Hab mal gepopelt

Ich habe zwar keine Symptome, ich kann alles schmecken und es geht mir gut. Wenn man aber mit jemandem lebt, und auch das 1,40 m breite Bett und eine Zudecke teilt, der positiv getestet wurde, ist es wohl besser ab und zu einen Selbsttest zu machen. Das war heute der Fall.

Habe mir also das Probenstäbchen tief in die Nase geschoben, bis ins Kleinhirn, dass mir die Tränen kamen, ordentlich durchgerührt und das Ende mit der Watte dann kräftig in der Testflüssigkeit durchgewalkt. Ein paar Tropfen mit Körperflüssigkeiten aus der Nase und mit Hirnmasse gab ich dann auf den Teststreifen. Während ich auf das Ergebnis wartete, trank ich einen Espresso, und noch einen mehr.

Auch ohne Symptome kann man ja positiv sein, es war also spannend. Aber was soll ich sagen?: Das Ergebnis war positiv, nämlich negativ! So kann es gerne bleiben.

Der Liebste hat immer noch leichte Erkältungssymptome. Er wird sich morgen telefonisch beim Hausarzt melden, immerhin benötigt er eine Krankmeldung für seinen Arbeitgeber, die ich dann dort abgeben werde.

Gute Unterhaltung


Katzen können zur Unterhaltung der zweibeinigen Mitbewohner beitragen. Nicht immer hat man eine Kamera in greifbarer Nähe. Meine kleine Immerdabeikamera liegt immer im Flur, dort wo Auto- und Wohnungsschlüssel liegen.

Oft ist es dann auch so, dass sich die Katze bewegt hat während man die Kamera oder das Handy zur Hand hat oder aufnahmebereit gemacht hat. In diesem Fall hatte ich Glück. Von der Küche bzw. vom Wintergarten sind es nur ein paar Schritte zum Flur. In der Hoffnung, dass Elphie so liegen bleiben würde, ging ich schnell aber vorsichtig um die Kamera zu holen. Auf dem Weg zurück schon die entsprechende Aufnahmefunktion eingestellt, in diesem Fall „Gegenlicht“. Elphie lag immer noch auf der obersten Etage und ich konnte den Moment einfangen. Sekunden später war das vorbei und sie lag dort oben so, wie eine Katze normalerweise liegt. Glück gehabt.

Einer so – einer so


Der Gatte hat seit ein paar Tagen Erkältungserscheinungen: Husten und Schnupfen. Gestern machte er einen Selbsttest mit dem Ergebnis positiv. Ich machte auch einen Test mit dem Ergebnis negativ. Ich fuhr dann erstmal zum Einkaufen. Währenddessen rief mein Schatz beim Hausarzt an. Er bekam einen Termin für den PCR-Test.

Das Ergebnis wurde ihm vor kurzem auf der Coronawarnapp angezeigt: Positiv! Ich machte wieder einen Selbsttest, Ergebnis negativ.

Wir rätseln jetzt, wo er sich angesteckt haben könnte. Wir vermuten, dass es auf unserem Musicalabend in der letzten Woche geschehen ist. Da wir ja Open Bar gebucht hatten mit der Absicht, dem Wein und Sekt zuzusprechen, demzufolge wir nicht mehr mit dem eigenen Wagen hätten fahren dürfen, sind wir ja mit dem ÖPNV nach Hamburg gefahren und auch wieder nach Hause. Die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass die Ansteckung dort geschehen ist. Aber es ist müßig darüber weiter nachzudenken – es ist geschehen. Zum Glück hat mein Schatz nur relativ leichte Symptome.

Das Foto oben zeigt meinen Test von heute und den von meinen Schatz von gestern.

4. Impfung

Die Landesregierung Schleswig-Holstein hat entschieden, dass sich bestimmte Personengruppen ab sofort die 4. Impfung gegen Corona abholen können. Die Voraussetzung ist, dass die 3. Impfung vor 3 Monaten stattgefunden hat.

Da ich zu dem Personenkreis gehöre (70 Jahre +), habe ich mich sofort für die 4. Impfung angemeldet, auch wenn die erst in der ersten Hälfte März stattfinden darf/soll. Mein nächster Termin ist also am 11. März.

Wenn das so weiter geht, bin ich bald angefüllt mit KI. Ich bin sehr gespannt, welche technischen Neuerungen in mir drin sich mir nach dem Pieks erschließen.

Die Eiskönigin


Spontanität ist gefragt in diesen Tagen wenn man eine Musicalvorstellung besuchen möchte. Da der liebe Gatte aus Gründen derzeit zu Hause ist, können wir sehr spontan sein. Ich würde mir gern das Musical Miss Saigon anschauen, welches derzeit im Raimond-Theater in Wien gegeben wird. Aber was, wenn man in Wien aus dem Flugzeug steigt und man feststellen muss, dass die Vorstellung ausfällt weil jemand in der Besetzung an Corona erkrankt ist? Gut, ich wollte schon seit längerem mal nach Wien. Aber wenn der eigentliche Grund für die Reise nicht mehr vorhanden ist, wäre das zu teuer.

Aber was gibt es denn in Hamburg, was wir noch nicht gesehen haben? Richtig, die Eiskönigin. Schnell mal geguckt, was es für einen Wochentag noch für gute Karten gibt, und zack, hatten wir gebucht, 2 Plätze in Reihe 9 plus 2 Karten für die Open Bar. Der X80-Bus brachte uns von der kleinen Stadt an der Elbe bis fast zu den Landungsbrücken.

Ein Musicalbesuch beginnt am besten mit einem Restaurantbesuch. Wir testeten das Alex an den Landungsbrücken. Nun ja … Um dort zu speisen eignet es sich nicht unbedingt. Besser, man nimmt dort einen Drink zu sich während man auf den Hafen schaut. Die Speisen verdienen keine weitere Erwähnung.

Mit dem Musicalshuttle fuhren wir von den Landungsbrücken über die Elbe zum Anleger am Musicalboulevard. An den zahlreichen Aufstellern musste man mit der Luca-App einchecken. Vor dem Einlass hatten wir noch ein wenig Zeit über die Elbe auf das abendliche Hamburg zu schauen. Vor ein paar Tagen standen wir hier mit unseren Freunden aus München, nicht ahnend, dass wir so schnell wieder hier stehen würden.

Am Eingang wurde der Impfstatus geprüft und verglichen mit dem Bundespersonalausweis. An der nächsten Tür hielten wir den QR-Code des Onlintickets unter den Scanner … Grün! Wir durften passieren. An der Garderobe gaben wir unsere Jacken ab.


In der homoerotisch angehauchten Open Bar prüfte die freundliche Bedienung auf unseren Handys die die Bartickets. Da wir die ersten Gäste waren, konnten wir uns einen Platz aussuchen. Bernd bestellte Weißwein, ich ließ mir Sekt anreichen. Auf dem Tisch lagen ein Tütchen mit Salzbrezen und ein Tütchen mit Erdnüssen zum Verzehr bereit. Es blieb natürlich nicht bei einem Glas Wein und Sekt. Der Preis für die Open Bar ist sozusagen eine Flatrate für 90 Minuten vor der Vorstellung und für die Pause.

Ja, die Eiskönigin. Was soll ich sagen? Das Bühnenbild, wegen dem ich das Musical gern sehen wollte, ist wirklich wirklich toll. Von der Musik ist nicht viel hängengeblieben. Die Handlung ist auch für kleine Kinder ab ca. 5 – 6 Jahren ok. Wir waren erstaunt, dass in der Abendvorstellung an einem Wochentag viele Kinder anwesend waren. Die Szenen mit den Figuren des Olaf (ein Schneemann) und Sven (ein Rentier) waren für die Kinder ein Highlight während es für die Erwachsenen bestenfalls teilweise amüsant war.

Sabrina Weckerlin stand in der Rolle der Elsa auf der Bühne. Sie spielt eine der beiden weiblichen Hauptrollen. Ihr Auftritt im Finale des ersten Aktes war grandios und zu recht bejubelt, begleitet von einigen optischen Überraschungen. Es war einfach nur „WOW“!.

Anna, die Schwester von Elsa und die 2. weibliche Hauptrolle, wurde gespielt von Willemijn Maandag. Die Rolle ist der naive Part zu Elsa. Willemijn spielte die Rolle perfekt und quirlig. In keinster Weise merkte man während der Aufführung, dass sie Holländerin ist.

Die Mädchen Lina und Lisa spielten die Rollen von Elsa und Anna als junge Mädchen. Die Zwei haben das ganz ganz toll gemacht. Der Spaß an Spiel und Gesang war ihnen anzumerken. In einzelnen Szenen ganz allein auf der großen Bühne zu stehen und zu singen (Lisa als Anna) ist bewunderswert.

Die Eiskönigin ist ein Musical für die ganze Familie, mit tollen Effekten, mit einem großem Ensemble und mit großen Stimmen. Vielfach gab es Szenenapplaus, was nicht gerade oft der Fall bei Musicalvorstellungen ist.

Standing ovations und Jubelrufe am Ende der Vorstellung. Was will man mehr!?

Für die Statistik:
Mit dem Musical Die Eiskönigin haben mein Schatz und ich jetzt 41 verschiedene Musicals gesehen.

Olympische Winterspiele

Heute starten in China die Olympischen Winterspiele. In China? Wer nur ist auf die absurde Idee gekommen, die Veranstaltung nach China zu vergeben? Da ist sicher viel Geld geflossen, um die Abstimmung zu beeinflussen. Man kennt das. China, ein Land, welches die Menschenrechte mit Füßen tritt, ein Land, in welchem alles und jeder überwacht wird. Aber Geld regiert den Sport.

Es tut mir leid für die Athleten, die unter diesen Bedingungen antreten. Ich weiß nicht, welche Handhabe sie haben, die Teilnahme abzulehnen oder abzusagen. Ist da ein gewisser Druck der Verbände dahinter? Wenn du nicht willst, dann bist du abgeschrieben, bekokmmst keine finanzielle Unterstützung mehr – oder so ähnlich? Die Verbände sind in der Lage, Druck auszuüben, da führt kein Weg dran vorbei. Und die Teilnehmer sind davon abhängig, vielleicht sogar abhängig gemacht worden.

Undurchsichtig ist das System in der Volksrepublik China. Durch die Willkür der Regierung und deren Handlanger und Funktionäre ist alles möglich, selbst Doping wird vertuscht werden.

Eins ist klar: Ich werde mir es nicht antun, auch nur eine Sendeminute anzuschauen. Alles wird manipuliert sein, nichts wird normal ablaufen. Und viel Geld wird den Besitzer wechseln.

Ach ja, Geld. Die Sponsoren finanzieren diese Veranstaltung der Lächerlichkeit mit viel Geld. U.a. ist auch der Allianzkonzern aus München involviert. Und alle kuschen. Keiner Macht den Mund auf wegen der nicht vorhandenen Menschenrechte in China. Allianz – merkt euch diesen Namen und benutzt diesen Konzern nicht für eure privaten Geschäfte!

Crowdfarming


Das ist Belinda, steht da ja auch auf dem Schild. Belinda ist eine Kuh, das sieht man ja auch. Belinda lebt zusammen mit ihrer Herde auf der Hofsennerei Besler in Oberstdorf im Allgäu. Belinda grast im Sommer auf saftigen Bergwiesen und im Winter hat sie auch Auslauf, wie sich das für Biohaltung gehört. Wir haben Belinda jetzt adoptiert, also nicht die ganze Kuh. Wir teilen sie uns zusammen mit 150 anderen Crowdfarmern.

Wenn man mit dem Mauszeiger Belinda zärtlich streichelt und dann draufklickt, kommt man direkt zur einer ausführlichen Beschreibung über die Tierhaltung der Hofsennerei und der Käseherstellung.

Belinda liefert Milch, was Kühe halt so machen, außer wiederkäuen. Und aus dieser Milch wird Käse hergestellt, was eine Sennerei eben so macht. Im Rahmen des Crowdfarming erhalten wir 2 Sorten Bergkäse, je Sorte 1,5 kg, vakuumiert in handliche 500-Gramm-Stücke. Der Käse ist 2 Monate im Kühlschrank lagerfähig. Es sollte kein Problem für uns sein, in 2 Monaten 3 kg Käse zu vertilgen, ich kaufe pro Woche ca. 500 – 600 g Käse. Unsere Lieferung wird für Ende März erwartet.

Wie man sieht, sind wir begeisterte Käsefans. Und da haben wir uns gedacht, wir probieren mal Crowdfarming aus. Sollte uns der Käse nicht gefallen, verlängern wir das Crowdfarming für Käse nicht. Vielleicht adoptieren wir dann einen Oliven- oder Orangenbaum. Wir testen das einfach mal.

Besuch aus MUC


Mehrmals wurde der Besuch verschoben, die Gründe sind bekannt. Aber nun sollte es sein. Ursprünglich war der Flug zum meinem 70. Geburtstag gebucht – und das war vor 2 Jahren! Jetzt endlich konnten wir Frank und Thomas in der kleinen Stadt an der Elbe begrüßen.

Freitag, am Tag der Ankunft, war das Wetter ja wirklich schön. Nur leider hatten wir da nicht so viel vom Tag. Abholen vom Helmut-Schmidt-Airport, einquartieren im Hotel, ’n Tass Kaff und ’n Stück Torte bei uns zu Hause, schnacken schnacken schnacken. Abends dann ein Essen beim Lieblingsgriechen und danach ein kleiner Verdauungsspaziergang – und das war’s dann.


Und was macht man an einem kalten, stürmischen und feuchten Tag mit Gästen? Ich hatte eine Idee: Ein Besuch des St. Pauli-Elbtunnels. Wir fuhren also mit dem Bus nach Hamburg. Von der Endhaltestelle spazierten wir zu den Landungsbrücken an der Elbe. Dort blies uns Nadia, ein kräftiger Sturm, ins Gesicht. Wir waren froh, das schützende Gebäude des Elbtunnels erreicht zu haben.

Mit dem Lift fuhren wir 24 Meter nach unten und machten uns dann auf den Weg durch die 426,5 Meter lange Tunnelröhrea auf die Südseite der Elbe. Diese Tunnelröhre ist bereits saniert während die 2. Röhre noch geschlossen ist. Ein für Kraftfahrzeuge vorgesehener Aufzug brachte uns auf Steinwerder wieder an die Oberfläche.

Vorbei am Werkstor der Traditionswerft Blohm & Voss gingen wir zum Musicalboulevard mit den beiden Musicaltheatern Stage Theater an der Elbe und Theater am Hafen. Die ersten Gäste der Nachmittagsvorstellungen trafen langsam ein. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Skyline von Hamburg mit der Elbphilharmonie, den Museumsschiffen Cap San Diego und Rickmer Rickmers und den Landungsbrücken. Auf Elbe fuhren emsig die Hafenfähren, Ausflugsschiffe und Muscialshuttel hin und her. Mit einem der Musicalshuttle fuhren wir über die Elbe zurück zu den Landungsbrücken. Dort stärkten wir uns mit einem Fischbrötchen.


Mit dem Bus fuhren wir von der großen Stadt an der Elbe zurück in die kleine Stadt an der Elbe. Zu Hause wärmte ich mich mit einer heißen Dusche auf bevor ich mit den Vorbereitungen für das Fondue begann.

Heute Morgen brachte Bernd unsere Freunde wieder zum Flughafen während ich die Wohnung wieder herrichtete. Zum Glück haben wir ja eine neue Geschirrspülmaschine. Die Beladung ist noch etwas ungewohnt da die Einrichtung der Körbe sehr anders ist im Vergleich zur alten Maschine. Aber das wird schon noch.

Es ist immer schön wenn wir mit Frank und Thomas zusammen sind. Es gibt viel zu erzählen – man hat ja nicht täglich Kontakt – und es ist nie langweilig.

Otte muss weg!

Es ist ein Skandal: Ein Mitglied der CDU. Vorsitzender der Werteunion, lässt sich von der AfD, wenn den Kackbraunen, die Kanditatur zur Wahl zum Bundespräsidenten antragen. Und Herr Otte stimmt auch noch zu, es sei schließlich eine Ehre – so sagt er. Herr Laschet hat recht wenn er sagt, dass das eine Schande ist. Wie ich oben schon sagte, es ist nicht nur eine Schande, es ist ein Skandal.

Ein Parteiauschlussverfahren wird jetzt eingeleitet. Und das ist gut so! Wer mit der AfD kungelt, hat in der CDU nichts zu suchen, auch nicht in den anderen Parteien. Ich bin jedenfalls auf das Ergebnis der Stimmenauszälung gespannt wenn die Bundesversammlung den Bundespräsidenten wählt. Man muss wohl davon ausgehen, dass die von der AfD für die Bundesversammlung nominierten Personen diesem Otte ihre Stimme geben. Man muss wohl auch damit rechnen, dass es Mitglieder der Bundesversammlung gibt, die auch diesem Otte ihre Stimme geben.

Zurzeit verfolge ich die Aktiviäten der Rechten sehr aufmerksam. So gab es z.B. am Wochenende eine Querdenker- und Impfgegnerdemonstration in Hamburg. Ein etwa 50 Personen starker Neo-Nazi-Block hat dort „mitdemonstriert“, ohne dass sich die Veranstalter davon distanziert haben. Auch das ist ein Skandal, dass diese Personen ungehindert mitlaufen konnten.

WIR sind zwar in der Überzahl gegenüber Nazis, Kackbraunen, Querdenkern, Schwurblern und Impfgegnern. Aber was, wenn sich diese MenschenLeute einen für sie günstigen Moment aussuchen und plötzlich versuchen, das Ruder in ihrem Sinn herumzureißen und mit Waffengewalt versuchen, die Staatsgewalt ansichzureißen? Ich kann nur hoffen, dass die Staatsgewalt dann auch mit aller ihr ausgestatteter Gewalt darauf reagiert.

Ich muss zugeben, dass ich zurzeit verunsichert bin über das, was um mich herum geschieht.