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Der Dampfeisbrecher


Am vergangenen Wochenende fanden hier in der Region die Tage der Industriekultur statt. Der Dampfeisbrecher Elbe, gebaut im Jahr 1911, also 100 Jahre alt, nahm an dieser Veranstaltung teil, mit einer Fahrt von Hamburg via Geesthacht nach Lauenburg. Wir warteten auf seine Ankunft auf einer Bank in der Sonne sitzend am Anleger.

Dampfschiffe bewegen sich kaum hörbar fort. Und hätte ich nicht zufällig in Richtung Schleusenkanal geschaut, wäre er plötzlich vor unseren Augen aufgetaucht. Fast lautlos fuhr der Eisbrecher aus dem Schleusenkanal kommend auf den Anleger zu.


Das Anlegemanöver fand direkt vor unseren Augen statt. Geführt wurde das Schiff von einer Kapitäneuse, die ihre Kommandos aus einer Luke auf der hölzernen Brücke gab.


Nach einem Aufenthalt von etwa 30 Minuten, während dem noch ein paar Fahrgäste einstiegen, machte sich das knuffige Schiff auf den Weg nach Lauenburg. Wenn ich nicht mit meiner Bandscheibe zu tun gehabt hätte, wären wir sicher gern mitgefahren. Aber es war wohl besser, die Abfahrt des Schiffes von der Bank aus zu beobachten.

Erst Mitte Juli hatten wir den Dampfeisbrecher Elbe bei der Passage von Hamburg nach Lauenburg an Geesthacht vorbeifahren sehen. Dabei ist das Foto für den Header entstanden.

Wieder online mit W-LAN

So, mein kleiner Tischrechner, also mein Laptop, ist wieder zu Hause. Die Stolperfalle im Arbeitszimmer kann entfernt werden und ich kann wieder auf der Terrasse surfen, lesen und schreiben.

Diagnose: Das Bios hatte sich aufgehängt. Therapie: Ein Reset. Ergebnis: Das Ding läuft wieder. Kosten: 35 Euro.

Ursache: ????? – will sagen: Keiner weiss nichts.

Egal, ich hab viel Geld gespart!

Warmduscher

Ich gebe zu, dass ich ein Warmduscher bin. Kalt? Nee, das ging noch nie bei mir. Also fiel das Duschen heute morgen mangels warmen Wassers aus. Es gab dann nur eine Katzenwäsche: Das Gesicht und untenrum, so am Waschbecken. Wie früher, als es noch keine Duschen in den Wohnungen gab, aber eine Badewanne im Keller in der Waschküche. Da war dann samstags Badetag.

Inzwischen gibt es wieder warmes Wasser. Die Diagnose für den Ausfall ist mir noch nicht bekannt. Was immer auch der Grund war – morgens ohne Dusche geht ja überhaupt nicht.

Gelegenheiten


Im Sommer 2011 muss man jede Gelegenheit nutzen, den Grill anzuheizen und so gut es geht die Zeit draussen zu verbringen. Eine Gelegenheit ergab sich heute. Mangels eigener Engergie haben wir Flesich gekauft, welches schon mariniert war. Die Hähnchenbrüste waren lecker und saftig, als sie auf den Teller kamen. Ausserdem gab es noch kleine Spiesse mit Stücken von Schweinesteak und Cevapicici.

Als Beilage hatte ich ein Focaccia gebacken.

Notverbindung


„Please hold the line“ – aber „the line“ liegt auf dem Boden quer durch das Arbeitszimmer – immer noch. Denn das Notebook ist noch in Reparatur. Zum Glück habe ich ja diese Notverbindung von meinem alten Rechner, der aber keine WLAN-Einrichtung hat. Aber im Fundus findet sich immer ein Kabel, welches noch zum Einsatz kommen kann.

Auf dem Laptop sind natürlich auch Programme, die der Rechner nicht hat, z.B. Photoshop. Wenn ich das Blog also mit Bildern aufpeppe, dann sind die mit dem ganz simplen IrfanView zurechtgestutzt worden, welches ich auf dem USB-Stick habe damit ich es auch mal in der Firma einsetzen kann.

Meine beiden übriggebliebenen Chatfreunde bei ICQ kann ich zurzeit auch nicht antickern. Aber sie lesen hier mit und sind deshalb informiert, warum sie mich nicht online sehen.

Email kann ich zum Glück direkt auf den Servern einsehen. Was ich eh nicht haben will, kann ich dort gleich löschen. Alles andere bleibt drauf und wird runtergeladen, wenn das Laptop wieder einsatzbereit ist. Spätestens Dienstag werde ich wohl mal nachfragen, was denn nun damit ist.

Stolpersteine

Vielleicht ist jeder von uns schon mal über einen oder mehrere Stolpersteine gestolpert, und zwar nicht so, dass er ins stolpern kam sondern derart, dass wir daran erinnert wurden, dass in gerade dem Haus, vor dem wir den Stolperstein entdeckt haben – oder manchmal auch mehrere – der letzte freigewählte Wohnort einer oder mehrerer Personen war, bevor sie in ein Konzentrationslager deportiert wurden.

Stolpersteine ist eine Aktion des Künstlers Gunter Demnig. Er stellt die Stolpersteine aus Messing her. Eingraviert werden Angaben zu den Personen, denen die Stolpersteine gewidment sind.

Stolpersteine gibt es mittlerweile in vielen Städten Deutschlands und in anderen Ländern Europas. Nur in München nicht. Dort weigert sich der Stadtrat, Genehmigungen zur Verlegung von Stolpersteinen zu erteilen. Bereits verlegte Stolpersteine mussten wieder entfernt werden. München hat scheinbar ein recht merkwürdiges Verhältnis zur Erinnerung an deportierte unliebsame Personen in der NS-Zeit.

Anfangs sträubte sich auch Hamburg, die Verlegung von Stolpersteinen zuzulassen. Es war die Zeit, als Ronald Schill Innensenator in Hamburg war! Inzwischen sehe ich sehr viele dieser Erinnerungssteine auf den Gehwegen in Hamburg. Manchmal stolper ich auch und bleibe ich stehen und lese die Inschriften.

Nacktscan

Über die sogenannten Nacktscanner, die die Sicherheit auf Deutschen Flughäfen fördern sollen, ist lang und breit diskutiert und sich aufgeregt worden. Ich musste mich heute völlig nackt machen und wurde von oben bis unten und von vorn und hinten gescannt – von meinem Hautarzt.

Im vorigen Jahr wurden mir ja kurz vor meinem Geburtstag 2 schwarze Flecken entfernt, die zum Glück nicht bösartig waren. Aber besser isses ja, nun regelmässig kontrollieren zu lassen, ob nicht doch irgendwo was entstanden ist, was da nicht hingehört. Das Ergebnis des heutigen Scans war negativ, also positiv weil nichts gefunden wurde.

Demnächst werde ich mich aber eines kleinen Eingriffs unterziehen lassen. Unter der Kopfhaut hat sich eine Talgansammlung gebildet, die eine unschöne Beule verursacht. Da ich die Haare ja sehr kurz trage, fällt das Ding auf. Deshalb muss es weg. Kostet auch nichts hat der Doc gesagt, also ist es keine Schönheits-OP.

Die sprichwörtlichen 3 guten Dinge

Aller guten Dinge sind 3 – so sagt man. Was allerdings darang gut sein soll, für 3 Dinge viel Geld ausgeben zu müssen, weiss ich auch nicht.

1. Unser Wäschetrockner brauchte eine neue Pumpe = knapp 200 Euro
2. Unser Wagen brauchte einen neuen Zahnriemen, kostet inkl. Inspektion der Klimaanlage, die nicht so richtig lief knapp 600 Euro
3. Mein Laptop sagt keinen Pieps mehr. Nachdem ich gestern den ganzen Tag damit „gearbeitet“ habe, wollte es heute nicht mehr anspringen. Falls ein neues Motherboard rein muss = ca. 400 Euro

Ich habe dann heute morgen meinen alten Rechner aktiviert. Das Netzwerkkabel liegt nun quer durch den Raum vom Rechner zum WLAN-Router. Egal, die Hauptsache ist, dass ich damit arbeiten kann.

Geburtstagssträusse


Aus technischen Gründen war es mir ja nicht möglich, einen Geburtstagsgruss für meinen Mann vorab zu veröffentlichen. Inzwischen habe ich ihm natürlich schon persönlich gratuliert, und zwar u.a. mit dem obigen Blumenstrauss.

Meine Mutter, 87 Jahre alt und bis Hamburg mir der Bahn angereist, hatte mich gebeten, einen Geburtstagsstrauss für Bernd zu besorgen. Ich erinnerte mich diesbezüglich an meine Krankengymnastin. Dort auf dem Tresen stand ein aussergewöhnliches Blumenarrangement. Auf meine Nachfrage, wo man denn bestellt, bekam ich bereitwillig Auskunft und ein Geschäftskärtchen ausgehändigt. Und so fuhren wir beide heute morgen zur „Kaktusblüte“ in der Oberstadt. Warum sollte Bernd nicht selbst seine Wünsche für einen Blumenstrauss äussern?

Unser Navi lotste uns in eine reine Wohngegend. Wenn an der Strasse nicht ein kleines Hinweisschild gewesen wäre, hätten wir das Blumengeschäft kaum gefunden. Auf den ersten Blick war es dort recht ungewöhnlich. Wir sahen in kleines, von Grünzeug umwuchertes Gebäude, vor dem einige Kübelplfanzen standen. Ein Blumengeschäft sieht anders aus. Aber dieses Geschäft ist auch anders. Als wir noch etwas unschlüssig herumstanden, kam die Floristin aus ihrem Haus und begrüsste uns. Ich erklärte erstmal, woher ich die Adresse hatte und wir kamen so ins Gespräch.


Das Geschäft wird in einer Garage betrieben, in der Unmengen von Schnittblumen standen. Doch irgendwie zweifelte ich daran, mit aussergewöhnlichen Sträussen das Geschäft zu verlassen. Zuerst liessen wir den Strauss binden, den meine Mutter schenken sollte. Und siehe da, mit flinken Fingern wurde hier eine Blume entnommen und dort zwei, noch dies dazu und ein wenig Grünzeug und vor unseren Augen entstand ein wunderbarer Strauss.

Dann äusserte Bernd seine Wünsche bezüglich des Gebindes, was er von mir bekommt. Rote Rosen sollten drin sein. Und ruckzug war ein kleiner knuffiger Strauss erstellt.

Wir unterhielten uns noch ein paar Augenblicke mit der Dame, die ihr Geschäft ganz allein betreibt. Sie riet uns, beim nächsten Mal vorher anzurufen ob sie anwesend sei. Denn sie liefert ihre Blumen auch aus und dann ist das Geschäft vorrübergehend geschlossen. Laufkundschaft hat sie dort nicht. Dort kommen nur Kunden aus der Nachbarschaft und Leute, so wie wir heute, die auf Empfehlung kommen.

Gern empfehlen wir die Kaktusblüte weiter und wir kommen ganz bestimmt wieder. Natürlich werden wir uns vorher telefonisch erkundigen, ob gerade geöffnet ist.