Abstecher an die See

Seit Dienstag ist Frank aus München auf Besuch bei seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten in Grömitz an der Ostsee. Frank ist einer unser besten Freunde. Und da München weit weg ist und wir uns nicht so oft sehen, haben wir ihn heute Abend besucht.

Bernd hatte mich von der Firma abgeholt und wir fuhren von dort direkt an die Ostsee. Wir begrüssten kurz seine Gastgeber bevor wir uns zu einem langen Spaziergang auf den Weg machten. Das Wetter dort war besser als in Hamburg. Es war wärmer und nicht so windig wie hier, so dass wir sogar an der Promenade bei einem Bier und Fischbrötchen draussen sitzen konnten.

Es war ein schöner Abend. Von einem Ende der Promenade, dort wo sich die Wohnung befindet, bis zum Yachthafen am anderen Ende und zurück führte unser Weg.

Über den Strand hinweg schweifte unser Blick auf die Lübecker Bucht, an deren Ende in Travemünde das Leuchtfeuer auf dem hohen Gebäude des Hotel Maritim seine Blitze in den Abendhimmel schickte.

Eigentlich waren wir mit dem Gedanken nach Grömitz gefahren, dort beim Chinesen zu Essen. Da Frank aber keinen Hunger hatte, viel dieser Punkt leider ins Wasser. Das Fischbrötchen musste erst Mal reichen. Aber auf dem Heimweg nach Hamburg haben wir im Restaurant zum Goldenen M in Reinfeld nahe der Autobahn zugeschlagen.

Das ging schnell

Gestern Mittag bestellt, gestern Nachmittag gab es eine SMS auf dem Alten, dass das Neue bereits unterwegs ist. Und heute, 24 Stunden später, wurde es geliefert, das neue Handy Motorola V3 black edition. Da kann man nicht meckern.

Bis es allerdings soweit war, dass die Bestellung unter Dach und Fach war, bedarf es mehrerer Telefongespräche. Unter der Nummer für den Prämium-Service war es überhaupt nicht möglich, einen Berater in die Leitung zu bekommen, da, wie die automatische Ansage behauptete, alle Berater tätig seien. Ich sollte es später wieder versuchen. Die Dame unter einer kostenpflichtigen Nummer erzählte mir, ich solle die Nummer 2202 (oder so ähnlich) anrufen. Auf meine Rückfrage, ob ich da noch war vorweg wählen müsste meinte sie ganz schnippisch: Wieso das denn? Na ja, ich versuchte also die genannte Nummer zu wählen. „Die Nummer ist unvollständig“ bekam ich zu hören. Auch weitere Versuche mit 0800 vorweg blieben erfolglos. Also rief ich noch Mal bei der kostenpflichtigen Nummer an. Jetzt hörte ich einer sehr netten Männerstimme zu, die mir erklärte, ohne dass ich erzählte, was mir widerfahren war, dass ich mit meinem Handy die 4-stellige Nummer anrufen müsste. Und das klappte natürlich auf Anhieb. Hätte mir die blöde K.. von T-Mobile das nicht auch erklären können? Woher soll ich das denn wissen? Ich bestelle doch nicht jeden Tag ein Handy.

Na, jedenfalls sind heute die drei neuen Telefone eingetroffen und es gibt wieder was auszuprobieren. Am Wochenende wird sicher reichlich Zeit dazu sein.

Latrinengespräche

Vor ein paar Tagen las ich in einem Weblog, wie sich der Autor darüber Gedanken machte, warum es zwischen den Kollegen keine Kommunikation gibt, wenn sie sich zufällig auf der Toilette treffen. Wortlos verrichtet dort jeder das, was er gerade zu tun hat. Es scheint, dass es ihnen unangehnem ist, an so einem verruchten Ort aufeinander zu treffen.

Dieses Problem schreckte mich auf und ich überlegte krampfhaft, wie es denn bei uns in der Firma ist. Da es bei uns nur 7 männliche Mitarbeiter gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns auf der Toilette treffen sehr gering und deshalb fiel mir auch nicht ein, wie wir dort miteinander umgehen.

Heute lüftete sich das Geheimnis. Ich war gerade dabei, den Reissverschluss zu schliessen, als ein Kollege die Toilette betrat, sich an das Urinal stellte und dort mit den notwendigen Verrichtungen begann. Und was sagte der Kollege zu mir?: „Mahlzeit!“ – Was soll man denn davon halten?

Ungerecht


Das Sommerwetter ist immer ein Thema. Im Juni war es zu heiss mit einem Kuschelfaktor „Null“. Duschen war angesagt, um zu versuchen, sich den Schweiss zu entfernen, der eh nach wenigen Minuten wieder aus den Poren kam.

Jetzt im Hochsommer, im Monat Augst, regnet es fast tagelang und es ist kalt. Man ist versucht, die Heizung anzustellen, die auch sicher heizen würde weil eine moderne Heizung einen Aussentemperaturfühler hat. Und gleich gehe ich in die Wanne, ein heisses Bad nehmen! Und wie sind die aktuellen Temperaturen?: Mallorca 33 Grad! Hamburg 14 Grad! Wenn man 10 Grand von Mallorca nach Hamburg schieben könnte, würde es uns doch gleich besser gehen. Und für die Urlauber auf Mallorca wäre es immer noch genug.

Happy Landing

Die Besatzung der Discovery ist heute heil auf die Erde zurückgekehrt. Da ich heute wegen des Geburtags von Bernd einen Tag frei habe, hatte ich das Glück, die Landung des Spaceshuttle live im Fernsehen mitverfolgen zu können, übrigens das erste Mal. Bisher habe ich alle Landungen als Aufzeichnung in den Nachrichtensendungen gesehen.

13 Tage 21 Stunden 32 Minuten 48 Sekunden (Official Mission Time der NASA) nach dem Start fand diese Raumfahrtmission ein glückliches Ende.

Happy Birthday!

Mein Schatz hat heute Geburtstag. Ich wünsche ihm alles Gute, alles Liebe und dass alle seine Wünsche in Erfüllung gehen.

Der Tag begann für Bernd mit einer Überraschung: Ich hab mir für ihn einen Tag Urlaub genommen, ohne es ihm vorher zu sagen. „Hat der Wecker schon geklingelt?“ fragte er mich. „Nein, der klingelt heut auch nicht!“. Seine Freude war gross als Bernd hörte, dass ich heute zu Hause bleiben würde. Sein Geschenk bekam er von mir dann noch im Bett.

Einen Geburtstag kann man natürlich nicht wie einen normalen Tag verbringen. Deshalb hatte ich zum Frühstück Schnittchen bestellt. Nicht, dass hier jetzt Jemand auf eine falsche Idee kommt: Keine Schnittchen mit Armen und Beinen dran, sondern welche zum Vernaschen, besser gesagt: zum Verspeisen. Dazu gab’s ein Glas Sekt. Bis jetzt also ein netter Tag – wenn denn auch das Wetter mitspielen würde. Aber man kann nicht alles haben.

Aktenberge

Das miese Wetter war tatsächlich zu was nütze: Ich hab Ablage gemacht! 2 Stunden habe ich auf dem Fussboden gehockt oder gelegen und Papiere sortiert, Rechnungen, Kontoauszüge, Gehaltsabrechnungen – halt alles, was so anfällt. Aus Bequemlichkeit wird’s erst mal ins Schubfach gepackt. Aber irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo nichts mehr reinpasst bzw. wo ich dringend einen Beleg brauche, z.B. für die Steuererklärung. Und da das aktuelle Hochsommerwetter zu nichts weiter zu gebrauchen war, machte ich mich über die Papierberge her.

Das Ergebnis dieser Aktion ist nicht nur Platz im Schubfach für neue Belege sondern auch ein Muskelkater in der Bauchmuskulatur. Ich bin es halt nicht gewohnt, auf dem Fussboden zu hocken. Aber auch das geht vorrüber, doch morgen werde ich es bestimmt noch merken.

Verrückt …

… werden einige Leser denken, wenn sie das Bild sehen und den kleinen Artikel lesen. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass heute in 4(!) Monaten Nikolaustag ist. Es ist zwar noch Sommer, auch wenn davon wenig zu merken ist. Vielleicht ging mir deswegen eben das „Nikolauslicht“ auf weil es so kalt und ungemütlich ist. Statt abends auf dem Balkon zu sitzen und darauf zu warten, dass sich eine Sternschnuppe zeigt, werden wir uns auf dem Sofa vor dem Fernseher zusammenkuscheln.

Ach ja, damit ihr es wisst: Nach einem Weihnachtsgeschenk für meinen Vater habe ich mich auch schon umgesehen. Die Auswahl an Kalendern ist aber noch nicht sehr gross. Aber wenn ich was passendes gefunden hätte, hätte ich ihn gekauft, weil ich rein zufällig in einer Buchhandlung am Verkaufsstand für Kalender vorbeikam.

Rücktritt

Sven Hannawald fliegt nicht mehr. Nach der Behandlung des Burn-Out-Syndroms will er nicht mehr von der Schanze springen. Ein paar Jahre hat uns der junge sympathische Kerl mit seinen Leistungen und mit seiner natürlichen Art erfreut. Vielleicht bleibt er uns ja auf eine andere Weise auf dem Bildschirm erhalten.

Ich war allerdings etwas bestürzt darüber, wie sehr er sich verändert hat. Er sieht nicht mehr so jungenhaft und frisch aus. Das Burn-Out-Syndrom muss ihm sehr zugesetzt und in älter, reifer gemacht haben.