Reisevorbereitungen

Meine Eltern sind heute auf dem Weg zur dänischen Insel Bornholm, die vom eigentlichen Dänemark recht weit entfernt ist und eher vor der schwedischen Küste liegt. Bornholm ist bekannt als Sonneninsel, d.h. das Wetter ist dort meist recht gut.

Nun wissen wir ja alle, wie hier zurzeit das Sommerwetter ist. Meine Mutter war entsprechend unsicher und rief mich gestern Vormittag an: „Ich bin beim Packen, kannst du mal bitte im Internet nachsehen, wie auf Bornholm das Wetter ist?“ Na klar konnte ich, bei Wetteronline wird man recht gut informiert und bekommt sogar eine Tendenz für die nächsten Tage. Die Wetteraussichten für Bornholm sind ähnlich wie für den Hamburger bzw. Lübecker Bereich, nämlich durchwachsen, heiter bis wolkig und zeitweise Regen. Auch die Temperaturen sind ähnlich wie hier. Und Mutter wusste, welche Klamotten sie einpacken muss.

QM2-Day

Tagelang, ja wochenlang war sie das Thema Nr. 1 in Hamburg, die „Queen Mary 2“. Gestern war sie nun da und hat uns in der vergangenen Nacht wieder verlassen.

Das Schiff war ein Magnet für angeblich 500.000 Menschen, die zum Teil von weit her angereist waren, um das derzeit grösste Passagierschiff der Welt zu sehen. Gestern Mittag in der City war es dann auch ungewöhnlich voll. Bei Karstadt in der Mönckebergstrasse fuhren Menschenmassen auf der Rolltreppe in die 6. Etage, wo es eine kleine Ausstellung über Passagierschifffahrt gab. „QM2“ als Wirtschaftsfaktor in Hamburg.

Ich hatte schon seit Tagen überlegt, ob wir abends zum Hafen fahren sollten um uns die Abfahrt des Schiffes anzusehen. Die Zeit war es, die mich zweifeln liess, sollte das Schiff doch zu einer Zeit den Hafen verlassen, zu der wir normaler Weise tief und fest schlafen, nämlich kurz vor Mitternacht. Aber das Kribbeln war stärker als die Aussicht auf frühen Schlaf. Und so machten wir uns um halb zehn abends auf den Weg zum Hafen.

Wir entschieden uns für einen Platz in der ersten Reihe, ca. 1,50 m über der Wasseroberfläche, auf der Überseebrücke. Die Wartezeit verkürzten wir uns mit dem Beobachten der zahlreichen kleineren und grösseren Begleitfahrzeuge, die dem Liegeplatz des Ozeanriesen entgegenstrebten. Interessant war es, zwei Passagierjets zu beobachten, die ihren Insassen durch eine Extrarunde um das Schiff einen Blick aus der Luft auf das Schiff möglich machten.

Die „Queen Mary 2“ sollte planmässig um 23.30 Uhr vom Grasbrookterminal ablegen. Doch es passierte nichts. Sehnsüchtig blickten wir auf die von unserem Standort sichbaren Aufbauten, ob es denn nun bald losgehen würde. Uns war nämlich inzwischen durch den kühlen Wind, der über die Elbe wehte, ziemlich kalt geworden, trotz Pullover und Jacke.

Endlich konnten wir sehen, dass sich das Schiff bewegte, es war fast Mitternacht geworden. Langsam kam das Traumschiff näher und näher, begleitet von den zahlreichen Booten und Barkassen. Verabschiedet von mehreren Feuerwerken passierte die „QM2“ unseren Standort. Und nach ca. 10 Minuten sahen wir sie nur noch von hinten. Nach 2 Stunden warten in der Kälte für 10 Minuten machten wir uns auf den Heimweg.

Schlau wie wir waren, gingen wir nicht zur erstbesten U-Bahnstation sondern weiter weg zur Station St. Pauli. Doch die Idee hatten wohl noch 1000 andere Fans auch. Aber mit der zweiten Bahn kamen wir mit. An der Station Landungsbrücken wurde es dann so richtig voll. Es passte wirklich keiner mehr rein. An der Station Baumwall war der Bahnsteig ebenfalls voll mit Menschen, die nach Hause wollten.

Wie das halt so ist bei Massenveranstaltungen, muss man auch damit rechnen, dass nicht alle Menschen einem gewissen Niveau angehören. Eine Familie, zu der 2 Omas, mehrere halbwüchsige Kinder und ein lauter, nach Alkohol riechender Vater gehörte, stand mit uns in der Bahn, einfache, aber gewöhnlich Leute eben. Da ich die Nähe dieser Menschen nicht mehr ertragen konnte, stiegen wir am Hauptbahnhof um in die Linie, die uns nach Hause bringen sollte, wo wir dann auch wohlbehalten heute morgen um halb zwei eintrafen.

Alles in allem waren wir 4 Stunden unterwegs für 10 Minuten Schiffe gucken. Trotzdem – es war interessant und schön. Aber ich glaube nicht, dass ich es noch mal machen werde.

Megayacht mit Geschichte


Bei der Nobiskrugwerft in Rendsburg ist am Wochenende die 1930 erbaute Megayacht „Nahlin“ eingetroffen. Sie soll dort innerhalb von zwei Jahren in ihren äusserlich ursprünglichen Zustand versetzt und aufwendig restauriert werden. Das linke Bild zeigt die Yacht in ihrem Originalzustand nach der Ablieferung an die britische Lady Yule im Jahre 1930.

Die Yacht wurde bereits im Jahr 1936 an das Rumänische Königshaus verkauft, galt viele Jahre als verschollen und wurde erst im Jahr 1989 völlig verwahrlost aufgefunden. Wer der jetzige Eigentümer und Auftraggeber für die Restaurierung ist, wurde nicht bekannt.

Rücksicht

Vor einer Woche habe ich darüber erzählt, wie unsere Strasse sich in den letzten Jahren verändert hat und dass die Menschen, die neu zugezogen sind, sich diese kleine Strasse zu ihrer Strasse gemacht haben. Heute gab es ein weiteres Beispiel dazu:

Unser Nachbar holte heute Mittag seinen Rasenmäher raus und wollte heute, am Sonntag, den Rasen im Vorgarten mähen, was bereits auch schon früher geschehen ist. Vorsorglich hatte ich mir eine Veröffentlichung ausgedruckt in der steht, dass das Rasenmähen am Sonntag generell nicht erlaubt ist. Mit dem Ausdruck in der Hand ging ich runter zum Nachbarn und bat ihn, im Hinblick auf nachbarschaftliche Rücksichtnahme das Rasenmähen am Sonntag zu unterlassen. Ich wies ihn ausserdem darauf hin, dass es am Sonntag eh nicht erlaubt ist. Nun ja, er zeigte sich einsichtig. Nur seine Frau, die ein paar Meter weiter weg stand, nicht. Sie meinte, es dauerte ja eh nur 10 Minuten und ausserdem sei es ja fast mitten in der Stadt und nicht auf dem Land. Ich sagte ihr, dass das keinen Unterschied macht und ich gern am Sonntag meine Ruhe haben möchte. Ich hoffe, dass die Sache jetzt geklärt ist und er in Zukunft seinen Rasen am Samstag mäht.

Warmduscher

Es scheint so, dass wir gestern Morgen die letzten Tropfen warmen Wassers aus der Dusche gequetscht haben. Früh waren wir auf, wie so oft. Ich glaube es war erst halb sieben als wir duschten, Bernd zuerst. Als er fertig war und aus dem Badezimmer kam, erzählte er mir, dass er das Warmwasser voll aufdrehen musste damit es überhaupt ein wenig warm wurde. Danach nahm ich mein morgendliches Duschbad. Ja, selbst bei vollaufgedrehter Armatur war das Wasser man gerade lauwarm, aber immerhin noch so, dass es nicht unangenehm war und ich mich ohne spitze Schreie ganz normal duschen konnte.

Heute Morgen war ich zuerst im Bad. Bereits beim Zähneputzen testete ich die Wassertemperatur. Es kam selbst nach mehreren Minuten nur kaltes Wasser aus dem Wasserhahn. Na toll. Optimistisch stieg ich in die Badewanne und wollte duschen. Weitere Minuten liess ich das Wasser laufen in der Hoffnung, dass ich mich doch noch richtig duschen könnte. Aber nein, es blieb kalt. An einigen wichtigen Körperstellen seifte ich mich mit dem Duschgel ein. Mit Hilfe der Hände spülte ich den Schaum wieder ab. Ich pack es einfach nicht, den kalten Wasserstrahl auf meinen Körper zu richten und noch viel weniger kann ich mich unter eine Dusche stellen, aus der nur kaltes Wasser kommt. Heute Morgen musste eine Katzenwäsche reichen und ich merke, dass ich nicht so richtig frisch und munter bin.

Ins Wasser gefallen

Wer konnte auch ahnen, dass das Wetter heute so schlecht sein würde? Seit Wochen stand der Termin fest, seit Wochen hatte Wolfgang 4 2er-Canadier reserviert damit wir uns einen schönen Tag auf der Dove-Elbe machen konnten. War aber nichts mit Paddeln. Mutig und optimistisch trafen wir uns mit Holger und Gunnar, Gitta und Jimmy, Wolfgang und Dominik bei Paddel-Meier in Hamburg-Kirchwerder. Mutlos blickten wir in den grauen Himmel, aus dem uns ein leichter Regen benetzte. Wir schauten in alle Himmelsrichgungen, ob sich nicht doch irgendwo eine Wetterbesserung ankündigte. Aber es war nichts zu machen, überall waren graue, tiefhängede Regenwolken am Himmel. Wolfgang machte die Reservierung rückgängig und wir beratschlagten, was wir mit dem angebrochenenen Tag anfangen wollten. Die Entscheidung fiel zugunsten des Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt, die grösste Modelleisenbahn der Welt.

Da vor dem Eingang keine Warteschlange zu sehen war, hofften wir auf eine kurze Wartezeit. Doch aus dem Treppenhaus dröhnte uns eine laute Stimme entgegen, die uns mitteilte, dass die Wartezeit 1 Stunde und 15 Minuten beträgt. Was nun? Das Ergebnis unserer kleinen Minikonferenz lautete: Wir gehen rein!

Der Vorraum war voller Menschen. In geordneten Warteschlangen ging es langsam vorwärts. Für die Kinder gab es umsonst Eis, den Erwachsenen wurden kleine Becher mit kalten Getränken angeboten. Welch ein Service! Die Wartezeit wurde uns mit Ausschnitten aus Fernsehsendungen über die Anlage verkürzt.

Endlich waren wir ins Allerheiligste vorgedrungen. Wie erwartet waren die Miniaturwelten dicht umlagert von Menschentrauben. Mit ein wenig Glück ergatterten wir an einigen Stellen einen Platz in der ersten Reihe. Die Züge selbst, die ja der eigentliche Kern dieser Anlage sind, werden fast zur Nebensache degradiert. Man musste schon ein paar Minuten warten, bis an der Stelle, an der man gerade stand, ein Zug vorbeigefahren kam.

Das Hauptaugenmerk liegt in der liebevollen und phantasiereichen Gestaltung der Miniaturwelt. Landschaften, lebendige Städte, ja sogar echtes Wasser mit Ebbe und Flut gibt es zu bestaunen. Hier brennt ein Haus, dort ist ein Verkehrsunfall, im Fluss liegt eine Wasserleiche, ein Liebespaar beim Sex auf einer Lichtung, eine Trauergemeinde an einer Kirche, ein Mann pinkelt von einer Brücke – das ganze pralle Leben liegt hier vor uns, inklusive Sonnenunter-, Sonnenaufgang und die Nacht mit ihren funkelnden Lichtern dazwischen. Schade nur, dass es so voll war. Man sollte morgens gleich zur Öffnung dort sein und am besten an einem Arbeitstag, dann entdeckt man sicher noch viel mehr vom Leben auf der kleinen Welt.

Für mich gab es ein überraschendes Wiedersehen mit dem Kreuzfahrtschiff „Black Prince“, das 1966 auf der Lübecker Flenderwerft gebaut wurde. Die „Black Prince“ schwimmt hier als Modell im echten Wasser des Bereichs Skandinavien. Im ersten Moment sah ich nur den markanten Schornstein des Schiffes und wusste sofort, um welches Schiff es sich handeln würde. Und doch war ich mir nicht sicher, dieses Schiff hier zu finden. Ich suchte die ebenfalls markante kleine Brücke um Gewissheit zu erlangen. Ja, es war die „Black Prince“, die ich während der Bauphase vom Wasser bei der Fahrt auf der elterlichen Yacht mehrmals gesehen hatte. Es ist übrigens erstaunlich, dass das reale Schiff mit seinem Alter von fast 40 Jahren immer noch auf den Weltmeeren zu finden ist.


Nach dem Rundgang durch die Minaturwelt war eine Stärkung dringend erforderlich. Die bereits geänderte Planung, ein Picknick auf den Magellanterrassen in der Hafencity zu machen, fiel aufgrund des Regens ebenfalls ins Wasser, wie vorher schon das Paddeln. So wurden aus dem Autobüffet Salat, Frikadellen, Muffins, Kaffee und Feigling gereicht, bevor wir uns alle auf den Heimweg machten.

Das Diplom

Jetzt ist es offiziel und urkundlich bestätigt: Oliver ist Diplomwirtschaftsinformatiker. Im Rahmen einer Feierstunde im Audimax der Fachhochschule Flensburg wurden heute 109 junge Menschen verschiedener Fachrichtungen mit der Übergabe ihrer Diplome in das Berufsleben entlassen.

Als Gastredner war ein Vertreter des DGB eingeladen worden, der über das Thema Mitbestimmung sprach. Was heisst sprach? Er rappelte sein Manuskript fast ohne Punkt und Komma runter und holte zu dem Thema auch ziemlich weit aus. Es war ziemlich langweilig und grösstenteils thematisch unverständlich weil so schnell gesprochen. Wie Oliver uns später erzählte, waren die Jungdiplomanden kurz davor, Zwischenrufe zu machen weil ihnen, denen der Vortrag ja eigentlich galt, auch nicht gefiel.

Nach der Aushändigung der Diplome gab es im Foyer des Audimax, das übrigens bis auf den letzten Platz mit Familienangehörigen und Freunden besetzt war, ein Glas Sekt oder Saft. Ungezwungen stand man in kleinen Gruppen beisammen und unterhielt sich. Oiver zu Ehren hatte sich die gesamte Familie eingefunden: Melli, meine Eltern, die Schwester meines Vater (Olivers 93-jährige Grosstante), Olivers Patentante mit Mann und natürlich die stolzen Eltern.

Nach dieser Feierstunde hatten wir ein schöns Mittagessen, zu dem meine Eltern eingeladen hatten, in einem gemütlichen Restaurant in der Nähe der FH. In lockerer Atmosphäre sassen wir beisammen mit Oliver als Ehrenperson in unserer Mitte.

Flurschaden

Ja nicht bewegen, das war meine Devise heute morgen als ich aufwachte. Knochen, Muskeln und Gelenke schmerzten. Ganz langsam versuchte ich, meine Lage im Bett zu verändern. Dieses Ziehen überall! Heute Nachmittag werde ich ein Entspannungsbad nehmen, das wird bestimmt helfen.

Eine Strasse verändert sich

Seit nunmehr acht Jahren wohne ich in dieser kleinen Strasse. Zuerst lebte ich ein paar Wochen alleine hier, dann zog nach und nach Bernd bei mir ein. Die Strasse ist wirklich sehr kurz mit ihren 3 Häusern auf der einen und 4 Häusern der anderen Strassenseite.

Damals war die Villa an der Ecke das Domizil einer Firma mit ihren Büroräumen. Die Villa daneben, von uns schräg gegenüber, wurde in der ersten Etage von einer jungen Familie bewohnt. Im Erdgeschoss befanden sich ebenfalls Büroräume. Das Mehrfamilienhaus mit 8 Wohnung daneben und uns genau gegenüber wirkte immer irgendwie tot. Es war nur teilweise bewohnt. Wir erfuhren später, dass es Erbstreitigkeiten um die Immobilie gab und sich die Erben nicht einigen konnten wie die Wohnungen vermietet werden sollen. Die drei Wohnungen in der Villa neben unserem Haus waren vermietet.

Vor ca. 3 Jahren begannen langsam die Veränderungen. Die Villa an der Ecke wurde verkauft und sehr aufwendig renoviert und umgebaut. Aus der kühlen Rasenfläche im Vorgarten entstand ein Blumengarten. Wer in dem Haus wohnt wissen wir nicht. Es heisst ein Arzt praktiziert dort. Aber von einem Schild am Eingang ist nichts zu sehen. Unter dem Dach wohnt wohl das Hausmeisterehepaar, die sich unter anderem sehr intensiv um den Garten kümmern.

Als nächstes wurden die Wohnungen in dem „toten“ Haus gegenüber lautstark über mehrere Monate renoviert und Balkons wurden vorgesetzt. Anschliessend wurden die Wohnungen als Eigentumswohnungen verkauft, von denen eine schon wieder zum Verkauf angeboten wird. Wir wissen von mindestens 2 Familien mit kleinen Kindern, die in dem Haus leben.

Die Villa neben uns wurde auch verkauft und monatelang renoviert und saniert, was grösstenteils mit viel Lärm und auch Staub verbunden war. Der Käufer bewohnt mit seiner Familie (Frau und 2 kleinen Kindern) die erste Etage und das Dachgeschoss. Unten ist vermietet.

Inzwischen wurde auch die Villa schräg gegenüber Verkauft und innen umgebaut. Dort wohnt jetzt eine Künstlerfamilie. Manchmal sieht man die Tochter vor einem Notenpult stehen und Geige spielen, was man gelegentlich auch hören kann.

In den letzten drei Jahren sind hier also die Hälfte der Häuser verkauft worden und neue Leute sind eingezogen. Und damit ist hier auch das Leben in die Strasse gekommen. Die jungen Familien mit den Kindern haben untereinander Kontakt. Sie stehen auf der Strasse und unterhalten sich. Am Abend, wenn die Väter von der Arbeit nach Hause kommen, und am Wochenende spielt sich ein Teil des Lebens dieser Familien auf der Strasse bzw. in den Vorgärten ab.

Die kleinsten Kinder plärren viel, die etwas grösseren sind laut im Wort und machen Lärm mit ihrem Spielzeug. Die Eltern rufen ihre Kinder zur Ordnung – wenigstens manchmal.

Natürlich hat auch fast jede Familie 2 Autos vor der Tür stehen. Geparkt werden darf hier halb auf der Strasse und halb auf dem Gehweg stehend. Da die Strasse kurz und der Platzbedarf gross ist, werden die Wagen kurzerhand gegenüber versetzt unter den Bäumen geparkt, und manches Mal mindestens ca. 60 cm von der Gehwegkante. Hauptsache, man muss nicht um die Ecke in der anderen Strasse parken, man könnte ja ein paar Meter zu Fuss gehen müssen. Zum Glück haben wir seit 2 Jahren einen Stellplatz in der Tiefgarage und brauchen uns keinen Sorgen um die Parkplatzsuche machen.

Wie gesagt, die Strasse hat sich verändert, für uns nicht unbedingt zum Vorteil. Junges Leben mit Kindern ist sicherlich positiv und zu begrüssen. Ich selbst habe auch ein gewisses Verständnis für Eltern mit Kindern und für die Kinder, bin ich doch selbst Vater. Aber wahrscheinlich bin ich in einem Alter, in dem ich am Abend nach der Arbeit und am Wochenende ich meine Ruhe haben möchte. Laute Kinder und dazu laut palavernde Erwachsene haben diese Strasse zu ihrer Strasse gemacht. Meine Strasse ist es nicht mehr. Und Bernd sagte gestern zu mir: „Früher war es hier schöner. Ich freue mich auf Geesthacht.“ – Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Werden wir verfolgt?

Ich krieg‘ „so’n Hals“ wenn ich das lese (Link bei Spiegel-Online nicht mehr vorhanden). Leute, tut alles, um so offen wie möglich mit eurer Sexualität umzugehen damit möglichst viele von uns gespeichert werden. Wählt am 18. September nicht diese konservativen Miesmacher, die kein Verständnis haben für uns, die immer noch denken, wir seien Krimininelle oder kranke Kinderschänder. Es kann nicht sein, dass wir einen Rückfall in die 80er Jahre und davor erleben. Sonst fahren wir bald mit dem Rosa Winkel am Auto statt mit der Regenbogenflagge.

Diese Geschichte zeigt wieder mal, dass der CSD nichts von seiner Aktualität verloren hat. Wir müssen offensichtlich immer noch für unsere Akzeptanz und Rechte kämpfen. Scheinbar nützt es nichts, dass wir schwule Bürgermeister, Bürgermeister im Range eines Ministerpräsidenten, schwule Senatoren und schwule Parteivorsitzende haben. Warum machen diese Leute nicht ihren Mund auf und verdammen öffentlich, was einige Innenminister, denen die Polizei ja unterstellt ist, angeordnet haben bzw. dulden? Diese unerhörte Praxis gehört verdammt und sofort verboten!!!