Kyrill II

Nu isser wieder wech – Kyrill, der als ganz schlimmer Finger angekündigt worden war.

Alle, die ich heute im Bereich Hamburg gesprochen habe, waren wie ich der Meinung, dass Kyrill nicht schlimmer war als andere heftige Stürme in der Vergangenheit. Und das scheint auch die überwiegende Ansicht in den veschiedenen Blogs zu sein. Das einzig Ungewöhnliche an diesem Sturm war, dass er nicht punktuell aufgetreten ist, sondern ganz Deutschland und weite Teile Europas heimgesucht hat.

Ob ich einen Orkan unbedingt auf See abwettern muss, möchte ich stark bezweifeln. Ich werde zwar nicht Seekrank, aber das Leben an Bord muss doch ziemlich stark beeinträchtigt sein.

Uns wurden heute ein paar Fotos zugeschickt. Es handelt sich um ein Schiff, das ca. 200 m lang ist. Es ist kein Schiff unserer Flotte. Unsere grössten Schiffe sind 110 m lang. Ich kann mir gut vorstellen, wie es da ausgesehen hätte.

Kyrill

Kyrill nur ein starker Sturm? Bisher ist hier in Hamburg nichts ungewöhnliches passiert. Hier und da ist ein Baum umgefallen – das ist bei starken Stürmen nichts ungewöhnliches. Scheinbar sind wir hier mehr oder weniger im Auge des Orkans. Um uns herum scheint es viel schlimmer zu sein wenn sogar die Bahn den Dienst einstellt. Endlich ein mal kann die Deutsche Bahn die Verspätungen bzw. Totalausfälle begründen.

Das tollste, was ich heute erlebt habe, hat sich unser regionaler Radiosender Radio Hamburg geleistet:
Da ist doch heute Nachmittag halbstündlich ein Moderatur auf die Strasse gegangen und hat versucht, die Windgeschwindigkeit zu messen. Maximal kam er auf einen Wert von 43 km/h. Er meinte, die vorhergesagte Geschwindigkeit von 120 km/h sei ja noch lange nicht erreicht.

Ich weiss nicht, ob Radioleute einfach nur dumm sind. Windgeschwindigkeiten werden nicht in der Stadt gemessen sondern auf Wetterstationen, die ziemlich offen liegen wo also wesentlich höhere Werte gemessen werden. Desweiteren sind die vorhergesagten Werte Spitzengeschwindigkeiten und kein Dauerzustand. Es handelt sich also allenfalls um vereinzelte Boen, die Orkanstärke erreichen können, wohlgemerkt ‚können‘.

Zurzeit, um 19.15 Uhr, ist es hier ziemlich ruhig. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass es heute Abend noch zu Boen mit Windstärke 10 – 12 kommen kann, wohlgemerkt ‚kann‘.

Man kann natürlich sagen, die Behörden haben überreagiert, in dem sie empfohlen haben, man solle nachmittags zu Hause bleiben. Der Nachmittagsunterricht an den Schulen fand nicht statt. Wie teilweise zu lesen ist, durften Mitarbeiter in einigen Firmen nach Hause gehen. Und die Medien tun ein Übriges und heizen die Stimmung an. Wetterseiten im Internet sind überlastet und werden, wenn überhaupt, nur ganz langsam aufgebaut.

Das Sturmtif Kyrill, wie es bisher über Hamburg hinweggefegt ist, ist nicht ungewöhnlicher als andere Stürme, die wir bisher erlebt haben. Aber man soll ja den Abend nicht vor der Nacht loben – oder so ähnlich.

Wen interessiert das?

Horst Seehofer hat angeblich ein Verhältnis mit einer 25 Jahre jüngeren Frau, die auch noch ein Kind von ihm erwartet. Es ist mir sowas von egal, wer es mit wem treibt und warum. Diese Geschichte gerade jetzt auszuschlachten, wo die CSU ein Problem hat, passt natürlich wunderbar. Es kann mir doch keiner erzählen, dass das nicht schon längst in den internen Parteikreisen bekannt gewesen ist.

Und dann noch dies: Paris Hilton wird auf den Opernball kommen. Na ja, wer weiss, ob sie nicht hinter den Kulissen auch auf dem Opernball kommt. Dieses Blondchen auch noch zu hofieren, nur weil sie Millionen an den Hacken hat – schrecklich. Wenn die Medien sie in Ruhe lassen würden, wäre sie nichts – ausser reich. Nein, Paris Hilton ist auch nicht reich, das kann ich mir nicht vorstellen. Sie hat nur viel Geld.

Und warum schreibe ich über so gegensätzliche Menschen wie Horst Seehofer und Paris Hilton? Weil es mir total egal ist, was diese Menschen treiben. Das wollte ich mal gesagt haben. Aber leider kommt man ja nicht umhin, mit diesen Dingen konfrontiert zu werden wenn sie überall präsent sind.

Mehrzweckbett

Barbara findet immer so kuriose Dinge im Internet, an denen sie uns dann gern teilhaben lässt. Ich habe heute auch etwas gefunden, dass ich euch nicht vorenthalten möchte. Beim Betrachten des Bettes kommen mir so allerhand Ideen. Aber ich überlass das lieber der Fantasie der Leser. Eine Adresse, wo man das Bett kaufen kann, habe ich nicht gefunden.

Private Büroarbeiten

Es war mal wieder fällig: Eine Aufräum-, Vernichtungs- und Ablageaktion. Im Rahmen meiner Steuererklärung brauchte ich einige Dokumente. Ausserdem suchte ich für einen anderen Zweck ein Papier. Lange habe ich das vor mir hergeschoben. Aber nun ging es nicht anders. Also frisch ans Werk. Und jetzt bin ich stolz auf mich, dass ich es endlich geschafft habe. Vor unserem Umzug muss ich ganz sicher noch mal dabei.

24

Aus zeitlichen Gründen konnten wir die Folge am vergangenen Mittwoch nicht sehen und haben sie deshalb aufgezeichnet. Da es gestern sonst nichts Gescheites im Fernsehen gab war es eine gute Gelegenheit, die Aufzeichnung anzusehen.

Bereits nach 10 Minuten hatte ich schweissnasse und kalte Hände weil es so spannend war. Ich versuchte mir einzureden, dass ja alles nur fiktiv und ein Film sei – vergebens. Das Geschen nahm mich so gefangen, dass die Vernunft unterdrückt wurde.

Nach 30 Minuten war die Spannung unerträglich und ich wünschte, es wäre alles schon vorbei, wohlwissend, dass ich am Schluss unbedingt wissen möchte, wie es denn weitergeht.

Nach 3 Stunden war eine verletzte, aber stolze Firstlady zu sehen. Mal abwarten, ob sie noch einen Trumf gegen Mr. President ausspielen wird. Ausserdem ist das Nevengas verschwunden. Es wäre ja auch sonst alles zu einfach gewesen.

‚Twentyfour‘ – die Macher dieser Serie verstehen es, Spannungsbögen aufzubauen, die fast unerträglich sind. Wir fiebern bereits der nächsten Folge entgegen. Unserer Meinung nach ist ’24‘ das Beste, was derzeit auf dem Markt ist.

Luxus auf See

Die Reederei RoyalCaribeanInternational wird im Mai nächsten Jahres ein neues Schiff in Dienst stellen. Eingebaut wird unter anderem:

Ein Surfpark
Ein Boxring mit Wettkampfabmessungen
Eine Familiensuite für 14 Personen
Whirpools, die 34 Meter über dem Meer ’schweben‘
Eine Eislaufbahn
Eine Kletterwand

Das Schiff mit dem Namen ‚Independence of the Seas‘ wird Platz für 3.634 Passagiere haben

Schon 10 Minuten

Heute am späten Nachmittag war die Wolkendecke etwas aufgebrochen und durch die Lücken war Himmel zu sehen, der noch erhellt war. Ein Blick in die Tidentabelle, und der nicht nur steht, wann in den Deutschen Nordseehäfen Hoch- und Niedrigwasser ist, bestätigte meine Vermutung: Die Tage werden wieder länger. Seit dem 1. Januar steht die Sonne schon 10 Minuten länger am Himmel, auch wenn wir sie nicht immer sehen.

Stöckchen


Barbara hatte Ramazotti getrunken, was ihr ungeahnte Kräfte verlieh. Sie warf ein Stöckchen von Spanien bis nach Hamburg:

ich kann gut kochen
ich kann gut zuhören
ich kann gut kuscheln
ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben
ich bin sparsam
ich bin grosszügig
ich kann gute Ratschläge geben
ich kann lieben
ich kann über mich selbst lachen
ich bin diskret

Das Stöckchen liegt jetzt in der Alster. Wer mag kann hinterherspringen und es sich rausholen.

Schon besser

Langsam wird’s was. Was ein bisschen Farbe doch ausmacht. Es sieht doch gleich schon viel ansprechender aus hier. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Es wird noch weiter gebastelt.