Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Eine schöne Geste

Nadja Tiller und Walter Giller waren einst das Traumpaar des deutschen Films in der Nachkriegszeit Ihr Leben verlief ohne Skandale. Nadja Tiller habe ich vor vielen Jahren live auf der Bühne des Theater Lübeck im Musical Applaus Applaus sehen dürfen.

11 Jahre nach ihrem Mann ist Nadja Tiller kürzlich verstorben. Ihre Familie hat sich entschlossen, den persönlichen Hausstand des Paares für einen öffentlichen Benefiz-Verkauf an Hamburg Leuchtfeuer zu übergeben. Der öffentliche Verkauf findet in den Hamburger Kammerspielen statt, am 25. März von 10 bis 17 Uhr.

Ich finde die Idee grossartig, dass sich die Hinterbliebenen zu dieser Aktion entschlossen haben.

Mamma Mia, here I go again


Natürlich gehe ich nicht allein, ich nehme meinen Liebsten mit, oder er mich, mein Schatz hat die Karten bestellt. Doch wir gehen auch nicht allein zu zweit gemeinsam, mir treffen uns mit zwei netten Männern, die wir auf unserer letzten Kreuzfahrt kennenglernt haben. Also heisst es: Mamma Mia, here we go again – wobei der Text des Songs eine ganz andere Bedeutung hat.

Wie das so ist, wenn man beim Wein oder beim Cocktail zusammensitzt, man spricht über dies und das. Und so kamen wir zum Thema Musicals. Mamma Mia finden wir vier toll und die Idee war geboren, gaymeinsam ins Musical zu gehen.

Das kam jetzt aber doch ziemlich plötzlich. Stage-Entertainment hatte anlässlich des kürzlich stattgefundenen Weltfrauentages ein Angebot mit einem kräftigen Rabatt. Ein paar Nachrichten wurden ausgetauscht, ein Termin ausgemacht, die Karten bestellt – und jetzt treffen wir uns am Samstag zum Musicalbesuch, fast auf den Tag genau 4 Monate nach dem Ende der Reise. Wir müssen nur noch auslosen, wer als Frau geht (Weltfrauentag). OK, ich könnte meine neue Bluse anziehen.

Wir freuen uns sehr auf das Wiedersehen mit J.-P. und R.

Man(n) muss ja mal was tun


Es wird wohl nicht helfen, nur flache Speisen zu verputen. Jeden Tag Pizza ist ja langweilig. Schokolade, na ja. Aber irgendwann wird mir die auch zum Hals raushängen.

Zweimal in der Woche gehe ich ja jetzt ins Gymnastikstudio ElbeGymnastik, Dienstag eine Stunde Pilates 55+ und Donnerstag Wirbelsäulengynastik. Aber das reicht nicht wirklich um fit zu bleiben bzw. zu werden. Ich sollte mehr tun, als nur die Dame bewundern, die weit über 80 Jahre alt ist und jeden Tag hier vorbeimmaschiert und ca. 1 Stunde unterwegs ist. Ich glaube, wenn ich mich ihr anschliessen würde, würde sie mir weglaufen.

Heute bin ich einfach mal los. Ich mag ja gern Rundwege gehen und nicht „bis dahin und dann umdrehen“. Ich vermute, die Dame macht das so. Ich habe mir also einen Rundweg ausgesucht. Der ist nicht immer hübsch, aber es ist eben eine Runde.

Frau Google sagt mir, dass es 3,9 km gewesen sind, die ich heute „abgerissen“ habe. Dafür sollte ich etwas mehr als 1 Stunde gebraucht haben. Die Idee mit der Zeitachse hatte ich erst als ich wieder zu Hause war. Ich hatte aber jeweils auf die Uhr geschaut als ich losgegangen bin und wieder angekommen war. Tja Frau Google, ihre Uhr geht nach, vielleicht sollte die mal jemand aufziehen. Ich habe nämlich nur 47 Minuten gebraucht. Und wer weiss, ob Frau Google auch richtig den Weg gemessen hat?

Mein Rücken, den ich mir exakt heute vor 4 Monaten im Urlaub verrenkt hatte, hat das schmerzfrei mitgemacht. Heute Morgen hatte ich in der Praxis angerufen, deren Doc 2011 meinen Bandscheibenvorfall erfolgreich operiert hat. Aber so ohne weiteres krieg ich da keinen Termin. Ich müsste erst zum Orthopäden. Wenn er dann meint, es sei notwendig, würde ein MRT gemacht und dann bekäme ich ggf. eine Überweisung zu „meinem“ Operateur. OK, einen Termin beim Orthopäden würde ich wohl relativ kurzfristig bekommen. Aber dann doktert er selbst erstmal dran rum bevor er vielleicht meint, ein MRT wäre doch ganz gut. Und dann dauert es, bis ich einen Termin dafür habe. Da ich ein Auto nur sehr eingeschränkt zur Verfügung habe, kann es also dauern, bis ich in einer mir genehmen Radiologie einen Termin bekomme, die ich mit dem ÖPNV erreichen kann.

Ich bin nach meinem kleinen schmerzfreien Spziergang recht guter Dinge, dass ich das mit Training und Konsequenz in den Griff bekomme.

Pizzatag


Was essen wir am Wochenende? Diese Frage haben wir uns alle schon gestellt, und das vermutlich jede Woche. Gestern musste der Liebste arbeiten und kam erst kurz vor 20 Uhr nach Hause. Es hat sich herausgestellt, dass sich dann eine Gyrospfanne gut eignet. Unser Dorfschlachter hat ja im vorigen Jahr sein Geschäft leider eingestellt. Seine Gyrospfanne war exzellent. Also heisst es jetzt, selbst mit den Gewürztöpfen hantieren. Inzwischen habe ich das gut im Griff.

Sonntags muss es nicht immer aufwändig sein, was auf den Tisch kommt. Gemüse schnippeln, Braten machen, Reis kochen – manche Gerichte sind wirklich einfach. Aber die Zubereitungszeit nach dem Rezept erreiche ich nie. Allein schon der Anfang: Heizen sie den Backofen auf 180 Grad vor. Die Temperatur ist schon lange erreicht während ich immer noch am schnippeln bin, rausgeschmissenes Geld, was nur dem Stromlieferanten hilft.

Heute gab es Pizza. Der Teig wird von der Küchenmaschine geknetet, gehen tut er allein. Den Pizzateig bereite ich schon immer am Vormittag zu. Und wenn wir denn meinen, wir würden demnächst gerne unsere Pizza essen, wird er hervorgeholt, geteilt, und jeder zieht und knetet sich seine Pizza in Form während der Ofen auf voller Pulle, bei uns 275 Grad, den Pizzastahl aufheizt. Ich weiss, dass ist in diesen Zeiten auch nicht besonders wirtschaftlich. Wir haben aber einen Zweijahresvertrag und profitieren noch von alten Strompreisen.

Ausserdem ist es ja so, dass ich mich anstrengen muss, bis zum Urlaub einen flachen Bauch zu bekommen, d.h. für mich, dass ich ab jetzt nur noch flache Sachen essen darf: Pizza, Schokolade …

Heute also Pizza, gebacken auf dem Pizzastahl. Der Gatte hat seine Pizza hübsch dekoriert. Ich hab ihm gesagt, dass er nächstes Mal ja eine Gesichtspizza basteln kann. Meine Pizza sieht nicht so elegant aus. Es liegen Muscheln und Thuna drauf. Aber ich sage ja immer: Es kommt nicht darauf an, wie es aussieht, die Hauptsache ist doch, dass es schmeckt. Und das hat es.

Und was essen wir nächstes Wochenende? Mal gucken. Vielleicht gehen wir Samstag mit Freunden vor der Musicalvorstellung essen. Und Sonntag, da wird uns schon was einfallen.

Alles in Butter?


Wer sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, bei dem ist alles klar, bei dem ist alles in Butter. Wer stattdessen zur Margarine greift, oder zu irgendwelchen Streichfetten, weil die weniger Fett drin haben, weil die Werbung suggeriert, das sei alles gesund und überhaupt viel gesünder, wenn man solche Produkte kauft, dem ist nicht mehr zu helfen.

Der Wilhelm hatte kürzlich während eines Krankenhausaufenthalts keine Butter mehr auf sein Brot bekommen. Streichfett wurde ihm auf das Tablett gelegt. Seine liebe Frau hat ihn aber am Krankenbett mit guter Butter versorgt. Wie sich jetzt herausgestellt hat, war das eine gute Idee. Der Lebensmittelkritiker Sebastian Lege hat sich nämlich mit der Kunstbutterschmiere beschäftigt und mal genau nachgeschaut, was denn da alles drin ist. Da stehen einem die Haare zu Berge und kann sich diese gleich anschliessend mit der Margarine wieder in Form bringen. Denn zu mehr ist das Zeug nicht zugebrauchen (siehe obiges Video).

In unserem gemeinsamen Haushalt, der nun schon länger als 25 Jahre existiert, hat noch nie nie nie ein Topf Margarine auf dem Tisch gestanden. Wir haben noch nie nie nie Margarine zum Braten oder Backen verwendet. Irgendwie hatte ich immer ein schlechtes Gefühl, dieses Kunstprodukt zu verwenden. Mit meinem Gefühl stimmt alles, es hat mich nicht betrogen wie sich jetzt herausstellt.

Wie es in meiner ähnlich langen ersten Ehe war, kann ich nicht erinnern. Wohl aber an meine Kindheit. Da gab es Rama, die wohl bekannteste Margarine in Deutschland. Meine Mutter verwendete Rama jedenfalls zum Backen. Damals gab es Rama noch in Form eines Würfels. Sie war eingepackt in goldschimmerndem Papier. An dem Papier blieben ja immer Fettreste hängen. Es wurde verwendet, um damit die Kuchenform einzufetten. Wir hatten ja nichts. Später ging man dann dazu über, Margarine in Plastikbehältern zu verkaufen.

Heute gibt es sogar Fettspray, um die Kuchenform damit einzufetten. Wer’s braucht! Mit Haushaltspapier ein wenig von der Butter(!) abnehmen und damit dann die Form einfetten – klappt wunderbar.

Lieber Wilhlem, vielen Dank für die Veröffentlichung in deinem Blog. Für uns hier in der kleinen Stadt an der Elbe ändert sich dadurch ja nichts. Aber wir haben ja einen anderen Leserkreis als ihr. Vielleicht können wir den einen oder die andere ja aufwecken und dazu animieren, sich keine Haar-, Haut- oder Sonnenschutzcreme mehr aufs Brot zu schmieren.

Über den Regenbogen gesprungen

Die Synodalversammlung zur Reform der katholischen Kirche in Deutschland ist über den schwulen Schatten gesprungen: Es wurde offiziell beschlossen, dass katholische Gemeinden Segensfeiern für homosexuelle Paare praktizieren dürfen, ohne dass die Priester dadurch Sanktionen befürchten müssen. Was sagt man denn dazu?

Grundsätzlich ist mir das ja egal. Ich bin nicht katholisch und aus der evangelischen Kirche bin ich vor 26 Jahren ausgetreten. Trotzdem beobachte ich als an vielen Dingen interessierter Mensch, was um mich herum geschieht.

Das, was die Synodalversammlung zur Reform der beschlossen hat, ist ein Meilenstein. Dem Vatikan, allen vorran dem Papst, wird das nicht gefallen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Priester in erzkatholischen Gegenden Deutschlands verhalten werden.

Vielleicht residiert ja irgendwann mal im Vatikan ein Papst mit einer angetrauten Frau. Das werde ich auf keinen Fall mehr erleben. Aber wünschenswerte wäre das.

Im Juni heiratet ein schwules Paar, mit dem wir befreundet sind. Auf der Einladung steht u.a. ausdrücklich „Kirchliche Trauung“. Dass die beiden evangelisch sind, bedarf eigentlich keiner besonderen Erwähnung.

Gänsehautmomente


Heute war mir nach Opern. Ich stöberte durch meine Klassik-CD-Sammlung und entdeckte „A Night AT The Opera“, eine Zusammenstellung diverser Opernkompositionen verschiedener Komponisten. Na ja, verschieden sind sie schon seit vielen Jahren. Aber ihre Werke sind, zum Glück, der Nachwelt erhalten geblieben, auch wenn sie desöfteren von modernen Regisseuren verzerrt dargestellt werden.

Die Aufnahmen auf dieser CD sind zum Teil bereits 60 Jahre alt. Die musizierenden Orchester gehören immer noch zu den besten der Welt. Die Sängerinnen und Sänger gehörten einst auch zu den besten der Welt in der Opernszene. Die meisten Namen sind mir geläufig: Kiri Te Kanawa, Joan Sutherland, Carlo Bergonzi, Guiseppe di Stefano, Franco Corelli, Renata Tebaldi, Fredericia von Stade, Peter Hofmann.

Viele der auf der CD vertretenen Opern habe ich live auf der Bühne gesehen, u.a. auch Richard Wagners Monumentalwerk „Die Meistersinger von Nürnberg“. Auch ein Stadttheater, wie das Grosse Haus in Lübeck, hat tolle Inszenierungen hervorgebracht. Bereits als Schüler hatte ich ein Jugendabo der Volksbühne Lübeck, 1 DM pro Vorstellung im 3. Rang. Doch nachdem ich die Königin der Nacht während ihrer Arie „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ nur vom Hals an abwärts sehen konnte, reichte mir das nicht mehr. Für die Saison im Folgejahr schloss ich ein reguläres Jugendabo beim Theater Lübeck ab, 1. Rang 3. Reihe.

In der ersten Reihe sitzen aber oft alte Damen, die sich ganz vorn auf den Sitz platzieren, sich dann vorbeugen und mit ihrem dauerwellenfrisiertem Haupt die Sicht auf die Bühne versperrten. Der Platz war also auch nicht gut. Jugendabos mussten jedes Jahr erneuert werden. Im Jahr darauf ergatte ich einen Platz 1. Rang, 1. Reihe – perfekt. Hier war dann während vieler Jahre mein Stammplatz, auch dann noch, als ich kein Schüler bzw. Auszubildender mehr war und ich ein reuguläres Abo abschliessen musste. Während meiner ersten Ehe habe ich viele Jahre dort gesessen, der genialen Musik gelauscht und die eine oder andere Gänsehaut bekommen – so wie gerade jetzt, als die Arie „Redondita amoria“ des Mario Cavaradossi aus dem 1. Akt der Oper Tosca erklingt, gesungen von Frano Corelli. Welch ein Genuss!

Weltfrauentag

Es ist unbestritten, dass Frauen in vielen Bereichen immer noch abgehängt sind und Männer, besonders alte weisse Männer, immer noch die Frauen beiseite drängen, ihnen immer noch weniger Gehalt zahlen. Männer dominieren in vielen Berufen, allen Quotenregelungen zum Trotz. Vielleich liegt der Ursprung darin begründet, dass Frauen früher die Heimchen am Herd waren, sich um Haushalt und Kinder kümmerten, während der Mann die Lohntüte nach Hause brachte – wenn er sie nicht schon auf dem Heimweg versoffen hatte. Die Gleichberechtigung von Frauen existiert wohl in vielen Fällen bislang nur auf dem Papier und in Gesetzestexten. Es wird Zeit, dass sich was ändert und Frauen auch positiv wahrgenommen werden.

Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass sich alle möglichen Firmen zum Weltfrauentag zu Wort melden, in Anzeigen, kleinen Videos (nennt man neudeutsch wohl Reels) und Fotos. Glauben diese Firmen, sie würden nur einen einzigen Euro mehr Umsatz machen weil sie auf den Weltfrauentag aufmerksam machen? Denken die, wenn Frau Schulze das sieht, sagt sie sich: Ach, das ist ja nett, da kauf ich ab sofort meine Lebensmittel, Wein oder sonstwas.

Das, was da in den sozialen Medien heute abläuft kehrt das Thema schon fast wieder um. Die Frauen werden hofiert, man denkt an sie. Ob die Frauen das wollen?

Ich bin gespannt auf die Reaktionen meiner Leserinnen.

Katzenfest


Unter diesem Titel könnte man denken, dass die Katzen ein Fest feiern. Das gibt es tatsächlich, nämlich im Musical Cats, den Jellicle Ball, der einmal jährlich stattfindet. Aber es geht heute nicht um Musicals.

Mit katzenfest ist hier die Widerstandsfähigkeit eines T-Shirt gegen Katzenkrallen gemeint. Es ist nämlich so, dass ich morgens von meiner Herzkatze eine Milchtrittmassage bekomme – ich habe darüber schön öfter geschrieben. Da muss so ein T-Shirt viel aushalten, ich übrigens auch.

Einige T-Shirts musste ich schon entsorgen weil die löcherig waren wie ein Sieb, u.a. auch ein weisses T-Hemd, was ich mal im Alltag zu Hause getragen habe, wofür es aber nicht gedacht war. Es stellte sich also heraus, dass nicht jedes T-Shirt katzengeeignet ist. Ein Shirt, welches ich zu einem Alltags- bzw. Heimshirt erkoren habe, ist aber katzenfest. Selbst wenn Glinda bei der Massage mal mit einer Kralle hängenbleibt. bleibt der Stoff heil, keine Löcher und keine Ziehfäden.

Nun kann man natürlich nicht mit dem einen Shirt auskommen, es muss ja auch mal gewaschen werden. Da das alte Hausshirt nun wirklich nicht mehr tragbar war, musste vor der Wäsche Ersatz her. Ich benutzte das noch ungewaschene T-Shirt als Unterziehschirt unter einem Pullover und ging dann damit in das Kaufhaus hier im Dorf, in dem ich es mal käuflich erstanden habe. Anhand eines aussen seitlich aufgenähten Labels wurde es vom freundlichen Personal identifiziert. Und tatsächlich wurde diese Marke und diese Qualität noch geführt. Glücklich, mit 2 neuen Shirts für den Heimgebrauch, ging ich nach Hause.

Den Katzentest hat das Shirt schon bestanden. Während ich die Massage bekomme, rede ich Glinda immer gut zu, wie toll sie das macht und wie schön das ist. Dabei streichel ich sie dann – mit angespanntem Bauch, weil es doch ganz schön piekt auf meiner Haut.

Was man nicht alles erträgt wenn man Katzen im Haus hat. Aber wenn Glinda sich nach der Massage an mich kuschelt und schnurrt, ist das alles vergessen.

Nu isses aber gut!


Der Winter hat sich nochmal gezeigt und auf sich aufmerksam gemacht, dass es ihn noch gibt. Ja, Winter, ist ja gut. Sieht zwar nett aus, aber ich mag dich trotzdem nicht.

Es ist schon ungewöhnlich, dass bei einer Schneedecke von ca. 1 cm, max. 2 cm, und die nicht mal geschlossen ist, der Schnee auf den Zweigen liegengeblieben ist und das für Stunden. Meistens ist ja so, dass er Wind das alles wieder runterholt.

Nu ja, es ist so, wie es ist. Aber das sollte jetzt auch reichen. Wenn ich mir allerdings die Vorhersage anschaue, müssen wir im Lauf der Woche mit noch mehr Schnee rechnen. Winter, verzieh dich! Besonders auch deshalb, weil mein Liebster schon in aller Frühe auf den Strassen unterwegs sein muss und heute morgen auf der Bundesstrasse noch kein Streufahrzeug gewesen ist. Und ich möchte, dass mein Schatz heil wieder nach Hause kommt.