AfD – nicht wählbar!

regenbogenflaggeWas soll diese Anfrage bezwecken, welche die AfD, bzw. einer ihrer Abgeordneten, im Thüringer Landtag gestellt hat: Die AfD-Abgeordnete Corinna Herold will wissen, wieviele Homo-, Bi- und Transsexuelle in Thüringen leben. Haben Sie Angst, Corinna Herold, Thüringen könnte überschwult sein? Haben Sie Angst vor einem Bevölkerungsrückgang (Schwule und Transsexuelle sorgen ja meistens nicht für Nachwuchs)? Was treibt die AfD um, dass sie solche rechtspopulistischen Fragen stellt?

Es ist ein Graus mit dieser Partei. Ich hoffe nur, dass sie unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes steht. Diese Anfrage zeigt einaml mehr, dass man die AfD nicht wählen kann!!!

Mit oder ohne?

Diese Frage ließe sich auf viele alltägliche Dinge anwenden. Hier geht es speziell um Obst.

Wenn man zu Hause ist – mal mehr, mal weniger beschäftigt – bleibt es nicht aus, dass man irgendwann ein Hungergefühl bekommt, das ist jedenfalls bei mir so. Am Wochendene, welches bei uns meistens Sonntag und Montag stattfindet, gibt es zum Frühstück frisches selbstgebackenes Brot. Aber was ist, wenn ich allein zu Hause bin, eventuell noch zum Schwimmen war? Da muss ja auch was in den Magen. Und mich allein hinzusetzen und Brot essen, nee, dazu habe ich keine Lust. Also bin ich dazu übergegangen, Obst zu essen, was ich jahrelang eh vernachlässigt habe.

Begonnen hatte es mit Bananen, darüber hatte ich ja auch schon mal was geschrieben, wegen Bio. Mit der Zeit wurde es mit den Bananen langweilig. Ausserdem gibt es die ja zu jeder Jahreszeit, Bananen kann man also immer essen wenn Appetit darauf besteht.

Der Sommer kam und es gab Nektarinen. Ich liebe Nektarinen. Sie sind süß und wenn sie schön reif sind sind sie sehr saftig, was bedeutet, dass man sie sehr vorsichtig essen muss. Ich habe mich dazu immer über die Spüle gebeugt, nicht gerade sehr schick aber praktisch. Beim Reinbeißen läuft der Saft gleich in die Spüle und anchließend kann man sich gleich die versifftenversaften Hände waschen.

Die Zeit der Nektarinen ging vorbei. Sie wurden zwar noch angeboten, aber sie waren nicht mehr so schön süß und saftig, obwohl sie äusserlich noch recht ansprechend und verführerisch auschauten. Mehrmals fiel ich darauf rein.

Dann entdeckte ich Birnen für mich. Abwaschen, reinbeißen, aufessen – sehr lecker weil auch süß und saftig. Birnen gibt’s zurzeit immer noch. Gibt es die eigentlich auch ganzjährig, so wie Äpfel und Bananen? Birnen esse ich mit Haut, äh, mit Schale. Es soll ja Menschen geben, die schälen Birnen und Äpfel bevor sie sie essen. Hab ich noch nie gemacht. Birnen und Äpfel esse ich also mit.

Jetzt sind Trauben gerade in, zusammen mit den Birnen. Bei Trauben ist das ja so eine Sache, ich meine mit den Kernen. Die erste Portion kaufte ich kernlose Trauben aus Griechenland. Sie waren recht klein und schmeckten nach nichts. Dann entdeckte ich eine Sorte aus Italien, groß und soooo lecker, aber mit Kern. Ich habe Leute beobachtet, die spucken die Kerne aus. Wie mühsam! Ich beiße in die Traube und sortiere gekonnt die Kerne irgendwie beiseite und schlucke sie runter. Ich merke die Kerne kaum. Trauben esse ich also auch mit. Ist doch auch viel einfacher.

Zurzeit ist bei mir also Trauben- und Birnensaison. Demnächst beginnt wohl die Saison der Zitrusfrüchte, Clementinen z.B., oder Mandarinen. Die ess ich lieber ohne, d.h. wenn da Kerne drin sind, werden die nicht geschluckt. Vielleicht liegt das daran, dass die Kerne im Verhältnis zum Obstanteil größer sind als bei Trauben.

Seit 6 Monaten zu Hause!

Seit 6 Monaten bin ich nun zu Hause, bin Rentner. Und es gefällt mir! Ich vermisse nichts, ausser ein wenig Kleingeld. Ich bin die meiste Zeit in meinem Berufsleben gern zur Arbeit gegangen, hatte immer nette Kollegen – ok, ab und zu war auch mal jemand dabei …, aber was ist schon perfekt! Nein, ernsthaft, ich hatte es immer gut.

Seit Mitte letzten Jahres wusste ich, dass es dann am 31. März 2015 so weit ist, den letzten Arbeitstag zu haben. Hatte ich Pläne gemacht, was ich danach machen werde? Ja, so ein paar, wovon ich bis jetzt wenig erledigt habe. Aber ich habe alle Zeit der Welt, ich kann meine Zeit einteilen. Ich kann Pläne über den Haufen werfen weil das Wetter gerade mal gut ist. So kann ich das, was noch ansteht, besser im Winter machen wenn es eh schwierig ist, draussen was zu unternehmen.

Das wichtigste, was ich umgesetzt habe, war das Schwimmen im Freibad von Mai bis September. Und jetzt leide ich, weil das Schwimmbad geschlossen ist während der Winterzeit. Zumba ist jetzt etwas, was ich versuchen will. Zwei Probestunden habe ich gehabt, die mir gut gefallen haben. Eine weitere Probestunde habe ich am kommenden Samstag in einem anderen Institut. Danach werde ich entscheiden, welches es werden wird.

Wichtig ist, dass ich mit meinem Leben zufrieden bin. Und das bin ich hundertzwanzigprozentig, besonders wenn ich in den letzten Monaten die Verkehrsnachrichten hörte. Die Fahrerei nach Hamburg hat mir nie was ausgemacht. Nur wenn es über Wochen oder gar Monate zu Behinderungen durch Baustellen kommt, kann das schon nervig sein. Morgens mal ein Unfall auf dem Weg zur Arbeit und zu spät zur Arbeit kommen – kann ja mal passieren und war nie ein Problem. Auf „chronische Verstopfung“ auf den Straßen muss man sich natürlich einstellen. Und des öfteren habe ich in den letzen Monaten zu Bernd gesagt: Bin ich froh, dass ich das nicht mehr mitmachen muss.

Ich bin jetzt unabhängig von Wind und Wetter und kann mich in die Sonne setzen wann immer sie scheint. Ich kann die Dinge des täglichen Bedarfs zu der Zeit kaufen, wann die Geschäfte noch leer sind und muss mich nicht mit ungeduldigen Berufstätigen an der Kasse anstellen. Ich kann mir aussuchen, ob ich den Wagen nehme und dort einkaufe oder ob ich den Wagen stehen lasse und kauf woanders ein. Angebote kann ich berücksichtigen – als Renter hat man es ja nicht so dick. Es ist alles einfacher und entspannter geworden.

Was mich stört ist das Wort „Rentner“. Das hört sich so alt ein, so alt bin ich nicht, das bin ich nicht. Ich trage keine beigen Klamotten oder Sandalen und Socken. Ich behaupte mal, dass ich noch ziemlich fesch in Zeug bin. An der Kasse zücke ich meine Geldbörse rechtzeitig und krame sie nicht erst hervor, wenn ich alles im Einkaufswagen verstaut habe. Wenn ich mit EC-Karte bezahle, habe ich diese ebenfalls rechtzeitig in der Hand und tippe zügig meine PIN ein (noch). Ich reiche der Kassiererin nicht mein Portemonnaie damit sie sich das Kleingeld selbst rausgrabbeln kann. Vor dem Ausgang bleibe ich nicht erstmal stehen und blockiere diesen weil ich nicht mehr weiß, wo denn nun mein Wagen steht.

Ach, es gäbe noch viele andere Dinge, die ich bei diesen Rentern immer wieder beobachte. Aber weiß ich, wie ich noch werde? Wann ich zum klischeehaften Renter werde? Ich hoffe, dass mein Mann, der ja um einiges jünger ist, und meine Mitmenschen dann Geduld mit mir haben werden.

Wäre ich Beamter gewesen, wäre ich jetzt Pensionist. Das hört sich für mich nicht so alt an. Aber ich beziehe keine Pension, ich beziehe Rente von der Rentenkasse. Pfff, Rente, Renter – ich bin jetzt Privatier! So! Ich könnte auch Rentier sagen. Aber gib das mal in eine Suchmaschine ein. Dann wäre ich ein äsendes Etwas auf 4 Beinen, dass seine Losung auf einer Wiese fallen lässt desöfteren Straßen blockiert. Das erinnert ich irgendwie an Rentner. Privatier – das ist wesentlich eleganter. Das trifft mich eher. Das bin ich! Rentner kann ich immer noch werden, später mal, wenn ich alt bin.

Noch ein Sündenfall?

regenbogenflaggeWer schon mal einen Schützenumzug gesehen hat, hat sich sicher über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewundert, die mit stolzgeschwellter Brust und ernstem Gesicht der Blaskapelle hinterher maschieren. Freiwillig würde ich mich nicht an den Straßenrand stellen um so einen Umzug anzuschauen. Aber manchmal sind die Schützenvereine Teil anderer Umzüge, wie z.B. in Lübeck der traditionelle Volksfestumzug einer ist. Und da habe ich ab und zu schon mal zugeschaut, früher, ja, sogar huldvoll vom Balkon des Hauses meiner Vorväter gegrüsst.

Dass diese Schützinnen und Schützen nicht sonderlich weltoffen sind sondern eher konservativ, lässt sich schon an ihren Gesichtsausdrücken ansehen. OK, ich hoffe, dass in einem Schützenverein auch Menschen sind, Menschen, die sich dem Schießsport verschrieben haben und nicht der Pflege überholter Traditionen. Wobei ich Schießen als Sport schon ein wenig absonderlich finde.

Nun ist es tatsächlich geschehen, dass es in Düsseldorf-Bilk einen schwulen Schützenkönig gibt. Ach gottchen! Die Aufregung ist ähnlich groß wie im Vatikan weil sich da gerade ein schwuler Priester geoutet hat. Schützenvereine, bzw. deren Verband sind nämlich sehr sehr konservativ. So ist es z.B. angeblich nicht gestattet, als Wiederverheirate(r) Mitglied einer Schützenvereinigung zu werden. Und Christ muss man sein, mit anderen Worten, man muss einer Kirche angehören.

Der neue Schützenkönig, Udo Figge, ist nicht nur schwul. Er ist auch noch seit 2002 mit einem Mann verheiratet und aus der Kirche sind sie auch ausgetreten! Und nun hat Udo Figge es abgelehnt, sich für den Königinnentitel eine Alibifrau auszusuchen! Zustände sind das! Jetzt gibt es also ein schwules Königspaar. Der Mann hat Rückgrat!

Ein Sündenfall!

regenbogenflaggeEinen Tag vor dem Beginn einer Synode im Vatikan, in welcher es um Abtreibung, Homosexualität und Scheidung gehen soll, outete sich ein Polnischer Priester als schwul und dass er auch auch einen festern Partner hat. Mit eben diesem stand Krzysztof Charamsa in Rom während einer Pressekonferenz vor der Kamera.

Krzysztof Charamsa ist kein einfacher Priester. Er ist – oder war – Assistenzsekretär der Internationalen Theologischen Kommission im Vatikan und unterrichtet – oder unterrichtete – Theologie unter anderem an der Päpstlichen Universität Gregoriana.

Und nun das! Ein Skandal wenn es nach der Katholischen Kirche und dem Vatikan geht. Der reagierte prompt und entzog Krzysztof Charamsa bereits seinen Posten in der Glaubenskongregation. Der Bischof seines Heimatbistums in Polen ruft Charamsa zur Umkehr auf! Weiterhin rief der Bischof die Gläubigen des Bistums auf, für Charamsa zu beten.

Beten hilft da wohl nicht. Krzysztof Charamsa hat bereits erklärt, auch den Verlust seiner beruflichen Existenz in Kauf nehmen zu wollen.

Sturm oder nicht?

Schon oft habe ich zu Bernd gesagt, dass es Sturm geben wird. Und dann vergesse ich es und dann kommt der Sturm und ich weiss nicht mehr, wann ich das vorhergesagt haben. Diese Wolkenformationen deuten daraufhin, dass es in den nächsten Tagen stürmisch werden könnte. Ich will jetzt also einfach mal festhalten, dass ich heute, am 3.10.2015 gesagt habe, dass es stürmisch wird. Und dann will sehen, ob es Sturm gibt und wenn ja, wie lange es gedauert hat bis es soweit ist.

Ich werde nie wissen …

… was Madlen Heinrich mir geschrieben und welches Bild sie mir geschickt hat. Diese Nachricht erhielt ich per Email:

Hallo Hans-Georg,

durch einen Fehler unserer Zustellungs-Server konnte Ihnen eine WhatsApp-Nachricht von Madlen Heinrich nicht zugestellt werden.

Die Nachricht enthielt ein Bild und eine Textnachricht.

Klicke hier, um die Nachricht nachträglich zu lesen und das Bild zu sehen:

[den Link lass ich vorsichtshalber mal weg]

Viele Grüße,
Dein Whatsapp-Zustellungs-Team

Afghanistan

Nichts ist gut in Afghanistan – so ein Übertitel bei n-tv.de. Wer hätte das gedacht?

Seit mehr als 10 Jahren sind Soldaten der Bundeswehr und anderer Staaten dort im Einsatz um dem Land Stabilität zu bringen. Soldaten sind bei Anschlägen ums Leben gekommen und verletzt worden, auch Deutsche Soldaten! Milliarden sind in das Land geflossen für den Wiederaufbau. Und was jetzt? Die Taliban sind erstarkt, man vermutet, dass auch der IS in Afghanistan tätig ist. Es ist die Rede davon, die Soldaten abzuziehen, was bedeuten würde, das Land wieder sich selbst zu überlassen.

Damals, als es hiess, man wolle das Land demokratisieren, habe ich mich gefragt, ob das überhaupt möglich ist, ob es überhaupt was hilft, dem Land fremde Soldaten zu schicken, dort Geld zu investieren. Und jetzt sieht es so aus, als sei das alles für die Katz gewesen.

Ich wage die Behauptung, dass es letztlich nur denen geholfen hat, die dort Waffen geliefert haben. Sobald der letzte Soldat das Land verlassen hat, wird Afghanistan wieder im Chaos versinken.

Elbnebel

Als ich heute morgen aufstand war draussen alles Suppe, dicke nebelige Suppe, grau in grau. Etwa 2 Stunden später schien die Sonne vom blauen Herbsthimmel. Und dann plötzlich wurde es wieder dunkel. Es war wieder Nebel aufgezogen. Ich ließ alles stehen und liegen, zog mich entsprechend an, schnappte mir die Kamera und ging runter zur Elbe. Das, was ich dort eingefangen habe, seht ihr hier: