Sommerloch

Es ist schon mehr als 2 Jahre her, dass ich über das Genitalhoroskop berichtet hatte. Während der vergangenen Zeit geriet diese äusserst merkwürdige Geschichte nach und nach in den Hintergrund, ja, sie geriet in Vergessenheit.

Seit nun mehr einigen Tagen wird mein Weblog über Google und den Suchbegriff „Genitalhoroskop“ verstärkt aufgesucht. Wie aus dem Nichts taucht es nun wieder auf. Erklären kann mich mir das nicht – es sei denn, es gibt irgendwo ein Sommerloch.

Homophobie in Litauen

In Litauen, einem Land, das der EU angehört, ist vom Parlament ein Gesetz beschlossen worden, das – auf einen einfachen Nenner gebracht – Homosexualität zur „persona non grata“ erklärt.

Ich kann es einfach nicht begreifen, dass es in dieser aufgeklärten und modernen Zeit noch solche Sturköppe gibt. Es ist anzunehmen, dass einige Abgeordnete aus den Reihen der Befürworter selbst schwul sind.

Glück gehabt

Wie ich jetzt erfahren habe, hatten wir am Freitag letzter Woche grosses Glück mit dem Besuch der Freilichtaufführung des Musicals Titanic auf dem Domplatz in Magdeburg. Während wir unter dem schwülen Sommerhimmel der Aufführung folgten, gab es nur 20 km nördlich von Magdeburg in der Stadt Zielitz ein starkes Unwetter.

Auch in Zielitz gibt es ein Freilichttheater. Eine Sturmboe hat dort die tonnenschwere Bühne angehoben und um 30 cm versetzt. Ausserdem flogen Podeste und Sonnensegel durch die Luft. Zum Glück gab es keine Verletzten. Die Zuschauer konnten sich rechtzeitig vor Sturmboen und Hagelschauern in Sicherheit bringen.

Bei unserem Spaziergang durch Magdeburg am Nachmittag hatten wir bereits eine Wolkenfront bemerkt, die sehr bedrohlich wirkte. Ich hatte schon Befürchtungen, dass die abendliche Vorstellung ins Wasserfallen könnte. Während unserer Aufführung war dann auch mehrmals der Schein von Blitzen zu sehen, jedoch blieb Magdeburg verschont. 20 km sind ja nun wirklich nur ein Katzensprung. Das Untwetter hätte auch eine andere Route nehmen können und dann wären wir davon betroffen gewesen.

Riesig


Mit einer Länge von 360 m ist die „Oasis of the Seas“ das grösste Kreuzfahrtschiff der Welt. Es soll im Herbst in Dienst gestellt werden und wird dann in der Karibik eingesetzt. Zur Ausrüstung gehört natürlich eine Flaniermeile, das gehört ja inzwischen wohl zum Standard von Kreuzfahrtschiffen. Aber das, was sonst noch zu diesem Schiff gehört, ist schon sehr beeindruckend: 2 Surfanlagen, Kletterwände, eine Seilbahn und ein Amphitheater. Ausserdem gibt es einen sogenannten „Central Park“, 120 m lang und 20 m breit, in dem es natürliches Gras und Bäume geben wird. Mehr als 2.100 Besatzungsmitglieder sorgen für das Wohl der 5.400 Passagiere.

Bei dem vielfältigen Angebot an Bord lohnt es sich kaum, einen Landausflug zu machen. Bei diesem Schiff ist der Weg das Ziel.

Äusserlich gibt es gewiss schönere Schiffe. Aber man reist ja nicht damit, um sich das Schiff von aussen anzusehen.

Verarschung auf höchstem Niveau

Ich weiss ja, dass die Politiker samt ihren Parteien uns verarschen, und zwar kräftig. Aber das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus:
Frau Merkel behauptete: „Unsere Atomkraftwerke sind sicher!“

Und was muss ich heute lesen:
Die Bundesregierung räumt technische Rückständigkeit bei Atomkraftwerken älterer Bauart ein, wie z.B. Krümmel oder Biblis.
Und:
Die älteren Meiler entsprächen „nicht dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik“ und gehörten „nicht zu den weltweit hochmodernsten und sichersten Atomkraftwerken“, heißt es da. Die Einschätzung der Regierung hatte bereits 2006 und 2007 vorgelegen.
Beide Informationen habe ich diesem Artikel bei nt-v.de entnommen.

Für wie blöd hält uns der Sauhaufen in Berlin eigentlich? Tut mir leid, aber als Regierung kann ich den Verein nicht bezeichnen.

Woher will sie das wissen?

Frau Merkel sagt: „Unsere Atomkraftwerke sind sicher.“ Das haben ihr sicher die Stromkonzerne geflüstert. Sicher sind Atomkraftwerke nur dann, wenn sie endlich abgeschaltet werden.

Es geht bei diesem Thema weniger um die Sicherheit als um Millardeneinnahmen der Stromkonzerne, die wegfallen würden, wenn die AKWs abgeschaltet werden.

Die Ignoranz, mit der dieses Thema in der Politik bedacht wird, ist einfach nur haarsträubend. Meine Stimme bekommt die CDU bei der bevorstehenden Bundestagswahl nicht!!!

Mehr zum Thema Krümmel hier und hier.

Magdeburg mit Stopover in Lüneburg


Burg ist Burg, ob nun Magde oder Lüne. Doch unser kleiner Ausflug nach Magdeburg hatte ein vorläufiges Ende in Lüneburg. Nicht, dass Lüneburg nicht schön wäre. Das ist wirklich ein nettes Städtchen, wie erst April gerade wieder beschrieben hat. Aber uns war eher nach Magdeburg als nach Lüneburg. In Magdeburg hatten wir nämlich ein Hotelzimmer gebucht, dortselbst wollten wir Oliver und Sabrina treffen. Und gemeinsam wollten wir uns „Titanic – das Muiscal“, eine Produktion des Theaters Magdeburg anschauen. Weiterlesen

Angeschissen


Krähen gibt es bei uns in grosser Anzahl. Sie kommen am Abend, setzen sich auf die Hochspannungsleitung, wo sie synchron die Balance des im Sommerwind schwankenden Kabels halten, was sehr witzig aussieht und uns gestern Abend zum Lachen animierte. Die, die keinen Platz mehr auf der Leitung bekommen, kreisen umher bis sie sich dann einen Platz in den nah am Elbe-Penthouse stehenden Pappeln suchen. Urplötzlich brechen alle Krähen auf und verschwinden in Richtung Elbe. Irgendwo werden sie ihr Nachtquartier haben.

Gestern Abend sassen wir auf der Terrasse und beobachteten das Treiben der Krähen. Als es Zeit wurde, unser Nachtquartier aufzusuchen, berührte ich mehr oder wenig zufällig meine Hose und bekam feuchte Finger, was mich in Erstaunen versetzte. Eine eingehende Untersuchung präsentierte das Ergebnis: Angeschissen. Da hat sich wohl eine der Krähen darüber mokiert, dass wir die Balanceakte auf dem Hochseil sehr amüsant fanden. Ich war denn eher wenige amüsiert während mein Mann sehr amüsiert war und in schallendes Gelächter ausbrach. Am liebsten hätte ich ihm die vollgeschissene Hose um die Ohren geschlagen.