Archiv für den Monat: Januar 2013

11 Jahre

Heute, am 31. Januar 2013, blogge ich seit 11 Jahren! Und das ununterbrochen. Alle Ergüsse sind noch vorhanden, vom ersten Tag an.

Bin ich nun ein Altblogger oder ein alter Blogger?

Feinwäsche

Auf meinem Mittagsspaziergang entdeckte ich hochoben über der Mönckebergstrasse eine Wäscheleine, an der Dessous aufgehängt worden sind. Offensichtlich sind das Dessousleuchten. Ob das nun Werbung für irgendwas ist oder Kunst sein soll entzieht sich meiner Kenntnis. Bisher habe ich nichts darüber gelesen.

Ich nehme das einfach mal so hin wie es ist. Ich habe nämlich keine Lust, danach zu suchen.

Antistreikgesetz?

Ha, wo kämen wir denn da hin wenn für bestimmte Gebiete, wie z.B. Flughäfen, Sonderregelungen gelten sollten? Diesen Vorschlag hat der Chef des Kölner Fluhafens gemacht.

Gerade da, wo viele Menschen von Streiks betroffen sind – besonders Reisende – ist der Druck auf die Arbeitgeber doch besonders gross. OK – für die, die von einem Streik betroffen sind, ist das natürlich besonders ärgerlich und ich weiss nicht, wie ich reagieren würde. Es käme auf die Reise selbst drauf an. Wenn man Anschlussflüge verpasst oder eine Veranstaltung, für die man Karten gekauft hat …., uff, das kann teuer und unangenehm werden.

Aber ist es nicht so, dass die Flughafengesellschaften selbst schuld sind an der Situation? War es früher nicht so, dass alle Leute, die auf dem Flughafen arbeiten, auch Angestellte der Flughafengesellschaft waren? Vermutlich wurden diverse Abteilungen outgesorced (welch schreckliches Wort) um Kosten zu sparen. Ich lass mich gern eines Besseren belehren wenn ich mit meiner Meinung falsch liege.

Einer zum Wochenende

Ein Briefträger trägt die Post in einem alten Gemeindebau aus. Als er in den ersten Stock geht sieht er, dass eine Tür offen ist. Neugierig, wie halt Postboten sind, geht er hinein und staunt. Da sitzt im Wohnzimmer eine nackte Frau mit gespreizten Beinen und fährt sich mit den Fingern durchs Schamhaar und beim Aquarium steht ein nackter Mann, mit der einen Hand im Wasser und mit der anderen einen Finger im Arsch.
Erschüttert geht der Postmann hinaus und begegnet am Gang einer alten Dame.
Sie: „Was haben Sie?“
Der Postler erzählt ihr vom Geschehen.
Die Dame: „Keine Sorge, das sind unsere beiden Taubstummen. Sie sagt, er soll den Rasen mähen und er sagt, sie soll ihn am Arsch lecken, er geht fischen.“

räusper – hust

Wenn man nichts zu erzählen hat wird über Krankheiten geredet, jedenfalls wenn man älter wird. Und da es sonst keine Neuigkeiten gibt, gibt es mal ein update über meine Bronchitis, die leider immer noch nicht hundertprozentig ausgestanden ist. Zum Glück liegt die aber in den letzten Zügen.

Desöfteren muss ich mich räuspern, d.h. dass sich endlich die ganze Sache löst. Mir wurde zwar schon nachgesagt, ich hätte eine Macke, ich hätte mir das angwöhnt. He, wenn ich das alles sammeln würde, was sich da hinten in der Kehle bildet, könnte ich einen ganzen Kaffeebecher damit füllen. Ich weiss, das ist jetzt nicht sehr appetitlich, aber das musste mal gesagt werden.

Husten muss ich auch immer noch, aber es wird weniger und weniger. Die Anfälle, deretwegen ich aus dem Raum gegangen bin, haben ganz aufgehört.

Ich hörte letztens von einem Fall, da hat das ganze Theater 3 Monate gedauert. Na, ca. 2 Wochen noch, dann hätte meine Bronchitis auch 3-monatiges Jubiläum. Einen trifft es eben schlimmer, andere sind halt schneller damit durch. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich in meiner Kindheit sehr arg mit Bronchitis gebeutelt war. Jahrzehnte bekam ich dann nur eine ganz normale Erkältung. Aber wie sagt man immer: Im Alter entwickelt man sich wieder zurück.

Also alles mit Humor nehmen – dann wird das schon.

Eisparty im Rohbau


Hans und Manu bauen ein Einfamilienhaus, welches vermietet werden soll. Der Rohbau steht, d.h. es ist eigentlich weniger als ein Rohbau. Noch ist es eher ein tragendes Gerippe mit einem Dach drauf.


Die Bauherren hatten die Idee, das Fundament in eine Eisbahn zu verwandeln und Freunde und Nachbarn zum Schlittschuhlaufen, Punschtrinken und Gulaschsuppeessen einzuladen.

Die Schlittschuhläufer waren in der Minderzahl, aber um den Punsch und am Suppentopf herrschte Andrang. Kein Wunder bei den eisigen Temperaturen.


Gefroren haben wir nicht. Aber mit der Zeit wurden die Füsse kalt. Und so löste sich die kleine Veranstaltung nach etwa 2 Stunden auf, was für einen Sonntag auch ok ist.

Hoffentlich beschweren sich die zukünftigen Mieter nicht, dass es im Haus fusskalt ist.

Ich bin überrascht

Wer hätte das je erwartet: Arbeitgeberpräsident Hundt fordert Moral und Anstadt in Bezug auf die Entlohnung von Zeitarbeitern. Gleichzeitig fordert er, Tarifverträge flächendeckend anzuwenden!

Was ist denn da in ihn gefahren? Hat er was genommen? Ich wiederhole: Herr Hundt ist Arbeitgeberpräsident, also der oberste Vertreter unserer Brötchengeber! Was hat ihn zu solchen Forderungen bewogen?

Nicht, dass ich seine Meinung verurteile, nein, ganz im Gegenteil. Ich begrüsse seine Meinung sehr. Es ist nur sehr erstaunlich, solche Worte aus dem Mund einer Person in dieser Funktion zu hören.

Das, was er nun von sich gegeben hat, ist meine Meinung schon seit Jahren: Wenn alle Menschen mehr Geld zur Verfügung hätten, würden sie dieses – jedenfalls zum Teil – auch ausgeben, d.h., dass der Einzelhandel und damit die Hersteller mehr Umsatz machen würden was zur Folge hätte, dass der Staat mehr Steuereinnahmen hätte.

Warum sind einige Leute nur so kurzsichtig, bei den Politikern, die gegen einen Mindestlohn sind, mal angefangen.

Neger und Zigeuner

In meiner Jugendzeit waren die Begriffe Neger und Zigeuner ganz gewiss keine „bösen“ Worte. Und selbst als ich älter und älter wurde habe ich diese Begriffe benutzt und ich mach das heute noch, und zwar ohne ein schlechtes Gewissen. So ist ein Negerkuss oder ein Mohrenkopf für mich immer noch ein Negerkuss und ein Mohrenkopf. Zigeunerschnitzel gibt es auch immer noch. Und es gibt dunkelpigmentierte Mitmenschen sowie Roma und Sinti, die sich nicht zu schade sind, ihren Mitmenschen zu gestatten, sie Neger oder Zigeuner zu nennen.

Jeder kennt wohl das Lied „Zehn kleine Negerlein“. Warum wohl sollte man den niedlichen Text in der Versenkung verschwinden lassen? Das Lied hat Tradtion und ist von Generationen von jungen Menschen gesungen worden. Und mit einmal ist das verpönt?

Es gibt den Negerkönig bei Pippi Langstrumpf, ebenso wie den Roman von Agatha Christie „Zehn kleiner Negerlein“. Diese Dinge dürfen nicht sterben. Sie sind Kulturgut.

„Zigeunerjunge“ – wer erinnert sich in diesem Zusammenhang nicht an die früh verstorbene Alexandra. Ich hab es lange nicht gehört. Vermutlich ist es auf dem Index gelandet. Oder wird es noch irgendwo gespielt?

Wer seinen Kindern nicht zumuten möchte, von Negern und Zigeunern erzählt zu bekommen, packt sie in Watte. Neger und Zigeuner sind Begriffe unserer Kultur und sie gehören zu uns. Und ich betone nochmal: Für mich sind das keine negativ besetzten Begriffe.

Ich bleibe dabei und sage Neger oder Zigeuner wann es mir beliebt.