Es ist Saison

Nämlich Spargelsaison.
Der zurzeit meistgesuchte Begriff für dieses Weblog ist „Spargel im Bratschlauch“.

Tradtionell essen wir den ersten Spargel immer am 1. Mai, das war also am vergangenen Sonntag. Und natürlich haben wir den Spargel im Ofen im Bratschlauch gegart. Köstlich!

Der nächste Spargeltag ist am kommenden Samstag. 1-/2 kg geschälten Spargel haben wir bereits bei der Abholung am 1. Mai bestellt.

Hier nochmal der Link für die Zubereitung.

Ich habe Aua

Bevor ich auch nur einen Gedanken daran verschwende, eventuellgegebenenfallsunterumständen einen Arzt aufzusuchen, muss meine körperliche Verfassung schon arg in Mitleidenschaft gezogen sein. Schmerzen im linken Bein, die von der Leistengegend bis zur Wade zogen, liessen den Gedanken eines Arztbesuches aufkommen. Schmerzen, die nicht nur einfach so im Hintergrund da waren, nein, die Schmerzen waren schon etwas heftiger Natur.

Heute morgen sass ich dann kurz vor acht Uhr im Wartezimmer. Eine Dame war schon da. Da ich keinen Termin hatte, richtete ich mich mental auf eine längere Wartezeit ein. In der Firma hatte ich bereits Notiz gegeben.

Nach und nach füllte sich das Wartezimmer. Alle grüssten mehr oder weniger freundlich. Dann kam eine junge Frau mit Metall im Gesicht. Grusslos setzte sie sie sich auf einen freien Platz. Aus ihrer grossen Tasche kramte sie erstmal eine Flasche mit Saft hervor und nahm einen kräftigen Schluck daraus. Dann steckte sie sich die Knöpfe ins Ohr und hörte schniefend Musik. Taschentücher hatte sie in der grossen Tasche wohl nicht versteckt. Ein Griff neben sich hätte gereicht. Dort stand nämlich ein kleiner Tisch auf dem netterweise von der Praxis eine Box mit Papiertüchern bereitgehalten wird.

Zum Glück musste ich mir ihr Geschnotter nicht lange anhören. Ziemlich schnell wurde ich aufgerufen. Ich erklärte der Frau Doktor meine Beschwerden. Sie machte einen Test mit meinen Beinen und war dann der Meinung, dass es eine Nervenreizung/-entzündung sein könnte. Ich bekam schmerzlindernde und enztündungshemende Pillen verschrieben sowie für die Nacht ein Muskelentspannedes Medikament. Wenn sich der Zustand bis Donnerstag nicht gebessert hat bzw. wenn ich vorher ein Taubheitsgefühl in den Zehen bekomme, werde ich zum Orthopäden geschickt. Es könnte nämlich durchaus auch sein, dass die Beschwerden von der Wirbelsäule kommen könnten – was ich nicht hoffe.

Nun bin ich erstmal bis einschliesslich Freitag dieser Woche krankgeschrieben. Der Zettel ist aber nicht mehr gelb, der ist jetzt rosa.

Dresden


Es war uns ja schon im vorigen Jahr nach unserem ersten Besuch in Dresden klar, dass es nicht der letzte sein würde. Kurz nach unserer Rückkehr entschlossen wir uns, unseren Müttern ein Fahrt nach Dresden mit einer Aufführung des Ballets La Bayadère in der Semper Oper zu Weihnachten zu schenken. Fix wurden die Karten gekauft und das Hotel gebucht. Wie wir gerade feststellten, war das 1 Jahr im Vorraus. Für uns dauerte die Vorfreude also ein ganzes Jahr während sich unsere Mütter 4 Monate auf den kleinen Tripp freuen konnten. Weiterlesen

Hochzeit in London und Ausflug nach Dresden

Während wir auf der Rückfahrt von Dresden waren, wurde in der Westminster Abbey eine königliche Trauung vollzogen. Die Zusamenfassung davon habe ich mir heute Abend im Fernsehen angeschaut. Leider wurde der Einzug der geladenen Gäste nicht gezeigt. Aber auch so war zu erkennen, dass ein Teil der Damen ganz schön schräge Hüte trug.

Eine Zusammenfassung unserer Fahrt nach Dresden gibt es demnächst auch. Aber die muss erstmal zusammengschnitten werden. Da wird dann auch darüber zu lesen sein, warum es in Dresden geschneit hat und was wir da gemacht haben.

Für den grossen Einkauf


An der Kunsthalle ist derzeit eine Freilichtausstellung. Gezeigt werden überdimensionale Einkaufstaschen wie man sie in guten Geschäften bekommt um die gekaufte Ware zu transportieren.

Leider hatte ich nicht genügend Zeit, mich mit der Hinweistafel zu beschäftigen und noch mehr Aufnahmen zu machen. Ich hatte aber gelesen, dass die Taschen von Künstlern für die Firma Montblanc gemacht wurden. In den nächsten Tagen werde ich mich noch etwas intensiver dort umschauen. Unser Büro ist ja fast gleich nebenan.

Nachtrag (27.04.):
Die Tüten sind schon wieder entfernt, sehr schade. Es gibt also leider keine weiteren Fotos.

Ostern im Sommer

Vorbei sind sie, die vier freien Tage. Wobei ich in meinem Job ja nie so hundertprozentig richtig frei habe. Da Karfreitag nicht in allen europäischen Ländern frei ist, ebenso wie der Ostermontag, habe ich mich mehrmals in den Firmenrechner einloggen müssen um zu kontrollieren, ob auch alles wie geplant abläuft. Es ist in meinem Job halt nicht möglich, die Arbeit immer ganz auszublenden. Aber ich will mich nicht beklagen solange ich von zu Hause arbeiten kann.

Vier freie Tage und das bei dem Wetter. Es war wie Sommer. Und wir haben die Tage genossen. Tagsüber haben wir viel auf der Terrasse sitzen können. Leider war der Ostwind abends dann zu frisch, um länger draussen sein zu können. Es ist eben doch noch kein Sommer. Egal – es war eine schöne Zeit.

Jetzt zwei Tage arbeiten, dann habe ich schon wieder vier Tage frei. Am Donnerstag fahren wir mit unseren Müttern hierhin, die Weihnachtsgeschenke einlösen.

Zwiegespalten


Deutschlandweit fanden heute, am Ostermontag, Demonstrationen gegen Atomkraftwerke statt, so auch in unmittelbarer Nähe unserer Wohnung. Das Kernkraftwerk Krümmel liegt nur ca. 2,5 km entfernt auf dem Stadtgebiet der Stadt Geesthacht.

Nur allzu gern würde ich mich an der Demonstration direkt vor dem Kraftwerk beteiligen. Da gibt es allerdings ein grosses „Aber“, das mich davon abhält.

Seinerzeit, als wir das Kleinod entdeckten, wo einmal unsere Wohnung sein würde, wussten wir, dass das AKW Krümmel sozusagen direkt nebenan liegt. Trotzdem unterschrieben wir den Kaufvertrag. Mein schwarzer Humor sagte: Je näher dran um so schneller ist es mit dem Leiden vorbei.

Während der vergangenen Jahre wurde uns bekannt, dass es sich beim AKW Krümmel um einen der in Deutschland stehenden Pannenreatkoren handelt. Bei ausgiebiger Recherche wäre ich sicher auch vor der Unterzeichnung des Kaufvertrages darauf gestossen. Unterschrieben hätte ich wohl trotzdem.

Wenn ich mich jetzt an einer Demonstration direkt am Kraftwerk beteiligen würde, wäre es ähnlich, als wenn ich ein Haus in Flugplatznähe kaufen würde und ich würde dann gegen den Fluglärm protestieren.

Die heutigen deutschlandweiten Demonstrationen richten sich zwar überwiegend gegen die Erzeugung von Energie durch Atomkraftwerke im Allgemeinen. Deshalb haben wir die Abschlussveranstaltung auf dem sogenannten Roten Platz direkt an der Elbe aufgesucht um auf diese Weise unsere Solidarität zu zeigen um zu bekräftigen: Ja, wir sind gegen Atomstrom!

Uns fiel auf, dass die Menschen, die wie dort angetroffen haben, fast alle einem gewissen Typ darstellen. Männer, deren Bärte länger als 3 Tage gewachsen waren und deren Kopfhaar auch mal wieder einem Friseur präsentiert werden sollten. Frauen mit grauen Haaren, nicht gestylt. Fast alle in Sandalen, fast alle mit einer Kopfbedeckung und mit Rucksack – irgendwie alternativ, irgendwie Schlabberlook. Es waren wenige Menschen, die so aussahen wie du und ich.

Diese Menschen nehmen an diesen Demonstrationen aus Überzeugung teil und sie sind ein Grossteil dessen, was die Antiatombewegung ausmacht. Aber warum sieht man ihnen das an? Warum sehen die alle gleich aus? Ein merkwürdiges Völkchen.

Gefasst

Der Vater des 12-jährigen Julien ist gefasst worden. Er soll angeblich bereits gestanden haben, seinen Sohn erschlagen zu haben.

Selbst Vater eines heute 30-jährigen Sohnes kann ich nicht verstehen, wie man sich zu so einer Tat hinreissen lassen kann. Gut – wir hatten auch unsere Diskussionen. Aber das gehört halt dazu, wenn man ein Kind grosszieht.

Ich habe meinen Sohn stets geliebt und liebe ihn noch immer. Er ist nach wie vor die Nummer 1 in meinem Leben. Sein eigen Fleisch und Blut umbringen, was immer auch die Beweggründe gewesen sein mögen – dazu fehlen mir einfach die Worte.

Flugverfolgung

Unsere Nachbarn sind gestern zu einem 3-wöchigen Urlaub nach Kuba aufgebrochen. Versehen mit Abflugzeit in Frankfurt und der Flugnummer beobachteten wir via flightradar24 die Starts am Airport in Frankfurt. Ein Klick auf das Symbol eines etwas grösseren Flugzeugs brachte die Gewissheit: Sie sind gestartet. Die Flugroute ging nach Westen Richtung Frankreich, nördlich von Paris, dann etwas nach Süden und der Französischen Atlantikküste entgegen. Kurz nach dem Verlassen des Festlandes verlor sich die Spur. Das System basiert nämlich auf privaten Stationen. Auf See gibt es eben keine. Am Abend erhielten wir dann eine SMS, dass die Nachbarn gut angekommen sind und bereits dabei waren, ihre Koffer auszupacken.

Mir macht es Spass, ab und zu mal auf flightradar24 reinzuschauen, was in unserem Umfeld am Himmel so los ist, auch wenn gerade keine Menschen in der Luft sind, die wir kennen.