Archiv für den Monat: Januar 2017

Alles kann – nichts muss

Das ist das Motto unserer Mafiatorte. Wenn wir uns eine Pizza bestellen – was relativ oft der Fall ist -, wird sie meistens noch durch weitere Zutaten ergänzt. Bernd mag es lieber herzhaft-pikant, ich eher herzhaft-mild. Wenn wir unsere Pizza von vorn bis hinten, bzw. von Anfang bis Ende, selbst machen, kann eh jeder drauflegen, was er möchte. Meistens quillt das Topping über und ist mindestens doppelt so dick wie der Boden. Da passt dann schon mal Salami und Thuna zusammen und Feta. Oder auf der anderen Hälfe Salami, Feta und Blauschimmelkäse. Hört sich schräg an und sieht auch so aus. Andere Leute mögen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen oder einen Brechreiz bekommen – solange es uns schmeckt, ist es egal. Und wir wissen, was uns schmeckt.

Den Teig für den Boden haben wir dieses Mal selbst zusammengeknetet und nicht bei Tante Fanny gekauft. Das Rezept für den Teig stammt vom besten Pizzabäcker Deutschlands 2015. Deshalb kann ich das hier im Blog nicht direkt veröffentlichen, aber den Link dazu gebe ich natürlich gern weiter.

Uns hat dieser Teig ausnehmend gut gefallen. Die Konsistenz des Bodens ist wie Keks wenn man hineinbeißt. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich statt 5 g Hefe ein ganzes Tütchen mit 7 g genommen habe. Nächstes Mal probieren wir das dann mit 5 g. Ich habe nämlich endlich mal eine Löffelwaage bestellt um auch beim Brotbacken immer die richtige Hefemenge nehmen zu können.

Mal die Klappe halten

Was einen gewissen Herrn angeht, der gerade in der weltweiten Öffentlichkeit steht, darf ich mich vorsichtshalber im Moment nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Zwei Dinge lähmen meine Zunge und lassen mich Vergleiche mit anderen Persönlichkeiten anstellen. Da ich aber in etwa 7 Monaten dort kurzzeitig einreisen werde, wenn auch nur „in Transit“, halte ich mich lieber zurück. Sonst krieg ich vielleicht gar nicht erst ein Visum – oder wie immer das jetzt heisst.

Bordgemachte Pasta

Auf unseren Kreuzfahrten mit Mein Schiff 1 hatten wir ja auch die köstliche Italienische Küche des Restaurants La Vela kennengelernt, hauchdünne Pizza oder leckere Pasta. Und wir hatten uns gefragt, ob die Nudeln denn täglich frisch an Bord hergestell werden. Wir waren davon ausgegangen, dass das der Fall ist, fragen hätten wir natürlich auch können.

Unsere Vermutung hat sich bestätigt, Pasta werden täglich an Bord frisch hergestellt, wie im Video vom Mein Schiff Blog vorgeführt wird.

Das war nun nicht so überraschend für uns. Überraschend war eher die Tatsache, dass die bordeigene Nudelmaschine genauso funktioniert wie unser Pastamaker, nur dass der an Bord eine Nummer, na gut – eineinhalb Nummern -, größer ist als unser Küchengerät für den Hausgebrauch. Und das Ding an Bord ist natürlich aus Edelstahl, was ja auch viel haltbarer und leichter zu reinigen ist. Aber das System ist exakt das gleiche wie bei uns.

Interessant ist, dass die Bordpasta auch aus Hartweizengries hergestellt werden, wie wir es auch machen. Den Trick, das Wasser mit Safran zu färben, werde ich demnächst mal ausprobieren, dann sind die Nudeln nicht so blass.

Unser Pastamaker ist fast an jedem Wochenende im Einsatz. Selbst die Pasta für den Nudelauflauf machen wir nun selbst. An diesem Wochenende hat er mal Pause. Heute gibt es Griechisch beim Griechen und Sonntag gibt es Pizza statt Pasta.

Kartoffeln essen wir fast gar nicht, höchstens mal als Grateng. Ich kann mich wirklicht nicht erinnern, wann ich denn mal gekochte Kartoffeln als Beilage auf den Tisch gebracht habe. Wenn es keine Pasta gibt, dann gibt es Reis – basta!

Wie geht es weiter?

Ohne Frage hatten wir in dieser Saison schon mehr Winter als im vorigen Jahr. Während 2015 Weihnachten noch die Fuchsien blühten, war 2016 alles weggefroren. Vor einem Jahr wagte ich die Prognose, dass es das nun war mit dem Winter – und ich alter Wetterfrosch sollte recht behalten. Nicht mal mehr Schneefall hatten wir hier im Norden – glücklicherweise.

Meine Prognose für den diesjährigen Restwinter:
Ab und zu noch mal Frost, aber nicht so heftig, vermutlich noch mal Schnee. Aber einen richtigen strengen Winter werden wir hier nicht mehr bekommen.

Ich habe mal die beiden, zeitlich fast identischen, Grafiken von Wetteronline gegenübergestellt. Die Linke Grafik zeigt die Vorhersage für den Bereich Hamburg vom 21. Januar bis zum 3. Februar 2016. Rechts die Grafik vom 19. Janaur bis zum 1. Februar 2017. Ganz eindeutig ist zu erkennen, dass die vorhergesagten Temperaturen für Ende Januar/Anfang Februar fast identisch sind. Was soll noch großartig passieren? Und wenn ich rund um uns herum das Gezwitscher der Vögel höre, könnte man annehmen, die gefiederten Freunde sind schon im Frühlingsmodus.

Gibt’s was dagegen?

Kennt ihr das auch?: Die Bettdecke innerhalb des Bezuges wandert, sozusagen ist das eine Wanderdecke. Entweder an den Füßen hat man eine dicke Wurst und oben am Hals/Brust/Rücken sind nur 2 dünne Stoffschichten – oder umgekehrt. Norbert, sag jetzt nicht, dass es daher kommt, weil die Hasibären zusammen unter einer Decke schlafen.

Man kann natürlich allmorgendlich das Teil an 2 Ecken fassen und dann so aufschütteln, dass die Decke wieder in Position rutscht, aber das staubt dann entsetzlich und so richtig funktioniert das auch nicht.

Was ich gern wissen möchte: Gibt es einen Trick, dass die Bettdecke an Ort und Stelle im bunkartierten – oder auch im dezent gemusterten – Bezug bleibt?

Wenn man mit Freunden …


… einen netten Abend verbringt, wird schon mal wild geknutscht. Und man erfährt Dinge über sich, die uns bisher unbekannt waren: Wenn in diesem Freundeskreis über uns gesprochen wird und wir nicht dabei sind, spricht man von den „Hasibären“. Wie süß ist das denn?!

Ich glaub es ihm …

… auf’s Wort!
Der kleine Saal der Elbphilharmonie ist jetzt auch eröffnet worden. Der Intendant der Elbphilharmonie, Christop Lieben-Seutter, hat in seiner Eröffnungsrede behauptet, dass man im Moment den Großen Saal auch mit kammblasenden Puztfrauen ausverkaufen könne. Er meine das natürlich scherzhaft. Aber ich bin mir sicher, dass es nun einen Aufschrei in Teilen der holden Weiblichkeit geben wird. Ich musste mich jedenfalls sehr konzentrieren, meinem Mann den Satz vorzulesen, ich wurde von Lachkrämpfen geschüttelt. Allein die Vorstellung, Frauen in der Kittelschürze stehen auf dem Podium und blasen auf einem Kamm …

Man gönnt sich ja sonst nichts


Das eine oder andere Mal habe ich schon erwähnt, dass mein Mann nicht gerne Fisch ist. Wenn, dann nur ausgesuchte Sachen, es könnte ja eine Gräte drin sein. Backfisch mit dicker Panade drumherum, eine Fischfrikadelle oder Klotzfisch verschmäht er nicht. Auch Schillerlocken isst er gern, ausgerechnet Schillerlocken. Wobei die ja gar kein Fisch sind, Schillerlocken sind nur Teil eines Fisches, nämlich der geräucherte Bauchlappen des Dornhais.

Zum Glück sind Schillerlocken nicht immer zu bekommen. Es gibt nämlich Fangquoten für den Dornhai. Und wenn die erfüllt sind, gibt es keine Schillerlocken. Warum sage ich „zum Glück“? Weil die nämlich verdammt teuer sind.

Heute entdeckte ich am Fischwagen in der Einkaufsstraße, dass Schillerlocken im Angebot sind, also nicht preislich im Angebot, sie werden einfach nur Angeboten, so in der Auslage liegend. Als ich meinen Wunsch nach 2 Schillerlocken äußerte, fragte mich die Fischfrau bzw. Fischfachverkäuferin, ob sie mir nicht erstmal sagen soll, was das kostet. Ich antworte, dass ich weiß, dass die teuer sind. Na ja, wiegen musste sie die Dinger ja und sie sagte mir dann den Preis, den ich ohne mit der Wimper zu zucken bezahlte. Ich hab dann zu Hause erstmal auf dem Bon nachgeschaut, wie hoch denn der Kilopreis ist: 56,00 Euro, ganz schön happig für einen Snack am Abend. Aber wenn es die schon mal gibt, möchte ich meinem Mann auch gern mal was Gutes tun.

Der Eröffnungsabend

So viel Zeit habe ich lange nicht vor dem Fernseher verbracht, 5 Stunden am Stück. Ab 18 Uhr bis zum bitteren Ende um 23 Uhr habe ich mir auf NDR alles angeschaut, was über die Eröffnung der Elbphilharmonie gesendet wurde. Ich bin ja kein Hamburger mehr, aber als jemand, der 10 Jahre dort gewohnt und noch länger in der Hansestadt gearbeitet hat, fühle ich mich als Nachbar der großen Stadt an der Elbe noch sehr verbunden. Deshalb bin ich schon ein wenig traurig, dass es nicht „meine“ Elphi ist. Anderseits habe ich ja auch durch meine Steuerzahlungen einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass dieses großartige Bauwerk entstehen konnte.

Die Reden von Hamburgs 1. Bürgermeister Olaf Scholz und Bundespräsident Joachim Gauck berührten mich in einzelnen Passagen schon ein wenig und machten mir bewusst, dass ich nicht mehr in Hamburg wohne. Aber man sollte es so sehen, dass die Elbphilharmonie nicht nur ein Teil Hamburgs ist sondern ein Teil Deutschlands.

Das Musikprogramm gestern Abend hat sicher nicht jedem Gast im großen Saal und vor den Fernsehern gefallen, es war schon etwas „speziell“ – wobei es sich im Saal vermutlich wesentlich besser angehört hat als im Puschenkino. Die Idee, die einzelnen Musikstücke „attacca“ zu spielen, d.h. ohne Pause, fand ich persönlich toll, ebenso, dass nicht nur auf dem Podium musiziert wurde, sondern dass man die wohl grandiose Akustik des Saales dadurch demonstieren wollte, einige Stücke von den Rängen zu spielen bzw. zu singen. Wie gigantisch muss sich das wuchtige Finale von Beethovens 9. Sinfonie angehört haben.

Wir sind sehr gespannt auf unseren ersten Konzertbesuch in der Elphi am 20. Mai 2017. Im Großen Saal spielt das Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks Werke von Dmitri Schostakowitsch, Thomas Larcher und Maurice Ravel.

Die Elbphilharmonie


Endlich ist sie fertig, die Elbphilharmonie, oder auch Elphi. Heute Abend findet das feierliche Eröffnungskonzert statt, für welches vor Monaten Karten verlost worden sind. Leider haben wir keine gewonnen. Es stand aber von Anfang an fest, dass wir uns eines Tages dieses großartige Bauwerk näher ansehen und ein Konzert besuchen werden.

Von meinem Mann bekam ich zu Weihnachten Karten für ein Konzert im Mai. Wir freuen uns sehr darauf, die Elbphilharmonie näher kennenzulernen.