Weltfrauentag

Es ist unbestritten, dass Frauen in vielen Bereichen immer noch abgehängt sind und Männer, besonders alte weisse Männer, immer noch die Frauen beiseite drängen, ihnen immer noch weniger Gehalt zahlen. Männer dominieren in vielen Berufen, allen Quotenregelungen zum Trotz. Vielleich liegt der Ursprung darin begründet, dass Frauen früher die Heimchen am Herd waren, sich um Haushalt und Kinder kümmerten, während der Mann die Lohntüte nach Hause brachte – wenn er sie nicht schon auf dem Heimweg versoffen hatte. Die Gleichberechtigung von Frauen existiert wohl in vielen Fällen bislang nur auf dem Papier und in Gesetzestexten. Es wird Zeit, dass sich was ändert und Frauen auch positiv wahrgenommen werden.

Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass sich alle möglichen Firmen zum Weltfrauentag zu Wort melden, in Anzeigen, kleinen Videos (nennt man neudeutsch wohl Reels) und Fotos. Glauben diese Firmen, sie würden nur einen einzigen Euro mehr Umsatz machen weil sie auf den Weltfrauentag aufmerksam machen? Denken die, wenn Frau Schulze das sieht, sagt sie sich: Ach, das ist ja nett, da kauf ich ab sofort meine Lebensmittel, Wein oder sonstwas.

Das, was da in den sozialen Medien heute abläuft kehrt das Thema schon fast wieder um. Die Frauen werden hofiert, man denkt an sie. Ob die Frauen das wollen?

Ich bin gespannt auf die Reaktionen meiner Leserinnen.

Katzenfest


Unter diesem Titel könnte man denken, dass die Katzen ein Fest feiern. Das gibt es tatsächlich, nämlich im Musical Cats, den Jellicle Ball, der einmal jährlich stattfindet. Aber es geht heute nicht um Musicals.

Mit katzenfest ist hier die Widerstandsfähigkeit eines T-Shirt gegen Katzenkrallen gemeint. Es ist nämlich so, dass ich morgens von meiner Herzkatze eine Milchtrittmassage bekomme – ich habe darüber schön öfter geschrieben. Da muss so ein T-Shirt viel aushalten, ich übrigens auch.

Einige T-Shirts musste ich schon entsorgen weil die löcherig waren wie ein Sieb, u.a. auch ein weisses T-Hemd, was ich mal im Alltag zu Hause getragen habe, wofür es aber nicht gedacht war. Es stellte sich also heraus, dass nicht jedes T-Shirt katzengeeignet ist. Ein Shirt, welches ich zu einem Alltags- bzw. Heimshirt erkoren habe, ist aber katzenfest. Selbst wenn Glinda bei der Massage mal mit einer Kralle hängenbleibt. bleibt der Stoff heil, keine Löcher und keine Ziehfäden.

Nun kann man natürlich nicht mit dem einen Shirt auskommen, es muss ja auch mal gewaschen werden. Da das alte Hausshirt nun wirklich nicht mehr tragbar war, musste vor der Wäsche Ersatz her. Ich benutzte das noch ungewaschene T-Shirt als Unterziehschirt unter einem Pullover und ging dann damit in das Kaufhaus hier im Dorf, in dem ich es mal käuflich erstanden habe. Anhand eines aussen seitlich aufgenähten Labels wurde es vom freundlichen Personal identifiziert. Und tatsächlich wurde diese Marke und diese Qualität noch geführt. Glücklich, mit 2 neuen Shirts für den Heimgebrauch, ging ich nach Hause.

Den Katzentest hat das Shirt schon bestanden. Während ich die Massage bekomme, rede ich Glinda immer gut zu, wie toll sie das macht und wie schön das ist. Dabei streichel ich sie dann – mit angespanntem Bauch, weil es doch ganz schön piekt auf meiner Haut.

Was man nicht alles erträgt wenn man Katzen im Haus hat. Aber wenn Glinda sich nach der Massage an mich kuschelt und schnurrt, ist das alles vergessen.

Nu isses aber gut!


Der Winter hat sich nochmal gezeigt und auf sich aufmerksam gemacht, dass es ihn noch gibt. Ja, Winter, ist ja gut. Sieht zwar nett aus, aber ich mag dich trotzdem nicht.

Es ist schon ungewöhnlich, dass bei einer Schneedecke von ca. 1 cm, max. 2 cm, und die nicht mal geschlossen ist, der Schnee auf den Zweigen liegengeblieben ist und das für Stunden. Meistens ist ja so, dass er Wind das alles wieder runterholt.

Nu ja, es ist so, wie es ist. Aber das sollte jetzt auch reichen. Wenn ich mir allerdings die Vorhersage anschaue, müssen wir im Lauf der Woche mit noch mehr Schnee rechnen. Winter, verzieh dich! Besonders auch deshalb, weil mein Liebster schon in aller Frühe auf den Strassen unterwegs sein muss und heute morgen auf der Bundesstrasse noch kein Streufahrzeug gewesen ist. Und ich möchte, dass mein Schatz heil wieder nach Hause kommt.

Eine Rockband zum ESC

Deutschland schickt eine Rockband zum ESC nach Liverpool, und nicht so weichgespülte Musik wie in den vergangenen Jahren! Ein Novum!

Gestern Abend war der Voreintscheid dafür, wer, bzw. welches Lied, Deutschland in Liverpool vertreten darf/soll. Ich habe mir vorher die Lieder nicht angehört, auch keine Videos dazu angeschaut, ich liess mich einfach mal überraschen.

Natürlich waren wieder diese weichgespülten ESC-Songs zu hören, u.a. Balladen, vorgetragen mit weinerlichem Gesicht, tanzbare Musik und auch was aus der Ulk-Kiste von Ikke Hüftgold, noch nie vorher hab ich den Namen gehört. Muss ich auch nicht wieder hören.

Und dann das: Lord of the Lost! Ich bin ja nicht so der Rockfan (das läss Spielraum für Interpretationen). Aber selbst für mich alten Knacker war „Blood & Glitter“ der beste Song des Abends.

Nach der Stimmabgabe einer internationelen Jury lagen Lord of the Lost auf Platz 5. Aber das Deutsche Publikum drehte die Tabelle komplett um und letztendlich landete „Blood & Glitter“ auf Platz 1. Ich bin sehr angetan.

Seit dieses Stimmensplitting eingeführt wurde, bei dem 50 % der Punkte von einer ausländischen „Fachjury“ in das Gesamtergebnis einfliessen, denke ich immer: Warum sollten Personen aus dem Ausland unseren besten Titel aussuchen? Das passt doch nicht, das ist doch nicht neutral. Die denken doch: He, Blood & Glitter ist ein toller Song, aber das ist ein Konkurrent für unseren eigenen Betrag, also gebe ich meine Stimme mal einem anderen Lied.

Getauscht

Ich wollte eigentlich nur mal gucken, gucken, wie die aktuelle Buchungsaulastung für unsere anstehende Kreuzfahrt ist. Und da entdeckte ich, dass eine andere Kabine unserer gebuchten Kategorie freigeworden ist. Kann ja immer mal passieren, dass jemand erkrankt oder doch liebe einer andere Reisen machen möchte. TUICruises bietet die Möglichkeit einer einmaligen kostenfreien Umbuchung an.

Die Lage der jetzt freigewordenen Kabine sagt uns viel mehr zu. Sie ist vorne im Schiff im Bereich eines Treppenhauses. Die ursprüngliche Kabine liegt nahe am Heck. Zum Treppenhaus muss man den langen Kabinengang entlang gehen, was zwar für den Kalorienverbrauch nicht verkehrt ist, aber irgendwie doch unpraktisch ist. Vermutlich kann man das eh kaum nachmessen.

Ich rief also bei der Reederei an. Nach einer relativ kurzen Zeit in der Warteschleife konnte ich mein Begehr anbringen. Innerhalb von zwei Minuten war das erledigt.

Jetzt haben wir eine Kabine mit direktem Blick zur Brücke und im Bereich eines Treppenhauses, oder wie das auf seemannsdeutsch heisst „Niedergang“. Die von uns aufgegeben Kabine ist jetzt im Buchungsportal dunkelgrün markiert, d.h. sie wird vorgeschlagen wenn man diese Kategorie buchen möchte. Die hellgrünen Kabinen kann man sich aber auch aussuchen.

Reisevorbereitungen

Landausflüge und Wellnessanwendungen sind gebucht. Bis auf Kirkwall/Orkneyinseln werden wir in jedem Hafen eine kleine gebuchte Tour machen. Zwei Wellnessanwendungen habe ich für die Nachmittagsstunden gebucht.

Zwei 5-Euro-Scheine für Trinkgelder liegen bereits in der Reiseclutch. Das reicht gerade für 1 x Trinkgeld für das Housekeeping. Die Bestätigung für den gebuchten Parkplatz am Columbus Cruise Center in Bremerhaven habe ich auch ausgedruckt und im besagten Täschchen verwahrt.

Jetzt müssen wir weiter Trinkgeldscheine sammeln und warten zum nächsten Schritt Anfang Juni. Dann können wir den Online Checkin machen. Und dann geht es ja bald los. Bis dahin ist Geduld und Vorfreude angesagt.

Zwei neue Koffer haben wir bestellt, richtig schicke Teile, champagnerfarben – natürlich! Die stehen aber, wieder im Karton verstaut, im Keller. An deren Anblick können wir uns also nicht erfreuen. Wer stellt sich schon Koffer in die Wohnung?!

Ich bleibe dabei

Am Samstagnachmittag nahm ich ja an einer ausserordentlichen Pilatesstunde teil. Nachdem ich zu Hause angekommen war, war ich platt und legte mich erstmal in die Wanne. Die Übungen gefielen mir aber sehr gut.

Gestern hatte ich in der Küche zu tun wobei ich etwas länger an der Arbeitsplatte zu stehen hatte. In den vergangenen Wochen war es immer so, dass längeres Stehen zu nicht gerade unerheblichen Rückenschmerzen führten und ich, wenn die Tätigkeit es zuliess, eine Pause einlegte. Gestern tätigte ich also so vor mich hin. Ja, ich merkte meinen Rücken, gönnte dem aber keine grössere Aufmerksamkeit. Und dann merkte ich auf: He, das geht jetzt ja ohne grössere Probleme. Und ich beendete das, was zu tun war, und zwar ohne Pause.

Heute war ich also zur regulären Pilatesstunde. Die Kursleiterin, eine gute Freundin von uns, sagte nach der Stunde: Sage deinem Schatz, dass ich stolz auf dich bin! Wow, gibt es ein schöneres Kompliment nach einer Übungseinheit von 60 Minuten? Nein! Und ich fühlte mich auch sehr gut nach der Stunde, nicht so ausgelaugt wie am Samstag. Ich hatte nicht das Bedürfnis, mich in die Wanne zu legen.

Nachdem ich die Katzen mit einem Leckerli versorgt hatte, fegte ich sogar noch zu Zuwegung zum Haus, weil der Hausmeister dort Sonntag in der Früh sein Granulat verstreut hatte, damit die Bewohner nicht ins Straucheln geraten. Ich hasse nämlich diesen Rutschhemmer, der sich in die Schuhsolen klemmt und den man ins Treppenhaus trägt und vielleicht sogar in die Wohnung.

Ich fühle mich richtig toll, jetzt immer noch, 3 Stunden nach dem Ende der Übungsstunde. Nächsten Dienstag stehe ich um 9 Uhr wieder auf der Matte, nein, ich werde auf der Matte liegen. Alle Übungen finden auf der Matte statt.

Vorher, Donnerstag, gehe ich aber auch wieder zur Wirbelsäulengymnastik. Ab jetzt werde ich als zweimal in der Woche was für mich tun.

Schneehimmel


Das Studio Elbe Gymnastik, in dem ich gestern Nachmittag meine Pilatesstunde hatte, liegt direkt in der Hafencity der kleinen Stadt an der Elbe, nur wenige Minuten von unserer Wohnung entfert. Ich hatte das Studio gerade verlassen als ich diese Wolkenformationen entdeckte, angeschienen von der untergehenden Sonne.

Ich war nach der Trainingseinheit zwar ziemlich platt, musste aber doch schnell mein Handy aus dem „Turnbeutel“ holen und diese Aufnahmen machen.

Heute habe ich wohl, wie es sich anfühlt, Bauch-Muskelkater. Na ja, die Bauchmuskulatur stützt auch auch den Rücken.

Faszientraining mit Pilates

So oder so ähnlich heisst die Trainingsstunde, die unsere Freundin Claudia für heute Nachmittag angeboten hatte. Ich gehe ja 1 x in der Woche zur Wirbelsäulengymnastik im Studio Elbe Gymnastik. Zweimal die Woche wäre besser und Pilates hat mich schon etwas länger interessiert. Und da mein Schatz heute arbeiten muss und eh erst heute Abend nach Hause kommt, hatte ich mich für die angebotene Samstagsstunde angemeldet.

Ich bin der Meinung, dass ich die Übungen für meine Verhältnisse recht gut gemacht habe. Ab und zu zwickte es schon, so dass ich doch mein Gesicht verziehen musste. Nach dem Vorfall am Strand im letzten Urlaub gibt es ein paar wenige Bewegungen, die noch Probleme bereiten. Aber ich hielt tapfer durch.

Ich überlege jetzt ernsthaft, Dienstagmorgens zur Trainingseinheit Pilates 55+ zu gehen – solange ich dafür keinen Fascinator benötige. Aber die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen übten ohne diesen Kopfschmuck, der sich so ähnlich ausspricht wie Faszie.

Mal gucken, wie sich das Wochenende jetzt entwickelt, mit mehr oder weniger Muskelkater. Als ich nach Hause kam, hab ich erstmal die Katzen versorgt und mich dann in die Wanne gelegt. Nach 15 Jahren bin ich immer noch glücklich, dass in unserem Badezimmer Platz für eine Dusche UND eine Badewanne ist.