Otte muss weg!

Es ist ein Skandal: Ein Mitglied der CDU. Vorsitzender der Werteunion, lässt sich von der AfD, wenn den Kackbraunen, die Kanditatur zur Wahl zum Bundespräsidenten antragen. Und Herr Otte stimmt auch noch zu, es sei schließlich eine Ehre – so sagt er. Herr Laschet hat recht wenn er sagt, dass das eine Schande ist. Wie ich oben schon sagte, es ist nicht nur eine Schande, es ist ein Skandal.

Ein Parteiauschlussverfahren wird jetzt eingeleitet. Und das ist gut so! Wer mit der AfD kungelt, hat in der CDU nichts zu suchen, auch nicht in den anderen Parteien. Ich bin jedenfalls auf das Ergebnis der Stimmenauszälung gespannt wenn die Bundesversammlung den Bundespräsidenten wählt. Man muss wohl davon ausgehen, dass die von der AfD für die Bundesversammlung nominierten Personen diesem Otte ihre Stimme geben. Man muss wohl auch damit rechnen, dass es Mitglieder der Bundesversammlung gibt, die auch diesem Otte ihre Stimme geben.

Zurzeit verfolge ich die Aktiviäten der Rechten sehr aufmerksam. So gab es z.B. am Wochenende eine Querdenker- und Impfgegnerdemonstration in Hamburg. Ein etwa 50 Personen starker Neo-Nazi-Block hat dort „mitdemonstriert“, ohne dass sich die Veranstalter davon distanziert haben. Auch das ist ein Skandal, dass diese Personen ungehindert mitlaufen konnten.

WIR sind zwar in der Überzahl gegenüber Nazis, Kackbraunen, Querdenkern, Schwurblern und Impfgegnern. Aber was, wenn sich diese MenschenLeute einen für sie günstigen Moment aussuchen und plötzlich versuchen, das Ruder in ihrem Sinn herumzureißen und mit Waffengewalt versuchen, die Staatsgewalt ansichzureißen? Ich kann nur hoffen, dass die Staatsgewalt dann auch mit aller ihr ausgestatteter Gewalt darauf reagiert.

Ich muss zugeben, dass ich zurzeit verunsichert bin über das, was um mich herum geschieht.

8 Gedanken zu „Otte muss weg!

  1. Trude

    Das ist Adolf damals leider gelungen 🙁
    Im übrigen ist es eigentlich ein ungeschriebenes Gesetz, das wenn der amtierende Bundespräsident sich zur Wiederwahl stellt, kein Gegenkandidat antritt.
    Gesine Schwan ist mit ihrem Vorhaben einst auch gescheitert und das ist vollkommen richtig so!

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  2. Frau Momo

    Kleiner Gag am Rande: Ausgerechnet Herr Maaßen ist deshalb aus der Werteunion ausgetreten.
    Man hat halt jahrelang rechte Umtriebe verharmlost, nicht nur in Sachsen, aber dort vor allem. Wir als Gesellschaft müssen uns da wehrhaft zeigen.
    Ich hatte am Freitag so ein Erlebnis in dem Hotel, wo ich dann auch noch was gegessen habe. Neben schwadronierten lauter alte Männer über Deutschland über alles. Ich konnte das nicht aushalten und habe die Bedienung gebeten, mich woanders hinsetzen zu dürfen. Ich habe ihr gesagt, dass ich das rassistische Gerede nicht ertrage. Sie hat mich verständnislos angeguckt. Das ist vielleicht das Hauptproblem, dass es für viele schlicht kein Problem ist.

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  3. Der Wilhelm

    Aber immerhin kam die Reaktion seitens des Bundesvorstandes der CDU mal richtig schnell, damit hätte ich überhaupt nocht gerechnet
    Und das wird OttesChance auf Stimmen von anderen Parteien abseits seiner zukünftigen Heimat wohl nicht gerde vergrössern – zumal diese Kanditatur schon vor ihrere Bekanntgabe keine Ausscht auf Erfolg hatte. Dass er nach der Präsidentenwahl, spätestens aber nach seinem Rausschmiss bei der CDU im Bundestag auf den Afd-Bänken zu finden sein wird – davon gehe ich jetzt einfach mal aus…

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  4. Ralf

    Wozu die Aufregung? Jede Partei darf einen Kandidaten vorschlagen. Das hat die AfD gemacht. Dass die Werte-Union der Ableger der AfD in der CDU ist und die diesen Ableger (bisher) geduldet hat, wissen wir doch alle. Mag sein, dass dieser Kandidatenvorschlag endlich dazu führt, dass die CDU die Werte-Union die Toilette hinunterspült. Dann hätte dieses Schmierentheater doch sein Gutes.

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