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Gelungen


Gestern war der Beginn unseres Kulturjahres 2012. Womit? Natürlich mit einem Musical, und zwar im Theater des Westens in Berlin. Da steht zurzeit das Musical Tanz der Vampire auf dem Programm. Den Auftakt unseres Kulturjahres kann mal wirklich als gelungen bezeichnen.

Das Musical ist uns ja von mehreren Aufführungen im Flora Theater Hamburg sehr gut bekannt. Im Sommer wird das Stück Deutschland vorerst verlassen, deshalb hatten wir uns entschlossen, es uns in Berlin nochmal anzuschauen.

Die Darsteller sind uns sämtlich unbekannt. Sie werden uns aber sicher bei der einen oder anderen Musicalaufführung mal wieder über den Weg laufen.

Sehr gut gefallen hat uns Dennis Jankowiak in der Rolle des Alfred. Er spielt die Rolle jugendlich-naiv und singt mit einer grossartigen Stimme. Drew Sarich in der Rolle des Grafen von Krolock hätten wir ein wenig mehr Biss, mehr Bösartigkeit, gewünscht. Das haben wir in Hamburg schon besser gesehen. Auch Marc Liebisch als schwuler Vampir und Sohn des Grafen von Krolock hätte seine Rolle noch etwas mehr ausspielen können.

Egal, die Aufführung hat gefallen, nicht nur uns. Als der letzte Ton verklungen war, sprang das Publikum spontan zu Standing Ovations auf – berechtigt – was sonst oft sehr zögerlich geschieht.

Das Theater des Westens ist mit seinem plüschigen Charme ein idealer Aufführungsort für das Musical Tanz der Vampire – eine bessere Bühne kann man sich dafür nicht wünschen.

Stumm

Ich bin mal wieder mit einer Notverbindung online, besser gesagt, mit einem Notrechner, nämlich meinem alten Tower. Mein Laptop ist in den Streik getreten. Es will einfach nicht starten. Hat wohl keinen Bock mehr im neuen Jahr.

Das Problem trat vor ein paar Monaten ja schon mal auf. Seinerzeit brachte ich das Ding zu einer ortsansässigen kleinen Werkstatt, wo ein reset des Bios gemacht wurde. Ich habe aber keine Lust, das Laptop alle paar Monate zur Werkstatt zu bringen. Ich schaue mich nun nach einem neuen Gerät um, denn Startschwierigkeiten waren immer mal vorhanden.

Da ich mit einer Dockinstation arbeite, an der die Pereferiegeräte angeschlossen sind, würde ich ja gern das gleiche Modell wieder haben. Aber da in ich etwas ängstlich, dass das gleiche Problem dann wieder auftaucht. Ich werde mich einfach mal umschauen im Fachhandel.

Anders

Die Silvesternacht verlief ein wenig anders als erwartet, was aber durchaus nicht negativ war. Bis Mitternacht war alles wie gedacht: Essen beim Griechen unseres Vertrauens, danach mit unseren Nachbarn ein wenig klönen bei einem Glas Wein. Um Mitternacht stiessen wir mit Champagner an zu den Klängen des Abbahits „Happy New Year“. Dann ging es hinaus auf die Strasse damit Holger seine 10 Raketen starten konnte, die mit „zisch“ in die Luft gingen und mit „pöff“ zerplatzten und dann ein paar bunte Funken verregneten.

Für den Fall, dass noch ein paar andere Nachbarn draussen wären, hatten wir noch eine Flasche Champagner mitgenommen. Doch weit und breit waren wir 4 die einzigen, die sich nach draussen gewagt hatten. Doch dann tauchten 4 weitere Nachbarn aus anderen Häusern auf.

Mit „plopp“ flog der Champagnerkorken ins Dunkel der nebligen Silvesternacht (natürlich weiss ich, dass Sekt- und Champagnerflaschen nicht mit „plopp“ geöffnet werden sondern möglichst leise, aber in der Silvesternacht darf man das anders machen). Wir standen also mittlerweile mit 8 Personen auf der Strasse herum und hörten schaurige Geschichten aus der Nachbarschaft. Glückskekse wurden verteilt.

Wie aus den Nichts erschienen dann noch Anna und Matthias aus unserem Haus, die den Jahreswechsel an der Elbe verbracht hatten. Jetzt waren wir schon 10 Personen. Eine weitere Flasche Champagner musste her, deren Korken ebenfalls geploppt wurde und nun in irgendeinem Vorgarten auf dem Rasen oder im Rosenbeet liegt.

Und so standen wir nun mit 10 Personen in der feuchten Silvesternacht, tranken Champagner und schnackten über dies und das und wir erfuhren so einiges über die Personen selbst.

Die 2. Stunde des neuen Jahres war schon angebrochen als wir, zurück bei Astrid und Holger, die traditionellen Silvester- bzw. Neujahrsberliner verspeisten. Und ich hatte gedacht, dass wir zu dieser Zeit bereits champagnerseelig und berlinergefüllt in unseren Betten schlummern würden. Aber es kam eben anders.

Ruhe

Kein Wind, ein nur leicht bewölkter Himmel, kaum Autos unterwegs, die Menschen halten wohl Ruhe um für die letzte Nacht des Jahres fit zu sein. Eine ganz eigenartige Atmosphäre, die sehr viel Ruhe ausstrahlte, zog mich nach draussen, hinunter zum grossen Fluss.

Im kleinen Hafen lagen ein paar Binnenschiffe ohne Ladung, die in der kleinen Stadt an der Elbe die Silvesternacht verbringen werden. Das Salonschiff „Aurora“ wartet auf die Gäste, die heute Abend die Ausfahrt auf der Elbe mitmachen wollen.

Der grosse Strom fliesst ruhig und beschaulich der Nordsee entgegen.

Selbst die Möwen geben Ruhe und fliegend nicht kreischend umher.

Wiedereinmal hat es sich gelohnt, den Moment unten am Fluss einzufangen.

Heute Nacht wird es unten am grossen Strom sehr laut, bunt und unruhig werden und morgen werden zerbrochene Flaschen sowie zerfetztes und verbranntes Papier von der letzten Nacht des Jahres zeugnis ablegen.

Closeups

In einschlägigen Kreisen versteht man unter closeups ganz spezielle Aufnahmen. Allerdings kann man die von allen Objekten anfertigen, u.a. auch vom Weihnachtsbaum, denn unser Weihnachtsbaum fällt in diesem Jahr ein wenig aus dem Rahmen des üblichen:

Und hier die Gesamtaufnahme, bzw. Totale:

Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich in den nächsten Tagen mal die Geschäfte in der City durchforsten, ob ich noch ausgefallenen Baumbehang, möglichst zum Sonderpreis, für das nächste Jahr finde.

Weihnachten 2011


Mit Müttern, die nicht mehr die Jüngsten sind, ist es ein wenig anstregend, Weihnachten zu feiern, zumal sich die Weihnachtsfeier über 2 Tage erstreckt. Nun, wir wollen uns nicht beschweren. Es ist schön, dass es sie noch gibt, ganz ohne frage. Aber wenn wir ehrlich sind, freuen wir uns, wenn wir beide wieder unter uns sind.

Am 24. geht das ja noch. Das Fondue streckt den Abend ein wenig und man hat zu tun. Das Essen und der dazugehörige Wein machen dann auch müde und die beiden Damen werden ins Hotel gebracht. Wenn wir wieder zu Hause sind, gibt es unsere kleine, ganz private Bescherung mit einem Glas Sekt.

Um heute die Zeit heute etwas interessanter zu gestalten, hatten wir einen Tisch im Warsteiner Elbspeicher in Hamburg direkt an der Elbe reserviert. Für die Fahrt nach Hamburg hatten wir uns eine Teilstrecke über den Elbdeich ausgesucht, eine Gegend, die unsere Mütter noch nicht kannten.

Das Essen hat uns Vieren sehr gut geschmeckt, der Service war nett und aufmerksam – und dass an einem Tag wie diesem, an dem alle Tische besetzt waren.

Dankenswerter Weise hat meine Mutter die Rechnung übernommen. Gerade als sie bezahlt hatte, sah ich auf der Elbe den obigen Containerfrachter aufkommen. Na, ich musste natürlich sofort raus und ein wenig schauen.

Nachdem wir meine Mutter in den Zug nach Lübeck gesetzt und Bernds Mutter nach Hause gefahren hatten, waren wir froh, wieder unter uns sein zu können. Es geht doch nichts darüber, sich in lockere Freizeitklamotten werfen zu können (T-Shirt und kurze Hose) und das zu tun, wozu wir gerade Lust haben.

Bikinifigur?

Nein, es geht in diesem Fall nicht um mich sondern auch wieder um eine Mitpatientin, die heute mit im Bewegungsbad war. Solange wir unsere Übungen machten, war ja nichts ungewöhnliches zu sehen. Aber als sie aus dem Wasser stieg! Also – bei so einer Figur sollte man keinen so knappen Bikini mehr tragen. Vorn, unter dem Hängebauch, war nur ein kleines Stoffdreieck zu sehen.

Ich weiss nicht, wer oder was diese Dame dazu bewogen hat, sich in dieses Teil zu zwängen. Unmöglich! Es gibt auch Zweiteiler, die bei entsprechender Größe nett aussehen können. Aber das, was ich da heute gesehen habe, wäre echt zum abgewöhnen – wenn ich es nicht schon getan hätte.

Mief

Heute morgen bin ich beim „Abwärmen“ vom Fahrrad geflüchtet.

Ich hatte einen Termin in der Tagkesklinik zur Nachsorge, d.h. Muskelaufbautraining. Nach dem Training geht es auf das Fahrrad, zum „Abwärmen“. Während der Reha hatte ich mir ein „Stammfahrrad“ ausgesucht, welches ich auch – bis auf wenige Ausnahmen – benutzen konnte. Direkt daneben steht ein „Liegefahrrad“ für stark gehbehinderte Personen.

In diesem Fahrad lag heute ein älterer Herr. Soweit – so gut. Während ich auf meinem Fahrrad meine Kilometer zurücklegte, gewahrte ich einen nicht unerheblichen Nikotingeruch. In der ganzen Tagesklinik wird nicht geraucht. Wer der Nikotinlust fröhnen muss, geht halt vor die Tür.

Ich schnupperte so still fahrradfahrend vor mich hin, woher denn der kalte Rauch kommen könnte. Es gab nur eine Möglichkeit: Der Herr neben mir im Liegefahrrad verpestete die Luft. Der ganze Mensch inklusive seiner Sportkleidung muss ganz schrecklich diese Gerüche abgesondert haben.

Ich habe dann die Konsequenz gezogen und mir ein anderes Fahhrad gesucht. Soll der Kerl doch sonstwas von mir gedacht haben. Mir tun nur die Therapeuten leid, die mit dem Typ arbeiten müssen.