Allen Freunden, Lesern sowie Katzen- und Hasenliebhabern „Frohe Ostern“!
Karfreitagsruhe?
Karfreitag ist der höchste christliche Feiertag, das ist sicher unbestritten, jedenfalls für die, die in der Kirche verwurzelt sindg und einen tiefen Glauben haben.
Ich erinnere mich an meine Jugendzeit. Wir hatten damals noch keinen Fernseher, nur ein Radio. Während an „normalen“ Tagen der Radiohörer mit der damals üblichen Unterhaltungsmusik berieselt wurde, konnte man am Karfreitag nur klassische Musik hören, und auch nur solche die sehr „getragen“ daherkam. In meinen Ohren war das ein schreckliches Gedudel obwohl ich auch damals schon der klassischen Musik nicht abgeneigt war.
Inzwischen ist das anders, jedenfalls hier im evangelischen Norddeutschland. Der private Sender unseres Vertrauens (Tim, entschuldige bitte) sendet ein Programm wie an jedem anderen Tag auch. Nichts deutet darauf hin, dass heute Karfreitag ist. Und das ist auch gut so! Wer die Musik nicht hören will, kann ja auf einen anderen Sender ausweichen, es gibt ja genügend Möglichkeiten heute.
Die Frage ist, ob sich die Menschen, die nicht der Kirche zugetan sind, eine Karfreitagsruhe aufzwingen lassen müssen? Glauben kann man doch auch bei fröhlicher Musik – auch an einen solchen Tag wie diesem. Man muss doch nicht ständig und in jeder Minute daran erinnert werden, dass dies der Tag ist, an dem Jesus angeblich vom Kreuz erschlagen, äh, ans Kreuz geschlagen wurde. Am Todestag meines Vaters, der mir sicher näher stand als Jesus, höre ich doch auch nicht den ganzen Tag traurige Musik.
Ein Protest gegen die Karfreitagsruhe fand heute in Frankfurt statt:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die kleinen Jungs freiwilling an der Prozession teilgenommen haben.
Fast Sommer
Heute bekamen wir einen Vorgeschmack auf den Sommer, sofern wir denn einen schönen Sommer bekommen. Man weiss das ja nie so genau.
Um ein paar Kalorien für das bevorstehende Osterfest abzubauen, machte ich wieder eine Runde um die Binnenalster – ohne Eis!
Kommunikation
Nachrichtenaustausch mit einer anderen Firma, mit der wir sehr selten arbeiten:
Die: „Bitte Frachtrechung schicken. – MFG“
Wir: „Kommt gleich!“
Die: „Hi, DKS. – MFG“
Ich liebe sowas.
A star is borne
Mittagspause im Frühling
Wenn ich Sonne tanken möchte, gehe ich nicht in die City – da ist nämlich kaum Sonne – sondern an die Binnenalster, die ich bequem in der Mittagspause umrunden kann. Heute konnte ich das erste Mal „nackt“ gehen, d.h. ohne Jacke. An solchen Tagen wie diesen ist es immer interessant zu beobachten, wie die Leute sich kleiden. Ich wie gesagt ohne Jacke. Aber mir begegneten sehr vielen Menschen, die diese Kombination trugen: Hemd, Pullover, Jacke bzw. Mantel.
Je länger ich unterwegs war, umso mehr konnte ich beobachten, wie sich die Menschen ihrer Mäntel/Jacken entledigten bzw. diese bereits ausgezogen hatten. Es war nämlich wirklich schon fast sommerlich warm heute Mittag.
Hier nun ein paar Frühlingsimpressionen von meinem heutigen Mittagspaziergang um die Binnenalster.
Nettes Spielzeug
Flugverkehr über Europa am 10.4.2011 um 18:30 Uhr
Flugzeuge üben auf uns eine grosse Faszination aus. Damals, als wir noch in Hamburg wohnten, geschah es manchmal – u.a. abhängig von der Windrichtung – dass wir von unserer Wohnung abfliegende und ankommende Flugzeuge beobachten konnten. Wir wohnten sozusagen neben der Einflugschneise. Manchmal schalteten wir auf unserem Fernseher den Videotext ein um zu versuchen festzustellen, woher denn gerade diese Maschine jetzt kam oder wohin sie wenige Minuten vorher gestartet war.
Nun, heute gibt es modernere Hilfsmittel – wie uns unser Nachbar gestern Abend erzählte: flightradar.
Auf basis von Google Maps kann man in seiner Umgebung feststellen, welchen Flieger man gerade am Himmel sieht. Genial! Es wird angezeigt, woher der kommt und was sein Ziel ist, zusammen mit verschiedenen anderen Einzelheiten. Gut, nicht immer stimmt, was uns das System gerade sagt. Wenn ich z.B. auf der Karte eine Maschine über Geesthacht entdecke, die angeblich gerade auf dem Weg von Berlin nach Frankfurt ist, dann stimmt da was nicht. Aber die überwiegende Anzahl der Informationen stimmt.
Heute Nachmittag entdeckten wir ein Flugzeug in unserer Nähe. Ein Klick auf das Symbol eröffnete uns, dass es eine Boeing 747 war, die sich auf dem Weg von Seoul nach Paris befand. Wir gingen auf die Terrasse und sahen über uns den Flieger. Faszinierend!
Das Flightradar24 gibt es übrigens auch als App für das iPhone.
Die Umfallerpartei
Was schert mich mein Geschwätz von gestern?!
Dieser Spruch wird Konrad Adenauer zugeschrieben, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.
Diesen Spruch hat sich wohl inzwischen die FDP zu eigen gemacht. War nämlich kürzlich der Generalsekretär Lindner noch der Meinung, die acht abgeschalteten Atommeiler dürften nie wieder ans Netz, so sagt er jetzt, dass die überwiegende Zahl der zurzeit abgeschalteten Meiler nicht wieder ans Netz sollten. Auch hält er es für unrealistisch, 2022 das letzte Atomkraftwerk vom Netz zu nehmen. Hat da die Atomlobby mit einer dicken Parteispende gewunken?
Wenn die FDP so weitermacht, heute hü – morgen hott, dann wird das nichts mit dem Neuanfang. Eine klare Linie in eine Richtung sollte man schon erkennen können. Na, mir ist es egal, ob sie sich selbst zerfleischen. Ist ja eh nicht meine Partei.
Übrigens Umfallerpartei: Aus meiner Erinnerung heraus muss das bereits seit den 60er oder 70er Jahren sein, dass die FDP den zweifelhaften Verdienst dieses Beinamens hat. Und das Umfallen hat sie in den letzten 50 Jahren nicht abgelegt. Wer FDP wählt, wählt keine Beständigkeit. Diese Partei ist total unseriös und wird es wohl immer bleiben. Also zerfleischt euch doch, ihr Liberalen, damit das endlich ein Ende hat und ihr für immer und ewig umfallt.
Voll verkabelt
Seit Anfang des Monats sind wir nun mit allen Medien und Kommunikationsmöglichkeiten bei Kabeldeutschland.
Ausschlaggebend war ein Fehler meinerseits, der uns eine erhöhte Telefonrechnung bescherte da ich bei unserem vorherigen Anbieter Hansenet angerufen habe, was, wie sich hinterher herausstellte, total unnötig war. Dann stellten wir fest, dass die Übertragungsgeschwindigkeit plötzlich merklich reduziert war. Da ich nicht noch mal hohe Kosten verursachen wollte, nahmen wir das in Kauf und orientierten uns um zu Kabeldeutschland. Dort gibt es nämlich eine kostenlose Hotline und von Haus aus eine höhere Geschwindigkeit.
Die Formalitäten waren schnell und unkompliert erledigt. Einzig der Portierungsauftrag zur Übernahme unserer Telefonnummern war verlorengegangen mit dem Resultat, dass wir telefonisch einen Monat länger bei Hansenet hingen. Wenige Tage nach der Anmeldung bei Kabeldeutschland wurde bei uns das Modem und die Fritzbox installiert und kurz darauf surften wir über das Kabelnetz durch das www.
Alles bei einem Anbieter, also Fernsehen, Radio, Telefon und Internet, kann fatale Folgen haben wenn das System total ausfällt. OK, ausser, dass wir einen Film von der DVD-Konserve anschauen könnten, gäbe es ja noch eine andere Möglichkeit, die ich hier aber nicht näher erläutern möchte.
Unsere Hardware, die aber nichts mit der o.g. Möglichkeit zu tun hat, ist nun auf zwei Stellen verteilt. Dadurch hat sich der Kabelsalat entzerrt und alles ist viel übersichtlicher geworden.
Eine Umstellung wäre ohne Folgekosten nicht perfekt. Wir brauchten nämlich neue Telefone. Unser altes Telefon war ein Kabelgebundenes, welches auf unserem Arbeitsplatz stand weil sich da die Telefondose befindet. Das Telefon ist jetzt an der Fritzbox angeschlossen, die wiederum mit dem Kabelmodem verbunden ist. Und die Kabelanschlussdose befindet sich genau an der Wand gegenüber unserem Arbeitsplatz. War ja alles mal perfekt geplant.
Es wäre nun umständlich, mit dem kabelgebundenem Telefon an der neuen Stelle zu telefonieren. Deshalb haben wir uns jetzt kabellose Telefone gekauft. Das Mobilteil liegt jetzt griffbereit am Arbeitsplatz und wird abends zum Aufladen in die Basis gestellt. Ich kam mit dem alten Gerät eh nie so richtig klar und bin nun froh, dass wir ein Gigaset mit drei Telefonen haben, also eine Basis und 2 Satelliten
Doch damit ist es nun auch nicht getan. Um die Telefone in unserem Räumen praktisch zu verteilen, benötigen wir jetzt noch zwei Tischchen. Die werden unseren Wünschen entsprechend angefertigt – wenn ich sie denn bestellt habe.
Bis jetzt sind wir sehr zufrieden mit dem neuen Anbieter. Hoffen wir, dass das so bleibt.
Glaubwürdig?
Der designierte neue Vorsitzende der FDP, Philipp Rösler, möchte die FDP glaubwürdig machen. Wenn dem so ist, hätte er doch lieber das Ressort des Wirtschaftsministers von Herrn Brüderle übernehmen sollen. Herr Brüderle gehört ja zu denen, die die FDP in letzter Zeit unglaubwürdig gemacht haben, bzw. noch unglaubwürdiger gemacht haben.
Desweiteren sollte Herr Westerwelle auf den Posten des Aussenministers verzichten. Meiner Meinung nach steht er damit mehr in der Öffentlichkeit als mit dem Posten des Vorsitzenden.
Das, was jetzt nach den letzten Verlautbarungen geplant ist, ist doch nur wieder mit der heissen Nadel gestrickt. Man will also so weitermauscheln wie bisher.
Glaubwürdigkeit sieht anders aus.