Nein, nicht ich. Aber ich bin fertig mit dem Bericht über unsere Reise nach London. Wer darüber lesen und die Bilder sehen will, der klicke bitte hier.
London im März 2004
Montag, 29. März 2004
– 1. Tag
Morgens um halb sieben machten wir uns auf den Weg nach Lübeck. Die Fahrt dauerte ca. 1 Stunde und verlief ohne Probleme. Wir fanden einen Parkplatz direkt vor dem Flughafengebäude. Die Parkplätze sind gebührenfrei, allerdings sind die Parkplätze unbewacht. Weiterlesen
Reisebericht
Typisch Aprilwetter könnte man ganz einfach die Wettersituation heute umschreiben. Regen und Sonnenschein wechseln sich ab, ein idealer Tag um das London Special voran zu bringen. Der schriftliche Bericht ist fertig. Jetzt heisst es, die Bilder zu bearbeiten und einzufügen. Aber jetzt ist gleich Schluss für heute. Vielleicht schaffe ich es ja morgen Abend.
Nachfeier
Meinen Geburtstag hatten wir ja in London gefeiert, aber eine kleine Nachfeier für die Familie musste schon sein. Ab 15.00 Uhr trudelten alle ein: Meine Eltern, Oliver und Melli, Bernds Mutter, meine Cousine Andrea und ihr Mann Manfred. Es gab erst mal Kaffee und selbstgebackenen erfrischenden Zitronenkuchen von meiner Mutter, dazu ein paar von mir gekaufte Cookies. Bei Prossecco schauten wir uns danach die Bilder aus London an und von DVDs Ausschnitte aus den Musicals, die wir in London besucht hatten.
Zu 18.00 Uhr hatte ich einen Tisch im Restaurant Bellini um die Ecke reserviert mit einem vorbestellten Menü für alle: Prossecco – Bruschetta – Champignoncremesuppe – Carpaccio – Grillteller mit Lamm-, Puten- und Rinderfilet – Zabaione. Hmmmmm, war das lecker. Wir hatten einen wirklich sehr schönen und gemütlichen Abend. Gibt es im nächsten Jahr eine Wiederholung? Wenn es mir entsprechend gut geht ganz bestimmt.
Wir sind wieder da
Nach 3 Tagen London sind wir wieder zu Hause. Es war schön, interessant, aber auch anstrengend. Die neue Kamera hat sehr gute Aufnahmen gemacht. In den nächsten Tagen wird es ein „London Special“ geben mit einem kleinen Reisebericht und einigen Fotos.
Deutschland – Serviceland?
Weit gefehlt:
Da wir schon mal das Haus verliessen schauten wir gleich in den Briefkasten um eventuelle Werbung zu vernichten. Unsere Überraschung war gross weil ausser der erwarteten Werbung eine Benachrichtigungskarte von DHL vorhanden war. Die Frage ist nur, warum der DHL-Fahrer nicht geklingelt und das Paket persönlich abgegeben hat. Als wir gestern von unseren Einkäufen nach Hause kamen, war die Karte noch nicht da. Und anschliessend waren wir den ganzen Tag zu Hause. Wir könnten ja jetzt eine „erneute Zustellung“ beantragen. Aber was ist, wenn das Paket wieder nicht abgegeben und stattdessen wieder eine Karte „zugestellt“ wird? Also werde ich am Donnerstag Nachmittag oder Freitag nächster Woche zur Postfiliale gehen und das Paket abholen. Wird eine Beschwerde was nützen? Wahrscheinlich nicht. Und eine kleine Wiedergutmachung in Form von ein paar Briefmarken wird es wohl auch nicht geben.
Sonntagsshopping
Wenn Einer eine Reise tut….‘ muss man an vieles denken – und an alles hatte ich nicht gedacht. Aber im Bahnhof bekommt man fast alles, auch sonntags. Ich wollte zum Rossmann-Drogeriemarkt. Das Geschäft war voller als an Arbeitstagen während der Mittagspause. 3 Kassen waren geöffnet und an allen Kassen standen mindestens 10 Kunden, die ihre Ware bezahlen wollten. Viele davon waren „normale“ Kunden womit ich ausdrücken will, dass es keine Reisenden waren. Ähnlich sah es in den Geschäften von Douglas und Arko aus. In einer kleinen Geschenkboutique hatte ich noch nie so viele Kunden gesehen. Offenbar besteht doch ein Bedarf, das Ladenschlussgesetz entsprechend zu ändern. Leider würde es wohl dadurch kaum zu einer Verringerung der Arbeitslosenzahlen kommen.
Haarpflege
Das Shampoo und das Duschgel stehen in einer Ecke auf dem Badewannenrand nebeneinander – immer. Zuerst wasch ich unter der Dusche meine Haare, natürlich mit dem Shampoo, danach den ganzen restlichen Körper, natürlich mit dem Duschgel – immer. Heute Morgen beim Duschen: Ich stellte plötzlich fest, dass ich angefangen hatte, mit dem Shampoo meine Achseln zu waschen statt der Haare auf dem Kopf. Ich hab noch nie mein Augenmerk auf den Zustand meiner Haare in den Achseln gelegt. Sind die nun normal, fettig oder hab ich da vielleicht Schuppen oder sogar Spliss? Auch lege ich an dieser Stelle keinen besonderen Wert auf glänzendes oder kräftiges Haar oder auf natürlichen Halt. War das jetzt ein Hinweis aus dem Unterbewusstsein, dass ich mir mehr Gedanken machen sollte über die Pflege meiner allgemeinen Körperbehaarung? Muss ich mir eine Pflegeserie kaufen, eine pflegende Packung machen? Hab ich mich vernachlässigt? Fragen über Fragen, hoffentlich kann ich noch Schlaf finden und liege nachts nicht grübelnd wach.
Pfunde

Überflüssig sind sie keinesfalls, ganz im Gegenteil, wir brauchen sie in der nächsten Woche. 14 mal haben wir Themse-Lizzy jetzt im Haus. Wie kann sich diese Frau nur so verunstalten? Die Haare – schrecklich. Hoffentlich ist das jetzt keine Majestätsbeleidigung. Ab Montag kommt sie wieder dahin wo sie hingehört: Auf die Insel.
Fast hätte ich das Geldtauschen vergessen. Im Zeitalter des Euro ist es doch eigentlich so einfach geworden. Man nimmt genügend Geld mit und braucht sich keine Gedanken darum zu machen, wie man es ausgibt damit nicht zuviel übrig bleibt und dann Einbussen hinnehmen muss, wenn man es wieder zurücktauscht. Ganz anders in diesem Fall. Wie viel tausche ich um? Wie viel braucht man? Ich hab mir sagen lassen, dass London ein recht teures Pflaster sein soll. Na, warten wir es mal ab. Zur Not können wir auch noch Geld aus dem Automaten ziehen.
Beängstigend
Um zum Kino zu gelangen nahmen wir heute mal die U-Bahn. Als wir einstiegen waren bereits mindestens 10 Jungendliche im Alter von ca. 12 – 15 Jahren in der Bahn. Sie unterhielten sich nicht auf Deutsch. Der Sprache nach zu urteilen vermute ich, dass es Kinder oder Enkelkinder von deutschstämmigen Russen waren. Ich fühlte mich in keiner Weise bedroht, fühlte mich aber schon fast als Minderheit in meinem eigenen Land.
Ausserdem mache ich mir grosse Sorgen um unsere und ihre wirtschaftliche Zukunft. Die Sozialleistungen in Deutschland werden immer weiter eingeschränkt, was ich einerseits durchaus verstehe weil es immer weniger Menschen gibt, die dafür sorgen können, dass genügend Geld in den staatlichen Kassen ist. Aber wenn immer mehr Leute hier hereinkommen, die nicht mal unsere Sprache sprechen, Menschen, für die irgendwie gesorgt werden muss, verstehe ich, dass kein Geld mehr da ist, dass wir alle den Gürtel enger schnallen müssen. Nur frage ich mich, wer sie hereingelassen hat und warum? Ich möchte betonen, dass ich nichts gegen Ausländer habe und im allerweitesten Sinn sind sie es ja auch nicht. Nur verstehe ich den Sinn nicht, dass alle zu uns kommen. Hier gibt es doch auch nichts mehr zu holen.
Und dann gibt es Diskussionen um ein Zuwanderungsgesetz, dass aus Parteipolitischen Gründen blockiert werden soll? Na ja, die Politiker und Abgeordneten fahren ja auch nicht U-Bahn. Und um ihre Sozialleistungen und Renten brauchen sie sich auch keine Sorgen zu machen.