Traumschiff

Andrea und ihr Mann Manfred sind heute zu einem sogenannten Schnuppertrip auf der „AIDAvita“ eingestiegen, ein Neubau, der erst in der vorigen Woche in Dienst gestellt worden ist, getauft von der Kanzlergattin Schöder-Köpf.

Andrea wollte sich gerne mit uns vor der Einschiffung treffen. Wir vereinbarten einen Treffpunkt an einer übersichtlichen Stelle auf dem Hafengeburtstag und nicht zu weit vom Liegeplatz des Schiffes entfernt.

Nach dem Muttertagsbesuch bei Bernds Mutter fuhren wir zum Einschiffungsterminal um dort unsern Wagen zu parken. Die „AIDAvita“ lag an der Pier. Am Vormast waren noch die Maler mit den Endanstrich beschäftigt.

Nach einem etwa 10-Minütigen Fussweg erreichten wir unseren Treffpunkt, pünktlich auf die Minute genau um 14.30 Uhr. Von Andrea und Manfred und den Freunden, die sie nach Hamburg fahren wollten, war nichts zu sehen. Es wehte ein frischer Wind. Wir waren froh, unsere Lederjacken angezogen zu haben. Endlich klingelte mein Mobiltelefon. Andrea meldete sich: „Wir sind gerade am Schiff angekommen“. Ich erklärte ihr den Weg, wie sie mit dem Wagen möglichst nahe an unseren Treffpunkt gelangten, das sparte Zeit. Um 16.00 Uhr wollten sie an Bord gehen.

Nun suchten wir einen Platz, an dem wir uns nett unterhalten und dazu etwas trinken konnten. Bierstände gibt es genug. Andrea trinkt aber kein Bier. So machten wir uns auf den Weg in das Getümmel des Hafengeburtstages. Schnell fanden wir dann einen Stand, an dem es Bowle und andere Getränke gab. Dort unterhielten wir uns prächtig. Leider konnten wir uns nicht lange aufhalten, Andrea und Manfred mussten ja auf das Schiff.

Als wir an der Abfertigungshalle eintrafen, war diese schon voll mit Passagieren, die alle an Bord wollten. Es ging recht langsam voran, deshalb verabschiedeten wir uns. Es war nicht abzusehen, wie lange es dauern würde, bis die Beiden an Bord gehen konnten.

Zufällig fanden wir spät am Abend beim zappen durch die Fernsehkanäle einen Beitrag über das Traumschiff „Europa“, ein „5-Sterne-plus-Schiff“. Die Reportage war sehr interessant. Wir kamen aber zu der Erkenntnis, dass die „AIDAvita“ eher unserem Geschmack entspricht. Es ist einerseits eine Frage des Geldes, andererseits aber auch eine Frage der mitfahrenden Passgiere. Auf der „Europa“ ist das Durchschnittsalter weit höher als auf der „AIDAvita“. Ausserdem gehört ein dunkler Anzug in den Koffer. Nein, dass müssen wir um Urlaub nicht haben!

Vatertag

Ich dürfte Vatertag feiern wenn ich wollte – obwohl ich schwul bin – denn ich habe ja einen Sohn, Oliver.

Früher haben wir an diesem Tag mit Freunden, die auch einen Sohn haben, einen Familienausflug gemacht. Anfangs, als unsere Kinder noch im Kinderwagen lagen, in die nähere Umgebung. Später dann mit dem Fahrrad. Es gab immer ein leckeres Picknik mit Sekt, Lachs, Käse usw.

Diese Zeiten sind ja nun vorbei. Ich habe so richtig gefaulenzt. Ich habe die ersten Sommerblumen gepflanzt und den Balkon gefegt. Danach habe ich mindestens eine Stunde in der Sonne gelegen, natürlich mit Sonnenschutz. Bernd hat mir den Rücken eingerieben. Trotz des Sonnenschutzes habe ich leichte Hautrötungen bekommen. Na ja, am Wochenende kann ich meiner Haut wohl eine Pause gönnen, das Wetter soll ja wieder schlechter werden.

Ich weiss ja, dass Sonnenbaden nicht unbedingt gesund ist. Aber so ein bis zwei Stunden am Wochenende, das muss doch gehen. Und ich brauche die Sonne. Ich fühlte mich danach wie nach einer Woche Urlaub.

Soweit es ging, spielte sich der ganze Tag auf dem Balkon ab: Erdbeeren putzen, Pilze putzen, lesen, Espresso trinken, neugierig über die Brüstung schauen usw.

Die Krönung war das erste Abendessen in diesem Jahr auf dem Balkon: Ein Pilzragout mit selbstgebackenem Brot, dazu eine Flasche Wein und zum Nachtisch Erdbeeren. So kann das Wetter bleiben – bis Weihnachten!

Der Tag klang aus mit einen Sofa-Kuschel-DVD-Abend. Es kam dann zu einem sehr schönen Ende, das eher in dir Richtung kuscheln ging.

Ein neuer Duft

Es war an der Zeit, mir einen neuen Duft auszusuchen, ein neues Herrenparfum oder Eau de Toilette. Wochenlang bin ich in der Mittagspause unterwegs gewesen und hab mich an die Probierflaschen herangemacht und mich mit maximal 2 Düften, einer an jedem Handgelenk, versorgt. Von diesen Pappstreifen halte ich nämlich absolut nichts. So ein Duftwasser entwickelt sich nämlich erst auf der Haut und bei jeder Person riecht es anders.

Bei uns zu Hause lagen noch ein paar Probefläschchen herum, diese Minidinger, die man als Zugabe bekommt. Oft sind das Düfte, die wir nicht ausstehen können und deshalb bleiben die Ampullen meistens längere Zeit unbeachtet. Aber da ich auf der Suche nach etwas Neuem war, wagte ich, die Sorten zu testen. Tatsächlich war ein Treffer dazwischen. „Clear Day“ von Aigner. Leider war es in der Parfümerieabteilung bei Karstadt nicht zu haben. Auch Douglas hatte es nicht vorrätig, wollte es aber bestellen. Offensichtlich hat die Firma es nicht nötig, Kundenpflege zu betreiben, ich hörte nie wieder was.

Dann hatte ich die Idee: Der Onlineshop von Rossmann. Dort fand ich das heiss begehrte Produkt, noch dazu im Angebot: 30 ml zu einem Preis von Euro 9,90. Die Versandkosten waren minimal. Ich bestellte also gleich 2 Flaschen. Den Liefertermin konnte ich auch noch aussuchen. Perfekt.

Heute Vormittag wurde das Päckchen mit der Post angeliefert, auf den Tag genau. Da sag noch Einer, dass auf die Post kein Verlass ist.

Montag gehe ich dann mit einem neuen Duft ins Büro.

Ein Urlaubstag

Um 10.00 Uhr haben wir und auf den Weg nach Flensburg gemacht. Vorher sind wir noch zur Wohnung von Bernd gefahren und haben dort nach dem Rechten gesehen und den Briefkasten ausgeleert, es war nur Werbung.

Kurz nach 12.00 Uhr waren wir bei Oliver in Flensburg. Zusammen überlegten wir, wie wir den Tag verbringen wollten. Wir entschieden uns, nach Dänemark zu fahren, und zwar nach Soenderborg, oder auf Deutsch: Sonderburg. Nach einer knappen Stunde Autofahrt waren wir dort. Es ist ein nettes Städtchen mit einer schönen Einkaufstrasse. An der Eisdiele kam ich natürlich nicht vorbei. Dort gab es Softeis. Ich liebe Softeis, mein Hochzeitskleid war aus Softeis. Klar doch, dass ich für Oliver und Bernd auch eine Portion spendierte.

Ein Geschäft hat mir besonders gefallen. Eigentlich ist es ein Haushaltswarengeschäft. Aber dort gab es alles das, was gut aussieht und teuer ist: Stelton, Itala, Georg Jensen, Holmegaard. Die Liste lässt sich noch verlängern. Es ist unglaublich, aber ich habe ohne was zu kaufen den Laden wieder verlassen – wenn es auch schwer gefallen ist. Besonders angetan waren wir von einem Essbesteck, aber 368 Dän.Kr. für jeweils 1 Gabel, 1 Messer, 1 Löffel und ein Teelöffel war dann doch zu teuer.

Ich hielt mich dann lieber an die leiblichen Genüsse und kaufte in einem Supermarkt Ymer (eine Art Joghurt), Leberpastete und Makrele in Tomate mit Mayonnaise, alles Dinge, die ich bei vielen Besuchen in Dänemark schätzen und lieben gelernt habe und die ich lange Zeit nicht mehr gegessen habe.

Zurück in Flensburg zeigte Oliver uns den Fördepark, ein sehr grosses Einkaufszentrum mit vielen Geschäften. Dort kann man ein komplettes Haus einrichten. Alle Geschäfte sind über eine Halle zu erreichen oder direkt vom Parkplatz. Dort kauften wir noch ein paar Dinge, die wir sowieso noch brauchten.

Olivers Studentenwohnung ist nicht weit davon entfernt. In ein paar Minuten waren wir bei ihm zu Hause. Melli war inzwischen eingetroffen, direkt aus Hamburg von der Arbeit. Nach einer kurzen Erholungspause gingen wir in die Stadt. Ich hatte alle zum Essen eingeladen.

Von unserem letzten Besuch erinnerten wir uns an ein italienisches Restaurant. Leider waren alle Plätze besetzt, wir sollten in 30 Minuten wiederkommen. Also spazierten wir noch durch die Einkaufstrasse.

Die Speiskarte war nicht sehr umfangreich. Es gibt Nudeln in allen Variationen und natürlich Pizza. Bernd und ich entschieden uns für Pizza, Oliver für Lasagne und Melli nahm Spaghetti.
Manchmal ist es schon besser, das Angebot klein zu halten und dafür Qualität anzubieten, so wie es im Ristorante Bouna Sera der Fall ist.

An einem grossen Tisch sassen 10 Frauen, die schon recht albern waren. Oliver fand durch Beobachtung heraus, dass es sich um einen Jungeselinnenabschied handelt. Alle Herren, die an dem Tisch vorbeimussten, wurden von einer der Frauen angesprochen und gebeten, etwas aus einem Korb auszusuchen und zu kaufen. Wir entschieden uns alle für Rosen, das Stück für einen Euro. Kondome wollten wir dann doch nicht nehmen. Bernd schenkte mir eine Rose, ich schenkte Bernd eine Rose und Melli bekam eine Rose von Oliver.

Nach einem Fussweg von ca. 20 Minuten waren wir wieder bei Oliver. Wir verabschiedeten uns auf der Strasse, gingen zu unserem Auto und fuhren zurück nach Hamburg. Ab Jagel regnete es in Strömen. Müde und abgespannt kamen wir zu Hause an. Ein schöner Tag war zu Ende.

Übersinnlich?

Traditionell gibt es am 1. Mai Spargel, Schinken, neue Kartoffeln und dazu eine gute Flasche Weisswein.

Ich stand also in der Küche, schälte den Spargel und hing meinen Gedanken nach. Ich erinnerte mich daran, dass ich gestern meine Cousine Andrea anrufen wollte. Da ich sie nicht direkt erreichen konnte, hinterliess ich ihr eine Mitteilung auf der Mailbox. Allerdings hatte sie nicht zurückgerufen. Da stand ich nun, beschäftigt mit dem Spargel, als ein Anruf kam. Ich war ziemlich verblüfft, es war nämlich Andrea.

Gestern hatte ich ein ähnliches Erlebnis: Ich unterhielt mich mit Peter aus Lüneburg im ICQ-Chat als wir durch ein Telefonat meinerseits unterbrochen wurden. In den Chat zurückgekehrt merkte ich, dass Peter etwas verändert war. Da seine Eltern eine Party im Haus hatten, fragte ich ihn scherzhaft, ob er einen Eierlikör getrunken hätte. Da ist Peter fast vom Stuhl gefallen, er hatte tatsächlich inzwischen einen Eierlikör gehabt.

Was soll ich nun von diesen beiden Episoden halten?

Unterschrift

Heute Abend meldete sich unser Hausverwalter mit der Nachricht, dass der Mietvertrag für unseren Laden in Lübeck unterschrieben worden ist!!! Jetzt wird er den Architekten endgültig mit den Umbauarbeiten beauftragen. Wir hoffen, dass während der Arbeiten keine unvorhergesehenen Schwierigkeiten auftreten, die zu Verzögerungen und Mehrkosten führen. Ende August soll dann die Eröffnung sein. So viel will ich im Moment verraten: Es wird ein Geschäft für Outdor-Artikel.

Müder Sonntag

Es ist erstaunlich: Wir waren erst um 01:30 Uhr heute Morgen im Bett, trotzdem waren wir zu unserer gewohnten Zeit wieder wach. Nach ein paar Kuscheleinheiten, die ich hier nicht näher beschreiben möchte, stand ich schon um 08.00 Uhr unter der Dusche, müde und mit einem leichten Brummschädel.

Lustlos erledigten wir den Abwasch von unserem gestrigen Abendessen. Danach starteten wir unsere Rechner. Zuerst prüfte ich Email-Eingänge und Statistiken für meine Homepage. Dann schaltete ich ICQ ein. Nach ein paar Minuten ging Peter online. Peter habe ich über ICQ kennengelernt. Im Laufe unser Gespräche stellte sich heraus, dass er ganz in unserer Nähe wohnt. Wir gehen in den gleichen Geschäften einkaufen, getroffen haben wir uns aber noch nie.

Peter erzählte mir, dass er mit seinem Internetanschluss zu Hansenet wechselt. Dazu kann ich ihn nur beglückwünschen.

Um 14.00 Uhr war eine Extraprobe vom Chor angesetzt. Langsam muss ich mich auch in das neue Programm einarbeiten und ich musste teilnehmen. Zum ersten Mal hörte ich 3 Stücke aus dem neuen Programm. Ich bin begeistert!

Meine Anwesenheit war nur für ein Stück erforderlich. Die andere Zeit konnte ich zusehen bzw. zuhören. Leider war es etwas kalt im Probenraum. Die Sänger konnten sich ja warmarbeiten, aber ich fror. Nach Hause zurückgekehrt hab ich erst Mal eine heisse Brühe getrunken.

Den Abend verbrachten wir auf dem Sofa um uns den Film „Ritter aus Leidenschaft“ anzusehen. Am Tag vorher hatten wir ihn uns auf DVD gekauft, genau das Richtige für diesen Abend: Anspruchslos.

Strassenfest

Die Serie der Strassenfeste in Hamburg wird traditionell eröffnet mit dem Strassenfest in der Langen Reihe im Stadtteil St. Georg. Die Strasse „Lange Reihe“ wird gerne als „Schwule Meile“ Hamburgs bezeichnet. Es gibt dort ein paar Cafes, Bars und Geschäfte, die viel von Schwulen besucht werden. Sie sind aber nicht alle „rein schwul“. Viele Schwule wohnen hier und in den umliegenden Strassen – wie unschwer an den Regenbogenflaggen an Balkonen und Fenstern zu erkennen ist.

Das Strassenfest ist kein schwules Strassenfest. Aber es hat eine schwule Ecke: Am einen Ende der Strasse sind die Getränkestände einiger schwuler Wirte. Dort ist es immer am vollsten und dort trifft man die meisten Freunde.

Bernd und ich stellten uns an den Stand vom Willi’s. Es dauerte nicht lange und die ersten Chormitglieder kamen vorbei. Mit Peter haben wir uns ziemlich lange unterhalten. Später kamen noch Freunde von uns, SMIGS und sein Freund Klaus, Tobi und Volker aus Oberhausen und noch ein paar mehr. Wir tranken ein paar Bier zusammen und haben uns nett unterhalten.

Zusammen mit Tobi und Volker wollten wir anschliessend noch ins „Black“. Die schwule Lederdisco liegt in unmittelbarer Nähe der Langen Reihe. Es war vorauszusehen, dass es in dieser Nacht ziemlich voll sein würde. Wir zahlten jeder 5 Euro Eintritt und dann konnten wir unsere Jacken nicht loswerden, weil die Garderobe voll war. Zum „Black“ gehört noch das „Zips“ – wir wurden mit unseren Jacken dorthin geschickt. An der Garderobe stand eine lange Schlange. Die Schwester, die die Jacken annahm war offensichtlich damit überfordert. Vor uns standen etwa 5 Leute und 10 Minuten passierte gar nichts.

Bernd schaute mich an. Ich fragte: „Was denkst Du?“ – „Das gleiche wie Du: Links rum und raus.“ – Wir standen genau neben dem Ein- bzw. Ausgang. In der Tat war das auch meine Idee gewesen. Wir verabschiedeten uns kurz von unseren Freunden und schon waren wir auf dem Weg durch die Nacht nach Hause.

Müde

Viel zu früh wurden wir vom Wecker geweckt. Die lange Nacht und etwas Alkohol machten sich bemerkbar. Aber die Arbeit rief – da gibt es kein Pardon.

Zum Glück lief in der Firma alles normal. Nur Routinearbeiten waren zu erledigen und es gab keine Probleme. So richtig munter wurde ich den ganzen Tag nicht.

Auch Bernd war müde als ich nach Hause kam. So früh wie lange nicht, nämlich um 22.30 Uhr gingen wir ins Bett und schliefen gleich ein.

Firmenjubiläum

Heute war ich eingeladen zu einer Feier anlässlich eines 25-jährigen Firmenjubiläums. Eigentlich war das Jubiläum schon im vorigen Jahr. Es sollte am 18. September 2001 gefeiert werden. Doch auf Grund der Ereignisse in den USA wurde die Feier abgesagt, besonders auch deswegen, weil es Filialen dieser Firma rund um den Erdball gibt und Gäste aus aller Welt eingeladen waren. Es handelt sich um eine Firma, die weltweit Treibstoffe (Bunkeröle) für die Schifffahrt verkauft.

Die Feier wurde also gestern nachgeholt. Der Veranstaltungsort, der „Palmspeicher“, liegt im südlichen Hamburg, in Hamburg-Harburg und ist ein Restaurant. Dorthin gelangten wir mit Hafenbarkassen, Abfahrt war an den Landungsbrücken.

Für die Fahrt war ca. 1 Stunde eingeplant. Kurz vor dem Ziel mussten wir eine Schleuse passieren, vor der wir etwa 30 Minuten warten mussten. Ein kleines Frachtschiff kam aus dem Hafen und blockierte die Schleuse.

Die Barkassen konnten direkt am Speicher anlegen. Wir wurden von ein paar schrillen Gestalten in Empfang genommen. Drei trugen schwarze Anzüge, weisse Handschuhe und waren maskiert. Einer führte einen Fisch an der Leine spazieren, ein Anderer lief aufgeregt umher und rief „Very Important Persons please follow me!“ Von diesen Leuten wurden wir in den Speicher geleitet.

Im Inneren befinden sich 2 grosse Räume. Die Fenster waren abgedunkelt. Sphärische Musik erfüllte die Räume, dazu gab dezente Lichteffekte und Projektionen.

Nach den üblichen Reden begann eine Reise um die Welt. Während die Gäste sich am Buffet bedienten, an Tischen sassen oder in kleinen Gruppen standen und sich unterhielten, wurde ostasiatische Musik gespielt. Dazu gingen passend gekleidete Asiatinnen durch die Räume. Auf einer kleinen Bühne verrenkte eine Artistin gekonnt ihren Körper.

Die Reise ging weiter zum Orient. Die Musik wechselte entsprechend und Bauchtänzerinnen traten auf. Weiter ging es nach Europa. Ein Männerchor parodierte Opern, vorwiegend sang er aus „Carmen“. Vermutlich deshalb, weil die Firma ein Büro in Madrid hat.

Die Reise führte uns weiter nach Amerika. Ein Elvis-Imitator trat auf, danach Cheerleader, 2 Gruppen mit je 6 Mädchen.

Kurz vor Mitternacht wurden an die Gäste grosse Wunderkerzen verteilt. Zu den Klängen des Gefangenen-Chores aus der Oper „Nabucco“ wurde draussen ein Bodenfeuerwerk gezündet. Die Gäste standen mit den brennenden Wunderkerzen dabei. Ein schöner Anblick.

Anschliessend ging die Reise weiter nach Südamerika. Eine Trommlergruppe trat auf, dazu tanzten Sambatänzerinnen durch die Räume. Es wurde Caipirinha serviert. Damit war die Reise beendet.

Wer wollte konnte dann noch zu Discomusik tanzen.

Mittlerweile war es 01.00 Uhr. Ich ging zum bereitstehenden Shuttlebus, der uns in die Hamburger City bringen sollte. Von dort nahm ich ein Taxi und war um 01.30 Uhr zu Hause. Bernd hörte mich kommen. Es geht ihm so wie mir: Wenn einer von uns Beiden nicht da ist, kann der Andere nicht richtig schlafen. Aneinandergekuschelt sind wir dann schnell eingeschlafen.