Minimalistisch


Von meinem Mann bekam ich zum Geburstag eine neu Computertastatur. Ich arbeite zwar mit einem Laptop, doch für den täglichen Gebrauch ist eine richtige Tastatur für meine alten Wurstfinger praktikabler.

Ich wollte mir das Wireless Solar Keyboard K750 vor einigen Wochen selbst kaufen. Doch zu der Zeit, war das Ding ausverkauft. Selbst im Onlinehandel war mit einer Wartezeit zu rechnen. Ersatzweise nahm ich eine Tastatur aus unserem Bestand (die alte war defekt).

Aus gesundheitlichen Gründen bevorzuge ich ein Keyboard mit einer Handballenablage. Bei der supeflachen K750 ( 7,5 mm) ist so eine Ablage aber nicht notwendig. Die K750 arbeitet total ohne Kabel. Es gibt kein Netzteil da sie mit Solartechnik arbeitet und die Verbindung zum Rechner wireless erfolgt. Ich bin begeistert!

Aktivurlaub


Zuerstmal danke ich für die zahlreichen Geburtstagsgrüsse. Wie Barbara festgestellt hat, funktioniert das Kontaktformular nicht, welches sie zur Übermittlung ihrer Geburtstagsgrüsse benutzen wollte. Leider funktioniert hier das Archiv auch nicht. Ich hatte mich schon mal damit beschäftigt, mit dem Blog auf einen anderen Provider umzuziehen. Der Gedanke ist immer noch präsent. Es bedeutet aber ein wenig Arbeit – oder auch mehr. Und deshalb bin ich noch nicht so richtig weiter mit der Aktion. Ich hoffe immer noch, dass sich die Probleme anderweitig lösen lassen.

Nun, schon fast traditionell habe ich in der Woche, in der mein Geburtstag ist, Urlaub. Seit mehreren Jahren hat das auch immer geklappt, so auch in diesem Jahr.

Die Woche war nicht nur von meinem Geburtstag geprägt sondern von diversen notwendigen Aktivitäten:

Am Montag haben wir die Winter- gegen die Sommerreifen tauschen lassen. Die Wartezeit überbrückten wir, auch schon fast traditionell, mit einem Besuch im Blumenhof Kehr. Dort wird uns immer der Herz gross angesichts der vielfalt an Ideen für Dekorationen und Ausstattung. Leider sind Portemonnaie und Wohnung zu klein, um die Ideen zu verwirklichen. Aber mit einer neuen Giesskanne für die Terrasse marschierten wir wieder los um unseren Wagen abzuholen.

Auf Sommerreifen fuhren wir nach Lüneburg um dort bei einem Bäcker Brötchen für die Geburtstagsfeier zu bestellen. Brötchen extra aus Lüneburg? Es sind kleine Laugenbrötchen, Kastanien genannt, die wie dort mal entdeckt hatten und die extrem gut zum geplanten Fingerfoodbüffett passen.

Wieder zu Hause wurde die Terrasse feucht gewischt um sie von Moos und Ablagerungen zu befreien. Die Platten sollten nach zwei Jahren mal wieder mit einem Farbauffrischer versehen werden. Das passierte dann am Dienstag. Da das immer nur in Etappen geht weil ja ein paar Pflanzkübel immer umgestellt werden müssen, dauerte dies Aktion dann auch den ganzen Tag.

Mittwoch war dann die Geburtstagsfeier im kleinen intimen Rahmen mit unseren Müttern und abends bei einem Glas Wein mit unseren Nachbarn.

Der Donnerstag galt den den Vorbereitungen, d.h. einkaufen und saubermachen, für die am Freitag stattfindende grössere Feier mit Nachbarn und Freunden.

Morgens kam noch ein Elektriker, der einen neuen Stellmotor für das Oberlicht im Bad anschliessen sollte sowie eine Dame von der finanzierenden Bank für das Elbepenthouse. Der Bank fiel nach mehr als 3 Jahren ein, dass sie noch was für ihre Akten brauchten.

Freitag ergänzende Arbeiten für den Abend, wie u.a. ein Dessert machen, Tisch decken und dergleichen mehr. Und natürlich die 60 Kastanien aus dem Feuer holen, äh, aus Lüneburg abolen. Die Feier mit ingesamt 12 Personen war sehr nett. Alle wurden satt und waren zufrieden.

Heute morgen war dann das grosse Aufräumen angesagt sowie die Hardware (Platten und Teller) zum Büffeftlieferanten zurückbringen.

Und dann war es endlich soweit, dass wir uns zurücklehnen und ausruhen konnten, und zwar auf der sonnigen Terrasse. Ausser dass ich in den Blumenkästen ein wenig rumgezupft habe, haben wir nichts getan. Nicht mal den Laptop hatte ich draussen. Es war ein herrlicher Tag. Einfach da so sitzen, die Sonne geniessen, den Vögeln zuhören – und im Hintergrund plätscherte unser Brunnen leise vor sich hin. Das Leben ist schön!

Und alles, was noch getan werden muss, kann auch morgen noch gemacht werden wenn das Wetter nicht mehr ganz so gut ist.

Alles nicht so schlimm?

Anlässlich der Katastrophe in Japan und der dadurch verursachten Strahlenbelastung von Lebensmitteln hat die EU in einer Eilverordnung die zulässige Belastung von Nahrungsmittelimporten aus Japan erhöht! Ich finde das sehr bedenklich und würde Nahrungsmittel aus Japan, so ich denn erkenne, dass sie aus Japan kommen, lieber nicht anrühren.

Entdeckt und nachzulesen im lawblog.

Wunscherfüllung


Unser Sohn wohnt mit seiner süssen Frau nun schon etwa 10 Monate im eigenen Heim. Der Wunsch seiner Oma und meiner Mutter war es, dieses Heim mal mit eigenen Augen sehen zu können. Da sie nicht mehr in der Lage ist, die Reise allein zu unternehmen, hat sie uns eingeladen, sie zu begleiten. Vorab überwies sie mir einen Betrag X, von dem ich alle Kosten bestreiten sollte, d.h. Reisekosten, Verpflegung und eventuelle Unternehmungen vor Ort.

Am vergangenen Freitag machten wir uns zu dritt mit der Bahn auf den Weg. Ich hatte allerdings bei der Reiseplanung nicht bedacht, dass wir beim Umsteigen in Hannover nur 10 Minuten zur Vefügung hatten und dass sich die Wagen der 1. Klasse immer am Ende bzw. am Anfang eines Zuges befinden und dementsprechend weit entfernt von den Treppen halten bzw. abfahren. Ein Anruf im Banhof Hannover klärte schon mal vorab die Frage, in welchem Bereich denn der Wagen unseres weiterführenden Zuges halten würde. Ein paar Minuten vor der Ankunft machen wir uns schon mal auf den Weg in Richtung Zugmitte um etwas näher an den Treppen zu sein. Mutter ist nicht mehr die Jüngste und gar nicht mehr gut zu Fuss.

Unser Ausstieg war dann auch relativ nahe bei den Treppen. Leider hatte unser Zug 2 bis 3 Minuten bei der Einfahrt zum Bahnhof Hannover verloren. Desweiteren mussten wir von Gleis 4 zu Gleis 11 wechseln – für eine alte Frau doch ein langer Weg. Kaum hatten wir die Plattform von Gleis 11 erreicht, kam auch unser Zug schon an. Unser Wagen hielt natürlich ganz vorn, es war der erste des Zuges überhaupt. Nun hiess es, die Beine in die Hand zu nehmen und flink den Bahnsteig entlang zu gehen. Mutter gelang dies auch recht passabel. Bernd meinte später, dass ihre Beine sich schneller bewegten als ihr Stock. Na, zum Glück entstand kein Knäuel daraus.

Eine Minute vor Abfahrt enterten wir den nächstbesten Waggon, welcher schon zur 1. Klasse gehörte. Der nachfolgende war dann schon der, in dem unsere Plätze reserviert waren. Ein wenig erschöpft liessen wir uns – und speziell Oma – in die Sitze fallen.

Die Reise verlief weiterhin fahrplanmässig und entspannt. In MG wurden wir von Oliver in Empfang genommen. Im Wohngebiet am Stadtrand, wo dass Häuschen von seiner Frau und ihm steht, ging es durch schmale Strassen, links herum, rechts herum – und dann standen wir vor der niedlichen Hütte.

Zuerst wurde natürlich inwendig alles unter die Lupe genommen, jedenfalls soweit Omas Beine es zuliessen. Ein Haus auf 4 Etagen inklusive Keller und Schlafzimmer im Dachgeschoss war dann doch etwas zu viel für die Oma.

Inzwischen wurde in der Küche ein kleiner Imbiss vorbereitet, na ja, es war schon eher ein grosser Imbiss – und es gab sogar lecker Nachtisch. Den jungen und den halbjungen Leuten war dann noch danach, einen Verdauungspaziergang zu machen während Oma sich bereits in ihr Schlafgemach zurückzog.

Am nächsten Morgen gab es ein reichhaltiges Frühstück, dass den Vergleich mit einem Hotelfrühstück nicht zu scheuen brauchte. Da wir einen Ausflug in das nahe gelegene Holland planten, langten wir reichlich zu um so lange wie möglich über den Tag zu kommen.

Nach etwa einer Stunde Autofahrt, die teilweise sehr rasant und schneller als der ICE, in dem wir gereist waren, über die Autobahnen ging, erreichten wir die Stadt Maastricht. Dank eines ausgezeichneten Partleitsysstem der Stadt und des genialen Navigationssystem von Olivers Firmenwagen fanden wir ein zentrumsnahes Parkhaus.

Nach wenigen Schritten standen wir mitten im Stadtzentrum. Glöckchengebimmel ertönte vom Rathaus. Ich vermute, dass die Melodien manuel von Hand gespielt wurden.

Wir merkten, dass Mutter das Gehen schwer fiel. Alle paar Meter blieb sie stehen und schaute sich Gebäude und Geschäfte an. Vermutlich wollte sie damit überspielen, dass sie nicht so gut drauf war. Am Ende einer Seitengasse entdecken wir einen Schiffsanleger. Von dort aus unternahmen wir eine etwa einstündige Fahrt auf der Maas. Dabei wurden uns ein paar interessante Informationen über die Stadt und ihre Umgebung geliefert.

Während der Wartezeit am Anleger entdeckte ich am Ufer der Maas eine Schildkröte. Zuerst dachte ich, jemand hätte dort eine Attrappe deponiert. Doch dann stellte ich fest, dass sie ihren Kopf bewegte. Ob es wildlebende Schildkröten in oder an der Maas gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute, dass das Tierechen irgendwo die Flucht ergriffen hat.

Zurück mit festem Boden unter den Füßen suchten wir uns ein Café. Zur Stärkung verlangte uns nach einem Heissgetränk und Kuchen. Die schmackhafte Torte verzehrten wir mit Messer und Gabel – eben andere Länder – andere Sitten. Der Schwulenfaktor wurde drastisch erhöht als vier Lederschwestern eintrafen um sich leckeren Kuchen einzuverleiben.

Danach ging es ganz langsam mit Oma am Arm zurück zum Parkhaus und dann auf die Heimfahrt zurück nach Mönchengladbach.

Nach einer kurzen Erholungspause führten Sabrina und Oliver uns in ein italienisches Restaurant namens Scala. Auf unseren Wunsch wurde uns ein Vorspeisenteller zusammengestellt, der schon sehr vielversprechend war. Auch die Hauptgerichte, die wir uns ausgesucht hatten, waren sehr sehr lecker. Und teuer war es auch nicht. Mit Aperitif, Vorspeise, Hauptgericht, Wein, Wasser Digestif und Espresso kostete es für fünf Personen so ca. 150 Euro. Für ein Dessert hatten wir leider keinen Platz mehr im Magen.

Der Chef des Restaurants bediente selbst und wuselte nett anzusehen um die Tische herum. Hach, richtig knuffig ist der – ein Typ, an dem Bernd und ich gleichermaßen Gefallen finden – was recht selten ist.

Am Sonntag nach dem Frühstück traten wir dann die Heimreise an. Umsteigebahnhof war dieses Mal Wuppertal. Auch hier sollten wir 10 Minuten Zeit haben, zum Glück sollte der Zug nach Hamburg vom gleichen Gleis abfahren. Merkwürdig war, dass unser Zug gar nicht angezeigt wurde. Bei der Aufsicht erfuhr ich, dass er 30 Minuten später fahren sollte. Der Aufsichtsbeamte deute auf einen Aushang. Ich beschwerte mich darüber, dass es weder eine Lautsprecheransage noch einen Hinweis am Zuganzeiger gab. In Wuppertal hatten wir früher schon mal Probleme mit der Bahn beim Umsteigen. Es scheint dort wohl an der Leitung zu liegen, dass man in Wuppertal nicht so kundenfreundlich ist.

Die Heimfahrt verlief dann normal und pünktlich mit der geplanten Verspätung traf der Zug in Hamburg ein. Mutter gelüstete es noch nach einem gemeinsamen Essen, welches wir im Restaurant Schifferbörse gegenüber dem Hauptbahnhof einnahmen. Ich finde ja, dass das Restaurant eher was für Turis ist denn ein Restaurant mit qualitativ gutem Essen. Aber gut, es soll für Mutter gut zu erreichen sein und Italienisch hatten wir gerade am Abend vorher. Und wer bezahlt bestimmt was gespielt wird.

Ja, nun ist Oma zufrieden. Sie hat das Haus ihres Enkels und seiner Frau für gut befunden und sich dort wohlgefühlt. Vermutlich wird sie die Strapazen nicht noch einmal aufsich nehmen. Für sie sind es wirklich Strapazen.

Und Maastricht werden wir 4 uns noch mal allein anschauen. Es hat uns dort sehr gut gefallen. Und dann weiss Oma auch wovon wir reden wenn wir ihr von unserem Ausflug berichten.

Gewählt

Ich hätte mir ein eindeutigeres Ergebnis bei den Landtagswahlen gewünscht. Aber leider ist es ja bei vielen Wählern immer noch so: So haben wir schon immer gewählt und dabei bleiben wir auch. Der Souverän ist nicht unbedingt immer leicht derart zu beeinflussen, dass er mal seine Meinung ändert. Die Kirche und die konservativen Medien, allen voran Medienbeherrscher Springer, haben sich einen grossen Anteil daran.

Selbst ins Knie geschossen

Endlich mal ein Politiker, der die Wahrheit sagt: Rainer Brüderle. Er hat ausgesprochen, was eh alle gewusst haben: Das verkündete Moratorium zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke war ein Wahlkampftrick.

Wie blöd kann man eigentlich sein, sowas in der Zeit der modernen Technik laut von sich zu geben?!

hier
und
hier

Allein wegen so einer Dummheit ist der Mann unfähig, ein Ministeramt auszuüben. Von anderen Unzulänglichkeiten wollen wir lieber gar nicht erst reden.

Nachtrag
Inzwischen wird behauptet, das Protokoll in dem die Äusserung Brüderles steht, sei falsch.
hier

Äusserungen solcher Art wird sich ja wohl keiner aus den Rippen schneiden. Ein Fünkchen Wahrheit wird schon dran sein an dem, was er gesagt hat.

Alles Lug und Betrug

Die Atomkraftwerke sind sicher – so wurde uns noch im vorigen Jahr erzählt. Und um mehr Geld in die Kassen der Kraftwerksbetreiber zu spülen, wurde mal eben ein Gesetz verabschiedet, um die Laufzeiten der bei den Deutschen unbeliebten Atommeilern zu verlängern.

Wie sich nun herausstellt, bzw. wie nun öffentlich wird, war der Regierung damals bereits bekannt, dass es Sicherheitsrisiken gibt. Und trotzdem hat man uns längere Laufzeiten verordnet!!! Wohl der Atomlobby zum Gefallen, einen anderen Grund gibt es nämlich nicht.

Diese Regierung unter der Leitung der Kanzlerin Angelika Merkel und der Vizekanzlerin Guido Westerwelle gehört zum Teufel gejagt!!!