*kreisch*

Ich kann’s nicht mehr hören, ich kann sie nicht hören. Wie kann man sich anmassen, mit so einer „Nichtsimme“ zu singen? Annett Louisan – rauf und runter wird sie und ihr Lied „Ich will doch nur spielen“ im Radio gedudelt. Und sie wird hofiert von den Radiosendern: Heute Morgen war sie live bei Radio Hamburg im Studo, macht auf Naive. Hoffentlich ist das bald wieder vorbei.

Wetten dass?


Endlich mal wieder eine Sendung mit guten Wetten und was für’s Auge für den dem männlichen Geschlecht zugetanen Fernsehkonsumenten.

Als 40 halbnackte, in hautengen Schwimmhosen steckende, junge Schwimmer auf dem Bildschirm erschienen, wusste man ja gar nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Auf der Homepage vom ZDF gibt es leider nur ein Foto von der abspeckten Version in Schlabberhosen beim Finale. Wer die Sendung verpasst hat, kann sich dort auch ein Video dieser Wette ansehen, wobei die Wette selbst eher uninteressant war und, obwohl es die erste Wette des Abends war, von mir gleich unter „ferner liefen“ eingestuft wurde.

Als danach Marianne Rosenberg auftrat, konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das ZDF mal was für „uns“ tun wollte. Allerdings kann ich die Lieder von ihr nun wirklich nicht mehr hören. Jeder schwule Bierstand auf Strassenfesten hier in Hamburg spielt sie rauf und runter und der schwule Mob steppt. Wie langweilig.

Sehr beeindruckend war die Wetter der symphatischen Frisörin (schreibt man das jetzt so?), die simultan einen Text aus 360 Zeichen mit der rechten Hand richtig und mit der linken Hand spiegelverkehrt fehlerfrei in 3 Minuten zu Papier brachte. Alle Achtung, das war genial. Spontan setze ich diese Wette auf Platz 1, was sich am Schluss auch bewahrheiten sollte.

Die Muskelwette, 35 Kisten à 15 kg mit Wasserflaschen in 2 Minuten in ein in 4 m Höhe befindliches Fenster zu werfen, war auch sehr beeindruckend. Die verdiente Platzierung in der Zuschauergunst: Platz 3

Zum Schluss gab es noch ein optisches Highligt. Der Kandidat, ein Student der Zahnmedizin, war auch sehr nett anzuschauen. Er behauptete, aus den ersten 6 Tönen eines Klavierstücks von Chopin erkennen zu können, wer der Pianist der Aufnahme ist. 60 verschiedene Aufnahmen lagen bereit. Fünf von den 60 musste er erkennen, was im bravurös gelang und ihm am Ende Platz 2 einbrachte.

Endlich gab es mal einen erfrischenden Moderator für die Stadtwette: Oliver Pocher. Man mag in mögen oder auch nicht (ich hab mich langsam an ihn gewöhnt), aber er bringt wirklich endlich mal eine lockere Atmosphäre in den angestaubten Muff er öffentlich-rechtlichen Fernsehsender. Ich hatte mich sehr gewundert, dass das ZDF ihn überhaupt engagiert hat.

Für lockere Stimmung auf dem Sofa sorgten Hella von Sinnen und Hugo Egon Balder, Gérard Depardieu, sowie Sir Andrew Lloyd Webber. Moritz Bleibtreu, Uwe Ochsenknecht und Marie-Luise Marjan waren eher durchschnittliche Wettpaten.

Zur Auflockerung vor dem Fernseher habe ich einen privaten Wettvorschlag: Welche Farbe wird der Blumentrauss haben, den die Dame überreicht bekommt? Am schönsten fand ich übrigens den für Marianne Rosenberg:

Ja nichts umkommen lassen

Ich war froh, als alles Naschwerk nach Weihnachten endlich vertiilgt war. Es wurde auch nichts neues gekauft, weder für die Wochenenden noch für die Abende vor dem Fernseher. Und was finde ich heute? Einen kleinen Ministollen. Der muss sich irgendwo verkrümelt haben. Tja, und jetzt muss er weg. Schmeckt ganz anders, nicht mehr so weihnachtlich.

Themenabend

Am kommenden Samstag haben wir liebe Gäste, Freunde und eine Cousine aus Lübeck. Es macht mir viel Spass, etwas besonderes vorzubereiten, auch wenn es mit Arbeit verbunden ist. Vor 3 Jahren hatten wir einen italienischen Abend vorbereitet. In diesem Jahr wird es ein spanischer Abend. Die Menueplanung steht und ein grosser Teil der benötigten Zutaten ist schon eingekauft.

Heute waren wir im spanischen Supermarkt „Calpesa“. Die Ausstattung ist sehr einfach. Aber es gibt dort wirklich fast alles, was zu einem spanischen Abend gehört: Bier, Wein, Sekt, Spirituosen, Fisch, Fleisch, Oliven und vieles mehr.

Beeindruckt war ich von Oliven gefüllt mit Zitronenpaste und mit Käse. Davon haben wir je eine Dose gekauft. Und natürlich noch vieles mehr. Die Rechnung war ganz schön hoch. Na ja, den Brandy und den Wein werden wir sicher nicht austrinken, vom Schinken werden wir auch was übrigbehalten. Es ist also nicht alles nur für die Gäste, was wir gekauft haben.

Ein neuer Abschnitt

Oliver hat heute in Flensburg seine letzte Klausur geschrieben. Sein Gefühl sagt ihm, dass er die ganz gut über die Runden gebracht hat. Wenn das nicht so ist, stimmt mit seinem Gefühl was nicht.

Am Wochenende wird er seine Zelte in Flensburg abbrechen. Das war’s dann. Seine Telefonnummer und seine Adresse kann ich dann streichen. Ab Anfang Februar macht er dann sein Diplom bei Daimler Chrysler in Mannheim. Eine kleine Wohnung hat er auch schon, die tausendmal sauberer ist als die, in der er letztes Mal gewohnt hat.

Dieser Umzug ist natürlich nichts Besonderes, besonders auch deshalb, weil sein Studium ja erst im Sommer mit dem Diplom beendet sein wird. Trotzdem ist mir etwas wehmütig (wieso eigentlich mir?), weil Flensburg jetzt abgehakt ist.

Wie Mütter so sind

Ein Freund von uns, dessen Familie in einer Norddeutschen Kleinstadt lebt, hat seit seinem Comingout ein Problem mit seiner Mutter. Nein, falsch, seine Mutter hat ein Problem mit ihm, nämlich damit, dass er schwul ist. Wenn H. meint, seine Mutter hätte sich langsam daran gewöhnt, dass sie von ihm keine Enkelkinder bekommt, kommt wieder eine Bemerkung ihrerseits, die H. völlig aus der Bahn wirft.

Den neuesten Knüller hat sie sich am vergangenen Wochenende geleistet: Ich finde, du wirst langsam mal wieder heterosexuell!

Tja, wer es noch nicht wusste, so einfach ist das: Hebel umlegen – heute bin ich schwul. Hebel zurück in die andere Stellung – heute bin ich heterosexuell. Damit sind doch die Probleme aller Mütter gelöst.

Hamburg auf Reisen

Das schöne Winterwetter hat die Hamburger heute aus ihren Stuben gelockt. Massenweise waren sie unterwegs.

Wir konnten von dem Wetter leider nicht profitieren weil man Vater heute zu seinem Geburtstag nach Lübeck eingeladen hatte. Gegen 11.00 Uhr machten wir uns auf den Weg über die A1 in Richung Norden. Auf allen 3 Spuren floss der Verkehr und man musste schon ziemlich aufpassen. Es schien, als sei halb Hamburg in Richtung Ostsee unterwegs. Wahrscheinlich spazierte die andere Hälfte um die Alster.

Auf der Rückfahrt von Lübeck kamen wir in den Rückreiseverkehr der Ausflügler. Auf 3 Spuren Wagen an Wagen – es war noch schlimmer als auf der Hinfahrt. Zum Glück gab es keinen Stau. Man konnte zügig fahren – wenn auch mit reduzierter Geschwindigkeit von nur ca. 90/100 km/h. Es hatte den Anschein, als seien alle gleichzeitig von ihrem Ausflugsziel Richtung Heimat aufgebrochen.

Ich weiss schon, warum wir eigentlich am Sonntag lieber zu Hause bleiben und den Wagen in der Garage stehen lassen.

Apropo Wagen: Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir den Wagen übernommen. Ich mag es ja gar nicht sagen, aber er hat erst 7.000 km auf dem Tacho.

Ein teurer Samstag

Wir hatten uns für heute vorgenommen, einen ruhigen Tag zu machen. Bernd hatte bereits gestern für das Wochenende alles Notwendige eingekauft, wir brauchten also nicht mehr raus – dachten wir.

Gestern Abend fiel mir ein, dass wir für die Einladungen kein Papier mehr haben. Morgen fahren wir nach Lübeck zu einer Einladung meiner Eltern, da wollte ich für die dann Anwesenden die Einladungen mitnehmen und verteilen.

Also ging es dann heute vormittag los um Papier zu kaufen. Nebenbei bekam Bernd noch eine neue Hose.

Zurück zu Hause machte ich mich daran, die Einladungen fertig zu machen und zu drucken. Plötzlich wurde der Bildschirm für den Bruchteil einer Sekunde schwarz, und das wiederholte sich ständig. An der linken Seite tauchte ein schmaler schwarzer Rand auf und der Desktob verschob sich um einige Zentimeter nach rechts. Sehr merkwürdig, konnte ich doch trotzdem an den Einladungen weiterarbeiten.

Ganz geheuer war mir die Sache nicht. Wir schlossen meinen Bildschirm an Bernds Rechner an, das war dann in Ordnung. Aha – das kann dann nur die Grafikkarte sein. Auf zu Saturn.

In den Parkhäusern waren alle Plätze besetzt. Rund um das Kaufhaus sahen wir andere Fahrzeuge auf Parkplatzsuche. Wir fanden dann auch einen und nicht weit von Saturn entfernt.

Die Abteilung mit den Grafikkarten war nicht sehr gut sortiert. Es wurden Teile zu horrenden Preisen angeboten, die für meine bescheidenen Bedürfnisse viel zu teuer waren. Ein anderer Kunde sprach uns an und fragte, was ich denn hauptsächlich am Computer mache. Ich erkärte es ihm und er meinte, dass das, was hier angeboten wird, viel zu aufwendig und teuer sein. Wir sollten doch zu Firma Siggelkow fahren.

Dort wurden wir gut beraten und ich bekam eine neue Grafikkarte zu einem günstigen Preis. Auf nach Hause und einbauen, was Bernd für mich erledigte. Er starteter den Rechner … und der Bildschirm hatte die gleichen Macken wie vorher, dazu wurde alles ziemlich blaustichig angezeigt. Toll, ist es doch der Monitor. Anziehen, losfahren – auf zum Makromarkt. Dort ist es einfacher, einen Parkplatz zu finden.

Nach kurzem Suchen und einer Beratung durch den Verkäufer ging es zur Kasse und dann nach Hause.

Der neue Monitor war schnell angeschlossen. Und alles funktioniert. Schön. Nur, dass dieser Samstag einen etwas anderen Verlauf nahm als wir es uns vorgestellt hatten.

Probeessen und gebucht

Auch kleine Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und bekanntlich wird der vom Leben bestraft, der zu spät kommt.

Auch wenn das kleine Ereignis erst Anfang April stattfindet, haben wir uns kurzfristig für ein Probeessen in einem von Holger empfohlenem Restaurant entschieden. Die Bedienung war freundlich, das Essen war super, das Ambiente stimmt. Also wurde gleich der Termin gemacht.

Langweilig

Am 10. Januar hatte ich meinen ersten Arbeitstag in diesem Jahr. Seit dem brennt mein Weblog wieder auf Sparflamme – weil im Moment nichts passiert, mich nichts bewegt, was erwähnenswert wäre. Alles läuft seinen normalen Gang, was im Grunde ja auch nicht schlecht ist.