Archiv für den Monat: September 2005

Wofür ist das gut?

Bernd ist seit der letzten Woche durch das Arbeitsamt bei einer Art Fortbildung. Bei einem ersten Gespräch wurde ihm gesagt, es handelt sich um eine zweimonatige Fortbildung, an die ein 4-wöchentliches Praktikum anschliesst. Hauptsächlich sollte es um das Thema Computer und einiger gängiger Programme gehen. Die Teilnehmer sollten in zwei Gruppen aufgeteilt werden, und zwar nach dem jeweiligen Kenntisstand.

In der ersten Woche ging es um Allgemeinwissen, Politik usw. Heute ging es dann mit dem Thema Computer weiter. Auf meine Frage, was sie denn gemacht hätten, kam die Antwort: Heute haben wir gelernt, was eine Maus und eine Tastatur ist. Man hat also beide Gruppen zusammengeworfen und gesagt, die, die schon Computerkenntnisse haben, müssen eben auf die anderen Teilnehmer Rücksicht nehmen.

Na toll, da wird mal wieder Geld zum Fenster rausgeworfen und die Arbeitslosenstatistik wird durch solche Aktionen geschönt.

Queerbeet auf Englisch?

Die Bloggerwelt ist international und so geschieht es ab und zu, dass ich um gegenseitige Verlinkung gefragt werde, unter anderem aus Frankreich und aus der Türkei.

Für eine internationale Verlinkung wäre es natürlich von Vorteil, dass mein Weblog in englischer Sprache geführt würde. Ich kann mich zwar auf englisch verständigen, doch ich bin nicht perfekt. Mein Job verlangt es, dass ich täglich englisch spreche und schreibe, aber es geht immer um die gleiche Dinge und die sind international fast standadisiert. Nebenbei macht man mit den Leuten, mit denen man schon länger zu tun hat, ein wenig small talk über das Wetter, den Urlaub und andere belanglose Dinge. Aber reicht das, meinen Lesern das verständlich zu vermitteln, was mich bewegt?

Holger denkt über das gleiche Thema nach, ist aber auch unsicher – ebenso wie ich – ob es mit seinen Kenntnissen machbar ist. Wir wollen uns ja auch nicht blamieren.

Deutscher Luxus


In Lemwerder an der Weser gibt es die Tradtionswerft Abeking & Rasmussen, die sich mit dem Bau von exklusiven Yachten beschäftigt. Die Werft feiert im Jahre 2007 ihr 100-jähriges Jubiläum. Neben dem Yachtbau auf höchstem Niveau beschäftigt sich die Werft auch mit dem Bau von Spezialschiffen für Küstenschutz, Forschung usw.

Kürzlich bekam Abeking & Rasmussen den Auftrag zum Bau einer 78 m langen Motoryacht. Die Reichweite der Yacht beträgt ca. 6.000 Seemeilen bei einer Geschwindigkeit von 16,6 kn. Auf 5 Decks befinden sich unter anderem eine Sauna, ein Kino und eine Bücherei um den Eigner und seine Gäste zu verwöhnen und um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Im Heck befindet sich eine „Garage“ für sogenannte Tenderboote damit kann man z.B. von einem Ankerplatz zu einer romantischen Bucht fahren.

Über den Auftraggeber und den Baupreis wird natürlich nicht öffentlich gesprochen.

Prothesenfrühstück…

…… so nannte Jelena heute scherzhaft das kleine Frühstück, dass sie für die Kolleginnen und Kollegen ausgegeben hat.

Jelena hatte sich im Mai einer Hüftoperation unterzogen, während der ihr einige Ersatzteile eingebaut worden waren. Nach 4 Monaten hatte sie gestern ihren ersten Arbeitstag. Sozusagen als Einstand und kleine Wiedergutmachung für die Mehrarbeit ihrer Kolleginnen in der Abrechnungsabteilung gab es heute ein kleines Frühstück: Frische Brötchen, Lachs, Käse, Fleischsalat, Wurst und noch ein paar Dinge mehr.

Das Frühstück brachte uns auf die Idee, sowas jeden Freitag zu machen, sozusagen als Wochenausklang. Mal sehen, ob das was wird.

Lappenparty auswärts

Ich kann nicht immer nur zu Lappenparties einladen, ich muss dann auch mal woanders hin und dort zum Umsatz beitragen. Deshalb war ich heute in Norderstedt bei Dani. Sie war auch auf meiner letzten Party.

Nach der letzten Autowaschaktion wusste ich auch, was noch notwendig ist zur Ergänzung des Sortiments: Ein neues Profituch für die Kuche, das alte kommt dann ins Auto und ein weiteres Trockentuch für den Wagen. Dazu kam dann noch eine Tube Waschpaste mit Ochsengallenextrakt. Und schon wechselten fast 30 Euro den Eingentümer. Aber ich weiss, dass das gut angelegtes Geld ist, die Produkte von Jemako sind unschlagbar gut.

Highflyer

Hamburg hat eine neue Attraktion, den Highflyer, einen Fesselballon, von dessen Gondel Hamburg aus 150 m Höhe zu besichtigen ist. Die ca. 15-minütige Fahrt kostet Eur 15,00 pro Person. Geöffnet ist der Highflyer täglich bis 24.00 Uhr, günstige Windverhältnisse vorausgesetzt.

Heute z.B. wurde der Ballon wegen ungünstiger Wetterverhältnisse nicht gestartet. Auf der Homepage des Anbieters steht zu lesen:

„Flugbedingungen am 14. September 2005: Aufgrund von zu starken Windverhältnissen findet heute kein Flugbetrieb statt.“

Na ja, ich vermute mal, dass solche Windverhältnisse hier öfter anzutreffen sind, besonders jetzt im Herbst.

Auf der Homepage findet man übrigens recht interessante technische Einzelheiten über das Fluggerät.

Wir werden demnächst auf jeden Fall einen Flug mit dem Highflyer machen, bei Tag und auch mal bei Nacht.

Hausapotheke

An einem der Balkonabende der letzten Woche überfiel mich ein heftiger Juckreiz auf dem Spann am rechten Fuss. Ich kratzte und kratzte und kratzte. Später stellte ich fest, dass an der Stelle den Fuss auf einer Länge von ca. 5 cm aufgekratzt hatte. Am nächsten Morgen war die Kratzwunde noch offen. Damit nicht die Socke daran klebte, machte ich ein Pflaster über die Stelle, abends würde die Wunder sicher trocken sein. War sie aber nicht und wurde sie auch nicht bis gestern.

Ich entschied mich dann für die Radikalkur mit dem „Kleinen Schwedenbitter nach Maria Treben“: Watte mit der Tinktur schön anfeuchten, auf die vorher mit Ringelblumensalbe eingeriebene Stelle legen, alles mit Plastikfolie abdecken und rundherum mit Hansaplast befestigen. Socke drüber ziehen und so tun als sei nichts gewesen.

Gestern Abend hab ich die ganze Packung entfernt. Die Wunde ist zu und trocken!

Der Kleine Schwedenbitter ist für mich das beste Hausmittel, was es gibt. Man kann es innerlich und äusserlich anwenden und hilft gegen viele Unpässlichkeiten, was sich einmal mehr bestätigt hat.

Hier die Zusammenstellung der Kräuter mit einer kleinen Erklärung:

Kleiner Schwedenbitter
10 g Aloe, ersatzweise Enzianwurzel oder Wermutpulver
10 g Angelikawurzel
5 g Eberwurzwurzel
10 g Manna
5 g Myrrhe
10 g Natur-Kampfer
10 g Rhabarberwurzel
1/5 g Safran
10 g Sennesblaetter
10 g Theriak venizian
10 g Zitwerwurzel
1 1/2 l Kornbranntwein, 38 – 40 o/o

Als Vorsorgemassnahme gegen Schmerzen und Erkrankungen jeglicher Art nimmt man täglich morgens und abends einen Teelöffel Kleinen Schwedenbitter mit etwas Wasser oder Tee verdünnt zu sich.

Der Kleine Schwedenbitter ist ein wahres Lebenselixier, ein unentbehrlicher Beschützer unserer Gesundheit, der in keiner Hausapotheke fehlen sollte. Das Rezept wurde von dem bekannten schwedischen Arzt Dr. Samst überliefert, dessen ganze Familie dank der Schwedenkräuter ein hohes Lebensalter erreichte.

Die Kraeutermischung füllt man in eine Flasche und übergiesst sie mit dem Kornbranntwein. Unter täglichem Schütteln bleibt der Aufguss mindestens 14 Tage in der Wärme stehen.

Für den täglichen Gebrauch seiht man kleinere Mengen in geeignete Behälter ab, die kühl aufbewahrt werden sollten. Mit fortschreitender Lagerung reift die Heilkraft des Kleinen Schwedenbitters.

Lau(t)er Sommerabend

Es war der dritte schöne Abend hintereinander, an dem wir auf dem Balkon sitzen konnten, vielleicht der letzte. Und es hätte ein schöner Abend werden können, wenn nicht im Nachbarhaus bei weit geöffneten Fenstern Hausmusik gemacht worden wäre. Klavier, ein Streichinstrument und eine Flöte waren zu hören.

Ich verstehe nicht, wieso man anderen Menschen den eigenen Musikgeschmack aufzwingen muss. Wenn schon Musik von Hand gemacht wird, dann bitte bei geschlossenen Fenstern. Es muss nicht die ganze Nachbarschaft damit versorgt werden.

Über eine Stunde haben wir uns das angehört, dann reichte es mir und ich drehte unsere Musikanlage ziemlich weit auf, so dass es uns auf dem Balkon schon zu laut war. Aber da mussten wir mal durch. Und siehe da, es hat geholfen. Die Fenster wurden geschlossen und Musik war nicht mehr zu hören. Ich hätte die Aktion schon viel früher starten sollen.

Ausprobiert

Die Kreuz.net-Seite hat mich dermassen aufgeregt, dass ich meinen Frust erst mal von der Seele schreiben und die Seite, auch wenn sie sehr sehr negativ ist, bekannt machen musste. Dadurch ist die zeitliche Abfolge meines Weblogs ein wenig durcheinander geraten. Ich werde die Diskussion bei Kreuz.net noch ein wenig verfolgen, auch wenn sich mir dabei der Magen umdreht.

Doch nun zurück zum Alltag.

Gestern Abend waren wir wieder auf dem Alstervergnügen, um das Feuerwerk anzuschauen. Wie schon am Freitag hatten wir uns wieder beim Willies-Bierstand eingefunden. Zum einen, weil man von dort einen guten Blick auf das Feuerwerk über der Binnenalster hat und zum anderen, um vielleicht ein paar Bekannte zu treffen.

Das Feuerwerk am Freitag war nicht halb so gut wie das Eröffnungsfeuerwert vom Donnerstag. Dafür war es am Samstag recht nett, auch wenn es zuerst den Anschein hatte, dass sich die Abfolge und die Effekte wiederholen würden. Aber das grosse Finale riss alles heraus. Es knallte und zischte, es blitzte und der Himmel über der Alster war voll von aufplatzenden Raketen, die ihre Funken in vorherbestimmten Mustern und Farben versprühten.

Mit meinem neuen Fotohandy habe ich versucht, ein paar Aufnahmen zu machen. Eine ist sogar so gut geworden, dass ich sie hier zur Schau stellen kann. Allerdings habe ich, wie schon im vorigen Jahr beim Feuerwerk in Grömitz, die Erfahrung gemacht, dass man vom Feuerwerk selbst recht wenig mitbekommt weil man sich auf das Display konzentrieren muss um ein Bild einfangen zu können. Ich werde in Zukunft also keine Feuerwerkbilder mehr machen.