Haste mal ’n Euro?

Inklusive oder plus ist ein grosser Unterschied und kann ggf. teuer werden. In diesem Fall ging es nur um 1 Euro. Was war geschehen:

Letztens bestellen wir, was inzwischen sehr selten geworden ist, bei einem Pizzalieferanten. Es war nicht Pizza sonder Croques, auf die wir mal Appetit hatten. Wärhend der Onlinebestellung erschien eine Mitteilung, dass der Mindestbestellwert 13 Euro sei inkl. 1 Euro Anfahrtpauschale. Letzendlich wurde der Euro aber berechnet. Ich war verunsichert. Hatte ich was übersehen? Hatte ich einen Fehler gemacht? Na, 1 Euro, das kann man verschmerzen, auch als Rentner.

Vorgestern bestellten wir wieder bei besagem Service. Wieder war zu lesen, dass der Mindestbestellwert 13 Euro sein inkl. 1 Euro für die Anfahrt. Und was passierte dann? Klar, mir wurde die Bestellung plus 1 Euro in Rechnung gestellt. Bei Lieferung sprach ich den Boten darauf an. Er konnte mir dazu nichts sagen.

Dieses Mal wollte ich der Sache auf den Grund gehen und schickte eine Anfrage per Mail an den Lieferanten. Eine Antwort liess nicht lange auf sich warten:

„Die Lieferpauschale in Höhe von 1 Euro wird immer fällig, unabhängig von dem Mindestbestellwert von 12,00 Euro innerhalb Geesthachts, das sind zwei getrennte Dinge. Seit Einführung des Mindestlohnes sind wir leider gezwungen, die Lieferpauschale zu nehmen, diese schafft zudem Gerechtigkeit für Selbstabholer.
Es ist also richtig, dass Ihnen bei der Online Bestellung 13 Euro Mindestbestellwert (12,- Mindestbestellwert plus 1,- Euro Anfahrtspauschale) angezeigt und kassiert werden.“

Etwas verwirrend hört sich das an, Fakt ist aber, dass man meint, es wäre richtig abgerechnet worden, was meiner Meinung nach aber falsch ist.

Heute morgen schickte ich eine weitere Mail und erklärte noch mal etwas ausführlicher, dass da was falsch läuft. Und siehe da – heute Abend wurde ich angerufen und mir wurde bestätigt, dass meine Auslegung von „inklusive“ richtig ist und dass die Homepage geändert wurde. 1 Euro würde mir für die nächste Bestellung gutgschrieben werden.

Mir ging es nun nicht wirklich um den einen Euro. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Anfahrtpauschale eben nicht inklusive ist bzw. war. Bei einer eventuellen weiteren Bestellung hätte ich mich nämlich dann wirklich geärgert. Jetzt ist alles gut.

Mythos Mond

Irgendwelche Menschen haben behauptet, dass heute die Welt untergehen würde. Der Anlass dafür ist der heutige Vollmond, gepaart mit einer Mondfinsternis, die den Mond aufgrund optischer Einflüsse rot aussehen lässt. Deshalb nennt man diesen Mond, den wir heute morgen gesehen haben, auch Blutmond. Wenn das man kein Zeichen für den Weltuntergang ist!

Na, jedenfalls haben wir den Blutmond noch betrachten dürfen. Da mein Mann heute frei hat und ich eh nicht mehr arbeiten muss, hatten wir uns den Wecker gestellt. Wir sind dann runter an die Elbe da wir dort freie Sicht haben und haben das Stativ mit der Kamera drauf aufgestellt.

Nun, etwas enttäuscht waren wir schon vom Anblick des Mondes. Wir hatten erwartet, dass er größer und roter am Himmel stehen würde. Und dafür sind wir extra um kurz nach 4 Uhr aufgestanden? Mir war schon klar, dass es schwierig sein würde, anständige Fotos zu machen da er sich schwer fokussieren lassen würde. Durch die Mondfinsternis war der Mond einfach zu dunkel.

OK, nun waren wir schon mal früh aufgstanden um das Naturschauspiel zu bewundern, was wir dann gar nicht so bewundernswert fanden. Also haben wir mit verschiedenen Einstellungen ein paar Fotos gemacht. Das beste Ergebnis zeigt das Foto oben. Wegen der längeren Belichtungszeit hat der Mond einen Schatten. Die Sterne sind auch nicht als Punkt zu sehen sondern als kleine „Würstchen“. Mond und Sterne bzw. die Erde bewegen sich halt weiter über den Himmel während der Belichtung.

So, und nun warten wir auf den vorhergesagten Weltuntergang.

Ein Tag im Hansapark

Es ist bestimmt 20 Jahre her seit ich zuletzt im Hansapark gewesen bin. Vieles hat sich in diesen Jahren verändert. Nicht nur, dass es neue Attraktionen gibt, auch die Vegetation hat dem Park ein anderes Gesicht gegeben. Es ist nicht mehr so licht, vieles liegt nun versteckt hinter Bäumen und Büschen, der Blick auf die Ostsee, an deren Ufer in Sierksdorf der Park liegt, ist weitgehenst nicht mehr uneingeschränkt möglich. Aber man fährt nicht zum Hansapark und bezahlt Eintritt um auf die Ostsee zu schauen. Das kann man an anderen Stellen, auch in Sierksdorf, umsonst haben.

Das Wetter war perfekt für diesen Tag. Frühherbstlich schien gestern die Sonne vom blauem Himmel. Als Heißsporn konnte ich bald meine Jacke ablegen und im T-Shirt an der Seite meines Mannes durch den Park schlendern.

22 Personen waren wir, vom Vorschulalter bis zum Rentner. Peter, der Organisator hat geschäftliche Verbindungen zum Hansapark und hatte für uns einen Raum reserviert, in dem wir den mitgebrachten Proviant lagern konnten. Ein Bollerwagen nahm Jacken, Getränke und Wegzehrung für unterwegs auf.

Eine kleine Gruppe stellte sich gleich nach erreichen des Parks in die Wartereihe für die Achterbahn „Fluch von Novgorod“ an, als begeisterte Achterbahnfahrer waren Bernd und ich natürlich dabei. Nach einer Warterzeit von ca. 45 Minuten durften wir endlich einsteigen. Nach ein paar kleinen Kurven durch schemenhafte Dekoration ging es zum Startpunkt. Nach einem Countdown ging es mit einer Beschleunigung von 1,4 Sekunden auf knapp 100 km/h auf dem Rücken liegend senkrecht bis auf 35 m Höhe, im Dunkeln wohl gemerkt. Danach erfolgt der Absturz in einem negativen Winkel von 97 Grad (!). Dann hinaus ins Tageslicht, rauf und runter, Kurven, Korkenzieher, hin und her! Wow, das Ding ist der Hammer! Aber es sollte noch besser kommen.

Unsere Gruppe schlenderte durch den Park, stoppte mal hier und mal da. Nicht jeder mag Achterbahnfahren sondern nimmt mit weniger rasanten Fahrvergnügen vorlieb oder lässt sich in der Wildwasserbahn oder dem Supersplash gern mal nassmachen. Hinterher gibt es dann die Möglichkeit, sich im Ganzkörperföhn wieder zu trocknen. Natürlich nahmen wir auch auf die Kinder Rücksicht, die ihre eigenen Fahrattraktionen entdeckten.

Frische Luft macht hungrig. Hinter der Bodega, in der unser Proviant gelagert war, mit Blick auf die Ostsee, wurde schnell das kalte Buffet aufgebaut. Kartoffelsalat, Frikadellen, kaltes Fleisch in verschiedener Zubereitung, eine ganze Mettwurst – jeder hatte was mitgebracht. Wir hatten für das Süße gesorgt und 4 Bleche Muffins gebacken. Jeder langte mal hier zu, mal da, alle aßen von allem, was da war und wo man gerade Appetit drauf hatte. Man hatte Zeit für Gespräche, zum Ausruhen und sich zu stärken für das, was noch kommt. Als alle gesättigt waren, wurden die Reste wieder eingelagert und die Tour ging weiter.

Das nächste Ziel war die Raftingbahn, in die fast alle Teilnehmer einstiegen. Gleich daneben ist die „Glocke“. Die schwingt zwar nicht kopfüber, es konnte sich aber keiner begeistern, dort einzusteigen. Und dann ging es zur neuesten Attraktion, dem Thrill Ride, „Der Schwur des Kärnan“. Kärnan gibt es wirklich. Es ist ein Festungsturm in der schedischen Stadt Helsingborg.

Von einem Festungsturm ist im Hansapark noch wenig zu sehen. Noch ist es ein Rohbau, bei dem jegliche Deko fehlt. Die Technik der Bahn ist jedoch fertig und diese wurde in diesem Sommer in Betrieb genommen.

Keiner von uns kannte diese neue Attraktion. Acht Mutige fanden sich für den Thrill bereit, natürlich auch Bernd und ich. 90 lange Minuten mussten wir bis zum Einstieg warten. Währenddessen hatten wir genügend Zeit, den Verlauf der Bahn, so er denn im Freien stattfindet, und die Passagiere zu beobachten. Es schien, als seien sie alle begeistert von dem Trip. Was im 79 m hohem Turm passiert, konnten wir nicht sehen, wir hörten es nur rumpeln und den Schrei der Insassen wenn die Bahn aus 68 m Höhe in die Tiefe und ins freie stürzt.

Endlich war es soweit, dass wir in einen geschlossenen Raum gelassen wurden. Wir erhielten eine Sicherheitsanweisung und die Aufforderung, Hosen- und Jackentaschen von allen Gegenständen zu leeren. Bernd wurde zusehends ruhiger und er musste zugeben, dass ihm nicht so ganz wohl war ob dem Unbekannten, was da auf uns zukam. Aber es gab kein Zurück und wir mussten einsteigen. Nach ein paar kleinen Kurven und einer ersten kurzen Abfahrt blieb der Zug vor einer senkrecht nach oben führenden Schiene stehen, ganz weit oben sahen wir ein blaues Licht, gaaaaanz weit oben! Uns war klar, dass wir bis da oben emporfahren würden. Dann fuhr der Zug endlich los. Wir lagen wieder auf dem Rücken in unseren Sitzen. Irgendwann blieb das Ding stehen. Eine gefühlte unendlich lange Zeit hingen wir quasi senkrecht an den Schienen fest. Rechts neben mir saß Peter. Er faselte nur immer „Scheiße! Scheiße! Scheiße!“ Bernd links neben mir sagte gar nichts. Und ich dazwischen konnte nur noch lachen.

Plötzlich ein Ruck und wir fielen einige Meter rückwärts nach unten. Der Zug blieb hängen. Und dann ging es endlich nach ganz oben. Und als es dann rasant in die Tiefe ging, erst innerhalb des Turms und dann in Schussfahrt ins Freie, konnte ich nur noch schreien. Rauf und runter, Kurven, Korkenzieher, Loopings, schreien – es war einfach phantastisch! Enthusiatisch rissen wir die Arme kurz vor dem vermeintlichen Ende der Fahrt hoch und klatschten in die Hände.

Wie wir es vorher beobachtet hatten, bremste der Wagen vor einer geschlossenen Tür. Wir hatten angenommen, dass die Fahrt dahinter dann beendet ist. Weit gefehlt, es ging noch ein paar Meter weiter mit einer zusätzlichen Überraschung, mit der keiner gerechnet hatte. Darüber möchte ich hier aber nichts verlauten lassen.

Nach ca. 3-1/2 Minuten war die Fahrt zu Ende. Wir sammelten unsere Utensilien wieder ein und kehrten erleichtert und stolz zu den Freunden zurück, die sich nicht getraut hatten.

Mancheiner wird uns für verrückt erklären, dass wir es auf uns genommen haben, für ein paar Minuten Thrill 90 Minuten zu warten. Soll ich euch mal was sagen: Es hat sich gelohnt! Für den restlichen Nachmittag verzichteten wir aber auf weitere Fahrten jeder Art. Ich wäre zwar gern nochmal gefahren, aber unseren etwas angeschlagenen Rücken zuliebe war es wohl besser so. Das hielt die anderen natürlich nicht davon ob, in andere Bahnen einzusteigen.

Um 18:00 Uhr werden die Attraktionen geschlossen. Wer noch in der Warteschlange steht, darf noch fahren. Wir holten unsere Reste aus der Bodega und verstauten alles in Rucksäcken und im Bollerwagen während einige noch mal im Fluch von Novgorod einen Ride machen wollten – oder auch ein paar mehr. Während wir auf sie warteten, hörten wir es plötzlich scheppern. Wir sahen gerade noch, wie ein Handy aus der Bahn segelte und auf dem Boden auseinanderfiel. Wieso das gerade an dieser Stelle passierte, wo die Fahrt fast zu ende ist – keine Ahnung. Wollte das Girlie vielleicht ein Selfie machen und das Handy ist ihr aus der Hand gefallen? Wir werden es nie erfahren.

Wir machten uns auf den Weg, den Park zu verlassen und für die Heimfahrt unsere Wagen aufzusuchen. Ein wirklich schöner und entspannter Tag mit lieben Menschen war zu Ende.

Schweißtreibend

Gestern abend habe ich die verschärfte Zumbaversion kennengelernt, Zumba Fitness. Ich muss da mal ein „puh“ loswerden. Bereits nach 10 Minuten fing ich an zu schwitzen. Am Ende der Stunde konnte man meine Klamotten fast auswringen. Aber ich muss mich mal loben: Das Tempo habe ICH durchgehalten! Zwei jüngere Frauen stellten sich dann ab und zu doch mal beiseite und pausierten.

Das Problem ist nur, mit der Schrittfolge mitzukommen. Man denkt, jetzt hast du’s – und prompt kommt wieder ein anderer Schritt dran, wobei ich dann ab und zu mal etwas hinterherhinke. Wie man mir sagt, kennt man nach 2 – 3 Stunden die Schritte weil meist immer die gleichen Songs gespielt werden. Damit es aber nicht langweilig wird, wird hin und wieder mal ein Song gegen einen anderen ausgetauscht. Mit der dazugehörigen Choreo müssen dann alle anderen auch erst wieder klarkommen.

Als ich von der Tanzschule losfuhr war mit klar, dass ich zu Hause den Lift nehmen würde um in die 3. Etage zu kommen. Pah – ich war wieder fit und nahm dann doch die Treppen. Bin ich nicht gut?!

Heute habe ich Muskelkater in den Oberschenkeln, bei den Übungen war mir das schon gestern klar. Aber irgendwie ist das auch ein tolles Gefühl, zeigt es doch, dass ich mich wirklich angstrengt habe.

Ersatz für’s Schwimmen?

Ich bedauer es ja sehr, dass die Freibadsaison beendet ist. Für 7 lange Monate benötige ich einen Ersatz. Schwimmhallen gibt es in der Umgebung ja einige, aber leider nur mit 25-Meter-Bahnen. Das gefällt mir gar nicht. Die einzige Halle mit 50-Meter-Bahnen ist in Hamburg. Das ist mir zu weit. Welche Alternativen bieten sich an?

Joggen ist überhaupt nicht mein Ding, mit dem Rad durch die Gegend düsen auch nicht. Zumba vielleicht? Mal ausprobieren. Und das habe ich heute Abend gemacht, eine Stunde Zumba Gold. Das ist was für Leute ab ca. 50, so wie ich.

Tja, und es hat mir gefallen. Gut, bei den Schrittfolgen haperte es natürlich. So schnell wie die Vortänzerin das vormacht kann man nicht immer reagieren. Ich habe jedenfalls ordentlich geschwitzt. Donnerstag abend will ich eine Probestunde Zumba Fitness machen. Das wird noch ein paar Takte schneller. Mal sehen, ob ich das durchhalte.

Hier im Dorf gibt es auch eine Tanzschule, in der Zumba angeboten wird. Da kann ich auch noch mal Probestunden nehmen. Ich kann mir vorstellen, dass Zumba für die Wintermonate ein Ersatz für das Schwimmen ist.

1 Jahr

Heute vor einem Jahr haben wir geheiratet. Wir sind beide sehr glücklich, dass wir diesen Schritt nach 17 Jahren gemacht haben. Hat sich was verändert? Im täglichen Leben nicht, aber im Kopf. Wir sind stolz darauf, die Ringe tragen zu können, wir sind stolz darauf „mein Mann“ sagen zu können. So habe ich vor ein paar Wochen eine Nachbarin berichtigen können, die was von „Ihr Partner“ sagte. Hach war das schön sagen zu können: DAS IST MEIN MANN!

Die Jüngste

Für ein paar Tage habe ich die kleine Familie in Mönchengladbach besucht und ich konnte endlich Marit, unser jüngstes Familienmitglied kennenlernen. Sie ist nun auch schon 4 Monate alt, ende Oktober wird sie getauft.

Marit will schon auf ihre Art die Welt entdecken. Wird sie auf den Rücken gelegt, entweder auf die Krabbeldecke im Wohnzimmer, in ihr Tagesbettchen in der Küche oder in den Kinderwagen, dauert es nicht lange und sie dreht sich auf den Bauch, stemmt sich mit den kleinen Ärmchen hoch und schaut sich mit grossen Augen um, ganz süss!

Mittwochnachmittag fuhren wir alle in das neue Einkaufszentrum. Dort ist die obige Aufnahme entstanden.

Die große Schwester Ida fasste Vertrauen zu mir, was ja nicht unbedingt erwartet hatte – wir sehen uns ja nicht oft – und wir konnten die Eltern mit der kleinen Marit mal ein wenig allein durch die Etagen bummeln lassen während Ida und ich auch durch das Haus stromerten. Wir endeten im Playmobilshop. Dort steht im Eingangsbereich ein Tisch mit ein paar Dingen aus dem Sortiment, wo die Kinder spielen können. Leider gibt es keine Sitzmöglichkeit für Eltern oder Großeltern um sich auszuruhen und den Kindern beim Spielen zuzuschauen.

Als die Zeit gekommen war, uns nach der Bummel-, Spiel- und Shoppingtour zu stärken, entschieden wir uns für das Nudelparadies Vapiano. Da wir in der unteren Ebene keinen geeigneten Platz fanden um einen Kinderwagen möglichst störungsfrei zu parken, suchten wir uns einen Platz in der 1. Etage. Wir wurden freundich begrüsst und uns wurde erklärt, wie das dort funktioniert: Wir bekamen jeder ein Kärtchen ausgehändigt. Damit geht man zum Thresen, wo vor den Augen der Gäste die Speisen zubereitet werden. Das Kärtchen legt man auf einen Scanner und der Preis für das bestellte Essen wird auf das Kärtchen gebeamt. Verlässt man das Lokal wird das Kärtchen an der Kasse abgegeben und der darauf enthaltene Preis wird dann bezahlt.

Die Eltern vertrauten mir die kleine Marit in ihrem Kinderwagen an und gingen nach unten um für sich und Ida etwas auszusuchen. Inwzischen wurde Marit etwas ungnädig und fing an zu weinen, was durch die Akustik in dem Raum unleise war. Ein Herr mit Handy am Ohr bedeutete mir mit seinem Finger am Mund, doch leise zu sein. Ich sagte zu ihm, wenn es ihm zu laut sei, solle er doch woanders telefonieren. Wir diskutierten noch eine Weile hin und her, er verzog sich dann doch an das Ende des Raumes und telefonierte dort weiter. So ein Arsch!!! Er saß nicht mal in unserer Nähe und verzehrte etwas sondern er stand da einfach nur rum und telefonierte. Das kann er überall machen. Egal, von sowas lass ich mich nicht beeindrucken. Das Essen hat trotzdem sehr sehr lecker geschmeckt.

Seit gestern Abend bin ich nun wieder zu Hause. Schön war’s und es dauert ja nicht mehr lange, dann sehen wir uns alle wieder!

Ein etwas anderes Blog

Ein lieber Freund hat mich auf sein neues Blog aufmerksam gemacht. Sein Blog ist auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, ja, nahezu etwas verwirrend. Wenn man sich aber etwas näher damit beschäftigt, ist es logisch.

Die Frage ist, ob es überhaupt sein Blog ist. Eigentlich nicht so richtig. Sein Blog ist nur ein Teil des Blogs, das Blog Twitter WG ist nämlich, wie ein Namensteil schon sagt, eine WG. Mehrere Blogger und Bloggerinnen – oder umgekehrt – haben sich dort einen Raum ausgesucht, in welchem sie bloggen. Jeder kann alles lesen, was die anderen schreiben, auch die Besucher der WG, nichts bleibt versteckt.

Der Vorteil dieser WG ist, dass es immer was zu lesen gibt. Irgendeinem Bewohner wird schon was einfallen, was er der Welt kundtun möchte. Mein Freund ist in der WG übrigens in das Bootshaus eingezogen.

Im Lauf meiner langjährigen Bloggertätigkeit habe ich Blogs kommen und gehen sehen. Ich bin gespannt, wie lange es diese WG geben wird. Es ist möglich, dass sie sich immer mal wieder erneuert, wie das halt in einer WG so üblich ist.

Wat nu?

Blogge ich jetzt auf chinesisch? Nee, die Frage ist: Was soll ich jetzt machen? Die Schwimmsaison ist nämlich vorbei. Das Freibad ist morgen das letzte Mal geöffnet.

Mit dem Schwimmen angefangen hatte ich Anfang Mai. Von 800 m hatte ich mich in ziemlich kurzer Zeit auf 2.500 m hochgearbeitet. Letzendlich hatte ich mich auf 2.000 m eingestellt, und das 5 x in der Woche, unterbrochen von einer Bronchitis kurz vor dem Urlaub, vom Urlaub selbst und von der Bronchitis, mit welcher ich aus dem Urlaub zurückgekehrt war.

Die schönsten Schwimmtage waren die mit dem schlechtesten Wetter, wie z.B. am letzten Samstag. Bei starkem Regen war ich zeitweise nur mit 2 anderen Mitschwimmern im Becken. Herrlich. Man schwimmt seine Bahn ohne dass man schauen muss, ob Gegenverkehr ist oder ob man jemanden überholen muss. Es ist einfach entspannter, bei schlechtem Wetter zu schwimmen weil eben nicht so viel los ist.

Als Kunde der Stadtwerke Geesthacht bezahlte ich für die Saisonkarte nur 65 Euro gegenüber dem Normalpreis von 80 Euro. Die 65 Euro waren gut angelegtes Geld und habe ich ganz gewiss „abgeschwommen“.

Jetzt ist es vorbei, leider!!! Und jetzt kommt wieder der Chinese und fragt: Wat nu? Was mach ich jetzt? Joggen, radfahren – beides ist nicht mein Ding. Wasser ist nun mal mein Element, sei es, darin zu schwimmen oder darauf Urlaub zu machen. Im Umkreis von ca. 20 – 30 km gibt es 5 Schwimmhallen, eine, die Alsterschwimmhalle in Hamburg, sogar mit Bahnen, die 50 m lang sind. In allen anderen Hallen sind die Bahnen nur 25 m lang.

2 – 3 Mal in der Woche würde ich gern weiterschwimmen. Ich befürchte allerdings, dass es wegen der dafür notwendigen Benutzung des Autos nichts wird. Vorgenommen habe ich mir, alle 5 Schwimmhallen erstmal zu testen.

Am 1. Mai nächsten Jahres wird das Freibad in der kleinen Stadt an der Elbe wieder geöffnet. Ich freue mich jetzt schon drauf. Es würde mich interessieren, wieviele Kilometer ich im Lauf einer Saison zurürcklege. Ich sollte das vielleicht dann täglich mal aufschreiben.