In diesem Jahr, nämlich gestern, fand das Vorweihnachten – eine Familientradition seit nunmehr 29 Jahren – bei uns statt. Es war das erste Mal ausserhalb Lübecks und damit das erste Mal bei uns. Der Familienkreis war recht klein: Meine Cousine und ihr Mann, meine Eltern, Bernd und ich. Tantchen war verhindert und wird es in Zukunft auch bleiben. Eine andere Dame, bereits über 80 Jahre alt, ist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr reisefähig. Oliver brauchte wegen Reisestress Erholung. Deshalb konnte er mit seiner Freundin leider auch nicht dabei sein.
Die kleine Delegation aus Lübeck traf am Nachmittag bei uns ein nachdem sie im Hotel Holsteiner Hof, gleich bei uns um die Ecke, eingecheckt hatte. Zur Begrüssung gab es traditionell Glögg und Weihnachtsgebäck bevor wir im Angesicht der Weihnachtspalme zur Bescherung schritten. Aufgrund der wenigen Teilnehmer und der Tatsache, dass eine Bescherung mit meinen Eltern am 24.12. stattfindet, ging das recht schnell und unspektakulär vonstatten, was aber der Spannung und der Freude keinen Abruch tat.
Bald danach verspürten unsere Gäste und wir Hunger und wir genossen das Vorweihnachtsmal aus Hähnchenbrust mit pikanter Sauce und zum Dessert Eis mit Zimtpflaumensauce (auf eine Vorspeise hatten wir zum Glück verzichtet). Danach waren alle so satt, dass niemand mehr eine Käseplatte auch nur noch sehen wollte.
Am späten Abend brachten wir unsere Gäste zum Hotel. Bernd und ich gingen von dort noch runter an den grossen Strom namens Elbe, der fast vor unser Haustür der Nordsee entgegenstrebt. Im Dunkel der Nacht standen wir am schwarzen Wasser während über uns am klaren Himmel die Sterne funkelten.
Das Vorweihnachtstreffen endete heute morgen bei einem gemeinsamen Frühstück im Hotel.