Es passt perfekt

In der vorigen Woche wurden von TUICruises sogenannte Blaue Reisen von Hamburg aus angekündigt. Wir wollten ja im vorigen Jahr schon sowas machen, 2 aufeinanderfolgende Reisen, aber das war damals noch nicht möglich. Stattdessen waren wir 1 Woche auf Santorini.

Heute wurden die Blauen Reisen ab Hamburg mit Zeiten und Preisen angeboten. Und da mein Schatz demnächst Urlaub hat, haben wir zugeschlagen. Weil es gerade passt. Am 14. Juni geht es ab Hamburg los. Hamburg ist wirklich hervorragend geeignet, um eine Kreuzfahrt zu beginnen. Und der Vorteil für uns ist, dass Hamburg ein Katzensprung von der kleinen Stadt an der Elbe entfernt ist.

Die Reise führt uns nach Götborg, wo wir am übernächsten Tag eintreffen werden. Nach 30 Minuten Aufenthalt, technischer Stopp nennt sich das, geht es zurück nach Hamburg. Wir sind 3 volle Tage an Bord und haben 2 volle Seetage. Und der Tag mit Ankunft in Göteborg ist ja auch fast ein ganzer Seetag. Wir werden es genießen.

Hoffen wir mal, dass die Izidenzzahlen nicht wieder ansteigen und dass die Reise ausgeführt werden kann.

??????????? im Kopf


Der Screenschot ist ein Ausschnitt der Startseite von ntv-online. Ist es Zufall, dass beide Schlagzeilen direkt untereinander stehen oder hatte da ein Redakteur seine Finger im Spiel?

Eigentlich wollte ich ja nicht mehr über Corona schreiben. Und ich gebe zu, dass ich beide dazugehörigen Artikel auch nicht gelesen habe. Dann würden vielleicht die Fragezeichen aus meinem Kopf verschwinden, die diese Kombination hinterlassen haben.

Im Grunde ist das ein Sinnbild der vergangenen ca. 18 Monate. Einer sagt so, einer sagt so. Viele wollen sich profilieren. Kaum hat man sich auf einen Impfmodus geeinigt, der noch nicht mal abgearbeitet werden konnte, kommt schon wieder einer aus dem Loch und verlangt, dass die Kinder doch auch geimpft werden müssen.

In den letzten Monaten tauchte ab und zu der Begriff „Impfpflicht“ auf. Vermutlich wäre das heute nicht mehr durchzusetzen. Aber es gab schon mal eine Impfpflicht in Deutschland, sie wurde erst 1976 vom Deutschen Bundestag aufgehoben: Die Impfung gegen Pocken. Das Ergebnis dieser Impflicht ist, dass die Pocken heute als ausgerottet gelten, was wohl bisher bei keiner anderen Krankheit gelungen ist.

Auch wenn meine Meinung dazu eventuell einen Aufschrei in Deutschland verursachen würde, wenn denn mein Blog deutschlandweit viele Leser hätte – ich bin für eine Impfpflicht gegen Corona!

Der Ordnung halber hier Links zu den beiden im Screenshot erwähnten Beiträge:
Kinder jetzt noch nicht impfen
Impfziel nur mit Kindern erreichbar

Wie oben erwähnt, ich habe beide Meinungen nicht gelesen. Vielleicht sind sie gar nicht so konträr, wie die Überschriften auf den ersten Blick aussehen und die Fragezeichen in meinem Kopf würden verschwinden.

Das tat gut


Unserer Griechenwirtin Nicole haben wir die ganzen Monate die Treue gehalten während denen es nicht erlaubt war, im Restaurant zu speisen. Außerhausverkauf war möglich und haben wir auch mindestens 1 x im Monat in Anspruch genommen. Aber dann kommt man mit diversen Kunststoffbehältnissen nach Hause, die Pommes und Kartoffeln nach Art des Hauses sind nicht mehr kross. Wenn man die Vorspeise genossen hat, ist die Hauptspeise nicht mehr richtig warm. OK, Nicole legte immer noch ein Stückchen selbstgebackenen Kuchen und 2 Miniflaschen Ouzo bei. Aber zu Hause essen, auch wenn wir versucht haben, die Speisen halbwegs vernünftig und ansehnlich zu präsentieren, ist nicht das Gleiche, als sie im Restaurant zu verzehren.

In Schleswig-Holstein sind Restaurantbesuche unter Auflagen wieder erlaubt. Bernd und ich haben uns heute Morgen einem Schnelltest unterzogen. Als die Dame mir den Stab in den Hals schob, „sie müssen ahhh sagen“, hätte ich sie fast mit meinem Mageninneren übergossen. Immerhin besser, als sich den Stab ins Gehirn bohren zu lassen. Natürlich waren wir beide negativ. Wir sind immer negativ (ein Wortspiel).

Beim Eintritt ins Restaurant checkten wir mit der LUCA-App ein und präsentierten dem Personal das Testergebnis. Wir nahmen Platz und bestellten die Getränke. Nach 7 Monaten, Ende Oktober waren wir zuletzt im Restaurant, wusste man noch, was wir trinken. Chapeau! Wie man das auf Griechisch sagt, weiß ich nicht.

Normalerweise gehen wir 1 x im Monat zusammen mit 4 Freunden in die Taverne. 5 Personen aus 2 Haushalten sind derzeit nur erlaubt. Wir hatten beschlossen, dass wir ausnahmsweise mal zu zweit dem Genuss Griechischer speisen fröhnen. Aber Nicole, die Wirtin, erzählte uns, dass ab nächster Woche auch wohl wieder mehr Personen an einem Tisch sitzen dürfen, draußen im Biergarten – oder Ouzogarten – sowieso. Haben wir wohl Nachholbedarf? Eigentlich nicht, aber wie oben erwähnt – es ist eben doch schöner, vom netten Personal umsorgt zu werden als sich das Essen zu Hause auf den Teller zu füllen. Ich habe nie verstanden, warum Leute sich telefonisch was bestellen, ihr Essen dann abholen und zu Hause mampfen. Wenn ich eh losmuss um das Essen abzuholen, kann ich mich auch ins Restaurant setzen und dort gemütlich speisen. Wir haben das gemacht, um unsere Lieblingswirtin zu unterstützen, und aus Bequemlichkeit, das gebe ich zu.

In der nächsten Woche soll es bei uns in S-H weitere Lockerungen geben. Mal gucken, wann wir wieder mit 6 Personen Ouzo trinken können. Ich trinke Ouzo – und was trinkst du so? Ich trinke immer 1/2 Liter Domestos, äh, Domestica weiß. Mein Schatz indessen 1/2 Liter Imiglykos. Wenn ich mal trockenen Rosé für mich bestelle, dann bringe ich den ganzen Service durcheinander, daran sind die nicht gewöhnt.

In diesem Sinn sag ich gia mas!

Gendersprache

Es heißt wohl eher „gendergerechte Sprache“. Ich muss zugeben, ich tu mich schwer damit. Vielleicht liegt es an meinem Alter. Wer 1957 eingeschult wurde, so wie ich, hat eben eine andere Sprache gelernt, als die, die heute in Teilen üblich ist. Aber muss ich das auf Anordnung von Behörden oder gar Ministerien mitmachen? Nein!

Für mich ist ein Negerkuss immer noch ein Negerkuss. Ein Neger war für mich nicht das Sinnbild eines fremdartigen Menschen. Ich sage auch noch Zigeunerschnitzel oder Zigeneuersauce. Ich bin in einer Zeit, und in einer Familie aufgewachsen, in der Neger und Zigeuner keine minderwertigen Personen waren. Es waren Menschen wie du und ich! Und ja, im öffentlichen Geschreibsel hier im Blog, bemühe ich mich, das N-Wort und das Z-Wort nicht zu benutzen. Aber wer will mir das verbieten? Wenn mich jemand im privaten Kreis schief anschaut, weil ich z.B. Negerkuss gesagt habe, dann muss er damit leben.

Es geht aber um gendergerecht. Als wir 2018 auf einer Kreuzfahrt zum Nordkap waren, hatten wir in Aalesund einen Guide, eine Dame, die aus Deutschland kam. Sie erzählte uns auf der Busfahrt auch aus ihrem privaten Bereich, u.a. sagte sie „Meine Tochter lernt Koch, ja, Koch! Wir haben es hier nicht so mit Sternchen usw.“ Hach, ich hätte die Frau umarmen können.

Es gibt derzeit wichtigere Dinge in Deutschland, als darüber nachzudenken, gendergerecht zu schreiben oder zu sprechen. Damit meine ich nicht nur dieaktuellesituation. Im sozialen Bereich gibt es genügend Probleme, die wichtiger sind als Sternchen oder „innen“ oder sonstwelche sprachlichen Verrenkungen.

Schon gar nicht sollte man versuchen, eine neue Deutsche Sprache per Gesetz oder behördlicher Anweisung zu generieren. Ebenso finde ich es sinnlos, gendergerechte Sprache zu verbieten.

Eine Sprache verändert sich ständig, ohne dass Einfluss genommen wird. Lass uns doch alle reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist. In einer nach mir folgenden Generation mag man ja so schreiben oder sprechen, wie jetzt zwanghaft versucht wird, uns einzureden, dass man jetzt „das Salzstreuende“ zu sagen hat und nicht mehr „der Salzstreuer“. Ich sage es klipp und klar: Ich will mich nicht mehr umgewöhnen. Widder halt!

Eingesperrt


Es geschieht immer wieder, dass Katzen für mehrere Tage verschwinden. Lotta, die Mutter unserer beiden Süßen, war für verschunden als die Kitten noch die Muttermilch angewiesen waren. Sabrina, unsere süße Schwiegertochter, hat sich während der Zeit um die Versorgung von 4 kleinen Kitten gekümmert. Später, nachdem Elphie und Glinda bei uns schon eingezogen waren, war einer ihrer Brüder für mehrere Tage verschwunden.

Wie kann das passieren? Vor ein paar Wochen hatte ich nicht bemerkt, dass eine unserer Katzen ins Badezimmer gelangt ist als ich es verlassen hatte. Das Badezimmer ist für die 2 Tabu. Auf dem Badewannenrand stehen Fläschchen mit Badzusatz, auf einem Sockel steht auch diverses Zeugs rum und auf dem Waschtsich sowieso. Unbeabsichtigt könnten Glasflaschen herunterfallen und zerstört werden. Deshalb ist das die einzige Tür in der Wohnung, die immer geschlossen ist. Ich weiß heute nicht mehr, wie ich entdeckt hatte, dass eine Katze nicht mehr da war. Sie war im Badezimmer eingesperrt.

Heute lag Glinda vor der Badezimmertür, was sowieso nicht ungewöhnlich ist. Sie tatschte mit ihrer Pfote unten am Türschlitz rum, was aber schon ungewöhnlich ist. Plötzlich hörte ich ein leises Mauzen. Sollte Elphie im Badezimmer eingesperrt sein? Ja, sie war da drin und kaum sofort heraus als ich dir Tür öffnete. Bei einer Kontrolle das Raums stellte ich fest, dass Elphie mein Badetuch von der Stange gezogen hatte. Mehr war nicht passiert.

Elphie ist unbemerkt ins Badezimmer gelangt als Bernd Glinda rausgezogen hat, die sehr gern mit uns hineinwutscht, ist so eine Macke von ihr. Einen Bodenwischer für das Badezimmer brauchen wir nicht. Wenn wir Glinda da rausziehen, ist jeglicher Staub vom Boden entfernt. Ach ja, Glinda, unser Wischmop.

Was ich eigentlich sagen wollte: Katzen können unbemerkt durch offene Türen verschwinden, selbst wenn man dabei ist. Garagen, Keller, Geräteschuppen – die Türen offen stehenlassen, und die Katze, ist drin. Da Katzen von Natur aus sehr neugierig sind, untersuchen sie gern alles und schnüffeln gern überall herum. Tür zu – Katze weg. So schnell geht das.

Das Hobby von Elphie ist es, gern in einem Schrank zu klettern wenn ich daraus was benötige. Mein Hobby ist es, Elphie im dem Schrank ein paar Minuten einzusperren. Irgendwann fängt es im Schrank an zu rumoren. Ach ja, Elphie ist noch im Schrank. Kürzlich hat sich sie im Schrank ganz ruhig verhalten und ich hab sie vergessen. Wäre ich nicht am Schrank vorbeigekommen als ich was zu erledigen hatte während Glinda vor dem Schrank lag – ich hätte es komplett vergessen. Aber so schnell geht es – und die Katze ist irgendwo tagelang eingesperrt, ohne dass der Grundstücks-/Hausinhaber weiß, dass die Katze da irgendwo ist. Und zu Hause wird sie ganz doll vermisst.

ESC 2021


Tja, was soll ich sagen? Ich tu mich irgendwie schwer, ein Fazit zu ziehen. Das Beste an diesem Abend war unser Essen.

Vorab ein paar grundsätzliche Dinge:
Wegen Corona musste der ESC im vorigen Jahr abgesagt werden. In diesem Jahr fand er wieder vor Publikum statt. Die Halle hat eine Kapazität für 16.000 Menschen. 3.500 Personen hatten das Vergnügen, sich die Show live anzuschauen. Die Bildregie vermittelte den Eindruck einer vollen Halle. Das war sehr geschickt. Ob es geschickt war, dass sich die Personen ohne Maske und dicht an dicht dort aufhalten durften, wird sich noch herausstellen. Man wird sehen.

Die Veranstaltung wurde im Vorfeld als vielfältig gelobt. Von einzelnen Beiträgen abgesehen, war es ziemlich langweilig. Da half auch nicht die Flasche Wein, die mein Schatz und ich leerten, wohlgemerk: Jeder von uns trank eine Flascheh Wein.

Langweilig war auch das outfit der meist dämlichen, äh, weiblichen Interpretinnen. Sex sells, anders kann man das nicht bezeichnen. Vorgeschrieben waren anscheinend äußerst knappe Glitzerfummel und Overknees. Als schwuler Mann vermisste ich ein paar hübsche Männer auf der Bühne. Langweilig eben.

Spannend war einzig und allein das Rennen um Platz 1. Die Jurystimmen schoben abwechselnd Frankreich und die Schweiz auf den ersten Platz. Das Publikumsvoting brachte dann den Sieg für einen Rocksong aus Italien. Nun ja …

Unser beider persönlicher Favorit war San Marino. Tja, vielleicht gehören wir nicht mehr zur Zielgruppe der Veranstaltung oder wir haben einen sehr einfach gestrickten Musikgeschmack. Allerdings gefielen auch die Beiträge aus der Schweiz, Portugal, Frankreich und Norwegen.

Wir beide saßen wie ein altes Ehepaar artig auf dem Sofa, jeder mit seiner Flasche Wein, vor uns diverses Fingerfood. Gelangweilt folgten wir der größten Musikveranstaltung der Welt. Unsere beiden Katzen verfolgen das Geschehen auch eher desinteressiert vom Esstisch.

Auf ein Neues im nächsten Jahr. Dann hoffentlich wieder im großen Freundeskreis mit dem traditionellen Spargelessen vorab.

Die Kleine Pause


Es dürfte in der Nachbarschaft nicht unbemerkt geblieben sein, dass wir gern Lieferdienste in Anspruch nehmen. Meist hält einmal in der Woche ein entsprechendes Fahrzeug vor dem Haus und bringt uns das, wonach uns gelüstet. Viele Monate war es Pizza, wir sind sogar im Besitz einer goldenen Karte, die uns für 1 Jahr einen Rabatt für Pizzen gewährleistet, die nicht eh unter eine Rabattaktion fallen.

Vor nicht allzu langer Zeit fanden wir im Briefkasten einen Flyer anlässlich des 1. Geburtstages der Kleinen Pause. Kleine Pause? Noch nie gehört. Da gibt’s Croques?! Wir lieben Croques! Die Crques der Lieferdienste, die uns bisher bekannt waren, rissen uns nicht wirklich vom Hocker. Also probierten wir mal die Kleine Pause aus Hohenhorn aus, ein Dorf auf der Geest, ein paar Kilometer nördlich von Geesthacht.

Die Qualität ist wirklich amazing – um mal im Slang des gerade stattfindenden ESC zu bleiben. Die Croques sind gut belegt und sie schmecken ausgezeichnet. Man kann wählen, ob die Sauce draufgeschmiert oder extra gereicht werden soll. Das kommt uns beiden sehr entgegen. Bernd dippt seinen Croque lieber in die Sauce während ich den lieber komplett zubereitet haben möchte. Verschiedene Saucen stehen zur Auswahl, die Remoulade ist der Hammer, oder amazing.

Nach der Onlinebestellung gibt es eine Mail mit der Bestätigung und wenige Augenblicke eine weitere Nachricht mit der Zeit der Anlieferung – ein toller Service. Das Personal ist ausgesprochen nett.

Gestern hatten wir ein kleines Erlebnis der besonderen Art: Das Wechselgeld harmonierte nicht wirklich mit dem, was ich zur Bezahlung zur Verfügung hatte. Der Chef höchstselbstpersönlich hatte die Lieferung gebracht und machte eine Managemententscheidung: Gib mir 10 Euro, den Rest bezahlt ihr beim nächsten Mal. Wow, amazing!

Das Motto der Kleinen Pause lautet: Auswählen, bestellen, genießen! Der Genuss ist wirklich ama, äh grandios.

Es ist ESC

Aufgrund der Pandemie musste der ESC im vorgigen Jahr abgesagt werden. Aber in diesem Jahr findet er statt, sogar vor Publikum. Die Halle in Rotterdam fasst ca. 16.000 Besucher, 3.500 Personen sind dabei wenn der größte Musikwettbewerb der Erde stattfindet. Angesichts der Tatsache, dass die Menschen ziemlich eng beieinander sitzen oder stehen, fragen wir uns, ob das wirklich so toll ist.

Das erste Semifinale am Dienstag haben wir uns nicht angeschaut weil Schatzi schon morgens um 4 Uhr wieder aufstehen muss. Aber da er heute seinen freien Tag hat, haben wir gestern der Übertragung des 2. Semifinales auf dem heimischen Sofa beigewohnt.

Marylin Monroe ist auferstanden und singt sich als Natalia Gordienko ins Finale. Drei Engel für Charly treten als die Girlgroup Hurricane für Serbien an und lassen sich ihre Extension von der Windmaschine trockenföhnen. Stefania schwebt im hautengen Ganzkörpersuit für Griechenland durch eine verstörende und verwirrende LED-Installation. Finland ist mal wieder mit Hardrock vertreten.

Positiv in Erinnerung geblieben sind für mich die Beiträge aus San Marino, interpretiert von Senhit, aus der Schweiz mit Gjon’s Tears, und besonders aus Portugal mit der Gruppe The Black Mamba. Leider ist Österreich ausgeschieden, dessen Beitrag auch postiv aus dem Rahmen fällt.

Das Highlight des Abends war für mich das Dänische Duo Fyr & Flamme. Angelehnt an die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts sorgten sie mit ihrem Beitrag für köstliche Unterhaltung. Schade, dass ich mich morgen Abend nicht nochmal darüber amüsieren kann, Fyr & Flamme sind leider ausgeschieden.

In diesem Jahr habe ich mich im Vorfeld überhaupt nicht mit den einzelnen Beiträgen auseinandergesetzt. Sonst habe ich mir ja schon immer bei der Nominierung ein Bild gemacht. In diesem Jahr lass ich mich komplett überraschen, was morgen Abend in Rotterdam dargeboten wird.

Drängeln an der Kasse

Ich mag es nicht, wenn fremde Menschen mir sehr nahe kommen, mich eventuell noch berühren. Inderaktuellensituation mag ich das schon gar nicht und ist ein absolutes Unding. Wovon rede ich:

Brav habe ich meine Ware auf das Laufbank gelegt und den Warentrenner hinter der Ware platziert. Ich warte, dass es weitergeht. Und was passiert?: Von hinter mir legt jemand seine Ware auf das Band, schiebt sie, möglichst noch vornübergebeugt, sehr nah an meinen Warentrenner heran und macht schreckliche Verrenkungen um an den nächsten Warentrenner heranzukommen. Es könnte ja dadurch etwas schneller gehen. Dabei bleibt es nicht aus, dass es zu kurzen Berührungen kommt. Jedes Mal, wenn sowas geschieht, bitte ich die hinter mir agierenden Kunden, doch bitte Abstand zu halten, und das mach ich nicht nur inderaktuellensituation.

Heute passierte die oben beschriebene Aktivität. Ich bat die Dame, doch bitte Abstand zu halten. Sie entschuldigte sich zwar, gleichzeitig musste ich mir anhören, sie wäre bereits zweimal geimpft worden. Mir fiel dazu keine bessere Erwiderung ein als zu sagen: Das weiß ich ja nicht.

Auf dem Heimweg dachte ich noch über die eben gemachte Erfahrung nach und schüttelte innerlich mit dem Kopf. Und wie das oft so ist, fiel mir auch eine viel bessere Antwort ein: Das ist kein Grund hier rumzudrängeln.

Asiapfanne


Leider haben wir hier in der kleinen Stadt an der Elbe kein gutes Asiatisches Restaurant mehr, jedenfalls ist mir keins bekannt. Das beste kleine Restaurant wurde vor ein paar Jahren plattgemacht und musste einem Geschäftshaus weichen. Während der Bauphase vom Elbe-Penthouse waren wir öfter dort zum Mittagstisch zu gast. Viele Handwerker und Monteure nahmen dort auch ihre Mahlzeit ein. Heute kann man an jenem Ort Schuhe, Drogerieartikel und Mode kaufen, aber nicht mehr mit Stäbchen essen.

Wir essen sehr gern Asiatisch. Reis haben wir immer im Haus. Für ein Gericht mit Kartoffeln müssten wir uns erstmal mit Kartoffeln versorgen. Gerne bereiten wir exotische Speisen aus aller Welt zu. Instagram ist inzwischen ein internationales Kochbuch für mich geworden. Ich scheue selbst vor Gerichten nicht zurück, dessen Rezept auf Englisch veröffentlicht wurde.

Eine Ideengeberin ist Emmi. Emmi ist nicht nur bei Instagram, sie betreibt auch ein Kochblog, Emmi kocht einfach. Bei Emmi habe ich z.B. mal das ulitmative Rezept für Fleischrouladen gefunden. Die Sauce ist zum Fingerlecken. Emmi kocht aber sehr vielseitig, eben auch asiatisch. Ihre Hähnchenpfanne süß-sauer haben wir schon ein paar mal nachgekocht, auch gerade heute wieder. OK, mit der Zeitangabe von 35 Minuten komme ich nicht wirklich zurecht. Aber darauf kommt es auch nicht an, die Hauptsache ist doch, dass es schmeckt.