175er, das war zu meiner Jugend ein Ausdruck für Schwule, denn das Wort „schwul“ auszusprechen, das war unschicklich, das tat man nicht. 175er – jeder wusste, was gemeint war, aber man meinte, die Contance zu wahren.
Woher kam der Ausdruck 175er?: Der Paragraf 175 des StGB stellte Homosexualität unter Strafe. Er tauchte zum ersten Mal 1871 in der deutschen Rechtssprechung auf und wurde erst 123 Jahre (!) später aus dem Strafgesetzbuch gestrichen.
Unter diesem Gesetz sind zahlreiche Männer verfolgt und bestraft worden. Viele haben freiwillig den Tod gesucht. Noch lebende Männer, die unter dem Paragraf 175 bestraft worden sind, warten noch immer auf Rehabilitation und/oder Entschädigung. Bisher sind alle Bemühungen dieser Art erfolglos geblieben.
Jetzt gibt es die Möglichkeit zu versuchen, mit einer Petition die Gesetzgebung zu bewegen, die Opfer des Paragrafen 175 zu entschädigen, mindestens zu rehabilitieren. Es versteht sich von selbst, dass ich diese Petition unterschrieben habe, natürlich nicht anonym, wie es auch möglich ist, sondern mit meinem vollen Namen.
In Amerika haben schon einige Jugendliche Selbstmord begangen weil sie nicht damit klar gekommen sind, dass sie schwul sind. Sie wurden gemobbt, sie fanden keine Unterstützung, sie fanden keine Hilfe. Als letzter Ausweg erschien ihnen nur, ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen. Als diese Fälle bekannt wurden, hat Dan Savage die Aktion It Gets Better ins Leben gerufen. Jugendliche, die festgestellt haben, dass sie sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, können auf dieser Seite sehen, dass sie nicht allein auf der Welt sind mit ihrer Homosexualität. Das Projekt wird mittlerweile von zahlreichen Prominenten unterstützt, u.a. auch von Barack Obama.
Jetzt wurde dieses Projekt auch in Deutschland ins Leben gerufen. Hier heisst es: Es Wird Besser. Mittels Videobotschaften oder einfach nur schriftlich können Schwule und Lesben über ihr coming out berichten. Jedere – ob schwul, lesbisch oder heterosexuell – kann dort auch mit kleinen Statements seine Meinung kundtun.
Ich freue mich sehr, dass es diese Aktion jetzt auch bei uns in Deutschland gibt. Danke an Lutz und Tommy für den Hinweis in ihrem Blog zu dieser Aktion.
Thomas Gottschalk führte einst die Samstagabendshow beim ZDF zu neuer Grösse. Nach dem tragischen Unfall während seiner Show kündigte er seinen Rückzug an – was auch gut war. Sein Stern war langsam am sinken. Und es ist immer besser, einen guten Abgang zu machen als irgendwann den Abgang gemacht zu bekommen. So weit -so gut. Seine letzten Shows haben wir uns schon gar nicht mehr angesehen.
Als er sich dann entschloss, im Vorabendprogramm bei der ARD aufzutreten, war mir schon klar, dass das ein Flop werden würde. Wir haben zwar nicht eine seiner Sendungen gesehen und ich kann mir deshalb kein persönliches Bild davon machen. Aber von der Samstagabendshow ins Vorabendprogramm – das ist schon ein sozialer Abstieg und ich fragte mich: Warum macht er das? Der Kerl hat doch Geld wie Heu. Der einzige Grund kann höchstens sein, dass er eine grosse Rampensau ist. Wie ich es mir gedacht hatte, ist er mit der Geschichte bei der ARD dann ja kläglich gescheitert.
Das Wetter in unseren Breitengraden muss man ausnutzen, speziell das Sommerwetter. In meinem Urlaub, der sich nun schon wieder dem Ende zuneigt, war der heutige Tag der bisher einzige Sommertag. Als mein Mann zur Pause nach Hause kam, konnten wir unseren kleinen Imbiss auf der Terrasse einnehmen und es stellte sich die Frage, ob wir heute Abend grillen wollen.
In den nächsten Stunden verfolgte ich die Wettersituation auch online. Würde sich im Regenradar Regen ankündigen oder nicht? Alles sah gut aus und etwa eine Stunde bevor Bernd Feierabend hatte, besorgte ich Fleisch, einen Nudelsalat und Grillsaucen.
Pünktlich zur Feierabendzeit bezog sich der Himmel und es kühlte merklich ab. Wenige Minuten später sassen wir vor der lodernden Kohle auf der Terrasse. Na ja, ein gemütlicher Grillabend sieht anders aus. Aber was will man machen wenn einer arbeiten muss und das Wetter dann doch nicht so toll ist.
Diese Aktion erinnert mich an einige Bloggerinnen, die darüber berichtet hatten, wie sie den Kühlschrank ihrer Mutter bzw. Schwiegermutter aufgeräumt haben, um abgelaufene Lebensmittel zu vernichten.
Anlässlich des jährlich im Juni in den Vereinigten Staaten von Amerika stattfindenen Pride Month hielt Hillary Clinton, Ex-Firstlady und jetzt amtierende Aussenministerin, eine bemerkenswerte Rede:
„Ich fühle mich geehrt, Sie zum gemeinsamen Feiern der fundamentalen Freiheiten einzuladen, die jeder Mensch verdient – egal wer sie sind oder wen sie lieben. Diesen Monat und jeden Monat bekräftigen wir mit Stolz unsere Entschlossenheit sicherzustellen, dass alle Menschen frei geboren sind und gleich an Würde und Rechten.
In den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt werden Fortschritte erzielt, denn das unermüdliche Eintreten von Generationen spannt den Bogen der Geschichte bis heute. Barrieren werden eingerissen, diskriminierende Gesetze aufgehoben und Millionen sind nun in der Lage freier zu leben und sich an der Zukunft ihrer Gesellschaft und der ihrer Länder zu beteiligen.
Aber es gibt noch viel mehr was getan werden muss. Homosexuelle, Lesben, Bisexuelle und Transgender Frauen sowie Männer werden weiterhin verfolgt und angegriffen. Sie werden verhaftet, geschlagen, terrorisiert und sogar hingerichtet.
Die Botschaften und Missionen der Vereinigten Staaten von Amerika auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Rechte von LGBT-Menschen aller Rassen, Religionen und Nationalitäten als Teil unserer umfassenden Menschenrechtspolitik und als Priorität unserer Außenpolitik zu verteidigen. Von Riga, wo zwei US-Botschafter und ein Deputy Assistant Secretary in Solidarität beim Baltic Pride mitmarschierten, über Nassau, wo die Botschaft mit der Zivilgesellschaft zusammenkam um einen Film über LGBT-Themen in der karibischen Gesellschaft gemeinsam zu sehen, bis hin nach Albanien, wo unsere Botschaft die allererste Pride Conference für Diplomaten und Aktivisten koordiniert hat, um über Menschenrechte und die gemeinsamen Erfahrungen zu sprechen. Und durch den Globalen Fonds zur Gleichbehandlung, den ich im Dezember letzten Jahres ins Leben rief, haben wir unsere Unterstützung für die Zivilgesellschaft und Programme zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte gestärkt.
Wir werden nicht ruhen bis vollständige und gleiche Rechte für jeden Realität geworden sind. Die Geschichte beweist, dass der Marsch in Richtung Gleichheit und Gerechtigkeit die Barrieren von Intoleranz und Diskriminierung überwinden wird. Aber es erfordert eine gemeinsame Anstrengung von uns allen. Egal wie weit der Weg dorthin sein wird, ich bin zuversichtlich, dass unsere Reise gemeinsam erfolgreich verläuft.
Wo auch immer Sie in diesem Monat feiern, ich wünsche Ihnen einen glücklichen (CSD) Pride.“
M – das ist der Deckname Chefin des Geheimdienstes in den James-Bond-Filmen, hervorragend gespielt von Dame Judy Dench. Bei unserem Aufenthalt in London vor acht Jahren hätten wir die Schauspielerin live auf der Bühne sehen können. Leider hatten wir da schon Karten für ein Musical.
M – das ist auch die Bezeichnung für eine Konfektionsgrösse. Viele Jahre kam ich mit Grösse M aus. Dann brauchte ich L, so wie „Leider“. Aber nun kehre ich zurück zu M – jedenfalls für den Hausgebrauch. Ich sehe darin nicht mehr aus wie eine Presswurst und kann die alten T-Shirts auftragen.
Bitte keine Kritik weil die T-Shirts kraus sind. Sie werden bei uns grundsätzlich nicht gebügelt, am Körper werden sie glatt. Ausserdem nehmen sie ungebügelt die Körperfeuchtigkeit besser auf.
Während das Wetter hier bei uns derzeit eher an den Herbst erinnert, herrschen in Wien hochsommerliche Temperaturen von 31 Grad. Ich glaube mich zu erinnern, dass wir im vorigen Jahr eine ähnliche Situation hatten. Aber Eis geht immer, auch im Herbst.
Kürzlich benötigte ich für ein Rezept 1 (in Worten: eine) Limone. Unser Supermarkt bot aber nur ein Netz mit 5 oder 6 Stück an. Also nahm ich das erstmal mit. Und dann fiel mir unsere Eismaschine ein, die schon mehrere Monate unbenutzt im Schrank stand und ein Eis, welches ich schön öfter darin zubereitet hatte: Limonen-Mascarpone-Eis. Die Verwendung für die restlichen Limonen war geklärt. Vorsichtshalber packte ich noch einen Becher Sahne, 500 g Mascarpone und 250 ml Vollmilch in den Einkaufswagen. Das müssten die Zutaten für das Eis sein. Im Rezept fand ich dann zwar, dass zur Herstellung Creme Double statt Sahne gehört. Aber das spielt keine grosse Rolle.
Nun hatte ich allerdings 250 g Mascarpone übrig. Was macht man damit? Richtig, Eis! Die Eismaschine war ja eh vorbereitet. Zur Besseren Kälteübertragung gehört in den Aufnahmebehälter für das Eimerchen, in dem das Eis zubereitet wird, eine kleine Menge hochprozentiger Alkohol. Der war ja noch da drin. Also Rezepte gesucht. Und ich wurde fündig mit einem Tiramusieis.
Den Aufwand, das Eigelb mit der Sahne „zur Rose abziehen“ habe ich mir nicht gemacht. Stattdessen habe ich die Sahne leicht angeschlagen und dann mit dem Eigelb verquirlt. Statt des Kaffeelikörs habe ich Marsala genommen. Allein das Ausschlecken der Schüssel für die Zubereitung der Creme war ein Genuss. Das fertige Eis haben wir noch nicht probiert. Es ist sicher traumhaft.
Es war immer noch Alkohol in dem Behälter. Also musste die Maschine nochmal ran. Mein Mann isst gerne Schokoladeneis. Ein Rezept war schnell gefunden. Ich hatte bereits früher Schokoeis zubereitet, aber man ist ja experimentierfreudig und möchte gern was neues ausprobieren. Was mich an diesem Rezept reizte, ist der Invertzucker, der angeblich das Eis cremiger machen soll. Für viel Geld hatte ich mir den Zucker im Internet bestellt. Doch das Endergebnis ist so wie immer: Das eingefrorene Eis ist steinhart wie eine Druckprobe ergeben hat. Ich werde den Rest also aufbrauchen und dann, wie bisher, mit Puderzucker arbeiten.
Der Restalkohol in der Maschine und ein, bei meinen Streifzügen gefundenes Rezept, reizte zu einer weiteren Eiszubereitung: Erdbeer-Mascarpone-Eis. Zurzeit ist ja Erdbeersaison. Aber frische Erdbeeren zu Matsch pürrieren – das widerstrebt mir aufs Äusserste. Also habe ich TK-Erdbeeren genommen, und zwar 2 Packungen von je 300 g. Kann ja nicht verkehrt sein, wenn es 100 g mehr sind. Die Milch habe ich durch insgesamt 1-1/2 Becher Sahne ersetzt die leicht cremiggeschlagen wurde. Passt. Rezepte sind eben nur Anhaltspunkte und können nach eigenem Ermessen abgewandelt werden. Allerdings – wenn ich das Ergebnis betrachte – hätte ein Becher Sahne auch genügt.
Jetzt haben wir 4 Sorten Eis im Gefrierschrank, alles selbstgemacht. Wir machen uns jetzt unseren eigenen Sommer! Wie gesagt: Eis geht immer!
Was glaubt eigentlich Herr Seehofer, wer er ist? Seine Partei ist eine regionale Partei, ähnlich wie der SSW in Schleswig-Holstein. Allerdings hat es die CSU, aus welchen Gründen auch immer, irgendwie geschafft, die Bundespolitik mitzubestimmen. Mehr oder weniger ist die CSU eigentlich eine Splitterpartei.
Frau Merkel, setzen Sie sich dem Druck von Herrn Seehofer nicht aus! Lassen
Sie notfalls die Koalition platzen, auch wenn es Sie eventuell bei einer vorgezogenen Bundestagswahl die Kanzlerschaft kosten würde. Frau Merkel, ich bin nicht unbedingt ihr Freund, aber es würde Ihnen gut zu Gesicht stehen, wenn Sie nicht in die Hände von Herrn Seehofer spielen würden!
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