Archiv für den Monat: April 2013

Alsterdampfer

alsterdampfer

Wenn man an Dampfer denkt, hat man meist mehr oder wenige grosse Schiffe vor Augen, die auf den Weltmeeren dieser Erde fuhren. Doch es gab auch auf Binnengewässern Dampfschiffe. Ausser Segel und Ruder gab es ja keinen anderen Antrieb. Auf Flüssen und Kanälen wurde noch getreidelt, d.h. die Schiffe wurden von Land auf Wegen parallel zum Wasserlauf von Menschenhand oder Tieren an Tauen gezogen.

In Hamburg auf der Alster gab es einen Linien- und Ausflugsverkehr mit Schiffen, mit Alsterdampfböten, wie es auf einem historischen Schiffsplakat zu lesen steht. Heute ist die „St. Georg“ zurzeit der einzig übriggeblieben Dampfer auf Alster, betrieben vom Verein Alsterdampfschiffahrt e.V.. Der Dampfer hat bereits 137 Jahre auf seinem Kiel und ist das älteste Dampfschiff Deutschlands.

Manchmal sehe ich die „St. Georg“ in der Mittagspause über die Alster dampfen. Heute hatte ich das Glück, eine Aufnahme von der Seite machen zu können.

Übrigens: Im Volksmund werden die Personenbeförderungsschiffe auf der Alster immer noch als Alsterdampfer betitelt. Hört sich ja auch nett und gemütlich an. Obwohl, es gibt auch schon Alsterdampfer mit Solarantrieb.

Sperrung

kreuzung

Eine der wichtigsten Kreuzungen Hamburgs war heute gesperrt, die Kreuzung Ballindamm/An der Alster/Glockengiesser Wall/Lombardsbrücke. Der Grund war die Erneuerung der Fahrbahnen. Mir bescherte die Sperrung heute morgen ca. 25 Minuten mehr Fahrzeit ins Büro. Damit war ich noch gut bedient. Ein Kollege von mir benötigte ca. 90 Minuten länger. Wat mutt dat mutt sagt man ja hier.

Vermutlich hatte man sich seitens der zuständigen Behörde gedacht, dass viele Arbeitnehmer wegen des Maifeiertages am Mittwoch heute und morgen Brückentage nehmen würden und dass deshalb das Verkehrsaufkommen geringer sein würde als an anderen Tagen. Na, davon war jedenfalls nichts zu merken.

Laut angekündigter Planung sollte die Sperrung bis morgen Abend dauern. Schon heute Mittag konnte ich sehen, dass die Kreuzung bereits neu asphaltiert worden war und man schon dazu übergegangen war, die notwendigen Fahrbahnmarkierungen zu machen. Ein Lichtblick! Und im Laufe des Nachmittags konnten wir von unserem Büro sehen, dass die Arbeiten wohl schon heute beendet sein würden, was dann auch so eingetroffen ist. Morgen früh gibt es also diesbezüglich einen entspannten Arbeitsweg.

Der Schein trügt

himmel
Sommerwetter? Na ja, ein wenig. Jedenfalls war es möglich, ein Stündchen in der Sonne sitzen zu können und zu „kindlen“, und zwar den unterhaltsamen Roman „Wodka für die Königin“ von Gerrit Jan Appel. Sein drittes Buch, „Hamburgaynsien“ ist noch nicht als eBook erschienen. Aber sobald die Möglichkeit besteht es runterzuladen, werde ich das tun.

Ja, der Schein trügt. Die Sonne scheint, ein paar Schönwetterwolken verzieren den ansonsten blauen Himmel. Aber der Wind ist doch recht frisch. Deshalb war es leider nicht möglich, unsere Pasta draussen zu essen. Aber das wird schon noch!

Frühling an der Alster

So lässt sich ein Spaziergang in der Mittagspause geniessen, einfach herrlich.

Flagge zeigen oder boykottieren?

regenbogenflaggeDas Parlament in Frankreich hat ein Gesetz beschlossen, dass Schwule und Lesben heiraten und Kinder adoptieren dürfen. Soweit so gut – ich wünschte mir, dass Deutschland diesen Schritt auch schon gemacht hätte. Aber hier wartet man ja auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes bezüglich der steuerlichen Gleichstellung sogenannter „verpartnerter“ Homosexueller mit denen, die eine heterosexuelle Ehe eingegangen sind. Das Recht, Kinder adoptieren zu dürfen, ist das wohl eh noch in weiter Ferne.

Kurz nach der positiven Abstimmung im Französischen Parlament kam es zu Ausschreitungen derer, die gegen dieses Gesetz sind. Etwas derartiges hätte ich in einem aufgeklärten europäischen Land nicht erwartet. Es ist unglaublich!

Bernd und ich werden im September anlässlich unserer Kreuzfahrt einen Tag in Frankreich station machen. Gehen wir da jetzt als schwules Paar an Land und geben ein wenig Geld aus oder sagen wir uns: In diesem Land werden wir unser Geld nicht lassen?!

Zipperlein

Es ist wohl nicht von der Hand zu weisen: Wenn Mann älter wird, stellt sich dies und jenes ein. So begab es sich am vorletzten Wochenende beim Wochenendeinkauf, dass ich ein Sechserpack mit 6 1,5-Literflaschen Mineralwasser wohl mit einer etwas verdrehten Bewegung in den Einkaufswagen bugsierte. Das hatte zur Folge, dass ich tagelang stark bewegungseingschränkt war, d.h. jede Bewegung war mit Schmerzen in der Leistengegend verbunden, und zwar Schmerzen, die eingermaßen beunruhigend waren. Ich suchte also meine Hausarztpraxis auf. Die Ärztin drückte in der Leistengegend herum, aber sie konnte keine Diagnose stellen. Ich bekam eine Überweisung zu dem Chirurgen, der im vorigen Jahr meinen Leistenbruch operiert hatte.

Als gemeiner Kassenpatient bekommt man natürlich nicht sofort einen Termin. Und so war ich froh und glücklich, dass ich innerhalb einer Woche, nämlich heute, einen Termin bekam. Die Schmerzen waren inzwischen merklich abgeklungen, aber ich wollte sicher sein und nahm den Termin wahr.

Der Doc schmierte mich untenrum mit Gel ein und liess dann den Ultraschalldetektor auf mir kreisen. Das Ergebnis der Untersuchung: Es ist alles in Ordnung. Wir sprachen noch kurz über die Sache und mir wurde erklärt, dass immer wieder mal zu Zerrungen kommen kann. Allerdings gab er mit auf den Weg, dass ich nicht mehr der Jüngste sei und ich schon ein wenig vorsichtig agieren solle.

Ts ts – nicht mehr der Jüngste! Ich bin entsetzt!

Tuntengespräche

curry
Vor kurzem kam ich im schwulen Portal mit einem netten Mann ins Gespräch. Er ist Biker und macht auch sonst einen recht kerligen Eindruck. Nach dem Austausch von ein paar persönlichen Informationen kamen wir zum Thema Küche und Rezepte. Irgendwann sagte Egon zu mir: „Man, das hier ist ein schwules Portal und wir unterhalten uns über Kochrezepte!“ Ich muss dazu sagen, dass es mir völlig fern liegt, mich über Dinge zu unterhalten, die unterhalb der Gürtellinie liegen.

Zum Thema schwul und Küche noch eine kleine Anekdote:
Vor vielen Jahren, als Bernd und ich ab und zu noch mal in die sogenannte Szene gingen, unterhielten wir uns in einer Lederbar mit einem Gast über Brotbackautomaten während in der Nähe reger Verkehr zum Darkroom herrschte.

Das Ergebnis meiner Unterhaltung mit Egon ist ein Rezept, welches wir gestern Abend ausprobiert haben. Es ist ein Gericht mit Hähnchenbrustfilet und Curry, eine Grundkombinantion, die wir lieben. Dazu kommen noch Senf und Kokosmilch. Sehr sehr lecker! Das Rezept gibt es hier im Rezepteblock.

nachgelesen

Manchmal bekomme ich einen Anstoss, in meinem Blog ältere Beiträge nachzulesen. Angestossen werde ich meistens durch Gespräche über dies und das mit anderen Menschen. Dann fällt mir ein, dass ich darüber schon mal was geschrieben habe. Die Suchfunktion erleichtert es mir, den entsprechenden Artikel zu finden.

Es ist für mich recht interessant zu lesen, was ich innerhalb der letzten 11 Jahre so alles geschrieben habe. Einmal nämlich den entsprechenden Artikel gefunden, klicke ich mich meistens auch noch ein wenig vor und zurück um zu sehen, was denn „damals“ noch so gewesen ist.

Und manchmal fällt es mir wie Schuppen aus den Haaren von den Augen und denke: Ach ja, das war ja auch damals. Man vergisst wirklich viele Dinge, über die geschrieben worden ist. So ein Onlinetagebuch ist wirklich eine schöne Sache. Es hilft der Erinnerung auf die Sprünge.