Die Überraschung in der Überraschung


Ich hatte ja schon berichtet, dass sich in der Verpackung des Winbot noch eine Überraschung verborgen hatte, die ich erst spät entdeckte. Es war sogar schon so spät, dass wir gerade schlafengingen. Ich machte nochmal meinen Runde und schaltete überall die Weihnachtsbeleuchtung aus als ich an der Innenseite des Deckels einen Umschlag entdeckte. Neugierung öffnete ich den Umschlag und da kamen mir 2 Eintrittskarten entgegen: Die Überraschung hieß Aladdin! Aladdin ist das neueste Musical von Stage Entertainment, welches im Theater Neue Flora über die Bühne wirbelt.


Und wie war’s nun?:
Unsere Vorstellungen wurden voll erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Aladdin ist ein Musical für die ganze Familie. Es ist bunt, es ist mitreißend, es ist rasant. Es wird viel getanzt, die Choreographien sind großartig mit einigen Showeffekten. Ein kleiner Spannungsbogen ist in die Handlung eingeflochten, wobei man weiß, dass es natürlich ein Happyend geben wird. Das Bühnenbild ist zum Teil recht simpel, dafür in anderen Szenen recht bombastisch. Wir hatten unsere Plätze im Rang. Von dort sieht man die Bühne von oben. Wenn man weiter unten sitzt, hat man sicher einen noch besseren Eindruck davon. Das werden wir am 2. April nachholen wenn sich für uns wieder der Vorhang heben wird.

Aladdin, ein unterhaltsames Musical mit Scherzen, die manchmal etwas flach geraten, aber akzeptabel sind. Da wir ungefähr wussten, worauf wir uns da einlassen, haben wir das einfach großzügig übersehen bzw. überhört und uns auf andere Dinge konzentriert.

Die Szenenfotos wurden freundlicherweise von Stage Entertainment zur Vergügung gestellt.

Nach der Premiere gab es viele Rezensionen zu lesen. Ich möchte euch die vom Kulturonkel empfehlen. Dort gibt es nämlich auch noch ein paar Hintergrundinformationen.

Innerhalb von 2 Wochen haben wir uns 2 Musicals auf den großen Bühnen in Hamburg angesehen, 2 Musicals, die unterschiedlicher nicht sein können. „Liebe Stirbt Nie“, ein Musical voller Gefühle mit bombastischer Musik, große Stimmen – ich schrieb „große Oper“. Und „Aladdin“, unterhaltsame große Show mit den typischen Musicalstimmen der Protagonisten. Ich wage einen klassischen Vergleich: Aladdin ist Operette. Ich vermute, dass die Operette länger in Hamburg zu sehen sein wird.

Wir überlegen uns übrigens, demnächst „Liebe Stirbt Nie“ ein zweites Mal anzuschauen. Es gab von Mutter ja Geld zu Weihnachten.

3 Jahreszeiten zu Weihnachten

Über das diesjähre milde Winterwetter kann man ja überall was lesen. Und wie ich schon mehrmals betont habe: Mir ist es recht so.

Wie die Wetterkapriolen in der Praxis aussehen, möchte ich hier mal dokumentieren:

Winter:
Weihnachten 2015, unser Weihnachtsbäumchen, schön bunt und tuckig:

Frühling:
Ein Strauß Tulpen auf unserem Arbeitsplatz:

Sommer:
Noch immer blüht eine Fuchsie auf unserer Terrasse:

Der Herbst fällt in diesem Winter aus.

1. Weihnachtstag 2015

Die Sonne scheint vom blauen FrühlingsWinterhimmel. Jetzt sind 3 Tage Ruhe und Entspannung angesagt.

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Am liebtsten würde ich jetzt Fenster putzen, bzw. Fenster putzen lassen …
Hach, mit großer Freude werde ich demnächst dieses Weihnachtsgeschenk meines Mannes in Betrieb nehmen. Jetzt gibt’s immer saubere Fenster.


… oder vor der Wand stehen und vom Meeresrauschen träumen.
Meeresrauschen ist der Titel dieses Objektes „Art in Boxes“ von Volker Kühn. Ich habe es auf unserer diesjährigen Kreuzfahrt in der Walentowski Galerie auf Mein Schiff 1 für meinen Mann als Weihnachtsgeschenk bestellt. Es ist sozusagen ein Auftragswerk weil ich gern 2 Männer in der Box haben wollte.

In vielen Familien ist man ja dazu übergegangen, sich nichts mehr zu Weihnachten zu schenken. Ich finde das sehr sehr schade. Ich liebe es, zu überraschen und überrascht zu werden. Bei einem Glas Sekt haben Bernd und ich gestern, nachdem wir aus Lübeck zurückgekommen sind, unser ganz persönliches Weihnachten gefeiert und unsere Überraschungen ausgepackt. Der Karton mit dem Winbot enthielt noch eine weitere Überraschung parat, die ich erst viel später entdeckt hatte. Dazu demnächst mehr.

Afghanistan

Es ist traurig, an einem heiligen Tag wie diesen politisch werden zu müssen:
Wie in den Medien berichtet wird, sind die Taliban in Afghanistan wieder auf dem Vormarsch, zumindest in Teilen Afhangistans. Von dort aus werden sie sich weiter verbreiten, da bin ich ganz sicher.

Hat je irgendwer ernsthaft geglaubt, dass Land könne durch die Anwesenheit von „Beratern“ von den Taliban verschont bzw. befreit werden? Jede Einmischung in asiatischen Ländern ist bisher fehlgeschlagen. Bereits 2010 habe ich anlässlich des Todes von 4 Deutschen Soldaten in diesem Blog geschrieben:
Es wird dort niemals möglich sein, mittels ausländischer Soldaten Frieden zu stiften.

Da bleibt mir nur zu sagen: Friedvolle Weihnachten!

Mythos weiße Weihnachten

Die aktuellen Temperaturen sind eher nahezu frühlingshaft als winterlich. Einmal hatten wir ca. 2 cm Schnee in dieser Saison, und das für nur ein paar Stunden, dann war davon nichts mehr übrig. Einmal hatten wir hier erkennbaren Nachfrost. Also alles in allem ist es bisher nicht winterlich.

Schnee an Weihnachten ist hier im südlichen Norden Deutschlands eher selten. Und trotzdem meinen die Leute, Weihnachten ohne Schnee – das geht ja gar nicht. Dass die Landschaft Weihnachten unter einer Schneedecke verborgen ist, gibt es sicher in anderen Teilen der Welt. Dass das überall so sein muss, also da, wo es tatsächlich richtigen Winter gibt, versuchen uns Weihnachtslieder und -gedichte weiszumachen und deshalb meint man, dass es so sein müsste und dass es früher ganz bestimmt so gewesen ist. Allein die Textzeile „still und starr ruht der See“ erzählt davon, dass der See unter einer starren Eisdecke ruht. Zugefrorene Seeen zu Weihnachten! Doch nicht hier! Winter, richtigen Winter mit Eis und Schnee, haben wir in der Regel doch frühestens ab mitte Januar. Sicher, es gibt es Ausnahmen, aber die sind selten.

Weiße Weihnachten, das ist ein Märchen. Und das soll es meinetwegen auch bleiben. Wisst ihr nämlich was: Grün ist mir lieber!

In diesem Sinn wünsch ich allen Leserinnen und Lesern ein schönes Weihnachtsfest. Macht das beste draus, ob mit oder ohne Schnee, ob bei Kartoffelsalat und Würstchen, Karpfen, Gänsebraten, Fondue oder bei was immer ihr sonst auf den Tisch bringt.

Ein neuer Toaster

Wir hatten ein soooo tollen Toaster: Edelstahl gebürstet, tolles Design, wie für uns gemacht. Und mit einer tollen Technik: Das Toastgut brauchte man nicht manuell mittels Hebel in den Toaster befördern, nein, sobald man die Toastscheiben in den Schlitz gesteckt hatte, wurden diese automatisch eingezogen. Nach der Beendigung des Toastvorgangs wurden die Scheiben nicht ausgeworfen, sie wurden sanft wieder in die Höhe gehoben. Von einem Abend bis zum nächsten gab dieser geniale Toaster seinen Geist auf, also teilweise. Die Toastscheiben wurden zwar noch eingezogen aber die Heizelemente blieben kalt. Am Vorabend deutete nichts auf einen Defekt hin. Die Brotscheiben wurden zufriedenstellend gebräunt, es gab keinen Kurzschluss, der Toaster mutierte nicht zum Flammenwerfer. Nach dem Gebrauch verschwand dieses Edelstück im Schrank und hauchte dort in der Dunkelheit sein Leben aus, nach gefühlten 2 Jahren. Tatsächlich hatten wir das Teil vielleicht 5 Jahre in Gebrauch, man weiss es nicht mehr genau. Es wurde auch nicht jeden Tag benutzt, manchmal monatelang gar nicht.

Nun musste ein neuer Toaster her. Und was macht der moderne Konsument: Er informiert sich im Internet und liest über gefühlte 1000 Toaster die Erfahrungsberichte anderer Toastfreunde. Die Bewertungen eines einzigen Toasters reichen von 1 bis 5 Sterne. Man weiß gar nicht, was man glauben soll.

Um überhaupt weiterzukommen, habe ich die Anzahl der Toaster erstmal nach der Optik eingegrenzt. Das Auge toastet, äh, isst bekanntlich mit. Man will ja nicht so ein Unding in der Küche stehen haben, auch wenn es nur für ein paar Minuten ist. Der Brötchenaufsatz war auch ein Auswahlpunkt. Wir brauchen so ein Teil nicht. Es würde nur im Küchenschrank dahinvegetieren. Es müsste also ein Toaster mit integriertem Brötchenaufsatz sein. Und dann habe ich gelesen und gelesen und war danach auch nicht schlauer als vorher. Wie schon erwähnt, von 1 Stern bis 5 war immer alles dabei.

Wie einfach war das doch früher: Man ging in das Elektrokaufhaus seines Vertrauens, welches es inzwischen leider nicht mehr gibt (Lehmensiek und Warter in Lübeck, Brinkmann in Hamburg), schaute sich die 5 vorhandenen Geräte an, ließ sich eventuell noch beraten und verließ mit dem Karton unter dem Arm das Geschäft.

Heute wird man nur noch verwirrt je länger man sich damit beschäftigt. Irgendwann muss man sich entscheiden, man möchte ja wieder frischgebräuntes Brot zum Abendessen haben und nicht auf labberigen Scheiben rumkauen. Eigentlich kann man es nur so machen: Die Augen zu und mit dem Finger irgendwo hintippen und dann das Teil kaufen, worauf der Finger zeigt.

Ich habe mich dann nach der Optik und dem Fabrikat entschieden – und dem integrierten Brötchenaufsatz. Von der Firma Graef haben wir nämlich seit fast 2 Jahren einen Allesschneider in Betrieb, mit dem wir äußerst zufrieden sind.

Der neue Toaster von Graef tut das was er soll: Er toastet. Wenn ich die Scheiben hineinstecke, warte ich allerdings immer noch darauf, dass diese automatisch in den Tiefen des Toasters verschwinden. Da muss ich jetzt, so wie man das eben kennt, nachhelfen und seitlich den Schieber betätigen. Aber daran werde ich mich auch wieder gewöhnen.

Mal so nebenbei bemerkt: Es ist erstaunlich, wieviel Zeit man damit verbringen kann, ein halbwegsvernünftiges Foto von einem banalen, schwarzen, blitzblanken Toaster zu machen. Irgendwas spiegelt sich immer darin.

Mond über Longyearbyen


So öde der Ort auch ist, bin ich doch in gewisser Weise von Longyearbyen fasziniert. Heute scheint der Himmel dort klar zu sein, jedenfalls wie die Momentaufnahme von 14:15 Uhr zeigt. Es herrscht stockdunkle Polarnacht aber der Mond scheint. Die Polarnacht dauert von Ende Oktober bis Mitte Februar. Könnt ihr euch vorstellen fast 4 (!) Monate kein Tageslicht sehen zu können?

Longyearbyen im Winter


Longyearbyen/Spitzbergen – ein Ort am Ende der Welt. Dort gab es jetzt heftige Schneefälle. Eine Lawine hat gestern morgen einige Häuser unter sich begraben, einige Häuser wurden um ein paar Meter verschoben. Es gab einen Toten und mehrere Verletzte.

Die Meldung erinnerte mich daran, dass ich auf der Webcam mal schauen wollte, wie es dort jetzt im Winter aussieht, ob es dort wenigstens ein wenig natürliches Licht gibt. Der obige Screenshot stammt von heute morgen. Die angezeigte Uhrzeit zeigt die aktuelle Zeit der Aufnahme, welche die Webcam gemacht hat, nämlich heute um 09:45 Uhr und nicht gestern um 21:45 Uhr. Totale Dunkelheit am Vormittag. Es gibt nur künstliches Licht, welches den Schiffsanleger und die Umgebung erhellt. Und hier ist man schon deprimiert, wenn im Winter mal ein total grauer Tag ist. Wie gut wir es es doch haben!


Warum mein Interesse an Longyearbyen? Vielleicht erinnert sich jemand daran, dass wir im Juli diesen Ort auf unserer Kreuzfahrt besucht haben, zur Zeit der Mitternachtssonne, die wir aufgrund der Wetterlage ja nicht erlebt haben. In Longyearbyen ist ja nun absolut gar nichts los. Selbst im Sommer würde ich dort nicht leben wollen.


Im Ort sind an vielen Stellen diese Schilder aufgestellt. Vor fast allen Häusern waren diese Scooter abgestellt, wohl das einzige mögliche Fortbewegungsmittel im Winter, aus unserer Sicht wenigstens ein wenig Spaß.

Ich geh halt mit

Seit ein paar Tagen ist der Film endlich in den Kinos zu sehen, Star Wars VII – endlich für die Fans dieser Filme. So richtig kann ich mir den Hype, der darum gemacht wird, nicht anschließen. Wir haben alle verherigen Filme auf Blueray zu Hause und haben uns die auch nochmal angeschaut bevor wir uns gestern Abend auch den siebten Film angeschaut haben.

Irgendwie sind die Filme doch alle gleich: Die Handlung zieht sich und zieht sich, ja, zeitweise geht’s gar nicht voran, es ist langweilig. Mehrmals musste ich gähnen gestern Abend auf meinem Kinositz. Kurz vor Schluss kommt richtig Action auf, ja, es wird sogar richtig spannend. Und zum Schluss kommt der große Knall. Peng! Ende! Aus! Aus? Nicht ganz. Die Schlussszene will einem wohl sagen: Es geht irgendwie weiter. Irgendwo hatte ich von einem Cliffhänger gelesen. Das finde ich in diesem Sinn nicht, mein Mann auch nicht. Es ist eher ein Cliffständer, äh, Cliffsteher. Die beiden Protagonisten, die uns vermitteln sollen, dass es weitergeht, stehen nämlich an einem Kliff.

Als im Film endlich Harrison Ford seinen Auftritt hat, habe ich nur gedacht: Man ist der alt geworden! Und immer wenn er im Bild war, habe ich mich gefragt: Trägt der einen Fiffi oder hat der wirklich noch so volles Haar? An seine Angetraute musste ich auch immer denken, Calista Flockard, die einst in der erfolgreichen Anwaltserie die Anwältin Ally McBeal spielte, die garantiert jedes Fettnäpfchen fand und von einer skurilen Situation in die nächste rutschte. Anlässlich der Weltpremiere von Star Wars VII stand sie mit Harrison Ford auf dem roten Teppich. Mein Kommentar als ich sie erblickte: Die hat ihr Gesicht machen lassen! Tja, auf solche Gedanken kommt man beim Anschauen von Star Wars wenn man nicht gerade ein Fan ist.

Ich sagte oben, dass ich halt mitgehe, mit meinen Mann. Der ist schon Fan, aber kein Hardcorefan. Als wir das Kino, in dem ich fast eingeschlafen wäre, verlassen hatten, meinte er: Die Filme sind doch alle gleich (sagte ich ja schon). Und früher, ja, da war das was neues. Das war mal was anderes, sowas kannte man nicht. Heute ist der einzige Unterschied, dass man im Kino eine Unisexbrille ausgehändigt bekommt damit man den Film in 3-D sehen kann. Egal, bei Folge VIII gehe ich wieder mit. Ich will doch wissen, wie es weitergeht.