ESC 2016 – 1. Semi

Gestern Abend fand das erste Semi des diesjährigen ESC in Stockholm statt. Recht stürmisch war es in Stockholm, jedenfalls auf der Bühne. Kaum ein Beitrag kam ohne Windmaschine aus, da haben fast alle Teams in der 70er-Jahre-Kiste gewühlt.

Und sonst? Eher langweilig! Ich kann hier ja nur meine persönliche Meinung wiedergeben:

Leider sind Finnland, Island und San Marino ausgeschieden. Es wurde gestern Abend schlechteres präsentiert, z.B. „Lighthouse“ mit Nina aus Kroatien. Statisch wie ein Leuchtturm stand sie auf der Bühne. Ihr outfit wurde wohl aus angeschwemmten Strandgut zusammengeklöppelt.

Warum der Russische Beitrag so hochgelobt und als Favorit gehandelt wird, mögen die ESC-Götter wissen. Der war auch nicht herausragender als anderes, was wir gestern Abend zu hören und zu sehen bekamen.

Holland präsentierte sich ja ganz nett. Ob der charmante Douwe Bob an den Erfolg des 2. Platzes, den die Common Limits beim ESC erreicht hatten, herankommt, wage ich aber zu bezweifeln.

Die Griechen haben sich wohl in der Jahreszeit geirrt und sind deshalb mit ihren Äppelklauerbüxen nicht ins Finale gekommen. Apfelernte ist doch im Herbst. Dann erst könnten sie sich die Hosen mit Äpfeln vollstopfen.

Und nun liebe Leserinnen und Leser aus Österreich, ganz tapfer sein:
Das, was ihr da auf die Bühne bringt, ist tiefste 60er Jahre, da mag Zoë noch so charmant lächeln.

Vielleicht wird der morgige Abend mit dem 2. Semi ja interessanter. Hoffentlich ist was dabei, für dass es sich lohnt, abzustimmen. Denn das durfte der Deutsche Fernsehzuschauer gestern Abend nicht.

Und jetzt gehe ich mal schauen, was die Meinung anderer Blogger und der Medien über den gestrigen Abend ist. Ich wollte mich in meiner Meinung nämlich nicht beeinflussen lassen.

Erste Sichtung

Gestern war ich ganz allein in der Wohnung meiner Mutter. Als erstes habe ich die „Wennmalwaspassiert-Mappe“ an mich genommen und bereitgelegt damit ich sie nicht vergesse. Die Mappe hat da nichts mehr zu suchen. Die ist jetzt bei uns zu Hauser besser aufgehoben.

Und dann habe ich in die Schränke geschaut. Dort entdeckte ich einiges, was es schon ganz lange im Haushalt meiner Mutter gibt und was ich noch aus meiner Kindheit kannte. Jedes Mal, wenn ich so ein Teil entdeckte, zauberte es mir ein breites Lächeln ins Gesicht: Das gibt es auch noch! Dabei bin ich mir sicher, dass es ganz viele Jahre gar nicht mehr gebraucht wurde.

Kaffee- und Essgeschirr brauchen wir nicht. Kurzfristig hatte ich daran gedacht, die Suppentassen zu nehmen. Während meiner gaymeinamen Zeit mit Bernd, immerhin auch schon fast 19 Jahre, hatte ich vielleicht 2 Mal gedacht: Schön wäre es jetzt, Suppentassen zu haben. Ich hatte mir die Option offengehalten und wollte das mit Bernd besprechen. Aber er meinte dann auch: Brauchen wir nicht. Entsprechende Suppenlöffel gibt es auch. Für 2 Mal in 10 Jahren? Nö, das ist nicht notwendig. Auch das gesamte andere Besteck mag sich jemand anderes nehmen. Eine Nichte einer Cousine wird sich demnächst umschauen, ob sie noch was für ihren jungen Haushalt gebrauchen kann.

Und wenn niemand mehr etwas haben will – weg damit. Natürlich hängen an einigen Dingen Erinnerungen. Mit dem Besteck habe ich einst selbst gegessen, aus den Gläsern getrunken. Aber nur der Erinnerung wegen etwas aufbewahren, was man selbst im Haushalt hat. Nein! Das sehe ich ganz realistisch. Und insofern war ich auch nicht irgendwie wehmütig, dass dieser Haushalt nun aufgelöst werden wird.

Mein-Schiff-Bordeis


TuiCruises bietet auf der „Mein-Schiff-Flotte“ Eis an. Zum Dessert sowieso, aber auch auf dem Pooldeck. Das gehört zum „all inclusive“ und kostet nichts. 10 verschiedene Sorten sind es ganz bestimmt, vielleicht auch 12. Das ist eh egal, man weiß nicht, was man nehmen soll. Am liebsten würde ich sagen: Einmal von alles! Na ja, Eis mit Mandeln oder Nüssen mal ausgenommen.

Man sitzt da, gemütlich, vielleicht liest man oder guckt einfach nur, wie die anderen gucken, es ist ja alles so entspannt und entspannend an Bord. Da drüben, schräg gegenüber, steht die Eisbar, „lechz“. „Soll ich uns mal ein Eis holen?“ – „Eigentlich lieber nicht. Aber …“ Und schon steht einer von uns auf, schlendert über das Pooldeck zur Eisbar. Mal schauen, was im Angebot ist. 2 Kugeln im Becher, vielleicht auch 3. Die Waffel würde ja zusätzliches Hüftgold verursachen, auch wenn es erotischer ist, an einer Eistüte zu lecken als ganz unerotisch das Eis mit einem kleinen Plastiklöffelchen in die Figur zu schaufeln.

Durch einen Zufall entdeckte ich jetzt, wer für die sündhaften Eiskreationen verantwortlich ist: Bruno Gelato. Anlässlich der bevorstehenden Schiffstaufe des neusten Flottenzugangs, „Mein Schiff 5“, hat TuiCruises mit Bruno Gelato ein „TuiCruises-Eis“ kreiert. Ich befürchte zwar, dass ich davon abstand nehmen werde, ich bin ja nicht so der Nussfan. Grundsätzlich finde ich die Idee aber gut.

Das Bordeis von Bruno Gelato wird auch in der Eistruhe im Supermarkt angeboten. Leider ist die Vielfalt nicht so groß wie an Bord. So ein Schiff ist ja auch viel größer als ein Supermarkt. Ich suchte also 2 Sorten nach unserem Geschmack aus. Aber wie das immer so ist mit kulinarischen Genüssen, die man im Urlaub verzehrt: Zu Hause schmeckt das nicht so gut.

Das Eis mag ja das selbe sein wie jenes, dass an Bord angeboten wird. Aber an Bord ist es geschmeidiger, weicher. Wenn wir dieses Eis zu Hause essen wollen, müssen wir es mindestens 10 Minuten vor dem Verzehr aus dem Gefierschrank holen damit es möglich ist, es zu portionieren. Andernfalls würde entweder der Löffel abrechen oder die Finger. Und selbst nach 10 Minuten Antauzeit hat es nicht die Konsistenz wie an Bord. Und da das Eis dann zu Hause auch kälter ist, schmeckt es nicht so ausgeprägt aromatisch.

OK, ich könnte das Eis ja auch 20 Minuten antauen lassen, aber dann wäre es schon ziemlich weich. Und es dann wieder einfrieren? Ich glaube nicht, dass das so gut ist. Ergo: Wir werden dieses Eis zukünftig in der Gefriertruhe des Supermarktes lassen und uns lieber auf die nächste Kreuzfahrt und das Bordeis freuen.

Der Startschuss!

Um 09:15 Uhr glitt ich heute bei 14 Grad Luftemperatur und 23 Grad Wassertemperatur in die Fluten unseres Freibads. Ich verstehe gar nicht, warum da so wenig los war. Im vorigen Jahr war es bei ähnlichen Temperaturverhältnissen relativ voll, so dass ich an manchen Tage Mühe hatte, meine Bahnen durchzuziehen.

Wie dem auch sei, ich finde es als „Sportler“ ja wesentlich angenehmer, wenn da Platz ist und sich nicht irgendwelches Treibholz breitmacht.

Mein Startgewicht betrug 88,3 kg. Schockschwerenot! Ich wusste ja, dass ich ordentlich was auf den Hüften habe. Aber da war ich dann doch etwas erschrocken. Die Badehose saß dann auch etwas strammer als am Ende der Saison im vorigen Jahr.

Als ich nach jahrelanger Schwimmpause im letzten Jahr begann, schaffte ich ja gleich beim ersten Mal 800 m. Das hatte ich auch heute als Ziel vor Augen. Alles andere wäre ja peinlich gewesen. Gehofft hatte ich auf 1000 m – und die habe ich dann auch geschafft. Mein Ziel ist es, regelmäßig wieder 2000 m zu schwimmen. Stück für Stück, bzw. Meter für Meter, werde ich da auch wieder hinkommen.

Waldmeisterbowle


Die Nacht vom 30. April zum 1. Mai hat irgendwas. Vielerorts wird in den Mai getanzt. In dieser Nacht feiern die Hexen auf dem Brocken, setzen sich dann auf ihren Besen und heben ab. In Lübeck trifft man sich tradtionell auf dem Markplatz und veranstaltet ein Maisingen für Jedermann. Um Mitternacht ertönt das wohl bekannteste Mailied „Der Mai ist gekommen“. Der Text stammt von Emanuel Geibel, der ein Sohn dieser schönen Hansestadt ist. Weiterlesen

Der Klassiker mit der Melone

Heute Morgen, schon mal ein paar Wochenendeeinkäufe erledigt. Die Kundin vor mir an der Kasse stellte fest, dass die Melone, die sie sich in den Einkaufswagen gelegt hatte, nicht in Ordnung war. Sie gab die Melone der Kassiererin. Die bat dann eine Kollegin, die Melone mit „nach hinten“ zu nehmen. Besagte Kollegin sorgte dann für allgemeine Erheiterung als sie sagte: Ich habe eine Wassermelone getragen. Ein paar Worte noch zu dem Thema, alle hatten ein Lächeln auf den Lippen, und schon war der nächste Kunde dran, abkassiert zu werden.

Dieses kleine Begebenheit hat mir sehr gute Laune beschert. Die Dame im Telefonladen mit ihrer schlechten Laune wirkte wie ein Fremdkörper. Da die Angestellte ihr natürlich nicht mit einem dummen Spruch kommen durfte, hab ich das dann gemacht. Na ja, sie hat sich dann auch zusammengerissen und wurde ein µ freundlicher. Tja, manchmal kann ich meine Klappe nicht halten. Ich lass mir doch meine gute Laune nicht von einer alten Schachtel kaputtmachen!

Bingo!

Alles wird gut: Die Pflegestufe für meine Mutter wurde genehmigt! Wenn die Krankenkasse abgelehnt hätte, hätte ich einen Anwalt mit dem Widerspruch beauftragt. Aber das ist nun nicht mehr notwendig.

Wer nun meint, damit wäre alles erledigt, der irrt. Jetzt heisst es, die Wohnung zu räumen. Wer will noch was aus der Wohnung haben. 2 Teile sind meins, das sind noch Erbstücke von meinen Großeltern. Alles andere wird man dann sehen.

Womöglich gibt es einen Interessenten, der die Wohnung mieten möchte. Aber vorher muss die noch renoviert werden. Aufatmen kann ich erst, wenn der Mietvertrag unterschrieben ist. Aber das, was jetzt noch auf mich zukommt, ist halt der Lauf der Dinge.

Ich bin gewappnet!

Am 1. Mai wird das Freibad für die diesjährige Saison eröffnet. Heute habe ich mir die Saisonkarte gekauft. Bei den aktuellen Lufttemperaturen wäre da wohl reichlich Platz, meine Bahnen zu ziehen. Aber laut Vorhersage soll es ja nun langsam wärmer werden, wird ja auch Zeit.

Zeit wird es auch für mich, wieder in die Fluten zu steigen. Ich habe mir aber fest vorgenommen, an 5 Tagen in der Woche zu schwimmen. Am ersten Tag, voraussichtlich am Dienstag nächster Woche, werde ich nach dem Aufstehen mein Gewicht prüfen und dann mal sehen, wie ich am Ende der Saison dastehe.

Spannend wird auch sein, wieviele Meter ich am ersten Tag schaffen werde. Nach mehrjähriger Schwimmpause waren es im vorigen Jahr 800 m.

Ich höre Stimmen!


Ich bin ja kein Handyfreak. Da bricht nicht gleich eine Welt zusammen wenn ich es mal nicht bei mir habe. Aber die Umstände meiner Mutter (sie ist nicht „in anderen Umständen“!) erforderten es, dass ich bei verschiedenen Institutionen meine Telefonnummer angeben musste. Da ich ja ab und zu auch mal unterwegs bin, habe ich die Nummer meines Smartphones angegeben.

Es gibt Situationen im Haushalt, dass ich das Handy in der Hosentasche mit mir herumtrage, z.B. wenn ich auf der Terrasse arbeite oder wenn der Robi durch die Wohnung wuselt und ich deshalb Türen schließe. Das war heute morgen der Fall.

Plötzlich sprach jemand mit mir, die Stimmen kamen aus meiner Hose. Also bisher hat „ER“ sich noch nie mit mir unterhalten, soll er auch nicht, „ER“ ist für andere Dinge zuständig. Ah, das Handy! Weiss der Geier warum es sich eingeschaltet hat. Der Sperrbildschirm war aktiviert als ich das Ding in die Hosentasche steckte. Aber irgendwie war es gelungen, dass eine Nummer aus den Kontakten angerufen wurde. Da ich nicht antwortete, legte der Teilnehmer auf. Gut so.

Danach fuhr ich zum Einkaufen und steckte das Handy mangels anderer Möglichkeiten in die Gesäßtasche. Als ich nach meiner Rückkehr das Handy wieder herauszog wurde ich gewahr, dass es sich wieder eingeschaltet hatte. Also ich habe weder einen fetten noch einen knochigen Hintern, trotzdem war es passiert.

Tja, und dann entdeckte ich eine Email vom HVV: Vielen Dank für Ihre Bestellung. Das Handy hatte eine Fahrradkarte für den öffentlichen Nahverkehr gekauft. Toll! Jetzt wird’s langsam teuer. Das sind zwar nur € 3,40, aber wer weiß schon, was es beim nächsten Mal wird, vielleicht ein Flugticket nach New York. Und dabei habe ich noch nicht mal einen Reisepass.

Also jetzt muss ich mir was einfallen lassen damit das Ding sich nicht dauernd verselbstständigt.