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Eklig! – Die Fortsetzung

Auf Anraten von CeKaDo hatte ich die Würmer samt Verpackung und übriggebliebener Deko-Blätter, zusammen mit einem Brief, an die Schwartauer Werke geschickt bzw. anlässlich unseres letzten Besuches in Lübeck direkt dort abgegeben.

Erst traf ende letzter Woche ein Brief ein. Neben viel bla bla steht dort drin: „…. es ist jedoch mit Sicherheit auszuschliessen, dass von uns eine von Insekten befallene geliefert wurde.“ Es könnte sein, dass usw. usw. Ausserdem soll ich Schokolade nicht im Kühlschrank aufbewahren weil es dort zu feucht ist.

Bisher haben wir noch keine Würmer im Kühlschrank entdeckt und noch nie war Schokolade, die wir immer im Kühlschrank lagern, von Insekten oder Würmern befallen.

Im Brief wurde uns allerdings „eine Kostprobe aus unserer neuesten Produktion“ angekündigt. Heute ist die Kostprobe angekommen. Dekoblätter und Dekoherzen aus Schokolade, Mohnfüllung zum Backen (wo ich doch so gern Mohn mag!) und geschredderte Pistazien. Na ja, immerhin – besser als gar nichts. Aber für den Ekelfaktor hätte es gern etwas mehr sein können.

Fahrverhalten

Auf der Konvoifahrt in die Heide liessen wir Gunnar voraus fahren. Während der Fahrt auf der 3-spurigen A7 fiel mir auf, dass Gunnar genau so fährt, wie wir es machen: rechts fahren – überholen – wieder nach rechts einscheeren, auch wenn voraus schon wieder ein Fahrzeug auf der rechten Spur fährt, dass es in Kürze zu überholen gilt.

Dies ist eine Fahrweise, die unter allen Verkehrsteilnehmern eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Aber auf 3-spurigen Autobahnen ist es leider so, dass viele Fahrer mit relativ geringer Geschwindigkeit auf der Mittelspur unterwegs sind. Für die Schnelleren bedeutet dies, von ganz rechts nach ganz links wechseln, was risikoreicher ist und erheblich mehr Aufmerksamkeit bedeutet, als wenn nur über zwei Spuren gewechselt werden muss.

Wir haben alle in der Fahrschule gelernt, dass in Deutschland ein Rechtsfahrgebot herrscht. Ich verstehe nicht, was die Leute dazu bewegt, kilometerweit auf der Mittelspur unterwegs zu sein und andere Verkehrsteilnehmer zu behindern und zu gefährden. Es gibt keinen vernünftigen Grund, ausnahmslos nur die die Mittelspur zu benutzen.

Eigene Ernte

Im vorigen Jahr hatte ich ein kleines Feigenbäumchen angeschafft. Im Laufe des Sommers entwickelten sich auch ein paar Früchte. Doch die Hoffnung auf ein paar frische Feigen vom eigenen Baum erstarb im Herbst. Die Früchte fielen vom Baum bevor sie gross und reif waren.

Den Winter überstand das Bäumchen unbeschadet. Im Frühling schlugen neue Blätter aus, die Astenden wuchsen weiter und es bildeten sich wieder neue Früchte.

Den Sommer über beobachtete ich die Entwicklung der Früchte sehr neugierig. Das Bäumchen wurde von mir gehegt und gepflegt in der Hoffnung, wenigstens eine Feige zu ernten.

In den letzten zwei bis drei Wochen nahmen die zuerst entstandenen Früchte an Grösse erheblich zu. Sollte ich in diesem Jahr wirklich Feigen ernten können? Fast täglich prüfte ich mit den Fingern, wie sie sich anfühlten und ob sie sich leicht vom Ast lösen liessen. Die Feigen wurden langsam weich und es schien, als würde an den Fingern ein klebriger Rückstand haften bleiben. Nur lösen liessen sie sich noch nicht.

Heute Abend dann wieder ein Test. Einige Früchte fühlten sich sehr weich an und schwupps – hatte ich die erste Feige in der Hand. Schnell wurde sie abgespült und aufgeschnitten. Das rötliche Fruchfleisch signalisierte: „Ich bin reif, vernasch mich!“, was ich mir nicht zweimal sagen liess. Es war köstlich, die zarte, süsse Frucht, die erste selbstgeernte Feige vom eigenen Feigenbaum, zu geniessen.

Bernd zierte sich noch. Er ist in mancher Beziehung, was Essbares betrifft, ein wenig empfindlich. Nachdem ich aber noch mehr reife Feigen entdeckte und sie aufgeschnitten hatte, wagte er sich doch daran und probierte von der soeben eingefahrenen Ernte. Ich lag ja auch nicht mit Krämpfen danieder und lebte noch.

Meine Hoffnung, in diesem Jahr wenigstens eine Feige ernten zu können, wurde mehr als erfüllt. Es sind noch recht viele Früchte am Baum. Aufgrund des hier herrschenden Klimas werden sie aber nicht reif werden. Die ersten von den kleinen Früchtchen sind schon abgefallen. Zur Not bleiben uns noch ein paar Feigenblätter – falls wir nichts mehr anzuziehen haben.

Stippvisite in Lübeck

Anstehende Renovierungsarbeiten im Treppenhaus unseres Familienbesitzes in Lübeck machten eine Besichtigung vor Ort notwendig. Mein Vater, unser Hausverwalter und ich schauten uns an, was gemacht werden muss und was zusätzlich gemacht werden soll. Was das wieder kostet!
Nach der Besichtigung hatten meine Eltern Bernd und mich zum Essen eingeladen, und zwar in die Schiffergesellschaft, ein historisches Restaurant in Lübeck. Während der Zeit, in der ich noch in Lübeck gearbeitet habe, habe ich dort diverse nette und feucht-fröhliche Veranstaltungen mitgemacht, nämlich das Lübecker Schiffsmakleressen und das Nautische Essen.

Vater hatte einen Tisch im Salon reserviert. Dort sitzt man bequemer als in den Gelagen in der historischen Halle. Ausserdem kommen gern Touristen in die Halle, die staunend durch die Gänge gehen und Fotos machen. Durch eine grosse Öffnung in der Wand hat man auch vom Salon einen Blick in die mit dunklem Holz getäfelte Halle, in der alte Schiffsmodelle und blanke Messinglüster hängen.

Das Essen war von bester Qualität, wie es sich für ein gutes Restaurant gehört und für das das Haus bekannt ist. Da gibt man schon gern etwa mehr aus, besonders, weil man auch satt wird und die Portionen unter der blanken Glocke auch zu finden sind. Leider gab es mein Lieblingsdessert nicht mehr auf der Karte: Vanilleeis mit Früchten und grünem Pfeffer. Das hört sich zwar komisch an, schmeckt aber phantastisch. Stattdessen suchen wir uns gebackene Zwetschen mit Haselnusseis aus. Da ich kein Nussfan bin und Mutter Angst hat, die Nussstücken könnten sich in ihrem Esszimmer verkanten, wollten wir gern Vanilleeis dazu haben. Die kleine Änderung wurde freundlich entgegengenommen und war kein Problem. Beim Servieren wusste die Bedienung sogar noch, wer welches Eis bekommt. Erstklassig!

Aufgrund der Gehbinderung meines Vaters fuhren meine Eltern mit dem Bus nach Hause. Wegen des angekündigten Kaffeetrinkens gingen Bernd und ich zu Fuss und machten auf dem Weg noch ein paar Einkäufe. Nach dem genuss der köstlichen selbstgebackenen Pflaumentorte machen wir uns auf den Heimweg nach Hamburg.

Bob ist da!

Unser Alter leistete uns zwar noch seine Dienste, und das gar nicht mal so schlecht. Aber nach acht Jahren zerlegte er sich beim Saugen manchmal in seine Einzelteile. Deshalb nahmen wir jetzt eins der Geburtstagsangebote von Saturn wahr und kauften einen Neuen. Nur 49 Euro kostete der kastrierte Staubsauger (kastriert weil er ohne Beutel arbeitet) von Bob-Home.

Seine auf moderner Zyklontechnik basierte Leistung beträgt stolze 1800 Watt. Trotzdem ist er viel leiser als der alte Sauger. Er riecht noch ein wenig wenn er arbeitet. Das wird sich geben.

Ein erster Test auf ca. 2 Quadratmeter brachte ein erstaunliches Ergebnis zu Tage: Obwohl Bernd gerade erst gestern gesaugt hatte, fand sich im Klarsichtschmutzebehälter eine nicht unerhebliche Menge Staub. Jetzt wird’s richtig sauber bei uns, nämlich porentief!

Eklig!

Für das Dessert zum Curryessen am letzten Samstag hatte ich, damit es netter aussieht, Schoko-Deko-Blätter von Schwartau gekauft. Eben hatten wie Appetit auf was Süsses und haben bzw. wollten die übrig gebliebenen Blätter vernaschen. Als wir die letzte Folie mit den Blättern aus der Packung nahmen sagte Bernd: „Da ist ein Wurm, das ess ich nicht.“ Bei näherer Betrachtung stellten wir fest, dass 3 – 4 Blätter mit kleinen Würmern infiziert waren, die auch noch lebten!´
br> Das angebrochene Paket hatten wir im Kühlschrank aufbewahrt, das Haltbarkeitsdatum ist auch noch nicht abgelaufen. Wo kommen diesen kleinen Würmer her? Es war auch nur eine der Folien infiziert, die Blätter aus zwei Folien hatten wir schon gegessen. Na ja, ein kleines Ekelgefühl überkam uns nachträglich schon und ich werde das Gefühl nicht los, dass da was in meinem Hals steckengeblieben ist.

Damit die Viecher nun nicht durch die Küche krabbeln, habe ich die Packung in eine Gefriertüte gesteckt und die gut verschlossen. Bäh, pfui.

Zwischenmahlzeit

Wer in der Gegend von Frankfurt ist und was gegen den kleinen Hunger tun möchte, der ist im Waldgeist Hofheim an der richtigen Adresse. Unter anderem gibt’s dort einen Burger mit einem Durchmesser von ca. 30 cm (Durchmesser meine Lieben!). Aber auch die Currywurst ist nicht zu verachten. Leider fehlt dort eine Längenangabe. Aber immerhin passt sie fast ein mal um den Teller, und es soll sich angeblich um Pizzateller handeln!

Biere werden in Grössenordnungen von 0,5 Liter bis 2,0 Liter serviert. Aber den ganzen Abend vor 2 Liter Bier sitzen, das wird doch schal (oder wird es schahl?).

Es gibt im Waldgeist auch eine XXL- und eine XXXL-Spezialität, um den kleinen Durst zu löschen:
Bembel des Grauens – 5 Liter Barcadi-Cola
und
Bebel des Todes – 8 Liter Barcadi-Cola

Vermutlich sieht man den leibhaftigen Waldgeist schon, wenn man den 5-Liter-Bembel geleert hat.

Modeerscheinung

David Beckham hat die Phase, einen Pferdeschwanz zu tragen, hinter sich. Mir scheint aber, dass der Pferdeschwanz im kommen ist, jedenfalls hier in Hamburg. Ich bin ja viel zu Fuss unterwegs, morgens, wenn ich zur Arbeit gehe und abends wieder nach Hause. Ausserdem mache ich fast jeden Tag in er Mittagspause meine Runde um die Binnenalster oder ich gehe einfach nur so in der City bummeln. Dabei ist mir aufgefallen, dass immer mehr junge Männer diese Frisur tragen. Mal lugt er unter ein Mütze heraus, mal wird er ganz offen zur Schau gestellt, mehr oder weniger gepflegt, aber unübersehbar erscheint der Pferdeschwanz im Stadtbild.

Ist das wirklich ein neuer Trend? Ist der Pferdeschwanz in? Oder habe ich früher nicht darauf geachtet?

Zu Gast in der Hasenbude

Heute Abend konnten wir die Hasenbude persönlich in Augenschein nehmen und uns vom guten Geschmack der Hasen überzeugen.

Als wir mit unserem Wagen in die kleine Sackgasse einbogen, war mein erster Gedanke: Das Navisystem hat uns falsch geleitet! Wir durften ja schon ein paar Mal dort zu Gast sein, ich hatte die Strasse aber in total anderer Erinnerung. Die Hasenvilla hat das Bild der Strasse ziemlich verändert und dominiert jetzt die älteren und ziemlich flach gehaltenen Häuser. Selbst beim Richtfest, als die Hasenbude ja als Rohbau schon fertig war, ist mir das nicht aufgefallen.

Bei der Besichtigung des Inneren der Villa gab es keine Überraschungen, hat Holger doch alles sehr ausführlich im Hausbaublog berichtet und bildlich festgehalten. Es ist aber halt doch etwas anderes, die Dinge mit eigenen Augen zu sehen und sich ein Bild vor Ort machen zu können. Die Ausstattung der beiden Badezimmer z.B. entfaltet die Wirkung viel besser als auf den Fotos. Die von Gunnar und Holger selbstkonzipierten Waschtische fügen sich sehr harmonisch in die Räume ein und geben ihnen einen mediterranen Charakter. Ich muss zugeben, dass ich es mir so schön nicht vorgestellt hatte.

Nach der eingehenden Besichtigungstour gab es ein orientalisches Mahl zur Stärkung, dass hervorragend zum Ambiente des Hauses passt. Es wurde ein gemütlicher Abend bei intensiven Gesprächen, die sich hauptsächlich um Haus und Wohnung und alles, was dazugehört, drehten.

Den beiden Hasen vielen Dank für den netten Abend und an dieser Stelle – weil persönlich versäumt – alle Guten Wünsche zum Einzug und viel Glück in der schicken Hasenbudevilla!