Ein Hauch von Frühling

Vorhergesagte 7 Grad gefühlt wie 3 Grad liessen mich heute morgen zur Winterjacke greifen, was aber unnötig war. Die Sommerjacke, die immer noch an der Garderobe hängt, hätte nämlich völlig ausgereicht.

Eine leicht vernebelte Sonne stand heute am Himmel. Die Flaggen auf den Dächern rund um die Alster hingen schlaff an ihren Masten. Für meine Mittagspause nahm ich mir einen Spaziergang um die Binnenalster vor.

Als ich vor die Tür trat, sah ich auf der gegenüberliegenden Verkehrsinsel die Krokanten ihre gelben Knospen durch das Gras stecken. Wenige Schritte weiter war ich an der Alster. Die Luft war milde, ich konnte sie fast zwischen den Fingern fühlen. Und ich machte meine Jacke wieder auf. Leider hatte der Eispavilion noch geschlossen, sonst hätte ich heute die Eissaison eröffnet.

Danke

Auf der Sicherheitskonferenz in München hat endlich mal jemand den Mund aufgemacht und das ausgesprochen, was einige nur hinter vorgehaltener Hand sagen bzw. was eh viele denken. Ich sage es mal mit meinen Worten: Herr Putin ist der Meinung, die USA sind anmassend. Und besonders spricht er mir aus der Seele wenn Herr Putin der Meinung ist, dass in der ältesten Demokratie der Welt die Gesetze der Demokratie nicht befolgt würden.

Ob das, was Herr Putin gesagt hat und wie er es gesagt hat, nun besonders diplomatisch ist, ist eine andere Frage. Aber endlich hat mal Jemand den Mut und sagt Herrn Bush mal die Meinung. Und zwar direkt und ohne Umschweife und nicht diplomatisch in Phrasen verpackt.

Danke Herr Putin!

braun oder weiss?

Wer die wahl hat hat die Qual. Nur gut, dass man die Wahl zwischen nur zwei Alternativen hat: Brauner Zucker oder weisser Zucker? In guten Restaurants werden beide Sorten zum Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato angeboten, und zwar meist in kleinen Papierröllchen.

Mein Favorit ist der braune Zucker. Ich finde, dass er etwas würziger schmeckt und dem Heissgetränk dadurch eine etwas geschmackvollere Note verleiht. Im Restaurant greife ich immer zum Röllchen mit dem braunen Zucker. Für zu Hause habe ich mir extra braunen Zucker gekauft, natürlich nicht portionsweise abgepackt, sondern in einer ca. 125-Gramm-Packung – oder so ähnlich. Da ich den Zucker inzwischen in ein Schraubglas umgefüllt habe, damit er nicht feucht wird und eventuell klumpt, weiss ich nicht mehr, wie gross die Packung war.

Nach meiner Meinung ist der weisse Zucker eher fade. Aber das ist ja wieder mal eine reine Geschmacksache.

Ausrutscher

Der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski ist vor dem Präsidentenpalast in Warschau auf den Allerwertesten gefallen, ausgerutscht auf dem vereisten Gehweg vor dem Palast. Der Zwillingsbruder des Ministerpräsidenten, der Präsident Lech Kaczynski, plant jetzt, den Gehweg vor dem Palast zu beheizen. Kostenpunkt der Aktion: 1,5 Mio Euro.

Den beiden Typen traue ich zu, dass sie die Heizung aus EU-Geldern finanzieren.

Schneewarnung

Wenn es zutrifft, dass heute Abend/Nacht 3 – 5 cm Schnee fallen sollen, ist die Nacht für mich morgen früh um 4 Uhr zu ende. Dann kommen nämlich die von Hausbesitzern engagierten Schneeräumkommandos mit ihren motorisierten Schneebesen um die Gehwege vom Schnee zu befreien.

Der Balken

„Ich komme!“ – diese zwei Worte haben wohl alle schon mal gesagt, gehört, gelesen. Sie sind gleichermassen beliebt bei Mann und Frau im deutschsprachigen Raum wenn es um den Moment geht, den man Orgasmus nennt.

Es gibt immer Menschen, die nichts zu tun haben oder die sich mit irgendwelchen Untersuchungen profilieren wollen. In der gestrigen Ausgabe der Mopo wird berichtet, dass die Zeitschrift P.M. eine Studie in Auftrag gegeben hat um zu untersuchen, mit welchen Worten die Männer der Welt den Moment des männlichen Orgasmus begleiten.

Bildlich und allgemein verständlich sagen es die Türken: „Bosaliyorum“ = „Ich entleere mich“. Das ist eindeutig. Ziemlich roh geht es bei den Russen zu: „Kinue palci“ stöhnen sie auf dem Höhepunkt der sexuellen Aktivität. Und was heisst das übersetzt?: „Ich werfe einen Balken“. Die arme Person, die sich an einem Stück Holz verschluckt, ist zu bedauern.

Ich Töffel

Nur den Bruchteil einer Sekunde hatte ich nicht aufgepasst und den Rührbecher losgelassen. Der fing sofort an zu rotieren und verteilte fast unser gesamtes Abendessen – ein selbstgerührter Dipp – in der Küche und auf mir.

Kaffeemaschine, Wasserkocher, Fussboden, Arbeitsplatte, Herd, Spüle, Schrankfronten – überall klebten Spritzer. Die Küche bedurfte einer Generalreinigung. Doch vorher musste ich mich auch noch umziehen weil die Pampe fingerdick auf meinem T-Shirt und meiner Hose klebte.

Zum Glück hatte ich noch Miracel Whip und konnte die verlorengegange Menge wieder auffüllen. Noch etwas von der Kräuermischung dazu – fertig.

Wenn ich den Dipp mit einem Löffel anstatt mit dem Schneebesen des Stabmixers gerührt hätte, hätte ich mir viel Arbeit erspart.

Danke!

Ich bin überrascht von den sehr positiven und zahlreichen Rückmeldungen anlässlich des Geburtstages meines Weblogs. Das hatte ich gar nicht erwartet. Ich umarme euch alle und sage mit den Worten eines Weltbekannten Poppstars: „I love you all!“.

Zu einigen Kommentaren möchte ich gern Stellung beziehen:

@Mario:
Als ich für den Geburtstag den allerersten Eintrag recherchierte und den besagten Link ausprobierte, lief dieser ins Leere. Vielleicht war die Seite in dem Moment überlastet. Ich werde den Link natürlich entfernen, ich will ja nicht in einem falschen Licht erscheinen. Diese Art von Porno ist eh nicht mein Geschmack *fg*.

@Jimmy + Patrick:
Ich freue mich, dass ihr täglich mal reinschaut. Aber erwartet bitte nicht, dass ich euch auch täglich mit Neuigkeiten aus meinem Gedankengut versorge. Manchmal passiert halt nichts, das mir bloggenswert erscheint und manchmal bin ich abends, wenn ich vom Dienst nach Hause komme, einfach nicht in der Lage, noch was zu schreiben.

@Sabine:
Die Bloggerwelt in Deutschland hat sich seit meinem Einstieg wahrscheinlich ziemlich vergrössert hat. International gesehen sind wir hier Nachzügler.
Vor 5 Jahren war mein Bloggerkreis ein ganz anderer. Nur wenige sind übriggeblieben. Blogger kommen und gehen. Die tägliche Blogrunde ist auch ständig Veränderungen unterworfen weil Blogs – aus welchen Gründen auch immer – für einen selbst plötzlich uninteressant werden.

@Holger:
Muss ich mir wegen der vielen Frauen Gedanken machen?

@Alle:
Ich hoffe, ihr haltet mir die Treue für die nächsten Jahre.