Das allgemeine Jammern über die Hitze hat ja wohl nun ein Ende. Gestern war wohl der letzte sehr warme Spätsommertag, leider. Aber so ist das nun mal mit den Jahreszeiten, irgendwann geht der Sommer in den Herbst über. Es war schon ungewöhnlich, dass es im September noch mal so richtig warm wurde. Was heisst „noch mal“, denn eigentlich war dieser Sommer gar nicht so warm. Nur ein paar wenige Tage erreichten die 30-Grad-Marke oder überschritten diese. Schaut euch die Grafik für den Temperaturverlauf in Hamburg an.
Wir bewohnen die Endetage dieses Hauses mit einem Flachdach und 3 grossen Fenstern nach Süden. Man kann sich vorstellen, dass sich die Wohnung auch ohne grosse Sommerhitze schnell aufheizt. Und wenn es windstill ist, gibt es auch keinen Durchzug.
Wir haben in vergangenen Jahren oft viele Nächte hintereinander auf der Matratze geschwitzt, und dass ohne körperliche Aktivitäten. Kuscheln wir uns sonst unter der Decke aneinander, heisst es in solchen Zeiten: Bleib mir fern und fass mich nicht an! Bei einer Schlafstatt mit einer Breite von 1,40 m liegt dann jeder an seinem Rand des Bettes. Solche Tage waren in diesem Sommer recht wenig vorhanden. Erst die letzten drei Nächte waren etwas unangenehm.
Bei uns im Norden ist es ja immer ziemlich extrem: Entweder es ist tagelang regnerisch und unwarm, oder von einem Tag auf den anderen wird es richtig sonnig und heiss. Wir müssen es nehmen wie es kommt. Deshalb jammere ich nicht, wenn es heiss wird, eher, wenn ich tagelang in der Wohnung hocken muss.
Unsere Terrasse dient als zweites Wohnzimmer wenn das Wetter es zulässt. Sobald dies der Fall ist, ziehe ich nach draussen und tanke Vitamin D. Das habe ich die letzten Tage reichlich ausgenutzt mit dem Wissen, dass das bald vorbei sein wird. Zwar soll es mit bis zu mitte 20 Grad weiterhin angenehm bleiben, aber der letzte schöne und milde Sommerabend war dann wohl gestern. Und ich habe es genossen, wie ich mich auch weiterhin über jeden warmen Tag freuen werde.