Ein Urlaubstag

Um 10.00 Uhr haben wir und auf den Weg nach Flensburg gemacht. Vorher sind wir noch zur Wohnung von Bernd gefahren und haben dort nach dem Rechten gesehen und den Briefkasten ausgeleert, es war nur Werbung.

Kurz nach 12.00 Uhr waren wir bei Oliver in Flensburg. Zusammen überlegten wir, wie wir den Tag verbringen wollten. Wir entschieden uns, nach Dänemark zu fahren, und zwar nach Soenderborg, oder auf Deutsch: Sonderburg. Nach einer knappen Stunde Autofahrt waren wir dort. Es ist ein nettes Städtchen mit einer schönen Einkaufstrasse. An der Eisdiele kam ich natürlich nicht vorbei. Dort gab es Softeis. Ich liebe Softeis, mein Hochzeitskleid war aus Softeis. Klar doch, dass ich für Oliver und Bernd auch eine Portion spendierte.

Ein Geschäft hat mir besonders gefallen. Eigentlich ist es ein Haushaltswarengeschäft. Aber dort gab es alles das, was gut aussieht und teuer ist: Stelton, Itala, Georg Jensen, Holmegaard. Die Liste lässt sich noch verlängern. Es ist unglaublich, aber ich habe ohne was zu kaufen den Laden wieder verlassen – wenn es auch schwer gefallen ist. Besonders angetan waren wir von einem Essbesteck, aber 368 Dän.Kr. für jeweils 1 Gabel, 1 Messer, 1 Löffel und ein Teelöffel war dann doch zu teuer.

Ich hielt mich dann lieber an die leiblichen Genüsse und kaufte in einem Supermarkt Ymer (eine Art Joghurt), Leberpastete und Makrele in Tomate mit Mayonnaise, alles Dinge, die ich bei vielen Besuchen in Dänemark schätzen und lieben gelernt habe und die ich lange Zeit nicht mehr gegessen habe.

Zurück in Flensburg zeigte Oliver uns den Fördepark, ein sehr grosses Einkaufszentrum mit vielen Geschäften. Dort kann man ein komplettes Haus einrichten. Alle Geschäfte sind über eine Halle zu erreichen oder direkt vom Parkplatz. Dort kauften wir noch ein paar Dinge, die wir sowieso noch brauchten.

Olivers Studentenwohnung ist nicht weit davon entfernt. In ein paar Minuten waren wir bei ihm zu Hause. Melli war inzwischen eingetroffen, direkt aus Hamburg von der Arbeit. Nach einer kurzen Erholungspause gingen wir in die Stadt. Ich hatte alle zum Essen eingeladen.

Von unserem letzten Besuch erinnerten wir uns an ein italienisches Restaurant. Leider waren alle Plätze besetzt, wir sollten in 30 Minuten wiederkommen. Also spazierten wir noch durch die Einkaufstrasse.

Die Speiskarte war nicht sehr umfangreich. Es gibt Nudeln in allen Variationen und natürlich Pizza. Bernd und ich entschieden uns für Pizza, Oliver für Lasagne und Melli nahm Spaghetti.
Manchmal ist es schon besser, das Angebot klein zu halten und dafür Qualität anzubieten, so wie es im Ristorante Bouna Sera der Fall ist.

An einem grossen Tisch sassen 10 Frauen, die schon recht albern waren. Oliver fand durch Beobachtung heraus, dass es sich um einen Jungeselinnenabschied handelt. Alle Herren, die an dem Tisch vorbeimussten, wurden von einer der Frauen angesprochen und gebeten, etwas aus einem Korb auszusuchen und zu kaufen. Wir entschieden uns alle für Rosen, das Stück für einen Euro. Kondome wollten wir dann doch nicht nehmen. Bernd schenkte mir eine Rose, ich schenkte Bernd eine Rose und Melli bekam eine Rose von Oliver.

Nach einem Fussweg von ca. 20 Minuten waren wir wieder bei Oliver. Wir verabschiedeten uns auf der Strasse, gingen zu unserem Auto und fuhren zurück nach Hamburg. Ab Jagel regnete es in Strömen. Müde und abgespannt kamen wir zu Hause an. Ein schöner Tag war zu Ende.

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