ESC 2021


Tja, was soll ich sagen? Ich tu mich irgendwie schwer, ein Fazit zu ziehen. Das Beste an diesem Abend war unser Essen.

Vorab ein paar grundsätzliche Dinge:
Wegen Corona musste der ESC im vorigen Jahr abgesagt werden. In diesem Jahr fand er wieder vor Publikum statt. Die Halle hat eine Kapazität für 16.000 Menschen. 3.500 Personen hatten das Vergnügen, sich die Show live anzuschauen. Die Bildregie vermittelte den Eindruck einer vollen Halle. Das war sehr geschickt. Ob es geschickt war, dass sich die Personen ohne Maske und dicht an dicht dort aufhalten durften, wird sich noch herausstellen. Man wird sehen.

Die Veranstaltung wurde im Vorfeld als vielfältig gelobt. Von einzelnen Beiträgen abgesehen, war es ziemlich langweilig. Da half auch nicht die Flasche Wein, die mein Schatz und ich leerten, wohlgemerk: Jeder von uns trank eine Flascheh Wein.

Langweilig war auch das outfit der meist dämlichen, äh, weiblichen Interpretinnen. Sex sells, anders kann man das nicht bezeichnen. Vorgeschrieben waren anscheinend äußerst knappe Glitzerfummel und Overknees. Als schwuler Mann vermisste ich ein paar hübsche Männer auf der Bühne. Langweilig eben.

Spannend war einzig und allein das Rennen um Platz 1. Die Jurystimmen schoben abwechselnd Frankreich und die Schweiz auf den ersten Platz. Das Publikumsvoting brachte dann den Sieg für einen Rocksong aus Italien. Nun ja …

Unser beider persönlicher Favorit war San Marino. Tja, vielleicht gehören wir nicht mehr zur Zielgruppe der Veranstaltung oder wir haben einen sehr einfach gestrickten Musikgeschmack. Allerdings gefielen auch die Beiträge aus der Schweiz, Portugal, Frankreich und Norwegen.

Wir beide saßen wie ein altes Ehepaar artig auf dem Sofa, jeder mit seiner Flasche Wein, vor uns diverses Fingerfood. Gelangweilt folgten wir der größten Musikveranstaltung der Welt. Unsere beiden Katzen verfolgen das Geschehen auch eher desinteressiert vom Esstisch.

Auf ein Neues im nächsten Jahr. Dann hoffentlich wieder im großen Freundeskreis mit dem traditionellen Spargelessen vorab.

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