Stippvisite in Lübeck

Anstehende Renovierungsarbeiten im Treppenhaus unseres Familienbesitzes in Lübeck machten eine Besichtigung vor Ort notwendig. Mein Vater, unser Hausverwalter und ich schauten uns an, was gemacht werden muss und was zusätzlich gemacht werden soll. Was das wieder kostet!
Nach der Besichtigung hatten meine Eltern Bernd und mich zum Essen eingeladen, und zwar in die Schiffergesellschaft, ein historisches Restaurant in Lübeck. Während der Zeit, in der ich noch in Lübeck gearbeitet habe, habe ich dort diverse nette und feucht-fröhliche Veranstaltungen mitgemacht, nämlich das Lübecker Schiffsmakleressen und das Nautische Essen.

Vater hatte einen Tisch im Salon reserviert. Dort sitzt man bequemer als in den Gelagen in der historischen Halle. Ausserdem kommen gern Touristen in die Halle, die staunend durch die Gänge gehen und Fotos machen. Durch eine grosse Öffnung in der Wand hat man auch vom Salon einen Blick in die mit dunklem Holz getäfelte Halle, in der alte Schiffsmodelle und blanke Messinglüster hängen.

Das Essen war von bester Qualität, wie es sich für ein gutes Restaurant gehört und für das das Haus bekannt ist. Da gibt man schon gern etwa mehr aus, besonders, weil man auch satt wird und die Portionen unter der blanken Glocke auch zu finden sind. Leider gab es mein Lieblingsdessert nicht mehr auf der Karte: Vanilleeis mit Früchten und grünem Pfeffer. Das hört sich zwar komisch an, schmeckt aber phantastisch. Stattdessen suchen wir uns gebackene Zwetschen mit Haselnusseis aus. Da ich kein Nussfan bin und Mutter Angst hat, die Nussstücken könnten sich in ihrem Esszimmer verkanten, wollten wir gern Vanilleeis dazu haben. Die kleine Änderung wurde freundlich entgegengenommen und war kein Problem. Beim Servieren wusste die Bedienung sogar noch, wer welches Eis bekommt. Erstklassig!

Aufgrund der Gehbinderung meines Vaters fuhren meine Eltern mit dem Bus nach Hause. Wegen des angekündigten Kaffeetrinkens gingen Bernd und ich zu Fuss und machten auf dem Weg noch ein paar Einkäufe. Nach dem genuss der köstlichen selbstgebackenen Pflaumentorte machen wir uns auf den Heimweg nach Hamburg.

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