pause erwähnte er auch das Unlück der Titanic, bei dem viele Irishe Auswanderer ums Leben kamen weil sie in der 3. Klasse, tief unten im Bauch des Schiffes, keine Chance hatten, der Katastrophe zu entkommen. Und ich saß da, emotional ziemlich berührt, mit Pipi in den Augen während die Truppe auf der Bühne dem Untergang entgegentanzte.
Durch einen roten Faden wird die Show zu einer kleinen Geschichte damit die Tanz- und Gesangsdarbietungen nicht nur eine Aneinanderreihung von Musik ist, sehr kurzweilig. Die Zeit verging wie im Flug. Gern hätten wir noch länger zuschauen und zuhören können.