Gestern wurde in Lübeck der CSD gefeiert. Berichtet wurde darüber im Vorfeld und über die Parade selbst bei HL-Live. Die provinzionellen Kleingeister in Lübeck mokieren sich über das Auftreten der Schwulen und Lesben im Allgemeinen und über die Forderungen der Schwulen und Lesben im Besonderen. Wer gerne mal lesen möchte, was der provinzionelle konservative Lübecker so von sich gibt, kann das gern hier und hier tun.
Elbe brennt
Nein, es gab kein Schiffsunglück auf der Elbe. „Elbe brennt“ ist eine Veranstaltung im kleinen Ort Drage in Niedersachsen, der hinterm Deich an der Elbe liegt, etwa gegenüber von Neuengamme, hinterm Deich auf Hamburger Stadtgebiet. Das Feuerwerk am Samstag Abend ist der Höhepunkt dieser Veranstaltung, das, soweit ich Informationen darüber erhalten konnte, von der Freiwilligen Feuerwehr auf die Beine organisiert wird.
Feuerwerk am Wasser ist etwas tolles. Die Spiegelungen im Wasser der explodierenden Raketen am Himmel machen so ein Feuerwerk besonders sehenswert.
Der laue Sommerabend lud uns dazu ein, uns auf die Räder zu schwingen und die etwa 10 km nach Neuengamme auf dem Deich zu fahren. Am Schild „Kilometer 592“ wurden die Räder angeschlossen und wir suchten uns einen Platz am Deich um von dort das Feuerwerk beobachten zu können. Oben auf dem Deich hatten sich ganze Familien mit Klappstühlen postiert, verteilt mindestens über eine Länge von 1 Kilometer.
Kurz nach 22 Uhr war es endlich so weit: Die Feuerwehren an beiden Ufern der Elbe bildeten mittels roten bengalischen Feuern und einem Wasservorhang eine symbolische Brücke. Dann knallten die ersten Böller in die Luft und der Himmel wurde erfüllt von explodierenden bunten Effekten. Nach 15 Minuten war es vorbei.
Nun ja, so richtig spektakulär war es nicht. Und so richtig hat meine Kamera das Feuerwerk auch nicht erfasst – leider. Aber wir hatten mal wieder eine kleine Radtour gemacht und konnten am Deich unter dem Sternenhimmel, während wir auf den Beginn des Feuerwerks warteten, Sternschnuppen beobachten.
Auf der Rückfahrt nach Geesthacht sahen wir in der Ferne ein anderes Feuerwerk. In Tesperhude war nämlich Teichfest. Das können wir uns ja mal im nächsten Jahr vornehmen.
Am Obststand
Eine Frau am Obstand auf dem Markt:
„Ich hätte gern eine Banane.“
Darauf der Händler:
„Nehmen sie doch zwei, dann können sie eine essen.“
Das gibt’s wirklich
Heute durch Zufall entdeck: Tuntenhausen, und das ausgrechnet in Bayern.
Schnecken
Es ist äusserst erstaunlich und sehr störend, wenn auf einer gut ausgebauten Bundesstrasse, auf der eine Geschwindigkeit von 100 km/h erlaubt ist, mit 80 km/h gefahren wird.
Das Gleiche gilt für eine Autobahn, auf der 120 km/h erlaubt sind und sich ein Verkehrsteilnehmer mit 100 km/h fortbewegt und mit dieser Geschwindigkeit dann auch noch einen LKW überholt.
1 Musical, 2 Hexen, 2 Verrückte
Wicked – Die Hexen von Oz, ein Musical, das uns bereits im April letzten Jahres verhext hat. Ich entdeckte günstige Karten- und Flugpreise, was lag da näher, als meinem musicalbegeistertem Schatz einen neuerlichen Ausflug nach Stuttgart zum Geburtstag zu schenken.
Samstag vormittag reisten wir an und waren bereits um 11.00 Uhr im Hotel des SI-Centrum, dem die Musicalspielbühnen Apollotheater und Palladiumtheater angeschlossen sind. Das SI-Centrum ist ein riesiger Bereich mit diversen Bars, Restaurants, einem Spielcasino, den Theatern, einem Kino und dem Hotel.


Unser Zimmer war bei unser Ankunft noch nicht verfügbar. Unser Handgepäck konnten wir aber an der Rezeption abgeben. Da wir die Nachmittgsvorstellung gebucht hatten, hatten wir den Abend sozusagen zur freien Verfügung. Würde es an der Kasse vielleicht günstige Karten für die Abendvorstellung geben? In der Tat gibt es zurzeit ein Sommerticket zu Preisen zwischen 19 und 69 Euro. Die Günstigsten waren bereits ausverkauft. 49 Euro? Na ja, noch mal 100 Euro ausgeben für zwei Karten wo ich doch nur 99 Euro für 2 Karten in der teuersten Preisklasse ausgegeben hatte? Nö, eine Karte für 29 Euro musste reichen. Und schon hatten wir 2 Karten für die Abendvorstellung in der Tasche.




Danach machten wir uns auf den Weg, die ländliche Umgebung des Centrum in Augenschein zu nehmen und die Anlagen des Centrums zu erkunden. Dort, wo heute die Anlage steht, muss einst die sogenannte grüne Wiese gewesen sein. Goldene Getreidefelder und Obstbäume bilden einen starken Kontrast zu der modernen Bebauung. Bei unserer Rückkehr reservierten wir uns einen Tisch in einem der vielen Restaurants, in dem wir zwischen den beiden Vorstellungen nett essen wollten.



Inwzischen sollte auch unser Zimmer bereitstehen. An der Rezeption gab es eine Überraschung: Wir bekamen ein upgrade in der Zimmerkategorie und konnten ein Zimmer im 8. Stock des Hotelturmes beziehen. Aus dem Fenster erwartete uns ein freier Blick auf die Umgebung, kein Gegenüber, aus dem man in unser Zimmer hätte schauen können. Ein grosses Doppelbett ohne störende Mittelfuge zwischen den Matratzen, Minibar, im Schrank ein ausklappbares Bügelbrett mit Bügeleisen – was will man mehr?!
Nachdem wir uns frischgemacht hatten, nahmen wir noch einen Kaffee und natürlich ein Stück Torte im Wiener Kaffeehaus. Und dann wurde es Zeit, für die Nachmittagsvorstellung des Hexenzaubers.


Wie beim ersten Mal sassen wir in der ersten Reihe. Aus allernächster Nähe konnten wir die grandiose Mimik der Darsteller beobachten, die das Musical zu einem absoluten Highlight machen. Wir sahen nicht die Menschen in den Kostümen, nein – wir sahen die einzelnen Persönlichkeiten der Handlung. Rein gar nichts hatte auch nur einen Anflug von Oberflächlichkeit. Wir waren wirklich gefangengenommen von der Handlung und den Emotionen auf der Bühne. Wir waren eingesunken in das Stück, fast ein Teil des Musicals, besonders, wenn die Darsteller ganz dicht an der Rampe agierten. Tragik und Komik liegen hautnah beieinander. Du lachst und in der nächsten Sekunde bleibt dir der Lacher im Hals stecken. Wicked, die Hexen von Oz, dieses Musical ist derzeit unser absolutes Lieblingsmusical. Donnernder Applaus und standing ovations am Schluss zeigten, dass nicht nur wir allein so sehr angetan sind.
Im Restaurant Don Giovanni liessen wir uns ein gutschmeckendes Abendessen servieren, dazu gab es eine Flasche Wein. So liess sich die Zeit bis zur Abendvorstellung gut überbrücken.
Die günstigen Karten für die Abendvorstellung reichten dann nur für die vorletzte Reihe im ersten Rang. Die Entfernung zur Bühne war gewaltig. Dazu kommt noch, dass diese Plätze höher als die Bühne liegen, was die Entfernung zur Bühne noch vergrössert. Als sich der Vorhang hob, sahen wir die Darsteller nur als kleine Figuren, die auf der Bühne agierten. Viele Details gingen verloren. Besonders vermissten wir das Mienenspiel der Protagonisten. Von diesen Plätzen aus ist eine Aufführung reines Guckkastentheater. Wir schauten und hörten zu, aber wir waren nicht bewegt.
Wir hatten nun gestern innerhalb kürzest möglicher Zeit die Gelegenheit, das selbe Theaterstück ein mal von ganz nah und ein mal von ganz weit weg zu sehen. Unser Fazit ist, dass wir zukünftig weiterhin lieber Karten im vorderen bis mittleren Bereich kaufen.
Nach dieser Vorstellung gab es noch einen Schlummertrunk in der Intermezzo Bar. An der Rezeption des Hotels hatten wir nämlich einen Gutschein für zwei Freigetränke erhalten. Der Cocktail White Cloud, zuammengemixt aus Wodka, Cremé de Cacao weiss, Ananassaft und Sahne, verpasste uns genügend Bettschwere damit wir unser hochgelegenes Zimmer aufsuchen konnten. Vorhänge und Gardinen blieben offen als wir uns schlafenlegten. Es konnte ja niemand zuschauen.

Das reichhaltige Frühstücksbuffet wurde im Restaurant Times Square serviert. Optisch beherrscht wird dieses Restaurant von der Zauberflötenuhr, aus der jeweils zur halben und vollen Stunde Melodien aus der Oper Die Zauberflöte erklingen. Fast hätte ich die instrumental gespielte Arie der Königing der Nacht mitgesungen.
Aufgrund der unbeständigen Wetterlage konnten die beiden Verrückten am Sonntagmorgen morgen leider nicht mit dem Besen nach Hause fliegen sondern mussten wieder den bereits gebuchten Düsenjet nehmen.
Das Musical Wicked – Die Hexen von Oz wird Stuttgart im Herbst verlassen und nach Oberhausen ziehen. Ich vermute ganz stark, dass wir auch dort wieder dabei sein werden, aber nur in Reihe 1 bis 5.
Wer hat der hat
A man was lying in bed with his new girlfriend after having great sex.
She spent the next hour or so just holding his testicles — something she said she loved to do.
As he was enjoying it, he looked at her and asked „Why do you love doing that so much?“
Because, she replied, „I miss mine.“
Fliegender Tisch
Dinner in the Sky heisst dieses Erlebnis, das ich heute auf meiner Heimfahrt entdeckt habe. Da ich bei dem herrlichen Sommerwetter natürlich offen gefahren bin, konnte ich das an einer roten Ampel schnell mal fotografieren.
Ob da auch Kotztüten bereiliegen?
Bizarr
Ich möchte lieber nicht wissen, welche Ideen die Person hat, die diese Suchbegriffe bei Google eingibt:
schlangen gay sex
Jedenfalls ist die Person damit in diesem Blog gelandet.
Ich schreibe sicher ab und zu über „gay“, schliesslich bin ich schwul. Auch über Sex habe ich schon geschrieben, über Schlangen allerdings nur, wenn es sich um Warteschlangen handelt. Schlangen im biologischen Sinn mag ich nun gar nicht. Und ich würde nie mit denen Sex haben wollen, welcher Art sich der auch immer gestalten mag.
Blaues Blut in der Nachbarschaft
Ich hab ja was übrig für blaublütige Menschen. Die einschlägigen Klatschblätter lese ich zwar nicht, aber wenn irgendwo in den „normalen“ Medien ein Hinweis steht, wer wen heiratet oder es andere familiäre Nachrichten aus Kaiser- und Königshäusern gibt, dann interessiert es mich schon.
Jetzt ist eine Urenkelin des letzten Deutschen Kaisers, Kaiser Wilhelm II., Prinzessin Felicitas von Preussen gestorben. Sie wird nur wenige Kilometer von Geesthacht entfernt beigesetzt, nämlich in Aumühle. Aber keine Angst, ich werde nicht dort zum Friedhof pilgern und Blumen auf das Grab legen. So weit geht meine Liebe zu den Blaublütern dann doch nicht.