Das Topthema

Seit Tagen dominiert sie jede Nachrichtensendung: Michael Ballacks Wade. Spielt er oder spielt er nicht? Hat er zu früh mit dem Training angefangen? Hätte er noch warten sollen? Selten sind Körperteile eines Menschen so in das öffentliche Interesse gerückt worden. Die Frage ist allerdings, ob die Öffentlichkeit an der Wade von Michael Ballack überhaupt noch Interesse hat. Durch die massive Bewerbung kann sich das auch leicht ins Gegenteil verkehren und die Ballack-Wade ist mittlerweile den meisten Menschen sowas von egal, dass sie ihm sie ruhig amputieren könnten.

Ich stelle folgende Theorie auf: Die ganze Geschichte über die Wade von Michael Ballack wird absichtlich hochgeputscht. Kann nämlich Michal Ballack nicht oder nur zeitweise Spielen und wird die Deutsche Nationalelf am Ende nicht Weltmeister, hat man eine gute Begründung: Die Wade von Michael Ballack war Schuld.

Ich kann nur hoffen, dass Deutschland frühzeitig ausscheidet damit der grösste Hype um die Fussballweltmeisterschaft so schnell wie möglich vorbei ist.

Ein offenes Ende

Gestern Abend haben wir uns also den Film Das Omen angesehen, Dank Radio Hamburg mit Freikarten. Bevor ich auf den Film eingehe, muss ich wieder mal meine Meinung zum Thema Kino im Allgemeinen kund tun: Es ist einfach nervig. Es raschelt um uns herum – selbst während der spannensten Szenen – wenn die Kinobesucher in ihre Pobcorntüten greifen. Es wird gnadenlos gequatscht – selbst während der spannensten Szenen. Ausserdem frage ich mich immer, was die Menschen dazu veranlasst, nach einer Szene, in der man sich wirklich fürchertlich erschreckt hat, zu kiechern, ja, gar zu lachen. Kino an sich war wieder mal ein Anti-Erlebnis.

Auch im DVD-Zeitalter wird man wohl im Kino immer noch den besten Eindruck von einem Film bekommen, es sei denn, man hat eine excellente Heimkinoanlage, die man ohne Rücksicht auf seine Nachbarn hemmungslos aufdrehen kann. Aufgrund der Grösse der Bilder und der Lautstärke der Töne erschreckt man sich vor der Leinwand wohl doch stärker als zu Hause auf dem Sofa.

Und von solchen Szenen gab es einige, obwohl es nicht unbedingt ein Horrorfilm ist – jedenfalls empfand ich das so. Aber es ist eine spannende Geschichte um den Antichrist, der die Welt ins Chaos stürzen will. Dass die Geschichte so ausgeht wie sie ausgeht, wird in der Endphase allerdings recht schnell klar.

Fazit: Ein spannender Film gepaart mit den Unanehmlichkeiten eines Kinobesuchs.

06.06.06

Die Standesämter haben heute Hochkonjunktur. Viele Paare haben sich entschieden, aufgrund des heutigen Datums den Bund für’s Leben zu schliessen. Es gibt aber auch Menschen, für die der heutige Tag eher eine mystische Bewandnis hat. Jedenfalls ist dieser Tag Grund genug, den Film Das Omen in die Kinos zu bringen.

Für mich scheint der 6. Juni 2006 eher ein Glückstag zu sein:
1. An meinem ersten Urlaubstag scheint endlich die Sonne.
2. Ich habe eben bei Radio Hamburg für heute Abend 2 Karten für den Film Das Omen gewonnen.

Löschen

Jeder hat sich wohl schon mal auf irgendwelchen Seiten für einen Newsletter eingetragen. Eine Zeit lang schaut man sich die empfangenen Neuigkeiten an bis man eines Tages feststellt, dass das, worum es da geht, einen gar nicht mehr interessiert.

Vor Jahren hab ich mich bei einem Weinanbieter eingetragen. Ich erinnere mich nicht, ob ich da mal was bestellt hatte. Wenn ja, habe ich inzwischen andere Anbieter gefunden, bei denen ich mich recht wohl fühle.

Gerade kam mal wieder ein Newsletter von besagtem Weinversand. Ich egriff die Initiative und trug mich aus dem Newsletterversand aus. Als Bestätigung erhielt ich den Vermerk: „Sie sind nicht von nun an eingeschreiben“. Das sieht mir doch ganz stark nach einer Onlineübersetzung aus. Egal, Hauptsache ein Newsletter weniger.

Schon bald die nächste Vorstellung

Viele Menschen geben ihr Geld für Fussball aus, oder hängen jedes Wochenende in Kneipen und Clubs rum, oder hängen sich ihr Geld als Klamotten auf den Leib, oder schmieren es sich als Schminke ins Gesicht, oder kaufen Schuhe bis der Schuhschrank platzt. Und wir? Wir gehen im nächsteh Monat wieder ins Operettenhaus zu Mamma Mia.

Nun ist es aber nicht so, dass wir viel Geld für die teuersten Karten ausgeben (können). Doch ein Angebot, an günstige Karten für die teuersten Plätze zu kommen, muss man annehmen – wenn man Mamma-Mia-Fan ist.

Anlässlich der heutigen Eröffnung des Spielbudenplatzes, an dem das Operettenhaus liegt, gibt die Karten nur heute für 49,00 Euro, nur für Vorstellungen bis zum 30. Juli. Klar doch, dass wir da zugreifen mussten.

Titanic – das Musical, haben wir 15 Mal gesehen, und auch nur deshalb, weil es zum Ende der Spielzeit so günstig angeboten wurde. Ich gebe zu, dass wir es uns sonst auch nicht leisten könnten, so oft ins Musical zu gehen.

Das Virus

Heute vor 25 Jahren wurde im wöchentlichen Bulletin der Gesundheitsbehörde Amerikas ein Bericht über eine misteriöse Krankheit veröffentlicht. Fünf Patienten waren bereits an dieser Krankheit gestorben. Die Krankheit erhielt ein Jahr später den Namen AIDS.

Viel Forschungsarbeit wurde in diese Krankheit gesteckt. So fand man u.a. heraus, dass AIDS viel älter ist. Es wird vermutet, dass bereits zwischen 1920 und 1930 in Afrika das Virus auf den Menschen übertragen wurde. Eine gesicherte Infizierung eines Menschen stammt aus dem Jahr 1959. 1978 erkrankte der erste Deutsche an dieser Krankheit.

Nach der besagten Veröffentlichung am 5. Juni 1981 begannen die medizinischen Forschungen, die leider immer noch nicht dazu geführt haben, einen Impfstoff zu entwickeln.

Das Zeichen der Solidarität mit AIDS-Kranken, die rote Schleife wird zum ersten Mal im Jahr 1991 getragen.

Always on tour


Meine 82-jährigen Eltern sind zu bewundern: Gestern verabschiedeten sie sich telefonisch bei uns zu einer 7-tägigen Busreise. Seit heute morgen 06.00 Uhr sind sie in Richtung Maria Alm in Österreich unterwegs, ohne Zwischenübernachtung.

Am Montag nächster Woche kommen sie zurück. Gleich am nächsten Tag machen sie eine Tagesfahrt mit dem Nautischen Verein Lübeck. Mittwoch haben sie dann „frei“. Donnerstag geht es wieder auf Tour, und zwar mit dem Bus zu einem Taugesausflug nach Soenderborg in Dänemark. Freitag haben sie wieder „frei“. Für Samstag haben sie eine Einladung nach Hamburg. Freunde von meinen Eltern feiern den 40. Geburtstag ihrer Yacht auf der Bauwerft in Hamburg-Harburg.

Ich hoffe, sie können noch lange gemeinsam ihre Fahrten machen.

Urlaubsfeeling


Eine typische Situation: Am Freitag, also gestern, herrliches Wetter mit Sonnenschein und blauem Himmel. Heute, am ersten freien Tag: grau, unwarm und geregnet hat es auch schon. Ich kann nur hoffen, dass es in den nächsten Tagen besser wird. Aus bekannten Gründen verreisen wir nicht. Schliesschlich müssen wir das Geld für das Projekt zusammenhalten. Wenn die Wetterlage es erlaubt, gibt es aber vielleicht den einen oder anderen Cabrioausflug.

Das obige Bild soll in diesen grauen Tagen ein wenig Urlaubsfeeling verbreiten. Es zeigt eins unserer Schiffe vor wenigen Tagen auf dem Guadalquivir auf der Fahrt nach Sevilla.

Verrückt nach Musical

Es mag ja wirklich den einen oder anderen Leser geben, der uns für spleenig hält weil wir so verrückt nach Musicals sind. Aber wenn es uns gefällt? Und deshalb waren wir gestern Abend mit Freunden aus Lübeck zum im Operettenhaus und haben uns zum x-ten Mal Mamma Mia angeschaut, zum 2. Mal in diesem Jahr.

Erstmals hatten wir nicht Caroline Fortenbacher als Donna, was anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war: Caroline Fortenbacher ist brünett, Susanna Panzner, die gestern die Rolle übernommen hatte, ist blond. Dazu kommt, dass Caroline Fortenbacher von ihrer Ausstrahlung her reifer ist und ihr die Mutterrolle besser steht. Ich war deshalb auch skeptisch, ob sie wohl ihre Rolle im zweiten Teil des Musicals, der sehr emotional ist, entsprechend gestalten könne. Und sie konnte, mit Bravour, sie stand der uns seit vielen Aufführungen bekannten Donna in nichts nach. Und sie bekam verdient donnernenden Applaus. Wieder mal hat sich der Besuch des Musicals gelohnt, auch unseren Freunden hat’s gefallen.

Mamma Mia bedeutet für mich:
Spass und Ernst
lustig und sentimental
Tränen vor Lachen und Tränen vom Schluchzen
Vor allem aber einen vergnüglichen Musicalabend mit einer Handlung, die nicht nur oberflächlich ist, sondern auch teilweise ganz schön unter die Haut geht.