Gewöhnungssache

Heute musste ich mit unserem Geschäftswagen zu einem unserer Schiffe fahren, dass zwecks Beladung im Hamburger Hafen liegt. Ich setzte mich also in den Wagen und wollte aus der Tiefgarage fahren. Verzweifelt bemühte ich mich, den 1. Gang einzulegen. Irgendwie wollte das nicht klappen. Bis mir dann bewusst wurde, dass das ja kein Wagen mit Automatikgetriebe ist. Ach ja, man muss die Kupplung treten. Aber wo ist die nur? Da war doch noch was mit dem linken Fuss – richtig, da ist die Kupplung. Also Kupplung getreten und den Gang rein. Abgewürgt. Na, das kann ja heiter werden. Aber ich kam endlich gut aus der Garage und fädelte mich in den Stadtverkehr ein.

Nach ein paar Metern fiel mir das laute Motorengeräusch auf. Ach ja, schalten muss man ja auch. Ich hab dann irgendwann sogar in den 3. Gang geschaltet. Oh, der Wagen hat ja noch mehr Gänge, also dann auf in den 4. Gang. Geht doch noch. Heil und ohne weitere Probleme kam ich am Schiff an.

Bei der Rückfahrt passierte es wieder, dass ich den Gang nicht einlegen konnte. Ach ja, die Kupplung. Aber dann lief alles sofort wie am Schnürchen.

Seit drei Jahren fahre ich jetzt einen Wagen mit Automatikgetriebe. Da ist es ja kein Wunder, dass nicht alles gleich auf Anhieb richtig klappt. Aber gewundert habe ich mich dann doch, dass ich die Koordination von Händen und Füssen beim Schalten und Bremsen nicht verlernt habe.

Vogelgrippe

Die Vogelgrippe hat Deutschland erreicht. Die ersten verendeten Tiere sind auf Rügen gefunden worden. Wahrscheinlich sind die ganzen Tauben, die hier überall ihren Dreck hinterlassen und aus unserem Futterhäuschen den Meisen das Futter klauen, immun gegen die Vogelgrippe. Es wäre ja nicht schlecht, wenn die mal etwas dezimiert würden.

Unterwäsche mit Vitaminen


Der neueste Schrei aus Australien: Aussiebum, ein Herrenausstatter für „drunter“ und Strand, bietet Unterhosen an, die beim Tragen Vitamin C oder Gingseng über die Haut an den Körper abgeben. Bis zu 15 Mal können die Höschen gewaschen werden bevor die Wirkung nachlässt. Und das Tolle ist, man(n) kann die Wirkstoffe wieder auffüllen. ESSENCE – so heisst das neue Produkt, gibt es in den Farben weiss und schwarz.

Aussiebum wirbt für die Wäsche wie folgt:
ESSENCE enthält besonders ausgesuchte, organische Stoffe, die erfrischende Öle abgeben.

Na, da spart der Mann von Welt in Zukunft das Erfrischungstuch im Schritt.

Der Karikaturenstreit

Zurzeit bewegt die Welt die Intoleranz fundamentalistischer Moslems, die gegen die Veröffentlichung von Karikaturen ihres Propheten Mohammed in einer dänischen Zeitung protestieren, und zwar auf ziemlich radikale und militante Weise. Wer die Karikaturen nicht kennt, kann sie sich hier ansehen.

Inzwischen sind offenbar sogar gefälschte Karikaturen aufgetaucht, die der Zeitung „jyllands posten“ zugeschrieben worden sind, was aber nicht stimmt. Diese Karikaturen sind bewusst von dänischen Immans dazu benutzt worden, die Moslems weiter aufzustacheln und Front gegen den Westen und speziell gegen Dänemark zu machen.

Viele Politiker und andere schlaue Leute haben sich in dieser Sache zu Wort gemeldet. Jetzt hat Ralf König dazu in Bildform seine Meinung gesagt, und die trifft den Nagel auf den Kopf. Bei der FAZ kann sich wer will darüber ein Bild machen.

Auch meine Meinung ist, nicht den Schwanz einziehen. Wir sollten diesen Menschen klar machen, dass nicht ihre Weltanschauung und ihre Religion die allein richtige ist, besonders auch deshalb, weil es sich bei den Karikaturen nicht um das Auftragswerk eines Staates, sondern um das Werk einer einzelnen Person handelt.

Kindergeburtstag

Holger und Gunnar feierten gestern ihre gemeinsame Geburtstagsparty. Gunnars Geburtstag war vor zwei Wochen, Holger hat heute Geburtstag. Eine gemeinsame Feier ist deshalb naheliegend.

In der Einladung wurde erwähnt, dass es sich um ein Faschings-Kindergeburtstags-Party handeln wird. Nun sind aber Bernd und ich ganz und gar keine Faschingsfreaks, wir durften deshalb auch ohne Verkleidung erscheinen. Allerdings hatten sich die beiden Gastgeber, und fast ausnahmslos auch die anderen Familienmitglieder, viel Mühe gemacht mit ihrer Ausstattung.

Nach dem leckeren Essen begann die Kinderparty mit Topfschlagen, wobei durch kräftiges Zuschlagen der Kochlöffel zu Bruch ging. Mit einer Runde Montagsmaler sowie Karaoke und Luftballontanzen vertrieben wir uns die Zeit bis Mitternacht, um dann auf den Geburtstag von Holger anzustossen. Ein lautes Feuerwerk vor dem Haus verkündete auch den Nachbarn, dass Holger jetzt ein Ufü geworden ist.

Vielen Dank unseren Freunden für den netten Abend. Es ist immer wieder eine Freude, bei euch zu Gast sein zu dürfen.

Bilder gibt es von mir nicht zu dieser Veranstaltung. Es obliegt den Gastgebern, eine Auswahl zu veröffentlichen. Schaut doch in Kürze mal rein bei northerndelight

Am Anfang war das Wort


Heute muss ich mal wieder Werbung machen für ein neues Weblog, das ich heute Morgen entdeckt habe:
Aaron ist ein junger Mormone, der Anfang des Jahres aus der Stadt Provo in Utah nach Deutschland gekommen ist und jetzt in Hamburg wohnt. Aaron schreibt perfektes Deutsch, was daran liegt, dass seine Mutter aus Deutschland stammt und er zweisprachig aufgewachsen ist. Aber am besten ist es, ihr lest selbst, was uns zu erzählen hat.
Nachtrag vom 22.2.2006:
Aus gegebener Veranlassung wurde der Link zu dem erwähnten Blog entfernt.
Nachtrag vom 19.2.2009:
Den Link zu einer Seite mit dem gleichen Namen gibt es immer noch. Allerdings gibt es nur wenige Einträge und die sind sehr homophob.

Schlafkiller

Manchmal hasse ich meinen Job, z.B. wenn nachts um halb eins nach ca. 2. Stunden Schlaf ein Kapitän anruft, der ein Problem im Hafen hat, das dringend geklärt werden muss. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte ich eine Entscheidung zu treffen und nach ca. zwei Minuten war das Gespräch beendet. Die Nacht allerdings auch.

Zuerst konnte ich nicht wieder einschlafen weil ich darüber nachdachte, ob die Entscheidung jetzt richtig war oder nicht. Schliesslich hat man zu Hause nicht alle Entscheidungshilfen verfügbar und muss sich auf die Angaben des Kapitäns verlassen. Sicher bin ich irgendwann eingeschlafen, wachte aber ständig wieder auf und träumte verrückte Sachen, von denen ich nichts behalten habe.

Heute Morgen hat sich dann definitiv herausgestellt, dass ich richtig entschieden hatte – eine kleine Entschädigung für eine schlaflose Nacht.