Heute Nachmittag gehen wir zum Tanztee!
Ein erstes good bye
Wer regelmässig hier liest weiss, dass ich nur noch 2 Monate und dem Rest von diesem arbeiten muss. Heute musste ich mich das erste Mal von jemandem Verabschieden, es war ein Kapitän unserer Flotte.
Auch Kapitäne haben natürlich Urlaub. Abhängig von der Zeit, während der sie an Bord waren, und abhängig von persönlichen Bedürfnissen, wie z.B. Konfirmation der Kinder, Silberhochzeit usw., betragen die Urlaubszeiten zwischen etwa 2 – 3 Monaten – je nach Abstimmung mit ihrem Ablöser.
Heute eröffnete mir am Telefon ein Kapitän, dass er am Wochenende im nächsten Italienischen Hafen abgelöst werden würde. Ich fragte ihn, wann er denn zurück an Bord käme. Das wird erst in 3 Monaten, ca. Mitte April sein. Ich erzählte ihm dann, dass ich dann nicht mehr in der Firma sein werde. Als wir uns dann verabschiedeten, verursachte das bei mir schon eine Gänsehaut.
In den nächsten Wochen wird das vermutlich so weitergehen, sozusagen ein Abschied auf Raten.
abgetakelt – eingepackt – leergeräumt
Der letzte noch verbliebene Weihnachtsmarkt in Hamburg, der am Jungfernstieg, ist nun auch Geschichte. Gestern bin ich in der Mittagspause noch durchgebummelt, völlig unbehelligt von Menschenmassen. Heute wird er abgebaut. Auch der Alsterweihnachtsbaum wurde ausgeschwommen und lag bereit zum Abtakeln.
Das Miniriesenrad war schon weitgehenst abgebaut, die Gondeln fest verstaut zum Abtransport.
Von den Pagodenzelten waren teilweise schon die Dächer demontiert und beiseite gelegt.
Die Verkaufs- und Verzehrzelte waren alle ausgeräumt.
So ein abgetakelter Weihnachtsmarkt hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Reeperbahn bei Tageslicht: Völlig trostlos und desillusioniert.
Vorsicht!
Das ist ein Händetrockner! Ich persönlich liebe dieses System. Die Hände sind in Sekunden getrocknet. Warum da das Warnzeichen drauf ist? Na, da hat wohl mal jemand was anderes reingesteckt und es kam vielleicht zu Verletzungen.
Silvesterfeier mit ärgerlichem Ende
Zu diesem Jahreswechsel waren zu einer privaten Feier eingeladen, zum Abgrillen. Es war dann so, dass draussen gegrillt aber drinnen gespeist wurde. Ja, ich kann wirklich behaupten, dass wir gespeist haben – jedenfalls was die Qualität des angebotenen Grillguts betrifft.
Es wurde Rindfleisch Kobe Style serviert. Es war einfach nur „WOW“. So saftiges Fleisch habe ich in meinem langen Leben noch nicht auf der Zunge gehabt. Es gab pures Fleisch in kleinen Stückchen, welche mit Salzflocken und diversen leckeren Saucen ein wenig gewürzt werden konnten. Eigentlich war das gar nicht notwendig und deshalb war ich mit dem Würzen auch recht sparsam. Zum Abschluss gab es Burger Kobe Style. Auch hier hätte man auf die Zutaten, wie z.B. Tomaten, Zwiebeln und Würzsaucen verzichten können.
Getanzt wurde dann in der grossen Kellerbar, jedenfalls wer Lust hatte, konnte dort tanzen. Es zeigte sich leider, dass Musik ein Stimmungskiller sein kann wenn sie zu laut ist. Wenn jemand meint, Stimmung liesse sich nur mit lauter Musik erzeugen, und zwar so laut, dass die Gäste, die nicht tanzen möchten sondern sich lieber gern unterhalten, kaum noch unterhalten können, ohne schreien zu müssen – dann ist etwas nicht in Ordnung. Ich habe dann lieber die Kellerbar verlassen und mich oben in der Küche mit der Dame des Hauses unterhalten.
Mitternacht zog es uns alle nach draussen. Wir stiessen mit Sekt an, wünschten uns gegenseitig „Frohes Neues Jahr“ wobei wir uns jeweils kurz abknutschten. Dann gaben wir uns dem grossen Feuerwerkspektakel hin, welches in der Nachbarschaft abgebrannt wurde. Ich muss sagen, dass ich so viel und so gutes privates Feuerwerk noch nie gesehen habe.
Gegen 2 Uhr heute morgen machten sich die ausnahmslos auswärtigen Gäste auf den Weg zu den Autos (2 Fahrer waren ausgeguckt worden, den Abend überwiegend Wasser trinken zu müssen). Der Schreck war gross als wir eins der Fahrzeuge mit einer eingedrückten Heckscheibe vorfanden. Alle anderen Fahrzeuge drumherum waren unbeschädigt. Da im Fahrzeug nichts herumgelegen hatte, was einen Dieb dazu veranlassen würde, eine Scheibe einzuschlagen, vermuteten wir, dass ein Böller an der Scheibe gelandet war und diese zerstörte.
Es liess sich nun nicht vermeiden, dass man mit diesem beschädigten Fahrzeug die ca. 35 km lange Heimfahrt antreten musste, was sicher nicht angenehm für die Insassen war. Wir werden sicher demnächst darüber hören.
Für den Fahrzeughalter war dies also kein guter Auftakt für das neue Jahr. Da kann man nur hoffen, dass sich damit alle unangenehmen Dinge für 2015 bereits erledigt haben.
Countdown
Jetzt sind es nur noch 3 Monate, die ich arbeiten muss! Während dieser Zeit gibt es keine Feiertage mehr, die beruflich für Stress sorgen könnten. Mit dem heutigen 1. Januar ist das für mich erledigt. Nur noch ganz normale Wochenenden.
Schneechaos?
Während andere Landesteile im Schnee versinken, gab es in der verangenen Nacht nur ein paar wenige Flocken in Hamburg. Welch ein Glück! Mehr braucht es wirklich nicht zu geben.
Der frühe Vogel
Mein Mann und ich haben mal 3 gemeinsame Tage am Stück. Gestern, am 24.12., hatten wir beide frei. Dementsprechend gingen wir am Vorabend ganz entspannt schlafen. Wir wollen ausschlafen war die Devise.
Als ich gestern früh wach wurde, war es noch dunkel. Aber ich wollte nicht nachschauen, wie spät es denn sei. Also kuschelte ich mich an Bernd an in der Hoffnung, wieder einschlafen zu können. Aber auch er war schon wach, hatte aber noch keine Lust, richtig wach sein zu wollen. Wir drehten uns also nochmal auf die andere Seite. Vergebens, wir konnten nicht mehr schlafen. Bernd hatte dann den Mut, auf den Wecker zu schauen. Es war fast 6 Uhr früh. Da kann man mal ausschlafen und dann das.
Na, wir entschieden uns aufzustehen, zumal wir noch ein paar frische Waren benötigten und die Supermärkte an diesem Tag bereits um 7 Uhr öffneten. Da der frühe Vogel meist keine langen Schlangen an der Kasse vorfindet, machte ich mich auf den Weg und betrat ein paar Minuten nach der Öffnung den Lebensmitteltempel.
Eine Dame kam mir bereits entgegen, aber mit leeren Händen. Ich sprach sie darauf an und fragte, ob denn schon alles ausverkauft sein. Sie amüsierte sich köstlich über meine Nachfrage, wir wünschten uns Frohe Weihnchten und gingen unserer Wege.
2 Kassen waren geöffnet und die beiden netten Kassenjungs unterhielten sich da keine Kunden anstanden. In wenigen Minuten hatte ich meine gwünschten Teile gegriffen und stand kurz darauf an einer der beiden Kassen mit den Worten: Es gibt Arbeit (ts, mit meinen 3 Teilen). Der nette junge Mann meinte, dass es davon wohl heute noch reichlich geben würde.
Nach ca. 15 Minuten war ich mit meinen Einäufen wieder im Haus. Ist doch herrlich, wenn man so früh wach wird.
Frohe Weihnachten!
Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir „Frohe Weihnachten“, garantiert ohne Weihnachtslieder:
Unter der Haube und auf den Rippen
Im Büro gibt es einen Platz, an welchem wohlmeinende Kolleginnen oder Kollegen hin und wieder mal mitgebrachte Süssigkeiten hinstellen, oder auch mal ein Frühstück mit belegten Brötchen. Unser Inhaber brachte gestern einen Stollen. Heute Vormittag traf ich ihn am Stollen, eine andere Kollegin stand da auch gerade. Unser Chef erklärte uns, woher er den Stollen hat und griff auch beherzt zu. Dazu ist zu sagen, dass er es sich auch leisten kann bei seiner Figur!
Nun ja, ich nehme derzeit keine grosse Rücksicht auf meine Figur, obwohl es besser wäre, das zu tun. Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, wobei die Adventszeit natürlich schon zu Weihnachten zählt, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Ich zögerte, mich an dem leckeren Stollen zu vergreifen. Darauf meinte der Chef, dass ich ja in wenigen Monaten genügend Zeit hätte, das Zuviel abzutrainieren. Stollenkauend verliess er den Raum.
Ich unterhielt mich dann noch ein wenig mit meiner Kollegin über unsere Figurprobleme. Sie meinte u.a., dass es für mich doch kein Problem sei, schliesslich wäre ich doch nun verheiratet. Allerdings muss ich sagen, dass es meinem Mann nur recht ist, wenn ich was auf den Rippen habe. Ich muss da schon selbst auf mich aufpassen, damit es nicht zuviel wird.