Ich bin überrascht

Wer hätte das je erwartet: Arbeitgeberpräsident Hundt fordert Moral und Anstadt in Bezug auf die Entlohnung von Zeitarbeitern. Gleichzeitig fordert er, Tarifverträge flächendeckend anzuwenden!

Was ist denn da in ihn gefahren? Hat er was genommen? Ich wiederhole: Herr Hundt ist Arbeitgeberpräsident, also der oberste Vertreter unserer Brötchengeber! Was hat ihn zu solchen Forderungen bewogen?

Nicht, dass ich seine Meinung verurteile, nein, ganz im Gegenteil. Ich begrüsse seine Meinung sehr. Es ist nur sehr erstaunlich, solche Worte aus dem Mund einer Person in dieser Funktion zu hören.

Das, was er nun von sich gegeben hat, ist meine Meinung schon seit Jahren: Wenn alle Menschen mehr Geld zur Verfügung hätten, würden sie dieses – jedenfalls zum Teil – auch ausgeben, d.h., dass der Einzelhandel und damit die Hersteller mehr Umsatz machen würden was zur Folge hätte, dass der Staat mehr Steuereinnahmen hätte.

Warum sind einige Leute nur so kurzsichtig, bei den Politikern, die gegen einen Mindestlohn sind, mal angefangen.

Neger und Zigeuner

In meiner Jugendzeit waren die Begriffe Neger und Zigeuner ganz gewiss keine „bösen“ Worte. Und selbst als ich älter und älter wurde habe ich diese Begriffe benutzt und ich mach das heute noch, und zwar ohne ein schlechtes Gewissen. So ist ein Negerkuss oder ein Mohrenkopf für mich immer noch ein Negerkuss und ein Mohrenkopf. Zigeunerschnitzel gibt es auch immer noch. Und es gibt dunkelpigmentierte Mitmenschen sowie Roma und Sinti, die sich nicht zu schade sind, ihren Mitmenschen zu gestatten, sie Neger oder Zigeuner zu nennen.

Jeder kennt wohl das Lied „Zehn kleine Negerlein“. Warum wohl sollte man den niedlichen Text in der Versenkung verschwinden lassen? Das Lied hat Tradtion und ist von Generationen von jungen Menschen gesungen worden. Und mit einmal ist das verpönt?

Es gibt den Negerkönig bei Pippi Langstrumpf, ebenso wie den Roman von Agatha Christie „Zehn kleiner Negerlein“. Diese Dinge dürfen nicht sterben. Sie sind Kulturgut.

„Zigeunerjunge“ – wer erinnert sich in diesem Zusammenhang nicht an die früh verstorbene Alexandra. Ich hab es lange nicht gehört. Vermutlich ist es auf dem Index gelandet. Oder wird es noch irgendwo gespielt?

Wer seinen Kindern nicht zumuten möchte, von Negern und Zigeunern erzählt zu bekommen, packt sie in Watte. Neger und Zigeuner sind Begriffe unserer Kultur und sie gehören zu uns. Und ich betone nochmal: Für mich sind das keine negativ besetzten Begriffe.

Ich bleibe dabei und sage Neger oder Zigeuner wann es mir beliebt.

Einer zum Wochenende

Verlegen sitzt die Frau beim Anwalt: „Ich will mich scheiden lassen.“ Fragt der Anwalt: „Und der Scheidungsgrund?“ – „Ach, mein Mann ist 200 Prozent impotent.“ – „Sie meinen total impotent“, korrigiert der Anwalt. „Nein, ich meine 200 Prozent impotent.“ – „Ja, was meinen Sie denn genau?“, fragt der Anwalt. „Ich meine, dass er schon total impotent war. Aber gestern ist er über den Teppich gestolpert und hat sich die Zunge abgebissen.“

Auflösung

Franka und Big Al:
Auf dem Landweg, das ist ja total kalt.
Ossi, bist du schon mal in Kiel gewesen? Also das lässt sich ja nun gar nicht aushalten. Allerdings, man könnte von dort ein paar schöne Ausflüge machen. Aber die lassen sich auch von der kleinen Stadt an der Elbe aus bewerkstelligen. Dafür würde ich mich nicht extra in Kiel einmieten wollen.

Aber Ossi, und auch Franka, wir nehmen tatsächlich den Seeweg:
Kiel – Kopenhagen – Oslo – Invergordon – South Queensferry – Southampton – Le Havre – Zebrügge – Hamburg. Also nicht nach Norden sondern eher nach Westen.

Es dauert aber noch ein paar Monate bis es losgeht, nämlich erst im September, und zwar mit „Mein Schiff 1“, ein Name, den ich nicht so toll finde. Aber das Konzept scheint wohl aufzugehen: All inklusive, d.h. für einen Grossteil der Getränke braucht man nicht zu bezahlen. Auf anderen Kreuzfahrtschiffen ist das anders. Und da schaut man dann sicher doch auf das Geld, ob man abends an der Bar noch einen Cocktail trinken möchte.

Das soll nun nicht heissen, dass wir ständig unter Strom stehen wollen. Aber wenn’s schmeckt – warum nicht öfter mal auf der zur Kabine gehörenden Veranda sitzen und einen Cocktail schlürfen?!

Lichtblick


Nach tagelanger Abstinenz war die Sonne gestern so gnädig, uns mal wieder ihre Aufwartung zu machen. So ein richtig strahlender Wintertag war es dann zwar nicht, aber man freut sich ja auch über Kleinigkeiten. Jedenfalls konnten wir jeweils einen Sonnnenauf- und -untergang beobachten. Das ist ja auch was.

Und heute? Reden wir lieber nicht darüber. Obwohl – es wird gerade ein wenig heller.

Von Kiel nach Hamburg

Mit dem Wagen dauert so eine Fahrt etwa eine gute Stunde. Wir werden dafür 11 Tage benötigen und es uns dabei gutgehen lassen, im Spätsommer. Wer mag, kann gern ein wenig raten wie wir diese Strecke bewältigen werden und seinen Vorschlag per Kommentar präsentieren.

Neue Muschis


Die ersten Kätzchen, die ich auf einer Webcam entdeckt hatte, sind schon seit ein paar Wochen verteilt. Jetzt gibt es neue süsse junge Kätzchen, die erst etwa 4 Wochen alt sind.

Noch leben die fünf putzigen kleinen Miezen mit ihrer Mutter in einem kleinen Bereich. Sie schlafen viel, aber ab und zu balgen sie auch miteinander. Und wenn sie Durst haben, drängeln sie um die besten Plätze, um ihren Appetit zu stillen. Dabei nehmen sie keine Rücksicht und krabbeln über die Mutter rüber, die das alles mit stoischer Ruhe erträgt.

Es ist so entspannend, ihnen zuzuschauen.

Die grossse Leere


Nicht nur bei meinem Mann im Geschäft ist nichts los, auch rund um die Binnenalster ist es leer. Normalerweise sind hier in der Mittagspause recht viele Menschen anzutreffen. Gut, das Wetter war heute nicht optimal für einen Spaziergang an der Alster. Aber das hält sonst die Leute auch nicht davon ab, ihren Rundgang zu machen.

Heute herrschte gähnende Leere an der Alster während die „Alster-Dampfböte“ fest vertäut auf den Frühling warten.

Alsterdampf-Böte – so wurden die „Alsterdampfer“ früher mal genannt. Hinter mir, hier zu Hause, hängt nämlich ein altes Plakat, dass für Fahrten mit Alster-Dampfböten auf der Alster Werbung macht. Leider lässt sich nicht feststellen, aus welchen Jahr das Plakat stammt. Jedenfalls betrugen die „Tages-Fahrpreise à Person 10 Pfennige“. Und im Fährhaus Uhlenhorst gab es „täglich Concert – außer Freitag’s und Sonnabend’s“.

SMASH – eine Fernsehserie

Die Privatfernsehsender sind nicht immer unbedingt für gehobende Unterhaltung bekannt, besonders nicht RTL2. Es muss schon etwas sein, was unseren Geschmack trifft, um dort mal was anzuschauen, was selten vorkommt. Und tatsächlich, in den vergangenen 4 Tagen gab es etwas, was unser Interesse weckte: Smash, eine Serie aus den USA, deren erste Staffel mit 14 Folgen an 4 aufeinanderfolgenden Abenden komplett gesendet wurde.

Worum geht es da?: Eine kleine Gruppe von Machern will ein Musical über Marilyn Monroe auf die Bühne bringen. Komponist und Texterin diskutieren darüber und finden jemanden, der das Stück finanziert. Gemeinsam sucht man einen Regisseur und schliesslich die Darsteller. Dann geht man an die Arbeit. Es gibt Proben, Streit, Sex, Intrigen – und das nicht nur bezüglich des Musicals sondern auch in den privaten Bereichen der Mitwirkenden.

Wir waren sehr angetan von der ersten Staffel, die in den USA hochgelobt wurde. Leider war sie in Deutschland ein Flop was die Zuschauerzahlen betrifft. Vielleicht liegt es daran, dass an 3 Abenden bis ca. 23:30 Uhr gesendet wurde. Wenn man am nächsten Tag arbeiten muss, ist das schon arg. Aber wir haben tapfer durchgehalten – und es hat sich gelohnt.

In Amerika wird ab Anfang Februar die 2. Staffel gesendet. Wir hoffen, dass wir die hier auch zu sehen bekommen.

Unser Fazit: Gute Unterhaltung mit viel Musik und zeitweise ziemlich spannungsgeladen.

Entweihnachtet

Wir haben ja gar nicht viel, alles sehr dezent, weniger ist mehr. So in etwa beschreibe ich unsere Weihnachtsdeko. Wenn man dann aber dabei ist, alles wieder zu verpacken, nimmt das überhaupt kein Ende. Wo kommt das alles her? Wo hat das alles gestanden?

Kaum ist der Karton schon mal ins Treppenhaus gebracht, finde ich in der Wohnung Dekoteile, die ich übersehen hatte. Schnell in Papier verpackt, Karton wieder rein in die Wohnung, Teile in den Karton, Karton wieder ins Treppenhaus. Tja, das ist mir 2 x passiert heute.

Na, endlich war alles, wirklich alles fein verstaut und die Kartons konnten in den Keller gebracht werden.

Jetzt steht auf dem Esstisch im Wohnzimmer ein Körbchen mit Primeln, Perlhyazinthen und Narzissen. Endlich wieder bunte Farben. Ein Bild gibts aber leider nicht. Meine Kamera liegt in der Schreibtischschublade im Büro.

Nachher mach ich noch Knut.