Die K-Frage

Angeblich ist die K-Frage vom Tisch. Armin Laschet soll als Kanzlerkandidat für die CDU/CSU in den Bundestagswahlkampf ziehen und, wenn es nach dem Wunsch der CDU geht, auch Kanzler der nächsten Bundesregierung werden. Die CDU ist nicht meine Partei, aber ich hätte ungern einen Kanzler aus Bayern. Immerhin ist Bayern kein Bundesland sondern in Freistaat innerhalb der Bundersrepublik.

Strauß und Stoiber konnten erfolgreich verhindert werden. Söder mit seinem Landesfürstenhabitus, nein, der wäre mir ein Dorn im Auge. Die CSU fischt am rechten Rand und ist äußerst konservativ – wegen dem „C“ im Namenskürzel, und das ist etwas, was mir missfällt.

OK – ich würde mein Kreuz eh nicht bei der CDU machen. Aber ein Kanzler einer Minderheit in einer Fraktionsgemeinschaft ist unvorstellbar. Trotzdem ist es für mich wichtig, wer im Fall einer entsprechenden Mehrheit mein Kanzler sein könnte. Söder wäre es nicht.

Ob mit der heutigen Nominierung von Arnim Laschet zum Kanzlerkandidaten die Differenzen beseitigt sind, wage ich zu bezweifeln. Ich traue Herrn Söder zu, dass er Herrn Laschet noch so einige Knüppel zwischen die Beine werfen könnte.

Die Grünen haben die K-Frage intern elegant und ohne viel Aufhebens gelöst. Annalena Baerbock geht als Kanzlerinnenkandidatin ins Rennen. Sie hat zwar bisher keine Erfahrungen in Regierungsgeschäften, aber das kann ja ganz erfrischend sein in der Altherrenriege der bisherigen Regierungsparteien.

Das üben wir nochmal


Wir besitzen jetzt eine Pizzastahl. Das Ding muss 30 Minuten bei maximal erreichbarer Temepratur des Backofens aufgeheizt werden. Dann wird die fertigbelegte Pizza auf den Stahl geschoben und in ca. 4 Minuten ist die Pizza fertig.

Äh ja! Also die Rohpizza wird auf dem Pizzaschieber, der reichlich bemehlt sein sollte, nach eigenem Gusto belegt. Dann lässt man die Pizza auf den Pizzastahl gleiten. Bei uns glitt aber nichts. Mit Hilfe eines großen Messers gelang es irgendwie die Pizza auf den Stahl zu schieben. Einige Oliven rollten derweil in den Ofen. Der Fetakäse verseselbstständigte sich teilweise auch. Auf dem Pizzastahl lag dann ein Etwas, welches ganz entfernt nach Pizza aussah.

Nach 4 Minuten war die Pizza fertig. Das Herausheben aus dem Ofen gestaltete sich ähnlich schwierig wie das Hineinschieben. OK, ich sag ja immer, dass es nicht wichtig ist, wie ein Gericht oder Kuchen aussieht, Hauptsache es schmeckt. Und das tat es wirklich.

Wir hatten noch etwas Teig übrig und machten einen zweiten Versuch mit einem dickeren Teigrohling. Die Handhabung war, trotz des mittlerweile arg verschmutzen Pizzastahls wesentlich einfacher. Aber eine dünne Pizza mundet mir nunmal besser als eine dicke.

Der Pizzastahl muss jetzt erstmal auskühlen. Morgen werde ich mich darüberhermachen und ihn reinigen und mit Speiseöl konservieren. Das Problem der verunglückten Pizza ist nicht der Pizzastahl sondern entweder der Teig, der vielleicht etwas zu feucht war, oder der Pizzaschieber. Wichtig ist ja, dass die Pizza nahezu wie von selbst auf de Pizzastahl rutscht und man sie dann ordentlich wieder aufnehmen kann. Aber gut, es ist noch kein Pizzabäcker vom Himmel gefallen.

Der Isemarkt

Es verschlug mich heute in den Hamburger Stadteil Eppendorf. Unweit des Ortes, wo ich meinen Termin hatte, findet Dienstag und Freitag der Isemarkt statt, ein Wochenmarkt. Ich habe schon viel darüber gelesen, dass das angeblich Hamburgs schönster Wochenmarkt ist. Nach meinem Termin hatte ich noch Zeit und schaute mit den Isemarkt an.

Wahrlich, das ist ein toller Wochenmarkt, bei Regenwetter sogar geschützt weil er unter der stählernen Hochbahnbrücke der U-Bahn-Linie U3 stattfindet, und das auf einer Länge von ca. 600 Metern. Wenn man die Marktstände, heute sind das meistens Marktwagen, mit 2 multipliziert, hat man 1.200 Meter mit Angeboten. Wieso mal 2? Weil man durch eine Gasse geht, an der links und rechts die Waren feilgeboten werden.

Ich habe noch nie so eine Vielfalt an Angeboten gesehen wie auf dem Isemarkt. Fisch, Fleisch, Käse, Blumen, Kräuter, Gewürze, Obst, Gemüse – zum Teil sehr dekorativ arrangiert, der Isemarkt erinnert mich an Märkte, die ich im mediterranen Raum besucht habe. Sehr gern hätte ich das eine oder andere Stück Käse gekauft. Da ich aber noch einen weiteren Termin in der City von Hamburg hatte (Fadenex), wagte ich nicht, dort Käse zu kaufen. Wie man weiß, kann Käse sehr intensive Gerüche verursachen.

Der Isemarkt ist ein lohnendes Ziel für einen kleinen Besuch in Hamburg. Ich bin überzeugt, dass man dort immer was findet. Allein das Blumenangebot ist phantastisch. Ich habe dort sehr filigrane und gr0ße Sträuße gesehen – toll. Leider würde sowas von unseren Katzen auseinandergepflückt werden.

Vielleicht können wir uns ja mal aufraffen und den Isemarkt in Hamburg besuchen. Leider konnte ich keine Fotos machen. Der Markt lag größtenteils im Schatten und meine Hosentaschenkamera für gute Aufnahmen hatte ich nicht dabei.

1. Geburtstag


Heute vor einem Jahr erblickten unsere beiden Familienmitglieder Elphie und Glinda, zusammen mit ihren Brüdern Leo und Findus, das Licht der Welt. Unsere Schwiegertochter Sabrina hatte der Mutter Lotta geholfen und die Erstversorgung sichergestellt. Insgesamt waren es 5 kleine Wollknäule, die Lotta zur Welt gebracht hatte. Das 5. kleine Kätzchen hat aber nicht überlebt.


Seit jetzt 8 Monaten leben Elphie und Glinda bei und mit uns. Meistens, also überwiegend, sind sie lieb und niedlich und süß. Aber manchmal nerven sie auch, z.B. wenn sie sich zwichen der Tastatur und dem Monitor räkeln. Bereits 2 Mal wurden Emails unwiederbringlich gelöscht. Seit dem letzten Mal stelle das Emailprogramm immer auf einen unwichtigen Account.

Die Einstellungen des Bildschirms werden mittels kleiner Sensoren geändert. Und da passiert es schon mal, dass die Einstellungen total durcheinander sind wenn sich eine der Katzen an den Monitorrahmen schmiegt. Das ist gerade vorhin erst wieder passiert, Und ja, da war ich sauer, auch wenn heute Geburtstag ist. Am Geburtstag hat man, und katze auch, keinen Freibrief.


Natürlich weiß ich, dass das keine Absicht ist. Und wenn ich schnell genug bin, schalte ich den Monitor aus damit nichts passieren kann. Heute war ich nicht schnell genug und musste mir dann mühsam zusammensuchen, wie ich alles wieder richtig einstelle. Man macht sowas ja nicht täglich und hat es dann bis zum nächsten Mal wieder vergessen.

Wir können uns wirklich nicht beklagen. Elphi und Glinda erfreuen uns immer wieder mit ihren Aktionen, wenn sie nicht gerade am Computer rumspielen.

Heute möchte ich aber auch an meine Schwiegermutter erinnern. Sie hätte heute ihren 81. Geburtstag gefeiert.

Dicke Backe


Na ja, das klingt leicht übertrieben, aber eine leichte Schwellung ist nicht zu übersehen. Ein Kühlkissen hatte mir der nette Doc mitgegeben, sogar mit einem Überzieher. Man soll sich ja nicht eiskalte Dinge auf die Haut legen, kann dann ja wie eine Verbrennung wirken. So hatte ich bereits auf der Heimfahrt von der großen in die kleine Stadt an der Elbe die Möglichkeit der Kühlung, unterstützt von einer leichtern Reibung, so wie mir das erklärt wurde.

Heute also Tag 2 nach der OP – und die Schwellung ist etwas stärker als gestern. Ich muss zugeben, dass ich das Kühlen gestern etwas vernachlässigt hatte. Man kennt das: wenn man nichts merkt, ist da auch nichts, was behandelt werden muss. Einzig die Medikamente habe ich vorschriftsmäßig genommen.

Ein positiver Aspekt der Schwellung: Die rechte Gesichtshälfte ist viel glatter, ja, geradezu jünger sieht sie aus. Vielleicht sollte der Kieferchirurg doch noch links oben den versteckten Weisheitszahn ausgraben. Dann wären beide Seiten ausgeglichen.

Jedenfalls werde ich heute intensiver kühlen.

Operation Forth Bridge


Im hohen Alter von 99 Jahren ist heute der Duke of Edinburgh gestorben, bekannt als Prinz Philip und Gemahl der Königin von England, geboren als Prinz Philip von Griechenland und Dänemark.

Nach dem Tod des Duke tritt nun die Operation Forth Bridge in Kraft, mit der geregelt wurde, wie der Ablauf der Trauferfeierlichkeiten bis zur Beerdigung zu sein hat. Unsereins würde für den Todesfall eine Bestattungsfürsorge abschließen.

Forth Bridge, als ich das las, klingelte bei mir was im Hinterstübchen. Ist das nicht die imposante Eisenbahnbrücke? Ich brauchte nicht lange zu recherchieren. Wozu hat man ein Blog und weiß, in welchem Jahr man suchen muß!

Meine Vermutung wurde bestätigt: Auf unserer ersten Kreuzfahrt im September 2013 ankerten wir einen ganzen Tag mit der alten „Mein Schiff 1“ im Firth of Forth vor besagter Brücke mit der auffallenden roten Stahlkonstruktion bei Edinburgh.

Duke of Edinburgh – Edinburgh – Forth Bridge, es passt wunderbar, die Organisation der Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Prinz Philip unter dem Namen Operation Forth Bridge zu vereinen.

Zahnwurzel-OP

Kürzlich entdeckte mein Zahnarzt zufällig eine Entzündung, versteckt unter einem Zahn, also im Wurzelbereich. Dieser Zahn ist überkront, was die Sache nicht so einfach macht. Der Zahnarzt hätte zwar eine Behandlung vornehmen können, was mir aber teuer zu stehen gekommen wäre, die Krone hätte entfernt werden müssen. Ein Kieferchirurg hätte da andere Möglichkeiten wurde mir erzählt und mir auch entsprechend erklärt.

Ich meldete mich also bei der empfohlenen Kieferchirurgie an und hatte dort dann erstmal ein informatives Vorgespräch. Der Doktor meinte, ich käme ihm bekannt vor. Er kam mir auch bekannt vor. Es stellte sich heraus, dass er mir vor 11 Jahren in einer anderen Praxis einen Weißheitszahn entfernt hatte. Ich war seinerzeit angemessen beeindruckt und war nun sehr froh, an den gleichen Doktor gekommen zu sein.

Heute Nachmittag war also der Termin. Das Behandlungszimmer wurde mit dezenter Popmusik beschallt, keine aktuellen Hits, aber bekannte Titel, die auch im Radio gespielt werden. Dr. Preusse begrüßte mich locker und wir machten dann erstmal ein wenig Small Talk – sehr angenehm. Dann schritt er zur Tat indem er mir die Betäubungsspritzen verpasste. Man kann der Kerl gut spritzen. Die erste Spritze habe ich gar nicht gemerkt, die zweite in den Oberkiefer war zwar etwas unangenehm, aber es gibt Schlimmeres. Er meinte danach, dass das jetzt das unangenehmste gewesen sei, alles weitere sei nicht so schlimm.

Nach ein paar Minuten hatte die Wirkung der Betäubung eingesetzt und der Doktor fing an zu schneiden, wovon ich überhaupt nichs merkte. Es wurde gebohrt, irgendwie im Kiefer, was nur zu hören war. Die Zahnwurzeln wurden mit Ultraschall gespült, ich spürte nichts und lauschte entspannt der Musik und der Begleitung von Dr. Preusse, der zum Teil mitsang, summte oder pfiff. Zwischendurch erteilte er seiner Assistentin Anweisung oder bat mich, den Kopf nach links oder rechts zu drehen, den Mund weiter zu öffnen oder etwas zu schließen. Irgendwann merkte ich den Faden, der kurz auf meinem Kinn lag. Aha, gleich ist es vollendet! Und schon sagte der Kieferchirurg, dass es das nun gewesen sei. Er bedankte sich bei mir für die entspannte Mitarbeit.

Ich erhielt noch eine Belehrung, was ich darf und was nicht. Heute darf ich z.B. nichts essen und nur mit einem Strohhalm trinken. Mir wurde erzählt, wann ich welche Tabletten zu nehmen habe – und alles wurde mir auf einem Merkblatt nochmal erklärt. Ich erhielt sogar ein kleines Kühlpad ausgehändigt um die Schwellung so gering wie möglich zu halten. Nächsten Freitag werden die Fäden gezogen.

Vor der Tür der Praxis traf ich mich mit Bernd, der mich mit unserem Wagen wieder in die kleine Stadt an der Elbe brachte. Ich hatte zwar keine Narkose bekommen, fühlte mich aber doch ein wenig maddelig und war froh, dass ich nicht mit Bahn und Bus nach Hause fahren musste.

Pausenchat


Wenn mein Schatz Pause hat, chatten wir eine Weile per WhatsApp. Belanglose Dinge, u.a. „Was machen die Katzen?“ – „Wie waren die Straßen?“ – „Kannst du auf dem Heimweg noch kurz was einkaufen?“ Ich benutze übrigens die Webversion von WhatsApp auf dem Rechner.

Heute hatte sich Glinda kurz vorher auf der Tastatur breitgemacht. Mehrmals hatte ich vorsichtig versucht, sie anders hinzulegen. Zwischen der Tastatur und dem Monitor ist reichlich Platz. Aber nein, sie hatte sich die Tastatur als Kissen auserkoren. Egal, wie ich Glinda hinlegte, sie war nicht dazu zu bewegen, mir die Tastatur zu überlassen.

Im vorigen Sommer hatte ich mir für den Gebrauch auf der Terrasse ein Blauzahnkeyboard gekauft. Der alte Mann mit seinen Wurstfingern hasst es, auf dem Tablet, schlimmer noch auf dem Handy, rumzutippen. Schließlich habe ich vor Generationen mal „zehnfingerblind“ gelernt und das funktioniert auf den elektronischen Geräten nicht. Schnell verband ich das Handy mit der Tastatur und konnte dann meinem Schatz die Pause verkürzen. Und Glinda konnte derweil ungestört weiterschlafen.