Oder Wetterfrosch trifft Wetterfee:
Was ist eigentlich „Winter“? Erinnert sich noch jemand daran, was bzw. wie ein „richtiger“ Winter ist? In den vergangenen Jahren fand ein Winter ja eigentlich gar nicht statt. Wenn es hoch kommt, gab es mal 1 cm Schnee, die Temperaturen waren meistens um den Gefrierpunkt, eher darüber. Winter? Pah! Wie ich vor ein paar Tagen in meinem Blog gelesen habe, blühten im vorigen Jahr Weihnachten noch Fuchsien auf unserer Terrasse. Gut, man sagt ja: Wenn die Tage längen fängt es an zu strengen, was so viel bedeutet wie: Es wird erst Winter wenn die Tage wieder länger werden, also im Januar. Und da ist was dran. Meistens ist es auch so. Weiße Weihnachten – das ist ein Märchen, jedenfalls hier im Norden Deutschlands.
Aber wie wird es denn nun in den kommenden Monaten? Wird es mal wieder richtig Winter? Eine Vorhersage ist schwierig. Ich vermute, dass der kommende Winter mehr Winter wird als sonst. Seit Tagen haben wir Ost- bzw. Nordostwind. Die Kälte bekommt bekanntlich aus den östlichen Regionen, nicht nur politisch. Seit ein paar Tagen sichten wir den Eichelhäher auf der Terrasse. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir den im Herbst schon bewundern konnten.
Ein Indikator, ob es einen strengen oder milden Winter gibt, ist ja die Menge von Kastanien oder Eicheln. Gibt es viele davon, soll es einen strengen Winter geben – sagt man. Leider mußte in der Nachbarschaft ein großer Kastanienbaum abgeholzt werden, er war innen morsch. In den letzten Jahren lagen immer recht wenig Kastanien unter dem Baum. Das passt ja zu dieser Wetterregel. Im Park des Heimes, in welchem meine Mutter wohnt, liegen ganz viele Kastanien auf dem Rasen. Sollte das ein Hinweis sein?
Ich sprach kürzlich mit der Wetterfee, meiner Mutter, über den zu erwartenden Winter. Erstaunlich – mit ihren 92 Jahren hat sie sich auch bereits mit dem Thema Winter befasst. Und sie kommt zu dem gleichen Ergebnis wie ich: Wir kriegen dieses Mal mehr Winter als in den Jahren zuvor. In 6 Monaten sind wir schlauer.