Unter 50


Ab heute sind es nur noch 49 Tage bis zum Beginn unserer nächsten Kreuzfahrt. Die Versogung der Katzen ist gesichert, der Shuttel für den Transfer zum Airport Helmut Schmidt ist gebucht, wie auch der später notwendige Heimtransport. Alle bisher online zur Verfügung stehenden Formalitäten sind erledigt. Die Plätze für den Hin- und Rückflug sind auch reserviert.

Wir haben nur einen Ausflug gebucht. Von Piräus geht es zur Akropolis. In den anderen Häfen werden wir selbst „ins Dorf gehen“ und uns durch die Gassen treiben lassen. Auf jeden Fall werde ich noch eine Wellnessanwendung buchen. Langsam kristallisiert sich heraus, was ich für welchen Tag buchen werde.

Ab dem 26.6. ist der Online Checkin möglich, was wir dann natürlich auch sofort erledigen werden. Eine Woche vor dem Reisebeginn muss der Gesundheitsfragebogen ausgefüllt werden. Auch das kriegen wir hin.

Leider werden wir auch in diesem Jahr nicht durch die Altstadt von Valletta spazieren können. Die planmäßige Ankunftszeit ist 19:05 Uhr, d.h. vor 20 Uhr werden wir nicht an Bord sein. Dann werden wir erstmal einen Happen essen und um 22 Uhr wird die Mein Schiff 5 von ihrem Heimathafen abfahren und in See stechen.

Spargelzeit


Mai und Juni sind Spargelmonate. Der April – ok, geht. Aber wenn die Spargelsaison bis zum 24. Juni begrenzt ist und man ständig Spargel isst, kann es auch zuviel werden. Und ob es im April Spargel aus regionalem Anbauz gibt, jedenfalls hier im Norden, wage ich zu bewzeifeln. Wir essen Spargel frühesten ab dem 1. Mai.

Wer uns schon länger kennt weiß, dass wir den Spargel schon seit vielen Jahren im Bratschlauch im Ofen garen. Jeder macht sich seine Spargelbombe selbst zurecht, mit mehr oder weniger Salz und mehr oder weniger Zucker, ein paar Butterflöckchen obendrauf – den Bratschlauch zubinden und ab in den Ofen. 180 Grad Umluft, Bernd schiebt seine Bombe gleich mit der Aufheizphase rein, er mag es gern etwas labberig. Meine Bombe braucht nur 30 Minuten, dann ist der Spargel knapp über bissfest. Das kommt natürlich auf das Kaliber drauf an. Wir nehmen gern den Spargel der Klasse I, dann passt das. Der Spargel behält so sein Aroma, von dem, wenn man den Spargel althergebracht im Topf mit Wasser gart, einiges verlorengeht.

Die ordentliche Hausfrau bereitet aus den Spargelschalen und aus dem Spargelwasser ja noch eine Spargelsuppe. Aber wie ich kürzlich gelesen habe, soll man die Spargelschalen nicht verwenden. In der Schale lagern sich Reste von Dünger und Dinge ab, die nicht gesund sein sollen. Wir haben schon lange keinen Spargel mehr geschält, wir lassen schälen, mit einer Spargelschälmaschine, die der Landhandel, wo wir unseren Spargel kaufen, vor Jahren mal angeschafft hat.

Bisher hatten wir immer Sauce Hollandaise aus dem Supermarktregal, Tetrapak. Ich sage euch: NIE WIEDER! Denn bei Emmi fand ich ein Rezept, was ich mal ausprobieren wollte. Und das war heute der Fall. OK, ich hab ein wenig zu tief in den Senftopf getunkt, was aber nicht schlimm war. Aber das Rezept ist der Hammer, was auch die Kalorien betrifft. 200 g gute Butter, das ist schon Hüftgold, und so sah die Sauce auch aus, also wie Gold.

Ich kann nur jedem Empfehlen, das Rezept mal zu testen. Es ist so einfach, nichts mit Wasserbad. Ich hab auch noch nie auf die Kalorienangabe auf dem Tetrapak geschaut. Ich bezweifel, dass das weniger Kalorien hat, was man im Topf erhitzt, es sei denn, man greift zur Lightversion. Aber das schmeckt eh nicht, Fett ist ein Geschmacksträger. Und wenn man die Sauce selbst zusammenqurilt, weiß man auch, was drin ist, nämlich keine Konservierungsstoffe und keine Geschmacksverstärker.

Homophob und rassistisch


In den Medien wird natürlich über die Affenpocken berichtet. Die Pocken sind in Afrika zuerst aufgetreten und sie sollen bei gleichgeschlechtlichen Kontakten unter Männern ansteckend sein, also bei Schwulen. Und damit wird der Deutsche, der nicht so wirklich intelligent ist (vorsichtig ausgedrückt), wie z.B. die Leser der Zeitung mit den vier großen Buchstaben, mal wieder mit Vorurteilen gefüttert. Da nützt es auch nichts, wenn sich Minister Lauterbach hinstellt und sagt, dass die Affenpocken kein Grund zur Stigmatisierung sind. Wer weiß denn schon von den von mir erwähnten Menschen, was Stigmatisierung bedeutet?

Mir ist bewusst, dass ich gewisse Zeitungsleser auch stigmatisiert habe. Aber ich provoziere auch gern, gerade in Bezug auf diese Zeitung – weil ich mir so noch nie gekauft habe und nicht mal im Vorbeigehen die Schlagzeile lese.

Neue Technik


Dieses Mal geht es nicht um neue Technik für das Elbepenthouse, wie z.B. smarte Beleuchtung. Dieses Mal geht es um neue Technik für das private Büro, nämlich um einen neuen Drucker.

Ich weiß nicht, wie viele Drucker in den 25 Jahren, die mein Mann und ich zusammen sind, durch diesen Haushalt gewandert sind. Ich habe darüber nicht buchgeführt. Aber man kennt das: Irgendwann will der Drucker nicht mehr so drucken, wie man es erwartet. Man benutzt die Dinger einfach zu wenig. Und wenn man dann was zu drucken hat, ist es entweder unsauber oder es geht gar nicht mehr.

Wir haben jetzt einen Bruder hier stehen, einen Laserdrucker von Brother. Nur für schwarz-weiß. Meistens sind Farbbilder eh qualitativ nicht so wirklich toll. Und wann druckt man schon mal ein Foto aus? Wenn das wirklich der Fall sein sollte, z.B. für ein Geschenk, ist es günstiger, sich die Datei auf ein Wechselmedium zu kopieren und damit zu einem Fachgeschäft zu gehen um sich das Bild in passender Größe ausdrucken zu lassen. Ich habe das schon ein paar Mal machen lassen.

Jetzt wird hier im Haushalt also mit einem Laserdrucker gedruckt, in der Hoffnung, dass der Toner das Gerät bei längerer Nichtbenutzung nicht verstopft oder sonstwie unbrauchbar macht. Ich weiß aus meiner Berufszeit, dass sich Toner in der Kartusche setzen kann. Vor dem Einsetzen in den Drucker soll man deshalb die Kartusche horizontal schütteln. Das müsste auch gehen, wenn man nach längerer Nichtbenutzung die Durckqualität nicht mehr optimal ist. Wir werden sehen.

Pizzasonntag


Pizza gibt es bei uns derzeit öfter als Pasta. Aber es kommen auch wieder andere Zeiten. Vom letzten Pizzaabend war noch Tomatenpampe übrig. Und bevor die schlecht wurde, entschieden wir uns für Pizza statt sonst irgendwas – wobei wie nie einfach nur irgendwas essen um den Hunger zu stillen. Wir suchen uns bewusst Rezpete aus unserem Fundus aus oder was neues, was ich im großen Netz entdeckt habe. Heute also Pizza – für jeden eine, so belgegt, wie er sie mag, und natürlich gebacken auf dem Pizzastahl. Auf dem Ding kann man übrigens auch Brot backen und andere Dinge zubereiten, haben wir aber noch nicht.

Ich entschied mich heute für eine Pizza Internacionale:
Mozzarella aus Deutschland
Sardellen und Kapern aus Spanien
Oliven aus Griechenland
Wein (nicht auf der Pizza) aus Italien

Eine so belegte Pizza esse ich sehr gern im Restaurant Osteria auf der Mein-Schiff-Flotte.

Mit den Sardellen habe ich es wohl etwas übertrieben. Sie dominierten den Geschmack des Italienischen Flachgebäcks, also eher eine Pizza Dominante.

Der Pizzateig wird übrigens nicht in Form gewalzt sondern mit den Fingern auseinandeindergezogen. Das habe ich mir in der Osteria, das Italienische Restaurant auf der Mein-Schiff-Flotte, abgeguckt. Dort werden die Pizzen nämlich unter den Augen der Gäste zubereitet. Ach, hatte ich es schon erwähnt: Noch 56 Tage bis wir wieder an Bord eines Schiffes der Wohlfühlflotte gehen!

Leicht unpässlich

Ich hatte mir vorgenommen, heute das nächste Etappenziel zu erreichen: 2.000 Meter. Nun ja! Erstmal hatte ich zu lange geschlafen. Wenn ich dann noch zum Schwimmen gegangen wäre, hätten mir die Schulklassen die Freude am Bahnenziehen vergällt. Außerdem habe ich leichte Kopfschmerzen, warum auch immer. Meistens hilft dagegen viel trinken, also Wasser. Hab damit schon angefangen. Mal gucken ob es hilft.

Vielleicht war ich in den letzten Tagen auch einfach zu viel draußen. Bei dem frühsommerlichen Wetter der vergangenen Tage sitze ich nicht drinnen und lese das Internet leer. Da gehe mit den Katzen auf die Terrasse. Ich lese den Kindle leer, was nie passieren wird. Derweil spitzen die Katzen die Ohren und nehmen jede noch so kleine Bewegung wahr. Die Meisen sind zum Glück unerreichbar und werden langsam uninteressant und die Meisen haben sich an die Katzen gewöhnt und Wege gefunden, unbesorgt in den Nistkasten zu kommen.

Unsere beiden Mitbewohner haben während der Draußenzeit wenig Zuwendung erhalten. Gut, sie haben es auch nicht eingefordert. Aber heute merke ich schon, dass sie Nähe suchen, mich mit ihren großen Augen angucken und mauzen: Wann knuddelst du mich endlich?!

Die Blogrunde habe ich auch vernachlässigt. Gestern Abend, am Tag als der Regen kam, habe ich begonnen nachzulesen. Aber es dauert noch, bis ich mit allem durch bin. Also nicht wundern, wenn ich noch weniger kommentiert habe als auch schon.

Nach dem Pausenchat mit meinem Schatz werde ich ein paar Sommerblumen pflanzen, die ich gestern gekauft habe. Dann ist die Terrasse sommerfertig. Der Mai ist in vielen Jahren der schönste und wärmste Monat der Sommersaison gewesen und der Rest war dann nur noch Kacke. Hoffen wir mal, dass wir in diesem Jahr einen ausgegeglichenen Sommer bekommen. In meinem Alter mag ich ich die Hitze nicht so gern mehr. Da ist wohnen in dee Endetage unter dem Flachdach nicht wirklich ein Vergnügen.

So, ich hole mir wieder ein Glas lautes Wasser in der Hoffnung, dass der leichte Kopfschmerz dann bald verschwindet.

Praktisch wenn man Katzen hat


Katzen lieben Tastaturen. Gerne lassen sie sich darauf nieder oder tapern darauf herum. Mir sind dadurch schon einige Emails gelöscht worden. Und wenn ich gern in der Pause von meinem Liebsten mit ihm chatten möchte, werden da schon mal irgenwelche Zeichenfolgen gesendet.

Abhilfe schaffte die Anschaffung einer kabellosen Tastatur. Wenn die Katze Nähe zu mir sucht, meistens ist es Glinda, legt sie sich auf die Tastatur und erwartet, dass ich sie knuddel. Die Tastatur hat einen kleinen Schalter, mit dem sie sich schnell ausschalten lässt. Wenn ich nur so das Internet leerlese, brauch ich die Tastatur ja nicht. Dafür reicht die Maus.

Wenn der Schatz aber online kommt, will ich mit ihm ja die neuesten Neuigkeiten austauschen. Dann ziehe ich die Tastatur vorsichtig unter der Katze heraus und lege sie auf meine Oberschenkel, die Tastatur, nicht die Katze. Die Katze kann dann weiter da rumliegen und schnurren und ich kann derweil mit meinem Schatz chatten. Und während er gerade was schreibt, kann ich die Katze knuddeln. Sehr praktisch.

ESC 2022

Der Gewinner stand wohl schon lange fest: Ukraine. Es war eine politische Entscheidung. Bei aller Solidarität für das vom Krieg gebeutelte Land – ich habe nicht dafür abgestimmt. Das Lied war schwach, jedenfalls in meinen Augen. Ich habe auf der ESC-App 4 Stimmen abgegeben: 2 x England und jeweils 1 x für Schweden und Moldawien.

Mit England befand ich mich in guter Gesellschaft mit der Jury-Abstimmung, die England auf den 1. Platz hievte. Erst ganz am Ende wurde England von der Ukraine überholt – weil das Fernsehvolk das so wollte. Man kann darüber denken wie man will, ich fand das unangemessen.

Deutschland hat mal wieder die Schlusslaterne bekommen – unverdient wie ich finde. Mein absolutes schlechtestes Lied ist das von Serbien, die Frau, die breitbeining vor einer Waschschüssel sitzt, so dass man jeden Moment befürchten muss, sie wäscht gleich ihre Muschi. Ganz schlimm!

Im nächsten Jahr soll der ESC also in Kiew stattfinden. Man wird sehen.

Eintausendsechshundert Meter

Das erste Etappenziel habe ich heute erreicht, nein, sogar ein wenig überschritten. Vorgenommen hatte ich mir, heute 1.500 Meter = 30 Bahnen zu schwimmen. Aber als ich so vormichhinschwamm merkte ich, dass es ganz gut läuft. Zwei Bahnen schaffst du noch, dann bist du knapp über dem, was du dir vorgenommen hast.

Zischen dem, was ich mir vornehme, und der Realität klafft manchmal eine Lücke. Das merke ich meistens schon recht frühzeitig. Es läuft dann einfach nicht, besonders, wenn auch noch Treibholz im Weg ist und ich aufpassen muss, dass ich das nicht touchiere und ich deshalb Kopf und Hals nicht ganz so optimal halten kann, wie es eigentlich sein sollte. Zum Glück hat man die Bahn für die „Halbschnellschwimmer“ erweitert, so dass, bei gegenseitiger Rücksichtnahme, ein gefahrloses Überholen möglich ist.

Heute lief alles optimal. Ich habe das schon öfter festgestellt, dass ich es nach einem Tag Schwimmpause leichter habe. Jetzt werden es drei Tage. Morgen hat der Gatte frei, da schlafen wir aus, Sonntag sowieso und montags wird das Schwimmbad erst um 10 Uhr geöffnet.

Dienstag stehe ich wieder auf der Matte, sprich am Beckenrand, setze meine Schwimmbrille auf und los geht es. Das nächste Etappenziel ist 2.000 Meter. Das sind nur 8 Bahnen mehr, das muss doch nächste Woche zu schaffen sein.