widerstandslos …

… liess ich mich heute nun doch krankschreiben. Die Bronchitis ist zwar wesentlich besser geworden, der neuhinzugekommene Schnupfen ist zu ertragen. Aber die Halsschmerzen und die Schmerzen unter dem Auge, rechts neben der Nase – das geht gar nicht. Deshalb rief ich heute morgen gleich im Hausarztzentrum an und bat um einen Termin.

„Seien sie gegen halbzehn hier“ wurde mir beschieden. Mit Bernd zusammen, der zur Arbeit musste, ging ich aus dem Haus. Etwa 10 Minuten vor meinem Termin war ich in der Praxis. Im Wartezimmer sassen, wie nicht anders zu erwarten war, ein paar Leute. Ich stellte mich auf eine entsprechende Wartezeit ein.

Erstaunlich, dass ich schon 5 Minuten vor meinem Termin aufgerufen wurde: „Herr K. bitte ins Sprechzimmer 1!“

Ich beschrieb Frau Doc meine neuhinzugekommenen Beschwerden. Sie meinte, dass das Antibiotikum, welches ich seit Montag nehme, alles richten werde. Und ich wehrte mich nicht, als sie bestimmte, mich für heute und morgen krankzuschreiben. Das muss wohl nun mal sein.

Ich soll inhalieren, mit Salzwasser, also mit dem Dämpfen aus Salzwasser. Dazu habe ich ja nun reichlich Zeit. Und ich hoffe, dass dies mein letzter Arztbesuch in diesem Jahr gewesen ist.

ungern

Ja, da oben steht „ungern“, weder Ungarn noch hungern, einfach nur „ungern“. Aber es muss wohl sein. Meine Ärztin hatte mir nämlich Freitagmorgen gesagt, dass ich heute wiederkommen soll wenn der Husten über das Wochenende nicht besser geworden ist. Dann würde sie mir ein Antibiotikum verschreiben was sie ungern täte – und welches ich auch ungern schlucken wollte. Sie wäre Montag, also heute, bis 17:00 Uhr in der Praxis (offiziel ist ab 16:00 Uhr kein Einlass mehr).

Leider ist keine Besserung eingetreten. Ich liess mir dann heute Morgen telefonisch einen Termin geben. Auf meinen Hinweis, Frau Doktor würde bis 17:00 Uhr in der Praxis sein, wurde mir erklärt, dass doch nur bis 16:00 Uhr auf ist. Na ja, da ich ja aber in Hamburg arbeite und meine Hausarztpraxis praktischer Weise natürlich am Wohnort ist, ich artig danke und bitte gesagt habe, wurde mir die späte Audienz gewährt.

Tja, nun werde ich eine Woche lang ein Antibiotikum nehmen, äusserst ungern. Am liebsten hätte Frau Doktor mich krankgeschrieben. Aber ….

Im Fokus von Ermittlungen

Ein grossangelegte Razzia suchte die Deutsche Bank heim, eine Bank, die schon seit längerem in einem negativen Licht dasteht – und das als grösste Deutsche Bank und als Daxkonzern.

Und nun beschwert sich der einer der Konzernchefs, Jürgen Fitschen, beim Hessischen Ministerpräsidenten Bouffier höchstselbstpersönlich über die Razzia. Meint Herr Fitschen, die Deutsche Bank sei etwas anderes als ein x-beliebiges Unternehmen, bei welchem der Verdacht der Steuerhinterzieungung vorliegt? Gleiches Recht für alle, auch für die Deutsche Bank und ihre Chefs!

Und ein Unternehmensberater names Roland Berger behauptet, dass gerade jetzt die Deutsche Bank das Vertrauen der Deutschen benötigt, in der Blödzeitung natürlich. Mein Vetrauen hat die Deutsche Bank schon lange nicht mehr. Und hätte ich dort ein Konto wäre spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, die Bank zu wechseln.

Einer zum Wochenende

Ein Österreicher kommt nach Bayern in den Fachhandel, um eine Leiter zu kaufen.

Er fragt den Verkäufer:
„Haben Sie eine Leiter, mit der ich bis auf’s Dach komme?“

Der Verkäufer bejaht und sie werden sich handelseinig.

Im Lager bedenkt der Verkäufer, daß er einen Österreicher bedient, und befestigt am oberen Ende der Leiter ein STOP-Schild.

Nach einer Woche erscheint die Frau des Österreichers im Fachhandel und beschwert sich bitterböse, ihr Mann sei von der Leiter gefallen und liege schwerverletzt im Krankenhaus.

Verkäufer:
„Ich habe doch extra ein STOP-Schild angebracht!“

Frau:
„Richtig. Mein Mann ist hochgestiegen. Dann hat er nach rechts und links geschaut und es war frei…“

Lebenszeichen

Ich lebe noch – und seit Montag arbeite ich wieder. Also besteht kein Anlass zur Sorge.

Morgen früh habe ich aber einen Termin beim Doc: Mein linkes Ohr bedarf mal wieder einer Spülung. Bei der Gelegenheit werde ich mal darauf hinweisen, dass mein Husten immer noch da ist, mal mehr – mal weniger. Und da muss unbedingt war geschehen. So geht das nicht weiter!

Aufreger


Es hat geschneit in Hamburg und Umgebung, und das recht kräftig. Hier bei uns, in der kleinen Stadt an der Elbe, sind es ca. 12 cm, vielleicht etwas mehr. Unser Erdmännchen hat eine kleine Schneemütze auf.

Bei dem Wetter sind natürlich Autofahrer unterwegs in und um Hamburg. Wer nicht irgendwo hin muss, wird seinen Wagen sicher stehen lassen. Es gibt aber auch Menschen, die am Sonntag arbeiten müssen oder andere unaufschiebbare Termine haben.

Ein Hamburger Radiosender verbreitet ein Telefoninterview mit einem Verantwortlichen der Hamburger Stadtreinung der erklärt, im Hamburger Stadtgebiet seien 110 (!) Räumfahrzeuge und 1.000 Mitarbeiter unterwegs, um zuerstmal die wichtigsten Hauptstrassen befahrbar zu machen. Ob das viel ist für eine Grossstadt wie Hamburg, kann ich nicht beurteilen. Sicher ist, dass die nicht überall gleichzeitig sein können. Und dann rufen Autofahrer beim Sender an und beschweren sich, hier und da und dort sind die Strassen spiegelglatt und es ist noch gar nicht geräumt oder gestreut, ich hab noch kein einziges Streufahrzeug gesehen.

Das gleiche Thema betrifft die Autobahnen. Eine Dame meldete sich heute morgen, dass 2 Fahrzeuge an einer Ausfahrt stehen und die Männer sich unterhalten. Hallo, vielleicht müssen die auch mal ’ne Pause machen?

Dann eben, und das ist der eigentliche Grund dieses Eintrags, rief eine Dame ganz aufgeregt beim Sender an: Sie sei auf der Autobahn unterwegs und es ist weder gestreut noch geräumt. Die 110 Fahrzeuge, die in Hamburg unterwegs sind, sollten doch lieber erstmal die Autobahnen bearbeiten!

Liebe Frau: Für das Stadtgebiet und die Autobahnen in Hamburg sind 2 verschiedene Instutionen zuständig, auch wenn einige Autobahnen zum Teil über das Hamburger Stadtgebiet führen. Und auch die Autobahnen können nicht alle gleichzeitig geräumt bzw. gestreut werden. Also spart euch die Anrufe: Es ist glatt und ich hab noch kein einziges Streufahrzeug gesehen. Ihr nervt einfach nur!

Es ist Winter und im Winter, man stelle sich das mal vor, kann es auch mal Schnee geben oder Glatteis. Oder ist das für einige von euch eine ganz neue Erkenntnis?

Nie sollst du mich befragen!

Gestern Abend wurde im Teatro alla Scala di Milano die Spielzeit mit der Oper Lohengrin eröffnet. Übertragen wurde die Premiere auf ARTE.

Nun bin ich nicht unbedingt ein Fan der Opern von Richard Wagner. Da ich aber im Jahr 1976 in der Scala zwecks einer Besichtigung gewesen bin, dachte ich, ich schau mal rein. Ob ich mir die ganze Oper ansehen würde, wollte ich von der Inszenierung abhängig machen, bin ich doch kein Freund allzu moderner Opernkunst. Das Ergebnis war, dass ich gegen 00:30 Uhr heute morgen zu meinem schlafenden Gatten ins Bett kroch.

Die Titelrolle des Lohengrin wurde von Jonas Kaufmann gesungen, ein optisches und gesangliches Highlight. Anette Dasch sang die Elsa. Sie war eingesprungen für eine erkrankte Sängerin und war erst am Abend zuvor in Mailand eingetroffen und hat den ganzen Morgen geprobt um sich in die Inszenierung zu integrieren.

Die Musik von Richard Wagner geht – bis auf wenige Ausnahmen – nicht so richtig ins Ohr. Die Ausnahme in der Oper Lohengrin ist der Brautchor „Treulich geführt“. Aber Wagneropern sind, wenn sie gut auf die Bühne gegbracht werden, spannend wie ein Krimi. Und so war ich dann auch von Anfang an gefesselt von dieser Aufführung.

„Nie sollst du mich befragen“ ist ja der Kernsatz dieser Oper. Denn keiner weiss, wer der Kämpfer und Retter ist. Anlässlich der bevorstehenden Hochzeit von Lohengrin und Elsa verlangt Lohengrin von ihr das Gelübde, ihn nie nach seinem Namen und seiner Herkunft zu fragen. Durch Intrigen von Ortrud und Telramund kommt es seitens Elsa nach der Hochzeit doch zu der Frage. Das Ergebnis: Lohengrin gibt sich als Sohn des Parsifal und als Ritter des Grals zu erkennen und zieht mit dem Schwan von dannen.

Das Premierenpublikum spendete reichlich Beifall und geizte nicht mit Bravo-Rufen. Auf die Protagonisten fiel aus dem Publikum ein Regen von Nelken herab. Und ich war froh, diesem Opernereignis beiwohnen zu können, wenn auch nur vom heimischen Sofa.

Auf Wunsch

Heute ist ja Freitag, Fischtag! Da steht natürlich der Fischwagen von Fisch-Hinrichs vor dem Supermarkt, in dem ich heute ein paar Einkäufe tätigen musste. Bei Fisch-Hinrichs gibt es ja den von mir so hochgelobten Trolldip. Und so ergab sich heute schon die Gelegenheit, mal nachzufragen, woraus der Trolldip denn hergestellt wird. Damit der Wolfgang endlich nicht mehr so wuggi im Kopf ist, hier die Ingredenzien, die nämlich sogar auf dem Preisschild stehen, welches in der Schale mit dem Trolldip steckt:

Joghurt, Dill, Schnittlauch, Sellerie und – man höre und staune: vegetarischer Kaviarersatz. Und ich dachte, das sei Forellenkaviar. Wie man sich doch täuschen kann.

Übrigens: Wer die Homepage von Fisch-Hinrichs anklickt, sollte auch gern mal die Lautsprecher anstellen.

Nikolaustag

Heute ist, wie Jedermann weiss, Nikolaustag. Früher, als ich noch klein und unschuldig war, stellte ich am Abend vorher einen Schuh auf die Fensterbank. Am Nikolaustagmorgen schaute ich dann ganz aufgeregt nach, was mir der Nikolaus gebracht hatte. Es waren meist Süssigkeiten. Ich weiss nicht, ob ich mich mehr über die Süssigkeiten freute oder darüber, dass der Nikolaus mir was gebracht hatte.

In diesen modernen Zeiten des WWW kann man, sofern man eine eigene Webseite mit einem Blog betreibt, feststellen, dass zu bestimmten Anlässen die Anzahl der Suchanfrage zu diesen in die Höhe schnellt. So ist es kein Wunder, dass es bei mir seit ein paar Tagen die Suche nach dem Nikolaustag ist, besonders in den letzten 24 Stunden.

Und wo landen diese Suchanfragen?: Auf einem Eintrag des Jahres 2005 mit einem Bild. Vermutlich werden viele Suchende enttäuscht sein, wenn sie das sehen. Für mich gilt nach wie vor: Ich würde gern mit ihm warten.