Archiv des Autors: Hans-Georg Kloetzen

Das ist ja nichts!

Vonwegen das ist nichts, das ganze Heck wird untenrum erneuert! Ist ja aus Kunststoff, da ist nichts mit spachteln, zumal das Teil auf der Oberseite auch noch eingerissen ist.

Wie ist das passiert? Ganz einach: Nicht aufgepasst! Also das war so: Auf einem engen Werstatthof wollte ich den Wagen wenden. Vor und zurück, einschlagen usw., man kennt das. Da unser Wagen mit einer Einparkhilfe ausgestattet ist, sollte das alles kein Problem sein, sollte. Nur wenn man rückwärts genau auf eine Hausecke zufährt und wenn man sich darauf verlässt, dass es irgendwann anfängt zu piepen – dann ist man eben mal verlassen von der Einparkhilfe. Die piept eben nur, wenn der Sensor ein Echo bekommt. Und wenn die Hausecke genau zwischen 2 Sensoren ist, dann piept halt nichts, dann macht es nur „rumps“. Und schon ist eine Kerbe im Heck, also im Heck vom Wagen.

Auf dem Foto ist die Kerbe auf der rechten Seite zu erkennen. Es war etwas blöd zu fotografieren da immer mein Spiegelbild zu sehen war. So gibt es eben nur einen Bildausschnitt, auf dem die Kerbe nicht mittig ist.

Der Wagen ist nun in der Werkstatt, die Versicherung bezahlt, abzüglich Selbstbeteiligung natürlich. Man will mit einem ordentlichen Auto fahrenn besonders wenn es ein schickes Cabrio ist.

Mal nebenan reinschauen

Dieses Blog ist ja sozusagen mein Standardblog. Hier schreibe ich über viele Dinge aus meinem bzw. unserem täglichen Leben. Dann gibt es ja noch das andere Blog, das Elbe-Penthouse. Da passiert nicht so viel. Nur wenn es etwas gibt, was mit unserer Wohnung, eben dem Elbe-Penthouse, zu tun hat, wird da was geschrieben. Und manchmal auch, wenn es sich um Dinge handelt, die mit Wohnungen im Allgemeinen zu tun haben.

Wenn es Neuigkeiten im anderen Blog gibt, wird das hier rechts in der Sidebar angezeigt. Vermutlich übersehen das viele Leserinnen und Leser. Die Kommentare halten sich nämlich in Grenzen wenn dort was neues steht. Aber vielleicht übersieht man mal was, was eventuell interessant sein könnte.

Und deshalb möchte ich euch auf etwas aufmerksam machen, über das ich dort kürzlich geschrieben habe, über Peniskunst. Schaut doch mal nebenan rein und lest über Peniskunst.

Was ich nicht wusste

Heute ist der Tag, an dem vor 25 Jahren durch die Volkskammer das Ende der DDR und der Beitritt zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland beschlossen wurde. Die Wiedervereinigung sollte am 3. Oktober stattfinden. Der profane Grund für gerade diesen Tag: Das Wetter! Ein Gutachten ergab, dass in der ersten Oktoberwoche das Wetter geeignet sei, damit die Menschen unter freien Himmel feiern könnten.

Ich habe mich schon immer gefragt, warum gerade der 3. Oktober DER TAG ist. Die Grenzöffnung fand doch am 9. November 1989 statt. Dass ausgerechnet der Wetterbericht für den Feiertag verantwortlich ist …

Spätsommernebel

elbe

Ich weiss schon, warum ich einen kleinen Umweg wähle und an der Elbe entlang gehe, wenn ich zum Schwimmbad gehe. Ab und zu ist die Elbe nämlich für kleine optische Überraschungen gut, so wie heute Vormittag. Meine kleine Kamera habe ich ja immer dabei. Heute wäre es vielleicht gut gewesen, die gute Kamera mitzuhaben. Egal, ich konnte die Stimmung jedenfalls einfangen.

Flüchtlingspropleme

Europa – und damit auch Deutschland – wird zurzeit von einem Flüchtlingsstrom überrannt. Die Städten und Gemeinden haben Probleme damit, die Flüchtlinge unterzubringen. Viele alteingesessene Bewohner lehnen es ab, Flüchtlinge in ihrer Nähe untergebracht zu haben. Aber irgendwo müssen die ja bleiben.

Hamburg hat eine der Messehallen hergerichtet, Flüchtlinge unterzubringen. Inwieweit sich die Halle tatsächlich als Unterkunft eignet, entzieht sich meiner Kenntnis. Insofern ist meine nun folgende Kritik an dem, was gestern geschehen ist, möglicherweise überzogen, vielleicht nicht gerechtfertigt.

Was war los in Hamburg:? Spontan haben ca. 250 Flüchtlinge, die in besagter Halle untergebracht sind, gegen Missstände in der Unterkunft protestiert. Was das für Misstände sind, geht aus der Pressemitteilung leider nicht hervor.

Bei allem Verständnis für Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten, aus welchen Gründen auch immer – verstehe ich nicht, dass sie mit den Verhältnissen in ihrer Unterkunft unzufrieden sind. Erstens mal handels es sich um eine vorrübergehende Unterbringung, sie sollen nicht auf dauer dort wohnen. Zweitens sollten sie doch froh sein, den Missständen in ihrer Heimat, die zweifellos viel grösser sind, entronnen zu sein, froh sein darüber, ein zivilisiertes Land erreicht zu haben. Und nun gefällt es ihnen nicht, in Sicherheit zu sein?

Das erinnert mich an die Zeit des Krieges im ehemaligen Jugoslawien: Flüchtlinge wurden in einem kleinen Dorf östlich von Lübeck untergebracht. Eines Tages standen sie in Lübeck auf dem Bahnhof und wollten weg. Der Grund: Auf dem Dorf war es ihnen zu einsam.

Damals habe ich gesagt, so krass es sich das auch anhören mag: Zu Hause kackten sie über einen Balken und hier stellen sie Ansprüche!

Wie weiter oben gesagt: Wer aus seiner Heimat flüchtet, befindet sich in irgendeiner Notlage. Wer irgendwo aufgenommen wird, kann sich glücklich schätzen, die Strapazen der Flucht überstanden zu haben und dann in einem zivilisiertem Land gelandet zu sein. Dass wir hier nicht immer die Möglichkeit haben, Unterkünfte aus dem Boden zu stampfen, sollte den Menschen klar sein, die hierher kommen.

Regen von Ungarn bis zur Nordsee

Es ist dunkel draussen, man könnte Licht machen. Es regnet. Ein Blick auf das Regenradar von Wetteronline zeigt, dass es ein schmales aber sehr langes Regenband gibt, welches von Ungarn bis zur Nordsee reicht. Bei unseren Freunden in Wien werden die Paradeiser und anderes Gemüse im Palettengarten nass. Die haben dort also den gleichen Regen wie wir.

Ohne Frage, der Regen ist dringend erforderlich in vielen Gebieten Europas. Die Flüsse führen zum Teil nur noch wenig Wasser. Es gibt Ernteausfälle. So ist das Wetter, wie so oft, nicht nach jedermanns Geschmack. Was soll’s – wir müssen es nehmen wie es kommt.

Kundenförderung

Bei der Meyerwerft in Papenburg wurde gestern der neueste Neubau ausgedockt, das Passierschiff „Norwegian Escape“ – mehr als 320 m lang und 41 m breit, Platz für mehr als 4.200 (!) Passagiere. Rein zufällig war unsere kleine Familie mit der fast 3-jährigen Tochter Ida vor Ort und konnte dem Spektakel zuschauen.

Demnächst hat die Kleine Geburtstag. Sollten wir ihr eine Kreuzfahrt schenken? He, natürlich ist das eine Frage, die eher scherzhaft gemeint ist. Anderseits denke ich, dass viele Menschen, die dem Spektakel der Ausdockung aus der Schiffbauhalle der Meyerwerft in Papenburg zuschauen, sich eine kleine Reise auf so einem Schiff wünschen würden.

Obwohl – so viele Menschen auf einem Schiff? Mehr als 4000 Passagiere? Mit knapp 2000 Menschen ist die „Mein Schiff 1“ – das Schiff, auf welchem wir 3 wunderbare Reisen gemacht haben – ausgebucht. 2000 Menschen, das sind viele Menschen. Auf diesem Neubau finden mehr als doppelt so viele Passagiere Platz, fast unvorstellbar.

Wer weiss schon, ob unsere kleine Enkelin nicht eines Tages in unsere Fußstapfen tritt und selbst über die Weltmeere reisen wird? Meine Kleine, wenn du die Gelegenheit dazu hast mach das! Es gibt keine enspanntere Möglichkeit zu reisen.

Bio = doppelter Preis?

Samstag ist Markttag in der kleinen Stadt an der Elbe. Dann kauf ich lieber dort als im Supermarkt gleich gegenüber, jedenfalls das, was ich auf dem Markt kaufen kann.

Letztens wollten wir Hühnercurry essen. Dazu brauchte ich Hähnchenbrustfilet. Auf dem Markt gibt es auch einen Wagen mit Geflügelwaren, da wollte ich das Fleisch kaufen. Aber oh Schreck, der Wagen war nicht da, vielleicht hatte der Händler Urlaub. Alle anderen Lebensmittel hatte ich bereits eingekauft. Ich hatte nun zwei Alternativen: Schauen, ob es noch einen anderen Stand gibt an dem Hähnchenbrustfilet verkauft wird oder zum Supermarkt gehen, den vollen bärigen Einkaufsbeutel an der Info parken und dann das Fleisch kaufen.

Ich entschied mich für die erste Variante und wurde fündig, ein Biofleischwagen. Hähnchenbrustfilet gab es dort auch. Ich brachte also mein Anliegen vor: Ca. 800 g Hähnchenbrustfilet. OK, knapp darunter war dann auch in Ordnung. Als ich dann den Preis hörte, bin ich fast ohnmächtig auf dem Markt lang hingeschlagen. Über 20 Euro sollte ich dafür bezahlen. Hm, ohne mit der Wimper zu zucken kramte mich mein Geld zusammen und bezahlte. Ich bat Bernd dann später, das Curry unbedingt zu geniessen.

Es ergab sich im Lauf der Woche, dass ich für einen leichten Salat Hähnchenbrustfilet brauchte. Mittwoch war wieder Markt, und siehe da, der Geflügelhändler meines Vertrauens war anwesend. Ich schaute auf das Preisschild. Für 1 kg Hähnchenbusen wird da knapp 11 Euro verlangt. Ist natürlich kein Biotitt.

Als ich die Fleischwürfel gebraten hatte, probierte ich natürlich. Einen Geschmacksunterschied zum dem teuren Fleisch konnte ich nicht feststellen, und es war genauso saftig.

Wenn ich Bananen möchte, kauf ich immer Biobananen, nicht die mit dem blauen Aufkleber, die schmecken nach nichts. Merkwürdig – die Biobananen kosten genauso teuer wie die anderen. Und schmecken viel aromatischer.

Wieso geht das bei Bananen, dass die Biodinger nicht mehr kosten als die anderen? Ist es gerechtfertigt, bei Hähnchenbrustfilet so richtig zuzulangen und mehr als das Doppelte zu verlangen als für „gewöhnliche“ Fleisch?

Jedenfalls kaufe ich an dem Biostand kein Fleisch mehr. Für einen Preisunterschied von ca. 10 Euro kann ich den vollen Einkaufsbeutel auch im Supermarkt an der Info parken und dort das kaufen, was ich auf dem Markt nicht bekommen habe. Für 10 Euro Preisunterschied kann ich sogar nach Hause gehen, meine Markteinkäufe deponieren und gehe dann wieder los. 10 Euro für insgesamt ca. 20 Minuten Fussweg ist leichtverdientes Geld.

Ich hatte ja erwartet, dass das Biofleisch teurer ist. Aber so viel? Und warum gibt es bei Bananen keinen Preisunterschied? Gerechtfertigt ist der hohe Preis jedenfalls nicht – aus meiner Sicht.

Campillo de Ranas

regenbogenflaggeSchon mal gehört – Campillo de Ranas? Nein? Dann wird es Zeit, etwas mehr über dieses Dorf in Spanien zu erfahren.

Campillo de Ranas liegt in 1200 m Höhe, ca. 1-1/2 Stunden von Madrid entfernt, also nicht unbedingt erwähnenswert. Aber was macht das Dorf so einzigartig. Sein Bürgermeister ist schwul, ok, warum nicht! Aber als vor 10 Jahren in Spanien die Homo-Ehe eingeführt wurde, hat er sich entschlossen, schwule zu trauen! Im katholischen Spanien und noch dazu in einem Dorf mit 200 Einwohnern hoch oben im Gebirge.

Inzwischen kommen nicht nur Schwule nach Campillo de Ranas um sich trauen zu lassen. Die Mehrheit derer, die dort oben heiraten, ist heterosexuell.

Die Welt hat über Campillo de Ranas geschrieben. Horst und Ilkka haben mich auf den Artikel aufmerksam gemacht.

Neueinstieg

Seit Anfang Juli war ich nicht mehr im Schwimmbad. Zuerst bekam ich eine Bronchitis, dann war Urlaub aus dem ich mit einer Bronchitis nach Hause kam. Aufmerksame Leser meines Reiseberichtes werden sich erinnern, dass an Bord eine Erkältungswelle herrschte, die dafür sorgte, dass die Papiertaschentücher ausverkauft waren.

Nachdem ich die Urlaubsbronchitis auskuriert hatte, war ich lustlos, ich fand den Wiedereinstieg nicht. Sowas ist wie mit einer Diät starten: Man muss es fühlen, wann der richtige Zeitpunkt ist. Und der war heute. Aber das Schwimmen fiel mir ziemlich schwer. Schon erstaunlich, wie schnell man raus ist.

Ich hatte mich ja von 800 m auf 2.500 m gesteigert, wobei mich letztendlich bei 2000 m eingependelt hatte. Heute habe ich dann nur 1.000 m geschafft. Ich will – und sollte – nun wieder regelmässig möglichst jeden Tag in Schwimmbad gehen. Viel Zeit bleibt nicht mehr. Am 30. September wird das Schwimmbad für diese Saison geschlossen.